seschi Mai 9, 2016 · bearbeitet Mai 9, 2016 von seschi Mein Vater möchte gerne "übriges" Geld in ETFs investieren. Nehmen wir einen mittleren 5-stelligen Betrag an (ich weiß es nicht genau). Alter: 60. Demnächst in Rente. - Er besitzt mehrere Immobilien - Es gibt offene Kredite, die sich aber durch die Einnahmen selbst tragen. Meinen Vorschlag mit dem Geld einfach die Kredite abzulösen hat er abgelehnt. - Geldanlagen: Tagesgeld, Gold (ca. 10k), Immos. Sonst keine Investments mit "wirklichem" Wert (Dinge wie Schiffsfonds die wohl sein Bankberater empfohlen hat, Ausgang ungewiss) Anlagehorizont: Zitat "ich brauche das Geld nicht mehr". Für Frau oder Erben. Er wollte vor Wochen schon in Fonds investieren. Daraufhin habe ich Ihm das Thema ETFs näher gebracht. Fand er sch*****. Er war dann bei der Bank. Der Verkäufer wollte ihm ein Produkt der Bank anbieten (wie ETF, aber teurer. Vorteile: "Man kann da hingehen"). Er hat dann wohl aber nachgelesen, jetzt will er das Geld in ETFs investieren. Ich würde eine kurzfristigere Analge bevorzugen. Etwas, wo man sagen kann, das Geld ist in xxx Jahren verfügbar, dann kann damit Sohn A eine Wohnung anzahlen. Eventuelle Verluste durch ETFs auszusitzen ist nicht derart berechenbar. Was für vernünftige Alternativen gibt es zwischen ETFs (70/30-Lösung) und Tagesgeld ? EDIT: Vielen Dank schonmal vorab. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee Mai 9, 2016 · bearbeitet Mai 9, 2016 von odensee Ich bin im Alter deines Vaters . Mein Vater (der logischerweise deutlich älter ist als dein Vater) legt sein Geld immer noch alleine an. Manchmal fasse ich mir an den Kopf. Aber es ist sein Geld. MMn hat deine Mutter ein "Einspruchsrecht". Lass ihn machen. Ausserdem kann man im Alter deines Vaters (und auch noch älter!) sich auch selbst schlau machen. Das Internet ist für 60jährige in der Regel kein Neuland mehr. Zu deiner Frage siehe hier: http://www.wertpapie...ost__p__1026910 wobei die prozentuale Aufteilung Aktien / risikolos bitte dein Vater selbst entscheiden soll. edit: Tippfehler und Formulierung... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Rubberduck Mai 9, 2016 Lass ihn machen. Es ist schwierig älteren Leuten zumal den eigenen Eltern zu raten. Wenn klappt, dann gibts keinen Dank (weil man hat ja genau danach gefragt). Wenn es schief läuft, dann ist der Ärger groß. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee Mai 9, 2016 Es ist schwierig älteren Leuten zumal den eigenen Eltern zu raten. Wenn klappt, dann gibts keinen Dank (weil man hat ja genau danach gefragt). Wenn es schief läuft, dann ist der Ärger groß. Die "älteren Leute" nimmst du zurück ansonsten sehe ich es genauso wie du. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hund555 Mai 9, 2016 Lass ihn machen. Ausserdem kann man im Alter deines Vaters (und auch noch älter!) sich auch selbst schlau machen. Das Internet ist für 60jährige in der Regel kein Neuland mehr. Manche wollen sich aber nicht mit Wertpapieren auseinander setzten. Vor allem wenn der Vater einen pfifigen Sohn hat - wem soll er mehr trauen als nicht seinem Sohn? Das Geld "braucht er nicht mehr" , ist für Frau oder Erben. Warum soll der Sohn nicht ein paar Vorschläge machen? Am Ende muss ja trotzdem der Vater noch zustimmen. Dazu scheint der Vater ausgesorgt zu sein (besitzt mehrere Immobilien). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sparfux Mai 9, 2016 Es ist schwierig älteren Leuten zumal den eigenen Eltern zu raten. Wenn klappt, dann gibts keinen Dank (weil man hat ja genau danach gefragt). Wenn es schief läuft, dann ist der Ärger groß. So pauschal würde ich das nicht formulieren. Ich verwalte schon seit den 90ern das Geld meiner Eltern, das meiner Großmutter (mittlerweile verstorben), das meiner Schwester und das meiner Partnerin. Bisher gab es da keine Beschwerden im großen Stil. Manchmal vielleicht bei den Eltern wegen der "vielen" Konten. Wobei das nicht soo viele sind ... zumindest zu dem, was ich habe. Meine Eltern (Mitte 70) haben ca. 45% Aktien (ETF, BIP-Ansatz aber weitgehend ohne ständiges Rebalancing), 45% Sparbriefleiter (Renten), 10% Rohstoffe. Eine selbst bewohnte Immobilie und ein kleines Ferienhaus gibt es auch noch. Und natürlich eine nicht zu knapp bemessene Cashreserve auf einem TG-Konto (ca. 7x Monatsrente). Die Gewichtungen kann man natürlich individuell anders machen. Wichtig ist es, alles möglichst einfach zu gestalten. Deshalb auch der weitgehende Verzicht auf Rebalancing und möglichst wenige Konten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Malvolio Mai 9, 2016 · bearbeitet Mai 9, 2016 von Malvolio Also erstmal müsst ihr euch überlegen was ihr mit dem Geld wollt und wieviel Risiko er bzw. ihr tragen wollt. Der Text oben ist etwas widersprüchlich: "Anlagehorizont: Zitat "ich brauche das Geld nicht mehr". Für Frau oder Erben." vs. "Ich würde eine kurzfristigere Analge bevorzugen. Etwas, wo man sagen kann, das Geld ist in xxx Jahren verfügbar, dann kann damit Sohn A eine Wohnung anzahlen. Eventuelle Verluste durch ETFs auszusitzen ist nicht derart berechenbar." Im oberen Teil könnte man durchaus an einen hohen Aktienanteil denken. Aber wenn man keine Verluste verkraften kann oder will, dann scheidet ein größerer Anteil an Aktien im Prinzip von vorne herein aus. Ob man dann Fonds, ETF, Zertifikate, Einzeltitel, Sparbriefe oder was auch immer auswählt um sein konkretes Zielportfolio umzusetzen, ist erst eine später zu beantwortende Frage und erstmal völlig unwichtig. . Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
seschi Mai 15, 2016 Danke für Eure vielen Antworten. Am liebsten würde ich ihn selbst machen lassen. Aber ich sehe es kommen, das wird wieder was wie schiffsfonds, winräder,... Er hatte alles. "Anlagehorizont: Zitat "ich brauche das Geld nicht mehr". Für Frau oder Erben." vs. "Ich würde eine kurzfristigere Analge bevorzugen. Etwas, wo man sagen kann, das Geld ist in xxx Jahren verfügbar, dann kann damit Sohn A eine Wohnung anzahlen. Eventuelle Verluste durch ETFs auszusitzen ist nicht derart berechenbar." Der obere Teil "Ich brauche das Geld nicht mehr" ist die Aussage meines Vaters. Die Aussage "Ich würde kurzfristige Anlangen bevorzugen..." ist meine Meinung. Er hat vier Kinder, einen behinderten Sohn, schulden (die sich selbst tragen-.-). Für mich fallen Fonds, ETF, Einzeltitel weg, ich suche eine Alternative die ich ihm argumentativ schmackhaft machen kann, wenn möglich über 0,5 Prozent Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
xfklu Mai 15, 2016 Für mich fallen Fonds, ETF, Einzeltitel weg, ich suche eine Alternative die ich ihm argumentativ schmackhaft machen kann, wenn möglich über 0,5 Prozent Klicke einfach mal auf Odensee's Signatur. Da findest Du ein paar Beispiele. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag