TheGame90 Mai 3, 2016 · bearbeitet Mai 3, 2016 von TheGame90 Hallo ich habe mich mal dran gemacht meinen seit 2010 bestehenden Riestervertrag nochmal durchzurechnen und auf Rentabilität zu überprüfen. Die entscheidende Frage: Führen die staatlichen Zulagen unterm Strich trotz der hohen Kosten der Union Investment Fonds zu einer besseren Rendite, als eine Anlage in einen ETF ohne Zulagen? Allgemeine Angaben: 1 Alter: 26 2 Familienstand: Ledig keine Kinder, 3 Geplanter Renteneintritt: 67 4 Berufliche Situation: Student (Abschluss dieses Jahr) 5 Bruttojahreseinkommen: Nach Berufseinsteig ca.40.000€ geplant 6 Risikotyp: Risikofreudig 7 Bisherige Erfahrung mit Altersvorsorgeanlagen:Investiere seit über 10 Jahren in Aktien, Fonds, Rohstoffe, Anleihen, Derivate mit dem Ziel langfristigen Vermögensaufbau bis hin zur Rente. Riesterrente: UniProfiRente Fondsparen (UniGlobalVorsorge) garantierte monatliche Rente: - Laufzeit: (2010 / 2057) WKN: A1C81G Sparrate: Bisher 240€ im Jahr , geplant 4% des Einkommens um die Zulage zu bekommen Da ich die letzten Jahre zwecks Ausbildung und Studium noch kein hohes Gehalt hatte konnte ich mit geringen Beträgen die Zulagen erhalten und somit war der Vertrag bisher kein schlechtes Investment. Da sich diese Situation bald ändern sollte habe ich das Ganze nochmal durchgerechnet. Meine Ersparnisse lege ich auch sonst hauptsächlich in Aktien an weil ich dort langfristig die höchste Renditeerwartungen hab. Die Riesterrente ist für mich ein zusätzlicher Baustein in der Vorsorge den ich mitnehmen würde auf den ich aber nicht angewiesen bin. Ich habe im folgenden den fiktiven Einzahlungsplan bei Vertragsabschluss 2010 als Grundlage genommen. Die Annahmen sind nach den anfänglichen niedrigen Beiträgen 846€ jährlich + 154€ Zulage, also 1000€ im Jahr. Die Entwicklung des Fonds wird mit 5% angenommen was zu einem Ansparbetrag von 164.000€ führt. Die eigenen Beiträge sind dabei 38850€. Die Verwaltungskosten für den Fonds liegen bei 1,5% der Ausgabeaufschlag bei 5%. Für die 5% netto Rendite muss der Fond 6,5% erwirtschaften. 1. Erkenntnis: Bei reiner Rentenrechnung ohne die Kosten des Fonds läge der Ansparbetrag mit 6,5% Verzinsung bei 259.000€. Die Kosten reduzieren die Gesamtrendite damit um über 1/3. Aus diesem Grund habe ich die selbe Berechnung mit einem beliebigen ETF auf den MSCI-World (der die Benchmark zum entsprechenden Union Investment Fond darstellt) gemacht. Annahmen: 6,5% Verzinsung, 846€ Beitrag und einem TER von 0,3% Ergebnis: Ein Ansparbetrag von 222.000€ ohne und 202.000€ mit eingerechneten Kosten. 2. Erkenntnis: Selbst ohne Zulagen liegt der Betrag eines ETF-Sparplans 38.000€ über dem Riester-Vetrag Der Vorteil des Riestervertrages ist natürlich die lebenslange Rente. Bei den getroffenen Annahmen müsste ich aber ca. 101 Jahre alt werden um mehr als den Anfangsbetrag zur Auszahlungsphase zurückzubekommen. Eine Garantierente hab ich bei meiner Vertragsdurchschau nicht gefunden. Einzig meine Beiträge und Zulagen sind garantiert was ca. 46500€ entspricht. Bei meinem geplanten Einkommen würden sich die Beiträge um die Zulage zu bekommen nochmal deutlich erhöhen. Durch die geringere Förderquote würde der Unterschied zum Sparplan nochmal deutlicher ausfallen. a) Macht ein Riestervertrag unter diesen Gesichtspunkten überhaupt Sinn? b) Was wären die richtigen Schlüsse? c) Gibt es bessere Verträge in die ich wechseln könnte oder sollte ich den Vertrag ohne weitere Einzahlungen ruhen lassen oder lieber direkt Kündigen? Anmerkung: Fair Riester wäre naheliegend da ich weiterhin 100% der Beiträge in Aktien investieren will. Allerdings bin ich bei der Recherche auf einige Kritikpunkte zu diesem Anbieter gekommen. Wenn, dann wäre ein etablierter Anbieter zu bevorzugen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hellerhof Mai 3, 2016 Ich bin kein Riester-Experte, aber hast du in deiner Rechnung nicht die steuerliche Förderung des Riester-Vertrags "geschlabbert"? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ImperatoM Mai 3, 2016 Zum Thema Riester-FSP oder ungeförderter Fondssparplan habe ich hier eine Excel-Tabelle hochgeladen, in die Du Deine Daten und Annahmen eingeben kannst, um auszurechnen, was sich für Dich lohnt. Vor- und Nachteile von fairr wurden mittlerweile wirklich zu genüge hier diskutiert (-> Suchfunktion). Mein Eindruck des Forenkonsens': fairr ist der am wenigsten schlechte Riester-FSP-Anbieter. Mir und einigen anderen ist das gut genug, anderen wiederum nicht gut genug. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr Mai 3, 2016 Mein Eindruck des Forenkonsens': fairr ist der am wenigsten schlechte Riester-FSP-Anbieter. Mir und einigen anderen ist das gut genug, anderen wiederum nicht gut genug. Es ergibt doch keinen Sinn, erst den Bereich einer Aussage so weit einzuengen, wie es einem in den Kram passt (Riester auf FSP reduzieren) und dann noch die eigene Meinung in dieser Untermenge als "Forenkonsens" erweitert zu verkaufen. Was bleibt im Kopf: Forenkonsens: fairr. So ein Unfug. Was wieder mal zu tun ist in Bezug auf Riester-Anfragen: Die Herangehensweise ist schlichtweg einfach nicht zielführend. Es geht nur ... 1) Förderkonstellation 2) Variante 3) Produkt Ohne dass diese Hausaufgaben gemacht werden ist die Produkt-Diskussion völlig fehl am Platze. Dass diese Hausaufgaben noch nicht erledigt sind zeigt die Frage des TE, dass er den Sinn des Riestervertrags als Ganzes in Frage stellt. Zudem Riestern als Student, der noch nicht im Erwerbsleben steht. Erstmal die genannten Hausaufgaben erledigen, dann können wir weiter reden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hellerhof Mai 3, 2016 Ohne dass diese Hausaufgaben gemacht werden ist die Produkt-Diskussion völlig fehl am Platze. Dass diese Hausaufgaben noch nicht erledigt sind zeigt die Frage des TE, dass er den Sinn des Riestervertrags als Ganzes in Frage stellt. Zudem Riestern als Student, der noch nicht im Erwerbsleben steht. Erstmal die genannten Hausaufgaben erledigen, dann können wir weiter reden. Sollte man dann nicht auch den ersten Beitrags des Threads (den des TO) anständig lesen, bevor man in dieser Art und Weise kommentiert? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
TheGame90 Mai 3, 2016 · bearbeitet Mai 3, 2016 von TheGame90 @ ImperatoM Danke für die Antwort. Ja eben diese Diskussion zu Fair habe ich gelesen deshalb auch meine Einschränkung. Ich habe meine Daten ebenfalls über Excel berechnet den Punkt mit den Steuern habe ich nicht miteinbezogen weil ich nicht sicher war auf welche Art und weise ich das einbauen sollte. Was meine persönlichen Grenzsteuersatz angeht ist das über den Zeitraum leider wieder eine variable Unbekannte die aus dem jetzigen Zeitpunkt schwer zu schätzen ist. Deine Exceltabelle habe ich jetzt auf die schnelle nicht gefunden, wo finde ich diese? Hat man theoretisch bei einem thesaurierenden Fonds nicht ebenfalls eine nachgelagerte Besteuerung? Die KES wird ja erst mit Verkauf der Position fällig. Würde ich mir selbst aus dem angesparten Betrag dann eine monatliche Rente auszahlen wird die Steuer dann auch erst nach und nach fällig. Oder hab ich da einen Denkfehler drin? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr Mai 3, 2016 · bearbeitet Mai 3, 2016 von tyr Sollte man dann nicht auch den ersten Beitrags des Threads (den des TO) anständig lesen, bevor man in dieser Art und Weise kommentiert? Was habe ich deiner Meinung nach überlesen? Die Pauschalempfehlung für ein konkretes Produkt und die Behauptung, dass dieses eine von einem Benutzer heute bevorzugte Produkt irgend eine Art von Forenkonsens wäre ist absoluter haarsträubender Unsinn. Von mir aus unabhängig vom Startposting in diesem Diskussionsfaden. Als nächstes kommt noch jemand aus der Einzelaktien-Ecke, reduziert eine gewagte Aussage auf den Bereich Einzelaktien und erweitert die Aussage dann wieder als "Forenkonsens". Haltloser Unfug wird nicht gehaltvoller, in dem man den Bereich der Aussage so hin und her definiert, wie man es gerne hätte. Das was hier zu tun ist, ist wieder einmal die selbe absolut langweilige Reihenfolge, die polydeikes so schön zusammen gefasst hat. Das macht dann weniger Spaß, als sich gleich in einem Chancen-reichen Produkt reich zu rechnen, ergibt aber Sinn. Das ist das, was ein Forum leisten kann. Was ein Forum nicht leisten sollte: persönliche Vorlieben für einzelne Produkte von Einzelnen Forenmitgliedern als Forenkonsens dar zu stellen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr Mai 3, 2016 · bearbeitet Mai 3, 2016 von tyr Hat man theoretisch bei einem thesaurierenden Fonds nicht ebenfalls eine nachgelagerte Besteuerung? Die KES wird ja erst mit Verkauf der Position fällig. Würde ich mir selbst aus dem angesparten Betrag dann eine monatliche Rente auszahlen wird die Steuer dann auch erst nach und nach fällig. Oder hab ich da einen Denkfehler drin? Nur wenn keine ausschüttungsgleichen Erträge während der Haltezeit zu versteuern sind oder der Fondssparplan in einem LV/RV-Mantel läuft. Aber selbst dieses Konzept ist nicht sicher und kann demnächst in der Reform der Fondsbesteuerung fallen: https://www.wertpapier-forum.de/topic/38496-reform-der-besteuerung-von-investmentfonds/ Du begehst schon den nächsten Fehler: Gier nach Steuern sparen. Ich würde stattdessen erst einmal die Riester-Hausaufgaben nachholen. Dabei kommen dann Fragen hoch, wie ob es überhaupt sinnvoll für dich erscheint, vor dem Berufseinstieg langfristige private Altersvorsorgeverträge zu besparen. Wirst du überhaupt dauerhaft Förderberechtigung erhalten? Ist denn sicher, dass du in Deutschland bleibst? Usw. Dann geht es bei der Variante weiter. Man kann die Förderung z. B. auch mit einem BSP mitnehmen. Ohne irgendwelche Vertragskosten (die verschiebt man auf später). Riskante Geldanlagen kann man dann lieber ohne die leidigen Riester-Beitragsgarantiekosten außerhalb des Riestervertrags durchführen. Günstiger, flexibler, so wie man selbst will. Unbegrenzt durch die Riester-Beitragsgarantie. Da ist noch so viel vorher zu überlegen. Du bist schon bei Steuern und Renditerechnungen eines privaten zusätzlichen langfristigen AV-Produktes, obwohl noch nicht mal der Berufseinstieg geschafft ist. Das liest sich alles nicht nach einem wirklichen Überblick über private Finanzen, geschweige denn nach einem durchdachten informierten Gesamtkonzept. Edit: es geht noch weiter. Du schreibst von "Rendite". Diese ist bei einem Riesterprodukt völlig unklar, da du dazu wissen müsstest, wie lange du lebst. Rendite ist das Verhältnis von Einzahlungen zu Auszahlungen in eine Geldanlage. Du kannst vor Renteneintritt höchstens durch Kündigung und vorzeitige Auszahlung eine Renditerechnung vornehmen. Solange du nicht einmal weißt, wie die Auszahlungsphase mal versteuert und verrentet wird sind jedwede Renditerechnungen aus meiner Sicht nur ein Schön-Rechnen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Rohlöff Mai 3, 2016 Als nächstes kommt noch jemand aus der Einzelaktien-Ecke, reduziert eine gewagte Aussage auf den Bereich Einzelaktien und erweitert die Aussage dann wieder als "Forenkonsens". Ist Nestle nicht Forenkonsens? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
TheGame90 Mai 3, 2016 @tyr Wie gesagt den Vertrag habe ich bereits seit 2010 als ich in der Ausbildung war. Zu dem Zeitpunkt hatte ich die Möglichkeit noch nicht den Vertrag voll und ganz zu verstehen oder nachzurechnen. Ich musste wie wahrscheinlich 90% der anderen die einen Riestervertrag abgeschlossen haben auf die Aussagen des Bankberaters vertrauen. Bei bisher 240€ Eigenbeitrag und 154€ Zulage sind die Kosten eher Nebensache. Deshalb beschäftige ich mich jetzt ja mit der Frage wie ich mit diesem abgeschlossenen Vertrag weitermachen soll, wenn sich das ändert und ob es nicht vlt. bessere Alternativen gibt. Zum Thema Rendite: Eine Versicherung kann auch nur auf Basis der Einzahlungen eine Rente versprechen. Die Rente richtet sich ja auch nach der Entwicklung des zugrunde liegenden Fonds. Dass, man hierüber im Vorfeld keine Aussage treffen kann ist mir klar. Entscheidend ist aber bei allen Produkten wie viel am Ende im Anspartopf drin ist. Dabei spielen die Kosten nunmal eine entscheidende Rolle. Ob der Fond am Ende 2%, 5%, oder 8% p.a schafft kann keiner sagen. Je nach Vertrag sind die Abzüge davon aber unterschiedlich. Als Effizienzmarktanhänger glaube ich nunmal nicht daran, dass der verwaltete Fond seine Kosten in Form einer Überrendite wieder reinholt. Von daher ist mein Ansatz im Vorhinein ist die beste Möglichkeit die günstigste. Die Rente wird wahrscheinlich egal bei welchem Anbieter höher sein, wenn 200.000€ statt 150.000€ im Topf sind. Die Auswahlphase hängt damit direkt von der Einzahlphase ab. In meinem Gesamtkonzept wäre Riester wie gesagt nur ein kleiner Baustein. Die Idee: Wenn es schon was geschenkt gibt, wie die staatlich Förderung dann kann man das auch mitnehmen. Wird der Vorteil aber wieder durch die Kosten aufgefressen lohnt sich das Ganze nicht und ich kann die Beiträge anderweitig und flexibler verwenden. Die Möglichkeit eine Förderung mittels BSP zu erhalten kannte ich beispielsweise bisher noch gar nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mvp Mai 3, 2016 · bearbeitet Mai 3, 2016 von Mvp Nachgelagerte Besteuerung gibt es bei der freien Anlage NICHT ! Wenn dann nach jetziger Regelung eine Stundung der Dividendenerträge über Swaps. Nachgelagert bedeutet aber, dass du deine Beiträge aus dem Brutto zahlst! Das heißt du kannst in den 30-40 Jahren Ansparphase 30-40% mehr zurücklegen ohne es in der Tasche zu spüren. Förderquote quasi. Dafür muss du die Einzahlungen aber auch wieder versteuern im Alter - geht man jedoch davon aus, dass das Rentenniveau weiter absinken wird, so ist es wahrscheinlich, dass der Unterschied zwischen jetzigem Steuersatz und Steuersatz in der Rente durchaus hoch sein kann. Ob man bis dahin im eigenen Haus wohnt oder nicht oder auf einem Sack Gold oder Cash sitzt ist ja egal. Ich würde an deiner Stelle versuchen eine Renditeziffer (nominal) zu errechnen, die den reinen Vorteil bzw. Rendite der Anlage durch die Förderung widerspiegelt, unter fiktiven Variablen (Steuersatz in ein Einzahlungs- und Auszahlungsphase) und diesen Renditevorteil mit den im Vertrag ausgewiesenen Kosten vergleichen (Fondskosten + VW Kosten). Das wäre dein Renditevorteil ggü einem freien Sparplan, wenn man davon ausgeht, dass beide die gleiche Rendite im Kerninvestment erwirtschaften. Dann kannst du dir noch Gedanken machen ob ein Riesterprodukt dies aufgrund der Kapitalgarantie überhaupt leisten kann. Wenn der UniGlobal im Chart gewisse Linien kreuzt wird umgeschichtet, Sparraten die ihren Risikopuffer verbraucht haben werden quasi nie mehr in Aktien umgeschichtet. Das mal ganz rudimentär betrachten und dann wieder ganz von vorne anfangen und schauen, ob Riester in dieser Form oder einer anderen einen Nutzen stiften kann. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
TheGame90 Mai 3, 2016 Sehr guter Beitrag Mvp damit hab ich das Prinzip nachgelagerter Besteuerung jetzt auch richtig verstanden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
polydeikes Mai 3, 2016 Ist Nestle nicht Forenkonsens? Grundsätzlich ja, aber die Dosis sieht jede Kaffetasse anders. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Shiller Mai 3, 2016 · bearbeitet Mai 3, 2016 von Shiller Meine Meinung, gegen den angeblichen Fairr-Konsens hier, definitiv anti fondsgebundene Riester. Partizipation am Kapitalmarkt + Beitragsgarantie bei einer 0% Umlaufrendite von Staatsanleihen funktioniert nicht, egal welcher Zauberstab geschwungen wird. Falls alle drei Ampeln (Förderkonstellation, Variante, Produkt) auf grün stehen, dann ab damit in den risikolosen Bereich. Durch Förderquote (Zulage oder Steuererspanis) + Garantiezins ergibt sich zumeist eine attraktive Rendite, welche durchaus mit Renditen heutiger Sparplänen konkurieren kann. Die Produkte sind zudem meist kosten-effizienter... Das ganze begünstigt auch dein Rendite-Risiko-Trade-Off der Gesamtallokation und lässt, falls gewünscht, eine Erhöhung der risikobehafteten Anlagen zu, was eine erhöhte Risikoprämie impliziert. Meiner Meinung nach der deutlich elegantere Weg, als fondsgebundene Riesterveträge mit Hauptfokus Beitragserhalt. Ansonsten ... EMH lässt durchaus vorübergehende Marktverwerfungen und damit auch Abitrage bzw. Outperformance von aktiv gemangeten Fonds zu. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr Mai 3, 2016 Deshalb beschäftige ich mich jetzt ja mit der Frage wie ich mit diesem abgeschlossenen Vertrag weitermachen soll, wenn sich das ändert und ob es nicht vlt. bessere Alternativen gibt. Was du meiner Meinung nach zur Klärung dieser Frage tun solltest: Die Herangehensweise ist schlichtweg einfach nicht zielführend. Es geht nur ... 1) Förderkonstellation 2) Variante 3) Produkt In diesen drei Punkten steckt einiges drin. Im Punkt 1) Förderkonstellation steckt drin, dass du erstmal für dich die Frage klären solltest, ob es für dich lohnenswert erscheint, zu Riestern. Man kann riestern, wenn es attraktiv erscheint, muss aber nicht. Und selbst wenn man eine Aussicht auf dauerhafte Zulagenberechtigung, ein langes Leben und stetige Einzahlungen in den Vertrag hat kann z. B. auch die Alternative betriebliche Altersvorsorge in der selben Schicht attraktiver erscheinen und um das Sparergeld konkurrieren. Je nachdem zum Beispiel, ob und wie viel ein Arbeitgeber zu Einzahlungen in eine bAV dazu gibt und was dort angeboten wird. Den Punkt 1 kann man m. E. gut mit dem Studium folgenden Threads erledigen: https://www.wertpapier-forum.de/topic/35416-riester-rente-tipps-und-tricks/ Wenn Punkt 1) geschafft ist und du dir sicher bist, dass deine Förderkonstellation für die Zukunft günstig erscheint und du auf jeden Fall Riestern willst, dann kannst du zu Schritt 2) übergehen: welche Riester-Variante möchtest du haben? Dabei sammelst du dann zwangsweise Wissen über Die Möglichkeit eine Förderung mittels BSP zu erhalten kannte ich beispielsweise bisher noch gar nicht. Es kann meines Erachtens nicht sein, hier schon aufwändige Rechnungen über ein konkretes Riesterprodukt anzustellen, wenn noch nicht mal klar ist, welche Riester-Variante denn überhaupt sinnvoll erscheint. Den Riester-Banksparplan würde ich (!) zum Beispiel als junger Mensch nicht über Jahrzehnte dauerhaft besparen wollen: weil in der Niedrigzinsphase dort keine Rendite bei herum kommt und die Verrentung völlig unsicher ist. Solche Überlegungen kann man in diesem Schritt klären. Wenn in diesem Schritt heraus kommt, dass du mit Bewusstsein der Riester-Beitragsgarantiekosten einen Riester-Fondssparplan möchtest: okay! Dann hast du die Entscheidung dafür aber immerhin auf einer soliden Basis getroffen und nicht dort weiter gemacht, weil dir früher mal ein Verkäufer ein Produkt angedreht hat. Hier meine Empfehlung zur Übersicht über die Riester-Varianten (Vorsicht, böse Finanztest-Werbung): https://www.test.de/Riester-im-Test-So-finden-Sie-die-richtige-Riester-Sparform-1602786-0/ Erst DANN, wenn die Hürden bei Punkt 1) und 2) genommen sind und du immer noch meinst, dringend Riestern zu müssen, dann kann man hier in der Tiefe über die Vor- und Nachteile einzelner Produkte diskutieren. Dann können auch wieder die Besitzer einzelner Riesterprodukte überzeugend darlegen, warum ihr Produkt das absolut Beste ist. Entscheiden solltest du selber. Auf einer informierten Basis. Viel Glück. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ImperatoM Mai 3, 2016 · bearbeitet Mai 3, 2016 von ImperatoM Meine Meinung, gegen den angeblichen Fairr-Konsens hier, definitiv anti fondsgebundene Riester. Um es nochmal ganz deutlich zu sagen: fairr wird hier nur mit sehr mehrheitlich als am wenigsten schlechter R-FONDSSPARPLAN angesehen, wie ich bereits sagte. Einen Konsens über die beste Produktgruppe kann ich nicht wahrnehmen und wollte ich auch nicht andeuten. Daher steht Deine geäußerte Meinung gar nicht gegen meine Aussage. Was wieder mal zu tun ist in Bezug auf Riester-Anfragen: Die Herangehensweise ist schlichtweg einfach nicht zielführend. Es geht nur ... 1) Förderkonstellation 2) Variante 3) Produkt Du zitierst das mittlerweile ja sehr regelmäßig. So ganz kann ich da aber nicht mitgehen. Punkt 1 ist zweifellos zuerst zu klären. Dann aber wird es schwierig: Zum Beispiel könnte man sich durchaus dafür entscheiden, dass ein R-Fondssparplan die beste Produktgruppe wäre, aber dass einem die dort angebotenen Produkte alle nicht zusagen und man dann doch lieber zu einem Banksparplan greift. Wenn 1) geklärt ist, erscheint es mir daher durchaus sinnvoll, produktgruppenübergreifend zu vergleichen. @ ImperatoM Danke für die Antwort. Deine Exceltabelle habe ich jetzt auf die schnelle nicht gefunden, wo finde ich diese? Ab jetzt in meiner Signatur . Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hellerhof Mai 3, 2016 Sollte man dann nicht auch den ersten Beitrags des Threads (den des TO) anständig lesen, bevor man in dieser Art und Weise kommentiert? Was habe ich deiner Meinung nach überlesen? Folgendes: Da ich die letzten Jahre zwecks Ausbildung und Studium noch kein hohes Gehalt hatte konnte ich mit geringen Beträgen die Zulagen erhalten und somit war der Vertrag bisher kein schlechtes Investment. Du hast dies überlesen und folgendes geantwortet: Zudem Riestern als Student, der noch nicht im Erwerbsleben steht. Erstmal die genannten Hausaufgaben erledigen, dann können wir weiter reden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
jm2c Mai 11, 2016 Hier geht's ja heiß er. Aber wenn TheGame90 schon jetzt plant, nicht darauf angewiesen zu sein, macht ihr euch glaube unnötig Gedanken. Schon nach kurzer Zeit, wird die UniProfiRente hinterfragt. Mmm, da wäre meine Meinung eher: Lass die Finger ganz von Riester FSP. Bei denen muss man auch aussitzen können. Kann man das nicht, dann besser zum Zinsprodukt greifen. Wurde hier ja auch schon empfohlen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
jm2c Mai 11, 2016 Und als Ergänzung: Es ist ja dann auch nicht nötig, mit der Brechstange Rendite zu kriegen. Dann könnte Riester genauso gut ein klassisch langweiliger Zinsbaustein sein/werden. Ich weiß, ETFs sind gerade Mode (kenn ich mich nicht gut aus) aber vielleicht auch nicht immer geeignet, egal welchen Index sie gerade abbilden. Ich selbst habe bisher nur Aktien, Fonds und wenn's sein musste auch mit Optionsscheinen/Zertifikaten gehandelt. Aber gerade Letzteres wird schon hochspekulativ, ich kenn da meine Grenzen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag