ebdem Mai 4, 2016 Über das Unternehmen Zitat Geratherm Medical AG engages in the manufacture and distribution of medical technology products for medicinal diagnostics. It operates through the following segments: Healthcare Diagnostic, Warming Systems, Cardio/Stroke, and Respiratory. The Healthcare Diagnostic segment develops, produces and distributes devices for measuring vital signs, body temperature, and blood pressure. The Warming Systems segment produces products that prevent hypothermia and MR-proved diagnostic incubator system for premature newborns. The Cardio/Stroke segment specializes in the medical technology products to prevent strokes. The Respiratory segment develops products designed for pulmonary functional diagnostics. Geratherm Medical was founded in 1990 and is headquartered in Geschwenda, Germany. Quelle Geschäftsbereiche & Produkte Zitat Wir stellen unseren Kunden/Patienten hochwertige Produkte vom Fieberthermometer bis zu komplexen Wärmesystemen für den OP- und Rettungsbereich zur Verfügung. Im Bereich Cardio konzentrieren wir uns auf Produktentwicklungen zur Detektion von Vorhofflimmern zur Schlaganfallprävention. Das Segment Respiratory entwickelt, produziert und vertreibt Produkte zur Lungenfunktionsmessung. Quellen Geratherm bedient sowohl Endkunden (über Apotheken), aber auch Krankenhäuser. Da die Produkte vor dem Markteintritt erst zugelassen werden müssen, hat man hier einen Schutz gegenüber der Konkurrenz. Absatzregionen Geratherm verkauft weltweit. Die Stellung soll laut Geschäftsbericht besonders im Mittleren Osten gut sein. In Brasilien gibt es auf Grund der Wirtschaftkrise Probleme. Fundamentale Kennzahlen Übersicht von Geratherm Finanzen.net de.4traders.com Es handelt sich um einen Nebewert. Das Geschäft ist mit über 70% Eigenkapitalquote solide finanziert. Es ist gelungen das Unternehmen, das anfangs vor allem Fieberthermoter hergestellt hat, zu diversifizieren und neue Bereiche auszubauen. Das Unternehmen hat eine hohe Exportquote. 2008 wurden Verluste geschrieben, in den Jahren danach immer Gewinne. Aus den Erlösen wird einen Dividende gezahlt. Die Ausschüttungsquote ist hoch: grob zwischen 70 und über 100%. Chartentwicklung Weitere Einschätzungen Sammlung von Geratherm Finanznachrichten Meine Einschätzung Nach einem Hinweis auf das Unternehmen habe ich den Geschäftsbericht gelesen und diesen Post aufgesetzt. So wie ich es verstehe, sind über 50% des Unternehmens in der Hand eines Inhabers/Gründers Gert Frank. Diese Quote soll auch langfristig beibehalten werden. Das Unternehmen hat sich in einem langfristig interessanten Feld - der Medizintechnik - positioniert. Es konnte ganz gut wachsen. Das aktuelle KGV von 28 spricht für eine sportliche Bewertung. Interessant ist das Unternehmen, wenn die Wachstumsprognosen eintreten: Zitat Nun überraschte uns Vorstandschef und Großaktionär Gert Frank aber doch. Und zwar mit einem – zumindest für Geratherm-Verhältnisse – ungewöhnlich konkreten Ausblick: „Wir starten zuversichtlich in das Geschäftsjahr 2016 und können uns gut vorstellen, dass wir bis Ende 2017 einen Umsatz von ca. 30 Millionen Euro, bei einer EBIT-Marge von 15 Prozent, innerhalb der Geratherm-Gruppe erzielen können.“ Zur Einordnung: 2015 steigerte das Unternehmen aus Geschwenda in Thüringen die Erlöse um 15,4 Prozent auf 21,59 Mio. Euro und erwirtschaftete dabei ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern von 2,53 Mio. Euro. Demnach lag die EBIT-Marge bei gut 11,7 Prozent. Der Jahresüberschuss kletterte – getrieben durch Gewinne aus Wertpapierverkäufen – von 1,60 auf 2,39 Mio. Euro. Für 2016 kündigte CEO-Frank derweil „deutlich zweistellige Wachstumsraten“ für Umsatz und Ergebnis an. Quelle Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schildkröte Mai 4, 2016 Hm, wie wahrscheinlich ist es, dass das Unternehmen in den nächsten Jahren eine Wachstumsrakete wird? Die Zahlen aus den letzten Jahren rechtfertigen das doch sehr hohe KGV jedenfalls nicht. Da kriege ich im Gesundheitsbereich so viele bessere Unternehmen. Warum soll ich mir diesen Zwerg mit einer Marktkapitalisierung von gerade mal 61,8 Mio. € kaufen? Und warum ist die Eigenkapitalquote mit über 70% so hoch? Hat man Angst, in der nächsten Krise wieder in die roten Zahlen abzurutschen? Die Ausschüttungsquote ist wirklich sehr hoch. Wie passt das zu einem (vermeintlichen) Wachstumsunternehmen? Das Geschäftsmodell selbst überzeugt mich nur bedingt. Die Markteintrittsbarrieren bei Fieberthermometern scheinen wohl nicht so hoch zu sein. Wie verhält es sich mit der Diagnostik? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ebdem Mai 4, 2016 Die Wahrscheinlichkeit scheint schon gut eingepreist zu sein . Zudem sehe ich das Argument schon, dass man jetzt in allen Bereichen marktreife Produtke hat, die sich auf den Gewinn auswirken können, wenn sie "ausgerollt" werden. Das hohe Eigenkapital habe ich noch nicht verstanden. Möglichkerweise ist eine konservative Finanzierung gewünscht - vielleicht ist Kapital auch schwierig zu beschaffen, weil man noch klein ist. Die Ausschüttung lässt sich möglicherweise durch den Besitzer erklären, der auch in anderen Projekte investiert und das Kapital möglicherweise dafür benötigt. Wäre eher negativ, wenn das so wäre. Einfach mal einen Blick auf die Produkte werfen. Einen Vorteil bietet sicherlich das analoge, quecksilberfreie Fieberthermoter. Auch andere Geräte sehen für mich so aus als ob sie nicht einfach nachgemacht werden könnten. In anderen Bereichen, wie z.B. bei Blutdruckmessgeräten, hat man sicherlich starke Konkurrenz. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag