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Burberry

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Burberry_wordmark.png

 

Über das Unternehmen

Zitat
Burberry Group specializes in the design, manufacturing and marketing of top-of-the-range clothes and accessories. Net sales break down by activity as follows:

- retail distribution (71.6%): activity conducted, at the end of March 2015, through a network of 484 shops distributed between company-owned stores (214; Burberry name), concession stores (213), and other (57);

- wholesale distribution (25.7%);

- licensed sale (2.7%).

Net sales (not including licensed sale) break down by family of products between accessories (36.3%), ladies clothing (30.2%), men's clothing (22.7%), children's clothing (3.2%) and other (7.6%).

Net sales (not including licensed sale) break dwon geographically as follows: Europe-Middle East-India-Africa (35.4%), Asia/Pacific (38.2%) and North America (26.4%).

Quelle

 

Geschichte des Unternehmens

Wikipedia

 

Umsätze nach Regionen

4kk5qmt3.png

 

Kennzahlen

de.4traders.com

Die Entwicklung des Unternehmens finde ich ziemlich gut. Die Nettomargen liegen kontinuierlich über 10%, obwohl das Unternehmen kräftig gewachsen ist. Das Ergebnis war positiv und zudem wurden ca. 50% der Erträge als Dividenen ausgeschüttet. Der Schuldenstand ist beherrschbar. Die Cashflows sind stetig gestiegen.

 

In den letzten Quartalen kam es zu einer Bremsung der Entwicklung,die hier geschildert wird. Sie drückt sich auch sehr gut im Chart aus.

 

Chartentwicklung

5ct4vqvd.gif

 

Weitere Einschätzungen

Intelligent Investieren

Seeking Alpha

Finanznachrichten

Mootley Fool

 

Meine Einschätzung

Die Aktie wird gerade für eine interessante Bewertung gehandelt: ein KGV von 15-16 mit einer Dividendenrendite von 3%. Alle Probleme bei Burberry sind sicherlich noch nicht behoben, aber langfristig sollte wieder zu Wachstum im Unternehmen kommen. Eventuell ist Burberry auch ein interessanter Übernahmekandidat.

 

Was meint ihr?

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Warlock

Über Geschmack braucht man nicht zu streiten soviel steht fest.

 

Von der Bekanntheit und Image würde ich Burberry mit Louis Vuitton vergleichen wollen. Wobei die Preise in einer Größenordnung liegen das auch ein Normalsterblicher ab-und-an mal ein Teil kaufen kann.

 

Ich gehe davon aus das der Kern der Käuferschaft aus Frauen ab 40 Jahren besteht, evtl. beginnt der Einstiegskorridor auch erst bei 45 Jahren. Vor einigen Jahren hat, oder wirbt immer noch, Hermine Granger (Name der Schauspielerin vergesse ich immer) für das Brand geworben.

 

Das Problem bei Bekleidung ist, das es immer wieder Trends gibt. Selbst eine über Generationen etablierte Marke ist mal angesagter oder eben nicht. Ich glaube da hängt viel davon ob welchen Designer man hat und ob dieser gerade das bringt was die Leute wollen.

 

Persönlich würde ich die Marke als positiv bis sehr positiv bezeichnen. Sie steht für mich für Exklusivität und Eleganz auf der einen Seite aber auf der anderen Seite auch (noch) für eher konservativ, beständig, halt das was man mit einem Karomuster verbindet. :P

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Es handelt sich um ein Modeunternehmen mit lediglich EINER Marke? Sollten Esprit und Gerry Weber nicht Mahnung genug sein? Ein Vergleich mit Multimarkenunternehmen wie LVMH/Dior, Kering, Richemont etc. verbittet sich. Und warum hat sich im letzten Jahr der Kurs trotz Gewinnanstieg HALBIERT?

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Mithrandir77

Es handelt sich um ein Modeunternehmen mit Land lediglich EINER Marke? Sollten Esprit und Gerry Weber nicht Mahnung genug sein? Ein Vergleich mit Multimarkenunternehmen wie LVMH/Dior, Kering, Richemont etc. verbittet sich. Und warum hat sich im letzten der Jahr der Kurs trotz Gewinnanstieg HALBIERT?

 

kann man vielleicht mit Hugo Boss vergleichen, oder Prada (die Aktie läuft seit Jahren schlecht)

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armerTor

Es handelt sich um ein Modeunternehmen mit Land lediglich EINER Marke? Sollten Esprit und Gerry Weber nicht Mahnung genug sein? Ein Vergleich mit Multimarkenunternehmen wie LVMH/Dior, Kering, Richemont etc. verbittet sich. Und warum hat sich im letzten der Jahr der Kurs trotz Gewinnanstieg HALBIERT?

 

kann man vielleicht mit Hugo Boss vergleichen, oder Prada (die Aktie läuft seit Jahren schlecht)

 

Modeaktien sind nun mal, wie der Name schon sagt, mal Hip mal Out. Als Alternative könnte man sich einen Online Luxusretailer wie Yoox-net a porter group ( Börse Mailand ) anschauen. Hier spielt es keine Rolle ob die nächste Handtasche von Gucci, Prada, YSL oder Tods geordert wird...

 

Allerdings ist die Yoox Aktie stolz bewertet und die Abhängigkeit von den neureichen Asiatinnen nicht unerheblich.

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ebdem
· bearbeitet von ebdem

Die Bremsung beim Wachstum von Burberrry ist - sowie ich es verstanden habe - aus der allgemeinen Nachfrageschwäche in Asien und einer Restrukturierung des Geschäfts in Japan gekommen. Man will vom Franchise hin zu eigenen Geschäften, um mehr Kontrolle zu erhalten und hat sich deswegen zu diesem Schritt entschlossen. In Japan besteht für das Unternehmen besonders nach diesem Schritt noch weiteres Wachstumspotential.

 

Ich weiß nicht, ob eine allgemeine Ablehnung von Einzelmodetiteln so zielführend ist. Den Vergleich mit Gerry Weber sehe ich auch nicht unbedingt als zielführend an, da Burberry ein Luxusunternehmen ist. Gerry Weber dagegen meiner Meinung nach nicht. Außerdem hat Burberry durchaus eine differenzierte Verkaufsstruktur (Mode & Accessoires), die über das was andere Unternehmen bieten hinaus geht. Die besondere Stärke von Burberry sehe ich in seiner Onlinepräsenz. Für eine Luxusmarke ist man hier sehr weit fortgeschritten. Ich glaube, dass aktuell 25% der Verkäufe aus dem Onlinebereich kommen. Auch hat man im Gegensatz zu anderen Unternehmen nicht mehr den klassischen Saisonrythmus, sondern geht (ähnlich wie H&M) gezielter auf die Bedürfnisse der Kunden ein.

 

Man muss natürlich immer schauen, was man im aktuellen Markt zu einem attraktiven Preis bekommt. Bei Burberry kann ich folgende Einschätzung von Profitlich/Schmidlin nachvollziehen:

Die aktuelle Bewertung spiegelt weder die Unternehmensqualität noch den Wert des Unternehmens fur einen strategischen Käufer wider. Mit einer aktuellen Marktkapitalisierung von 6 Mrd. GBP und mehr als einer halben Milliarde Pfund an Nettokasse bei einem jährlichen freien Cashflow von mehr als 300 Mio. GBP erscheint uns aktuell kaum Wachstum eingepreist.
Zudem kann Burberry als Übernahmekandidat interessant sein. Da hier keine Ankeraktionär hinten dran steht, wäre die Möglichkeit einer Übernahme gegeben.

 

Dafür, dass Burberry mit großer Wahrscheinlichkeit auch in Zukunft wachsen wird, das Unternehmen gesunde Cashflows und eine gesunde Historie hat, das Geschäftsmodell relativ stabil ist, man bereits jetzt viel ohline verkauft und zu einem (cashbereinigten) KGV von 15 gehandelt wird (Prada: 22, Hugo Boss: 12), finde ich schon, dass Burberry eine interessante Beimischung darstellen kann.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Laut den Analystenschätzungen von Finanzen.net bzw. FactSet sinken die EPS von Burberry 2016. Die Börse handelt bekanntlich die Zukunft. Bei einem aktuellen Kurs von 11,78 GBP und prognostizierten EPS von 0,72 GBP komme ich auf ein KGV 2016e von 16,36. Ob das fair bewertet, teuer oder günstig ist, ist schwierig zu beantworten (hinsichtlich Marke und Wachstum). Eine Übernahme wäre in der Tat denkbar. Gerry Weber spricht reifere Damen an und die Preise liegen im oberen mittelpreisigen Bereich. Des Weiteren fällt mir Coach als mahnendes Beispiel ein. Eigene Stores zu führen ist schon seit längerem ein Trend in der Modeindustrie. Solange die Geschäfte gut laufen, ist das sicher von Vorteil. Läuft es jedoch nicht mehr so gut, kann es schon eine Erleichterung sein, das Risiko auf Franshisenehmer abgewälzt zu haben.

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ebdem

Natürlich sollte man die Aussichten aktuell noch mal genau betrachten und auch analysieren woran das Negativwachstum von Burberry liegt. Hier muss man kritisch und wachsam sein, bevor man investiert.

Aber im Vergleich zu den von dir genannten Negativbeispielen muss man auch sagen, dass Burberry eine Luxusmarke ist. Das ist einfach noch ein anderes Segment und eine andere Stabilität als bei Mittelklassemarken. Natürlich kann man eine Luxusmarke auch schlecht managen, aber das sieht für mich bei Burberry bis jetzt nicht so aus.

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Warlock

Also den Markenwert von Burberry kann man nicht einfach mit einem Brand aus dem Mittelklassebereich vergleichen. Dort ist die Fluktuation relativ hoch, hingegen verweisst Burberry auf eine über hundertjährige Geschichte.

 

Wenn man bei Burberry signifikantes Wachstum erwartet ist die Frage wo es herkommen kann. Die Region China + Japan macht jetzt bereits den größten regionalen Einzelposten mit gut einem Drittel aus. Die Frage ist wieviel Potential steckt noch in der Region. Für mich auch ein bisschen eine China Wette.

 

Ein Vergleich mit Louis Vuitton (mit der Marke nicht des Unternehmens) kann Sinn machen als Schätzwert für das Potential von Burberry, da beide Marken meiner Meinung nach die gleiche Käuferschicht ansprechen.

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Mithrandir77

Also den Markenwert von Burberry kann man nicht einfach mit einem Brand aus dem Mittelklassebereich vergleichen. Dort ist die Fluktuation relativ hoch, hingegen verweisst Burberry auf eine über hundertjährige Geschichte.

 

Wenn man bei Burberry signifikantes Wachstum erwartet ist die Frage wo es herkommen kann. Die Region China + Japan macht jetzt bereits den größten regionalen Einzelposten mit gut einem Drittel aus. Die Frage ist wieviel Potential steckt noch in der Region. Für mich auch ein bisschen eine China Wette.

 

Ein Vergleich mit Louis Vuitton (mit der Marke nicht des Unternehmens) kann Sinn machen als Schätzwert für das Potential von Burberry, da beide Marken meiner Meinung nach die gleiche Käuferschicht ansprechen.

 

der Anteil der Chinesen ist bei solchen Marken (auch Uhren) ist oft noch deutlich höher, die kaufen ja im Urlaub in Europa solche Produkte

in der Schweiz haben Geschäfte Verkäuferinnen aus China...in Paris stehen die teilweise mit ihren Koffern in den Schlangen bei LVMH...schnell vor der Abreise noch was kaufen

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Also den Markenwert von Burberry kann man nicht einfach mit einem Brand aus dem Mittelklassebereich vergleichen. Dort ist die Fluktuation relativ hoch, hingegen verweisst Burberry auf eine über hundertjährige Geschichte.

 

Wenn man bei Burberry signifikantes Wachstum erwartet ist die Frage wo es herkommen kann. Die Region China + Japan macht jetzt bereits den größten regionalen Einzelposten mit gut einem Drittel aus. Die Frage ist wieviel Potential steckt noch in der Region. Für mich auch ein bisschen eine China Wette.

 

Ein Vergleich mit Louis Vuitton (mit der Marke nicht des Unternehmens) kann Sinn machen als Schätzwert für das Potential von Burberry, da beide Marken meiner Meinung nach die gleiche Käuferschicht ansprechen.

Ein Drittel Fernost ist chancenreich und riskant zugleich. Wie verhält es sich mit dem Potenzial in Indien? Die Marke Louis Vuitton verzeichnete übrigens in den 80ern eine Schwächephase, nachdem sie zuvor (zu) stark gepushed wurde. Ist wie mit Helene Fischer, irgendwann hat man sie über. wink.gif

 

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bounce

Die besondere Stärke von Burberry sehe ich in seiner Onlinepräsenz. Für eine Luxusmarke ist man hier sehr weit fortgeschritten. Ich glaube, dass aktuell 25% der Verkäufe aus dem Onlinebereich kommen.

 

Und ich dachte, dass sich Käufer von Luxusmarken gerne in Nobelgeschäften aufhalten und dabei in ihre eigene Welt eintauchen. Online für mehrere Mäntel zu 1.500 € das Stück zu bestellen kommt mir seltsam vor. Ich denke, dass online vor allem die kaufen, die irgendwo reduzierte Ware finden. Das verwässert meiner Meinung nach die Marke. Burberry würde ich am ehesten mit Hugo Boss vergleichen. Da habe ich aktuell auch einiges zu studiert. Bei Hugo Boss gefällt mir nicht, dass sie neben Hugo Boss noch 3 andere günstigere Hugo Boss Marken haben (orange, green, red). Das verwässert den Luxus-Flair langfristig. Für besser halte ich "unabhängige" Marken mit einem anderen Namen.

 

Gerry Weber und Esprit lassen sich von der Preisklasse und dem Auftreten her mit Burberry nicht vergleichen. Analogien könnte man draus ableiten, in dem man sagt, dass Mode Mode ist und Burberry es wie Gerry Weber und Esprit auch verpassen kann, den Geschmack der Kunden zu treffen (obwohl Burberry viel klassischer ist und deswegen weniger Probleme damit haben sollte). Im Luxussegment gibt es immerhin wie auch im Billig/Mittelklassesegement mehr als genug andere Marken und damit Wettbewerb. Ein Mehrmarkenkonzern wie VF oder LHMV ist mir daher lieber.

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ebdem
· bearbeitet von ebdem

In Japan, das für eine sehr starke Luxusmarke steht, hat Burberry meines Wissens nur 8-20 Stores. Die Konzessionsgeschäfte wurden für wenige eigene Geschäfte aufgegeben. Da besteht noch (organisches) Wachstumspotential.

 

Die Stores nach Regionen findet man im Geschäftsbericht auf Seite 20 und ab Seite 50.

 

Allgemein sehe ich den Luxusmarkt sowieso wachsen. Ich vermute, dass Burberry davon einen Teil abbekommen kann.

Gerade bei den jüngeren Kunden wird sicherlich auch online eingekauft. Ich sehe das auch im Luxussegment nicht als Nachteil. Die Markenbindung ist vorhanden und die hochwertige/teure Ware kann dann auch online bestellt werden. Wenn man das über einen exklusiven/gesicherten Vertrieb über die eigene Homepage bzw. ausgewählte Stores macht, kann man das sicherlich auch sinnvoll steuern.

 

Vom Bewertungsniveau ist Burberry gerade auch nicht viel teurer als Hugo Boss. Die Marke sehe ich aber - mit meinem soliden Halbwissen - besser aufgestellt.

 

Mehrmarkenkonzerne wie LVMH und VF, die sicherlich sehr attraktiv sind, kriegt man nicht für den Preis von Burberry. Zudem hat Burberry auch eine gewisse "Sicherung" durch die Übernahmephantasie. Bevor man investiert, lohnt es sich sicher auch den Vergleich mit den anderen Konzernen zu machen. Ich vermute, dass bei diesem das vergangene Wachstum von Burberry ganz gut aussehen sollte, was für eine hohe Managementqualität spricht.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Für gewöhnlich ist es doch allgemein so, dass Holdings bzw. Beteiligungsgesellschaften zu einem Abschlag dem gegenüber vom Markt bewertet werden, als wenn man sie in ihre einzelnen Beteiligungen aufsplitten würde. Aufgrund der speziellen Abhängigkeit von lediglich einer einzelnen Modemarke hat es allerdings wohl einen guten Grund, dass ein Pure Player wie Burberry vom Markt günstiger bewertet wird als ein Multimarkenmodekonzern wie LVMH.

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Quen

Wieso glaubst du das der Luxusmarkt am wachsen ist?

 

Meiner Meinung nach ist genau das Gegenteil der Fall. Die Welt wird durch die neue Technologien immer anonymer und isolierter, so das weniger Wert auf Luxus Klamotten gelegt wird. Außerdem bekommst du heute bei "H&M" oder "Zara" etc. zu einem viel günstigerem Preis, alles was du bei den Luxus Herstellern auch bekommst. Anzüge hole ich mir z.B. nur noch bei Zara...sind um ein vielfaches billiger und sehen mindestens genauso gut aus.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Naja, in gewissen Kreisen macht man sich mit 08/15-Anzügen lächerlich. Grundsätzlich stimme ich dem zu, dass man zwischen hoch-, mittel- und niedrigpreisigen Kleidungs- bzw. Konsumgüterherstellern unterscheiden muss. Auch wenn die Grenzen teilweise fließend sind, ist der Unterschied zwischen Louis Vuitton, Gerry Weber und C&A jeweils enorm. Aber es gibt halt innerhalb dieser Kasten einen harten Wettbewerb. LVMH kann das egal sein, solange die Kunden innerhalb der eigenen Produktpalette von einer zur anderen Marke abwandern. Burberry hingegen setzt einzig und allein auf nur eine Karte.

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bounce

Danke übrigens für die Aufbereitung und die Vorstellung! Ich begrüße es zudem - wie du getan hast - die Seiten im Geschäftsbericht angegeben werden und gleich ein Link bereit steht.

 

Gerade bei den jüngeren Kunden wird sicherlich auch online eingekauft. Ich sehe das auch im Luxussegment nicht als Nachteil. Die Markenbindung ist vorhanden und die hochwertige/teure Ware kann dann auch online bestellt werden.

 

Wenn ich Kleidung brauche und online bestelle, dann kommen schnell 5-20 Teile zusammen. Würde ich das bei Luxusmarken so handhaben, käme ich schnell auf Kosten von mehreren Tausend €. Rein die Logistik dürfte da recht teuer sein, DHL Pakete sind nur bis 500 € versichert. Mich würde da gerne interessieren, wie andere Leute online Luxusmarken einkaufen und warum.

 

Ich habe kurz im Geschäftsberichtsbericht zum online-Anteil gesucht, aber nichts gefunden.

 

Meiner Meinung nach ist genau das Gegenteil der Fall. Die Welt wird durch die neue Technologien immer anonymer und isolierter, so das weniger Wert auf Luxus Klamotten gelegt wird. Außerdem bekommst du heute bei "H&M" oder "Zara" etc. zu einem viel günstigerem Preis, alles was du bei den Luxus Herstellern auch bekommst. Anzüge hole ich mir z.B. nur noch bei Zara...sind um ein vielfaches billiger und sehen mindestens genauso gut aus.

 

Sehe ich anders. Aus diesem Grund (neben weiteren) greifen Menschen (dann erst recht) zu Luxusmarken: Um sich abzugrenzen von den Billigheimern. In Asien machen viele Luxuslabel gute Geschäfte, das wird mit einer weiter wachsenden Mittelschicht auch weiter so gehen. Wer es in den aufstrebenden Märkten zu etwas gebracht hat, der zeigt es dort auch recht schnell durch Statussymbole. Ich denke, dass die Leute dort viel mehr danach gieren als hierzulande (hierzulande rümpfen sich dann viele eher die Nase über Leute, die Geld (=Erfolg?) haben und das auch zeigen).

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ebdem

Wenn man es sich rein von der Sozialstruktur anschaut, nimmt die Gruppe der Menschen zu, die sich Luxusartikel leisten können. Dazu zählt auch die Mittelsicht in Ländern wie China oder Indien, die auch an Luxus aus westlicher Produktion als Statussymbol interessiert sind. Postmaterielle Einstellungen wie bei uns sind dort wahrscheinlich noch nicht so stark entwickelt.

 

@ Schildkröte: Es gibt auch Holdings, die sowohl niedriger als auch höher bewertet sind, als einzelne Player. Ich sehe hier keine allgemeine Regelmäßigkeit.

Um im Vergleich mit LMVH zu bleiben: Je nach Datenlage könnte LVMH auch nach KGV bewertet preiswerter sein als Burberry - bei de.4-traders.com scheint mir Burberry aber preiswerter. Das ist natürlich aber auch nur ein Faktor von vielen. Einen weiteren Vergleich auf Basis weiterer Kennzahlen und des vergangenen Wachstums muss man mal in Ruhe machen.

Ob man mit Burberry wirklich nur alles auf eine Karte setzt, weiß ich nicht. Die Aussage finde ich auch etwas zu pauschal. Burberry ist eine in sich diversifizierte Marke mit Produkten für alle Zielgruppen. Das sollte man nicht vergessen. Es kann natürlich sein, dass Trenchcoats irgendwann mal total out sind, aber es könnte auch sein, dass Burberry Ipad-Taschen dann total in sind und die Einbußen bei den Trenchcoats weg machen.

 

@ bounce. :thumbsup:

Das Online-Luxusgeschäft verstehe ich auch noch nicht im Detail. Der Onlineshop gibt aber sicher einen guten, ersten Eindruck.

 

Sehr interessant fand ich auch diesen Fondkommentar von Acatis, die in Burberry investiert sind. Burberry ist nach deren Analyse ein guter Kapitalallokator und hat eine Verzinsung der einbehaltenen Gewinne von 20%. Das sind sehr gute Werte!

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Bei den KGV-Angaben von Finanzportalen muss man aufpassen. Manche sind rückwärtig, andere vorwärtig oder beziehen sich auf den Jahresendkurs etc. Des Weiteren sind sie meist nicht um Sondereffekte bereinigt. Die Angaben zu den Analystenschätzungen von Finanzen.net bzw. FactSet und 4traders decken sich. Berechnen wir also mal für Burberry und LVMH anhand der prognostizierten EPS das KGV bezogen auf den aktuellen Kurs für die nächsten Jahre. Zu berücksichtigen ist, dass Burberry ein britisches Unternehmen ist und in Pfund bilanziert. LVMH aus Frankreich hingegen bilanziert in Euro. Da sich beim KGV die Währungseinheiten im Nenner und im Zähler aufheben, lasse ich das mal nachfolgend außen vor.

 

Burberry:

 

Aktueller Kurs: 11,85 GBP

 

EPSe:

2016: 0,72 GBP

2017: 0,72 GBP

2018: 0,77 GBP

2019: 0,88 GBP

 

KGVe:

2016: 16,42

2017: 16,42

2018: 15,39

2019: 13,47

 

LVMH:

 

Aktueller Kurs: 148,60 €

 

EPSe:

 

2016: 8,26 €

2017: 8,98 €

2018: 9,86 €

2019: 10,97 €

 

KGVe:

 

2016: 17,99

2017: 16,55

2018: 15,07

2019: 13,54

 

Bei stärkerem Wachstum und deutlich weniger Risiko erscheint mir LVMH auch fundamental attraktiver.

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Warlock

Wieso glaubst du das der Luxusmarkt am wachsen ist?

 

Meiner Meinung nach ist genau das Gegenteil der Fall. Die Welt wird durch die neue Technologien immer anonymer und isolierter, so das weniger Wert auf Luxus Klamotten gelegt wird. Außerdem bekommst du heute bei "H&M" oder "Zara" etc. zu einem viel günstigerem Preis, alles was du bei den Luxus Herstellern auch bekommst. Anzüge hole ich mir z.B. nur noch bei Zara...sind um ein vielfaches billiger und sehen mindestens genauso gut aus.

 

Also der Kommentar zeigt zumindest das die Marketing Strategie der Luxus-Labels noch nicht angekommen ist.

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Warlock

Zum Thema Online-Shopping:

 

Bekleidung ohne sie anzuprobieren halte ich in jedem Preissegment für schwierig.

 

Ich habe aber bspw. vor ein paar Jahren ein Halstuch bei Louis Vuitton als Geschenk bestellt. Hat knapp 300 EUR gekostet, wenn mich meine Erinnerung nicht trübt. Gepasst hat es natürlich. ;) Gerade im Bereich von Accessoires kann das ein lukratives Geschäft sein. Schon ein Teil bringt ja ordentlich Umsatz, da fallen auch die Packetkosten nicht so ins Gewicht.

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checker-finance

Zum Thema Online-Shopping:

 

Bekleidung ohne sie anzuprobieren halte ich in jedem Preissegment für schwierig.

 

Ich habe aber bspw. vor ein paar Jahren ein Halstuch bei Louis Vuitton als Geschenk bestellt. Hat knapp 300 EUR gekostet, wenn mich meine Erinnerung nicht trübt. Gepasst hat es natürlich. ;) Gerade im Bereich von Accessoires kann das ein lukratives Geschäft sein. Schon ein Teil bringt ja ordentlich Umsatz, da fallen auch die Packetkosten nicht so ins Gewicht.

 

Das halte ich - bei allem gebotenen Respekt - für eine realitätsferne Sicht eines Traditionalisten. Der moderne Kunden bestellt in drei Größen jeweils zwei Farben, probiert zu hause ausgiebig aus und schickt dann mindestens 5 Teile zurück.

 

Die Retourenkosten sind bei Onlineversendern der größte Kostenblock.

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EBlack

Zum Thema Online-Shopping:

 

Bekleidung ohne sie anzuprobieren halte ich in jedem Preissegment für schwierig.

 

Ich habe aber bspw. vor ein paar Jahren ein Halstuch bei Louis Vuitton als Geschenk bestellt. Hat knapp 300 EUR gekostet, wenn mich meine Erinnerung nicht trübt. Gepasst hat es natürlich. ;) Gerade im Bereich von Accessoires kann das ein lukratives Geschäft sein. Schon ein Teil bringt ja ordentlich Umsatz, da fallen auch die Packetkosten nicht so ins Gewicht.

 

Das halte ich - bei allem gebotenen Respekt - für eine realitätsferne Sicht eines Traditionalisten. Der moderne Kunden bestellt in drei Größen jeweils zwei Farben, probiert zu hause ausgiebig aus und schickt dann mindestens 5 Teile zurück.

 

Die Retourenkosten sind bei Onlineversendern der größte Kostenblock.

Prinzipiell hast du vollkommen Recht. Niemand bestellt nur eine Größe und/oder Farbe zu sich nach Hause. Bei einem Halstuch finde ich es aber in Ordnung.

 

Zu den Stores: viele Stores haben einen großen Teil der Online-Sachen nicht auf Lager und müssen bestellen. Was mich etwas wunderte: es handelte sich um die berühmten Trenchcoats. Und dabei nicht mal die, die das preisliche Maximum darstellen.

 

 

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ebdem
· bearbeitet von ebdem

60% der gekauften Kleidung wird aktuell online gekauft. Wieso sollte das auch nicht bei Luxus der Fall sein? Von daher ist eine gute Positionierung in diesem Bereich sinnvoll.

 

Hier noch was zur Online-Strategie von Burberry:

Why Is Burberry's Digital Strategy So Good?

How Burberry uses Social Media

How Burberry became the top digital luxury brand

 

Auch die Mischung aus Produktion und Erleben ist spannend:

Shop the runway: Burberry macht’s möglich

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bounce

60% der gekauften Kleidung wird aktuell online gekauft. Wieso sollte das auch nicht bei Luxus der Fall sein? Von daher ist eine gute Positionierung in diesem Bereich sinnvoll.

 

Die 0 Ist zu viel, sofern du nicht schreiben wolltest, dass 60% letztes Jahr min. eine Bestellung online getätigt habenn:

 

http://de.statista.com/statistik/daten/studie/181572/umfrage/umsatzanteil-des-online-handels-am-einzelhandel-in-deutschland/

 

http://de.statista.com/statistik/daten/studie/319046/umfrage/anteil-der-online-kaeufer-von-mode-im-laendervergleich/

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