lea2 Mai 27, 2016 Hallo zusammen, ich bin seit etwa 5 Jahren privat versichert, musste dank Promotion aber temporär wieder in die Gesetzliche wechseln und habe meine Private bei der DKV momentan auf Anwartschaft. Da die DKV ja dieses Jahr exorbitante Beitragssteigerungen vorgenommen hat, bin ich am überlegen, ob ich nicht einfach in der GKV bleiben soll. Bei meinen (voraussichtlichen) Rahmenbedingungen - 30 Jahre alt, Familie vielleicht mit 2-3 Kinder innerhalb der nächsten 10 Jahre, aber auch währenddessen Vollzeitbeschäftigung geplant, Gehalt dauerhaft deutlich über Beitragsbemessungsgrenze - habe ich den Eindruck, dass es finanziell zumindest keine offensichtliche Entscheidung zwischen PKV und GKV gibt. Alles hängt letzten Endes daran, an welche Beitragssteigerungen man bei PKV/GKV langfristig glaubt... Per Online-Recherche komme ich nicht mehr unbedingt weiter und bin am Überlegen, für diese (fast) irreversible Entscheidung einen unabhängigen Honorarberater zu konsultieren. Hat jemand von euch dabei Erfahrungen gemacht? Kann ein Berater über eine einigermaßen ordentliche Recherche hinaus noch Mehrwert zufügen oder letzten Endes auch nicht mehr sagen? Ich freue mich auf eure Erfahrungen! P.S. Ich rede ausdrücklich von einem unabhängigen Honorarberater, keinem provisionsbasierten Berater. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sulawesi Mai 27, 2016 Bei meinen (voraussichtlichen) Rahmenbedingungen - 30 Jahre alt, Familie vielleicht mit 2-3 Kinder innerhalb der nächsten 10 Jahre, aber auch währenddessen Vollzeitbeschäftigung geplant, Gehalt dauerhaft deutlich über Beitragsbemessungsgrenze - habe ich den Eindruck, dass es finanziell zumindest keine offensichtliche Entscheidung zwischen PKV und GKV gibt. Bei 3 Kindern ist die Entscheidung so einfach wie sie nur sein kann. Auf gar keinen Fall wieder in die PKV. Du musst jedes Kind privat versichern und monatlich zahlen. Das kannst du doch nicht Ersthaft in Erwägung ziehen? Als Single oder verheirtatet mit arbeitender Ehefrau - ganz klar PKV, aber niemals mit Kindern oder noch schlimmer - Hausfrau. Ich bin übrigens auch bei der DKV. Beitragssteigerungen gab es die letzten 2 Jahre bei mir keine. Davor 1x 3€ im Monat. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mojo-cutter Mai 27, 2016 Meine Empfehlung GKV, besonders bei Familien + Kinderplanung. Zusätzlich private stationäre Zusatzversicherung. Auf Dauer erheblich günstiger, v.a. wenn man älter wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ZfT Mai 27, 2016 Was kostet denn eine (brauchbare) PKV für ein Kind? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Diogenes Mai 27, 2016 Hallo, für meine Kinder zahle ich so 26 €/Monat und Kind allerdings mit 1.000 € Selbstbehalt pro Kind und Jahr. Es handelt sich allerdings um einen Spartarif. Grüße Diogenes Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast240416 Mai 27, 2016 Moin Lea, worin soll der Wert eines Beraters liegen? Tendenziell musst Du bei einer PKV mit Beitragssteigerungen, dafür aber vertraglich geregeltem Umfang rechnen. Bei der GKV schwimmst Du im Strom der Masse mit und wirst, wie in den letzten 10-20Jahren, mit stetig zunehmenden Leistungskürzungen oder Zuzahlungen rechnen müssen. Die Kinder sind bei sehr gutem Einkommen auch in der PKV zu verschmerzen und ein vorübergehendes "Problem". Du wirst länger selbst dort versichert sein als die Kinder mit Dir (hoffen wir mal). Dritte Möglichkeit ist in der GKV zu bleiben und soviel wie finanziell möglich in einer PKV abzusichern (zB stationäre Aufenthalte).Und/oder einen Teil des Vermögens gedanklich abtrennen und für nicht in der GKV abgedeckte Leistungen einsetzen. Berater haben auch keine Glaskugel. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
TaurusX Mai 27, 2016 · bearbeitet Mai 27, 2016 von TaurusX Die Hauptfrage ist doch, was ist deine Motivation für die PKV, GELDAPAREN oder LEISTUNG ! Leistung kostet Geld und wenn dir zum Beispiel die Krankenversicherung deiner evtl 3 Kinder mtl. 400 € aufwärts Wert ist, warum nicht ?! Pauschal zu sagen, bloß keine PKV mit Kindern ist völliger Unsinn, nicht jeder möchte das Leistungsniveau der GKV haben oder findet es ausreichend. In die PKV zu gehen um Geld zu sparen, ist meiner Meinung nach genauso Unsinn. Wenn PKV, dann wegen der besseren Leistungen und nicht wegen Ersparnis. Hallo, für meine Kinder zahle ich so 26 €/Monat und Kind allerdings mit 1.000 € Selbstbehalt pro Kind und Jahr. Es handelt sich allerdings um einen Spartarif. Grüße Diogenes echt jetzt ? finde ich persönlich ziemlich heftig, an der Gesundheit der Kinder zu sparen. Was soll denn bei 26€ überhaupt versichert sein, ohne jetzt den Tarif zu kennen, würde ich mal behaupten das sogar die GKV hier wesentlich bessere Leistungen bietet. Kann mich natürlich auch irren... für ne Kinder-PKV würde ich mal so 100€ aufwärts mtl. einplanen, abhängig von Leistung ,SB und Alter des Kindes Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mojo-cutter Mai 27, 2016 Was kostet denn eine (brauchbare) PKV für ein Kind? So ziemlich alles abgedeckt ohne SB: weiblich € 299,92 und männlich 241,65. (!!!) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Okabe Mai 27, 2016 Die Hauptfrage ist doch, was ist deine Motivation für die PKV, GELDAPAREN oder LEISTUNG ! Ganz genau. Das ist die Kernessenz! Wenn einem die Leistung egal ist und man will ne große Familie haben: besser in der GKV bleiben. Dann hat man auch weniger Abrechnungsaufwand. Übrigens vermute ich, dass der OP auch jemand ist, der eher das macht was der Arzt sagt und nicht unbedingt die Zeit und Muße inverstieren will, sich selbst um seine Gesundheit zu kümmern. Das ist nicht unbedingt schlimm, jeder hat da andere Prioritäten, aber es spricht eben eher für GKV als für PKV. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
HaRaS1983 Mai 27, 2016 Hiho lea, wir waren in der selben Situation und haben uns für die GKV entschieden. Dazu haben wir jeweils ne stationäre Zusatzversicherung - Zahnzeugs usw. zahlen wir halt selber. Schlussendlich fand ich die PKV zu unsicher zwecks Zukunft und glaub mir das Leben ändert sich ... Meine Freundin sagte auch immer -- Kinder, ich arbeite weiter und dann sind die Kinder gekommen ... Ich persönliche finde PKV nun sinnvoll, wenn man Beamter ist. Das Leben lässt sich halt eher nicht planen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast240416 Mai 27, 2016 Wenn einem die Leistung egal ist und man will ne große Familie haben: besser in der GKV bleiben. Über den Satz würde ich nochmal nachdenken. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
SM77 Mai 28, 2016 Also bei evtl. 2-3 Kindern würde ich auch auf jeden Fall die GKV + evtl. Zusatzversicherung vorziehen. PKV "lohnt" sich aus meiner Sicht nur bei Singles und DINKS. Ich war selber als Student PKV versichert und jetzt wieder (freiwillig) gesetzlich. Meine Partnerin ist als Beamtin PKV-versichert und mein Sohn bei mir mitversichert. Von daher kann ich etwas mitreden und kenne die Vor- und Nachteile beider Systeme. Ansonsten kann ich mich HaRaS anschließen: Ihr wollte beide mit zwei/drei Kindern Vollzeit arbeiten? Das funktioniert nur, wenn man entweder viel Familie vor Ort hat oder die Kinder halt sehr viel fremd betreut werden (und zwar über die eigene Arbeitszeit hinaus). Dann sollte man sich aber vielleicht überlegen, warum man 2-3 Kinder möchte. Aber das ist ein anderes Thema. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
slt63 Mai 28, 2016 Also bei evtl. 2-3 Kindern würde ich auch auf jeden Fall die GKV + evtl. Zusatzversicherung vorziehen. PKV "lohnt" sich aus meiner Sicht nur bei Singles und DINKS. Ich war selber als Student PKV versichert und jetzt wieder (freiwillig) gesetzlich. Meine Partnerin ist als Beamtin PKV-versichert und mein Sohn bei mir mitversichert. Von daher kann ich etwas mitreden und kenne die Vor- und Nachteile beider Systeme. ... Warum bist du dann nicht in der PKV? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
SM77 Mai 29, 2016 Warum bist du dann nicht in der PKV? unkalkulierbare Beitragssteigerungen, keine kostenlose Mitversicherungen von Kindern (und Ehepartnern - bei mir aber derzeit nicht relevant), voller Beitrag auch in Elternzeit/Sabbatical etc., teilweise unnötige Untersuchungen (gibt es aber je nach Arzt auch in der GKV), Mehrarbeit durch das Einreichen der Rechnungen und teilweise Diskussionen über die Kostenübernahme (hält sich aber sehr in Grenzen), je nach Bedingungswerk schlechtere Leistungen als in der GKV. Natürlich gibt es aber auch Vorteile der PKV und Nachteile der GKV. Am Ende muss das jeder für sich selbst entscheiden, womit er sich am wohlsten fühlt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sulawesi Mai 29, 2016 So ziemlich alles abgedeckt ohne SB: weiblich € 299,92 und männlich 241,65. (!!!) Bei mir sind es mit 400€ SB, 400€ Beitragsrückerstattung und alle Vorsorgeuntersuchungen + Impfungen inlusive (also ohne Anrechnung auf SB) 160€ im Monat. Zusammen mit meiner PKV komme ich noch immer auf einen niedrigeren Beitrag als in der GKV, aber mit 3 Kindern zahlst 1. mehr und 2. hast noch ordentlich SB. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Matthew Pryor Mai 29, 2016 Bei 3 Kindern ist die Entscheidung so einfach wie sie nur sein kann. Auf gar keinen Fall wieder in die PKV. Du musst jedes Kind privat versichern und monatlich zahlen. Das kannst du doch nicht Ersthaft in Erwägung ziehen? Die Entscheidung ist nur deshalb einfach, weil sie einem einfachen Denken entstammt. Madame spricht von einer Familie, dazu gehört in der Regel auch ein Vater. Und sollte der gesetzlich versichert sein, besteht auch die Wahlmöglichkeit GKV / PKV. Die Frage, die sich in diesem Fall stellt ist lediglich (falls GKV), ob das Kind / die Kinder einen Anspruch auf Familienversicherung haben oder beitragspflichtig freiwillig versichert werden müssen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
herr_welker Mai 29, 2016 Man sollte noch erwähnen, dass es in der gesetzlichen Krankenversicherung die Möglichkeit gibt den Wahltarif "Kostenerstattung" zu wählen. Dann wird man genauso wie ein Privatpatient behandelt. Die Privatrechnung reicht man dann bei der GKV ein, diese übernimmt einen Teil. Den Rest muss man selber zahlen. Dafür kann man dann auch eine zusätziche private Krankenversicherung abschließen, die dann diesen Teil übernimmt. Nachteil: Der Arzt sollte über eine kassenärtzliche Zulassung verfügen. Sonst übernimmt die GKV nichts und die zusätzliche PKV zahlt meist nur einen Teil. Der Vorteil einer Privatpraxis bleibt einem somit auch verwehrt. Weiterer Nachteil: ewig teuer das ganze..... Vorteil: Man bleibt weiterhin in der GKV. Ich zum Beispiel nutze in der GKV einen Selbstbeteiligungstarif. Gerade in gesunden Jahren aufjedenfall eine Empfehlung wert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
polydeikes Juni 3, 2016 Stiftungwarendings bietet ja jetzt auch raten gg. Honorar an: http://www.versicherungsbote.de/id/4841535/Stiftung-Warentest-Honorarberatung-Private-Krankenversicherung/ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Peter Wolnitza Juni 4, 2016 Man sollte noch erwähnen, dass es in der gesetzlichen Krankenversicherung die Möglichkeit gibt den Wahltarif "Kostenerstattung" zu wählen. Dann wird man genauso wie ein Privatpatient behandelt. Die Privatrechnung reicht man dann bei der GKV ein, diese übernimmt einen Teil. Den Rest muss man selber zahlen. Dafür kann man dann auch eine zusätziche private Krankenversicherung abschließen, die dann diesen Teil übernimmt. Nachteil: Der Arzt sollte über eine kassenärtzliche Zulassung verfügen. Sonst übernimmt die GKV nichts und die zusätzliche PKV zahlt meist nur einen Teil. Der Vorteil einer Privatpraxis bleibt einem somit auch verwehrt. Weiterer Nachteil: ewig teuer das ganze..... Vorteil: Man bleibt weiterhin in der GKV. Ich zum Beispiel nutze in der GKV einen Selbstbeteiligungstarif. Gerade in gesunden Jahren aufjedenfall eine Empfehlung wert. Moin, nur der Vollständigkeit halber: Mit der Wahl dieser sog. Wahltarife beschneidet man sein normales gesetzliches Kündigungsrecht. (Grob gesagt: ca .drei Monate) und verlängert auf mindestens ein Jahr. Bei dem von Dir gewählten Tarif sogar auf drei Jahre. (ist, glaub ich, irgendwo im § 53 o. 54 SGB geregelt) Man kann also das allseits beliebte "Kassen-Hopping" nur noch eingeschränkt betreiben. Stiftungwarendings bietet ja jetzt auch raten gg. Honorar an: http://www.versicher...enversicherung/ Schon krass, was mit meinen Steuergeldern alles für ein Unsinn gesponsort wird... Wobei mal anders rum betrachtet: Wer ernsthaft glaubt, für 19.- € eine qualifizierte Beratung zu einem Produkt zu erhalten, dass im Prinzip lebenslang begleiten soll und darüber entscheidet, ob ich im Ernstfall eine Herztransplantation im Ausland oder mein Heim-Dialyse Gerät erstattet bekomme, da fällt mir dann auch nix mehr ein, was man dazu sagen soll... Wenn ich für eine gute PKV Beratung so um die 8 Beratungsstunden ansetze... naja, wären dann so stramme 2 Euro fuffzig pro Stunde...Umsatzsteuer noch nicht incl. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Matthew Pryor Juni 4, 2016 Aber, aber... Für einen verbraucherfreundlichen, groben ersten Überblick über den Tarifdschungel der PKV ist das doch bestimmt ein geeignetes Instrument. So bleiben am Ende vielleicht nur noch 40 Tarife übrig, die auf Herz und Nieren überprüft werden wollen . Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
polydeikes Juni 4, 2016 Und da steht dann am Ende Mecklenburger proME aktiv als Preishit oben in der Vorauswahl? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
TheMarl Juni 5, 2016 · bearbeitet Juni 5, 2016 von TheMarl Mir ist immer noch nicht ganz klar, wo ich bei einer PKV zwangsläufig eine bessere Leistung habe. Häufig wird einem das nur zusätzlich untergejubelt, was bei der GKV als individuelle Gesundheitsleistung verkauft wird und in 99% der Fälle sowieso keine Wirksamkeit hat. Und bei Sachen wie Krebs u.ä. wird bei der PKV und GKV sowieso nach dem Goldstandard behandelt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
herr_welker Juni 5, 2016 Mir ist immer noch nicht ganz klar, wo ich bei einer PKV zwangsläufig eine bessere Leistung habe. Häufig wird einem das nur zusätzlich untergejubelt, was bei der GKV als individuelle Gesundheitsleistung verkauft wird und in 99% der Fälle sowieso keine Wirksamkeit hat. Und bei Sachen wie Krebs u.ä. wird bei der PKV und GKV sowieso nach dem Goldstandard behandelt. Vorteil ist vor allem, dass sich der Arzt mehr Zeit nimmt und mehr untersucht. Beispiel: In der Dermatologie werden Wirkstoffe eingesetzt, die stark auf die Leber gehen. (z.B. zur Bekämpfung von div. Pilzarten) Deshalb werden die Leberwerte regelmäßig kontrolliert. Beim gesetzlich Versicherten am Anfang der Therapie und ggf. nach einem halben, 3/4 Jahr nochmal. Dann sollte die Behandlung auch vorbei sein. Ein privat Versicherter wird öfter zum Bluttest gebeten. Nächsten Beispiel: Patient kippt nach dem Sport um und kommt ins Krankenhaus. Diagnose: Kreislaufkollaps und einen Nasenbruch vom Sturz. Mit den Unterlagen geht er zu seinem Hausarzt zur Weiterbehandlung. Dieser will wieder ein Belastungs EKG machen, obwohl das schon im Krankenhaus durchgeführt wurde. Eine klassische Doppeluntersuchung. Wäre der Patient gesetzlich Versichert hätte der Arzt dies nicht gemacht. Als nächstes wäre die Terminvergabe zu Erwähnen. Manche Praxen reservieren extra Sprechstunden, die nur für Privatpatienten vorbehalten sind. Ich war jetzt zwar noch nicht so oft beim Arzt und kann es deswegen auch schlecht vergleichen. Ich habe aber den Eindruck, wenn ich zu meinem BMW Händer fahre, erfährt mein Auto mehr Aufmerksamkeit als ich, wenn ich zum Arzt gehe. Und das finde ich schon sehr komisch. Schließlich ist mir die Gesundheit mehr Wert als mein Auto.... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CHX Juni 5, 2016 · bearbeitet Juni 5, 2016 von Licuala Mir ist immer noch nicht ganz klar, wo ich bei einer PKV zwangsläufig eine bessere Leistung habe. Bessere Leistungen sind natürlich abhängig davon, wie umfangreich der PKV-Tarif ist, den man abschließt. Der Vorteil bei der PKV liegt darin begründet, dass die Versicherer die Leistungen eines Tarifs nicht einfach kürzen können (wie es in der GKV üblich ist, um Kosten einzusparen). Wer sich privat versichern sollte – und wer nicht Grundsätzlich sollte die Entscheidung PKV oder GKV gut überlegt sein - man muss eben auch schauen, worauf man bei den PKV-Tarifen sein eigenes Hauptaúgenmerk legt, sprich welche Leistungen einem persönlich wichtig sind. Wenn man bspw. einen hohen SB (wobei dieser nicht zu hoch gewählt werden sollte ...) mit BRE vereinbart und somit in aller Regel ambulante Behandlungen aus eigener Tasche finanziert, würde das Hauptaugenmerk bei einem PKV-Tarif sicherlich im stationären Leistungsbereich, bei Reha- und Kurmaßnahmen und im offenen Hilfsmittelkatalog liegen. Was auch klar sein sollte, ist die Tatsache, dass man die Einsparungen, die man bei PKV-Beiträgen gegenüber den Beiträgen einer freiwilligen Versicherung in der GKV in jungen Jahren hätte, zur Seite legen sollte, um damit später die höheren Beiträge im höheren Alter ausgleichen zu können. Zwar bilden die Versicherer von deinen Beiträgen zwecks Ausgleich von Beitragsteigerungen Altersrücklagen, allerdings darf man nicht die derzeitige und vermutlich auch noch langjährig andauernde Niedrigzinsproblematik aus den Augen verlieren, die die Versicherer vermehrt vor Probleme stellen wird. Checkliste: Können Sie sich eine PKV leisten? Apropos Beiträge im Alter: als freiwillig versicherter Rentner unterliegen bei der GKV sämtliche Einkünfte im Rentenalter der Beitragsbemessung - neben der Rente sind unter anderem Versorgungsbezüge, Arbeitseinkommen, Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung, Kapitalerträge, private Lebensversicherungen und seit dem 1. Juli 2011 auch ausländische Renten beitragspflichtig. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Peter Wolnitza Juni 6, 2016 · bearbeitet Juni 6, 2016 von Peter Wolnitza Mir ist immer noch nicht ganz klar, wo ich bei einer PKV zwangsläufig eine bessere Leistung habe. Häufig wird einem das nur zusätzlich untergejubelt, was bei der GKV als individuelle Gesundheitsleistung verkauft wird und in 99% der Fälle sowieso keine Wirksamkeit hat. Und bei Sachen wie Krebs u.ä. wird bei der PKV und GKV sowieso nach dem Goldstandard behandelt. Moin, zwangsläufig ist das nicht so - hängt eben entscheidend von der Wahl des richtigen Tarifes ab. Auch die (Werbe)Aussage: PKV - alles besser als in GKV ist völliger Blödsinn. Es geht oft um die Leistungen, die aus schlichten Kostengründen von der GKV nicht versichert werden. Das mit dem Goldstandard trifft so leider schon seit Jahren nicht mehr zu. Ist im folgenden Clip ganz gut dargestellt - ist ein .Auch wenn es ein bisserl eingefärbt ist: die wesentlichen Fakten werden verständlich rüber gebracht. Entscheidender Satz: bei 1:32 - Selbstzahler! Das ist der elementare Unterschied, der diese Systemunterschiede hervor ruft: Als Privatpatient bin ich zunächst einmal Selbstzahler. Der Arzt behandelt mich, stellt mir die Rechnung und weiss i.d.R. hat er ein paar Tage später die Kohle auf seinem Konto und kann die Leasingrate für sein Röntgengerät bezahlen (oder die Rate für den Porsche, wem das Ärzt Bashing an der Stelle lieber ist). Übrigens: es muss den Arzt nur eingeschränkt interessieren, ob und wieviel ich von meiner individuell gestalteten Rückversicherung (=Private KV) anschliessend wieder auf mein Konto erstattet bekomme. Als Kassenpatient bekommt er Geld von der Kasse - drei Monate, nachdem das Quartal vorbei ist, pro Patient eine Summe X, die sich danach richtet, wie er mit seinem Budget gehaushaltet hat, wieviel seine vergleichbaren Kollegen im Umfeld verbraten haben und noch ein paar anderen Kriterien mehr. Egal übrigens, wie oft der Patient bei ihm in der Praxis gesessen hat. Ist jetzt nur mal ein grob gerastertes Bild der Situation. (Ist nicht möglich, das in zwei, drei Sätzen präziser zu erläutern) Sogar der Fliegenträger gegen Ende des Filmes spricht einige nicht so gern gehörte Wahrheiten aus. Übrigens: mittlerweile sind es keine 161 Miard. mehr sondern ca. 180 Miard., die jedes Jahr innerhalb unseres Gesundheitssystemes umverteilt werden. PKV ist nicht besser als GKV, ist auch nicht schlechter - ist einfach komplett anders - auch wenn im Bericht immer wieder von Privaten Kassen gesprochen wird. Nochmal kurz zu den IGEL Leistungen - individuelle Gesundheitsleistungen, die zu 99% lt. Kommision unwirksam sind. Man schaue einmal hier auf die Seite http://www.igel-monitor.de/ .. dort erfährt man, dass 99% Aller IGEL Leistungen nichts nutzen (sinngemässe Wiedergabe) - schau ich jetzt aber auf die Seite http://www.igel-moni...e/Ueber_uns.htm dann erfahre ich, wer hier das sagen hat - erster Absatz. Das heisst, ein Krankenkassenfinanziertes Institut bewertet, ob die Leistungen, die NICHT zum Leistungskatalog der gesetzlichen Kassen gehören, sinnvoll sind oder nicht. Glaubt doch nicht jemand ernsthaft, dass dabei ein anderes Ergebnis rauskommt, oder? Aber irgendwo müssen die 180 Miard. ja verteilt werden.... Edit : Soll jetzt keine Lobrede auf IGEL Leistungen gewesen sein Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag