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pantoffel16

ETF-Pantoffel-Anlage (nach Finanztest) zum jetzigen Zeitpunkt anfangen

Empfohlene Beiträge

tyr
· bearbeitet von tyr

Mein persönliches Ziel ist es von den Kapitaleinnahmen leben zu können. Und das auch lieber früher als später. Irgendwie kann ich mich nicht damit anfreunden, bis 70 hart arbeiten zu müssen, um dann für ein paar Jahre meine Kohle Stück für Stück zu verzehren bis ich entweder Tod bin oder vom Geld nichts mehr übrig ist. Frühzeitig die finanzielle Unabhänigkeit zu erreichen und dann selber über die eigene Zeit zu entscheiden finde ich eine schöne Vorstellung.

 

Eine Netto-Nachsteuerrendite von 0% passt aber leider nicht zu der Vorstellung sich eine ewige Rente aus den Kapitalerträgen zu bezahlen. Ob und wie es klappt wird die Zeit zeigen.

Wie viele Personen hast du in deinem Leben schon kennengelernt, die davon träumen? Was ist von den Träumen nach 10, 15 oder 20 Jahren noch übrig geblieben?

 

Ich bin mir noch nicht ganz sicher, ob die ganze Idee von "finanzieller Unabhängigkeit" nicht kontraproduktiv für Wohlbefinden, Zufriedenheit und Gesundheit ist. Diejenigen, denen es nicht selbst verdient wirtschaftlich besonders gut geht sind meiner Erfahrung nach nicht unbedingt diejenigen, die sich besonders weit entwickelt oder einen höheren Grad an Zufriedenheit erreicht haben.

 

Ich glaube es ist viel sinnvoller, eine Beschäftigung zu finden, bei der man dauerhaft Geld verdienen und bei der man sich selbst verwirklichen kann. Umgekehrt finde ich die Vorstellung sehr unschön, sich in einem Job in Unzufriedenheit abzurackern, um Überschüsse zu erwirtschaften, nur in der Vorstellung, um irgendwann mal die Last der Arbeit los zu werden. Ein ziemlich bescheidenes Lebenskonzept. Wenn überhaupt, dann sollte man das Mühsal einer zu einem selbst unpassenden Arbeit loswerden (wollen).

 

In der maslowschen Bedürfnispyramide https://de.wikipedia.org/wiki/Maslowsche_Bed%C3%BCrfnishierarchie kommt das Konzept von einer finanziellen Unabhängigkeit m. E. nicht vor. Man kann jetzt dieses Modell kritisieren. Mir kommt es trotzdem eher so vor, dass der Wunsch von finanzieller Unabhängigkeit mehr ein Wunschtraum von einem problemlosen leichten Leben ist, als ein wirklich erstrebenswertes Ziel, was einen irgendwie zufriedener machen könnte.

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ZappBrannigan
Möchte ich eine nominale Verdoppelung, dann brauche ich eine nominale Rendite von 4,7% p.a...
Wer möchte eine nominale Rendite und warum?

Wenn man sich so die Medienberichte der letzten Monate anschaut dann ziemlich viele. Anders kann ich mir es nicht erklären, dass die teilweise nominal negativen Zinsen mancher Banken (für einige wenige Kunden) so einen großen Aufschrei hervorrufen. Schließlich sind real negative Zinsen nichts neues - die sind bei einfachen Sparbüchern fast die Regel und waren auch schon mal niedriger als momentan (selbst bei Konten mit nominal negativen Zinsen).

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west263

Das driftet hier jetzt leider etwas ab.

Da Du ja so gut wie keinerlei Börsenerfahrung hast, solltest Du den Hinweis von Ramstein in seinem Beitrag #3 beachten. Dir läuft nichts weg, also lass dir Zeit, bei finden und auswählender der passenden Produkte.

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odensee
· bearbeitet von odensee

Wer möchte eine nominale Rendite und warum?

Hast du den Thread nicht von vorne an gelesen? Pantoffel16 stört sich z.B. an niedriger nominaler Rendite......

 

Die Zinsen von Festgeld und Tagesgeld sind so furchtbar niedrig geworden,

daß ich deshalb meinte, daß man auch in ETFs anlegen sollte, wie von Finanztest empfohlen.

... das "Warum" kann ich dir allerdings nicht beantworten.

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Ramstein
Hast du den Thread nicht von vorne an gelesen? Pantoffel16 stört sich z.B. an niedriger nominaler Rendite......

 

Die Zinsen von Festgeld und Tagesgeld sind so furchtbar niedrig geworden,

daß ich deshalb meinte, daß man auch in ETFs anlegen sollte, wie von Finanztest empfohlen.

... das "Warum" kann ich dir allerdings nicht beantworten.

In Finanztest hatte ich in 2013 und 2014 die Artikel

zu dem von Finanztest entwickelten ETF-"Pantoffel-Portfolio" gelesen,

Hat er halt vor 2-3 Jahren mal gelesen. Wenn ich das Haus verlasse, schaue ich auch in der Tageszeitung vom letzten Monat, ob ich wohl einen Regenschirm mitnehmen soll. tongue.gif

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pantoffel16

Dir läuft nichts weg, also lass dir Zeit, bei finden und auswählender der passenden Produkte.

 

ich hätte ja gerne die 50€ - Aktivitätsprämie von Comdirect mitgenommen,

die man kriegt, wenn man in den ersten 3 Monaten nach Depoteröffnung 5000 € anlegt.

 

aber 50€ sind ja doch wenig z.B. in Relation zu Kursgewinnen-und-Verlusten die man ständig mitmacht,

und sollte man vielleicht vergessen.

 

In Finanztest hatte ich in 2013 und 2014 die Artikel

zu dem von Finanztest entwickelten ETF-"Pantoffel-Portfolio" gelesen,

Hat er halt vor 2-3 Jahren mal gelesen. Wenn ich das Haus verlasse, schaue ich auch in der Tageszeitung vom letzten Monat, ob ich wohl einen Regenschirm mitnehmen soll. tongue.gif

Finanztest scheint auch heute noch überzeugt zu sein, daß das Pantoffel-Portfolio-Konzept

noch so richtig ist, und wirbt dafür.

Siehe folgende Internet-Seiten:

 

11.02.2016

Aktienfonds und Pantoffel-Portfolio: Bleiben Sie stark!

 

https://www.test.de/...tark-4978145-0/

 

14.10.2015

FAQ Pantoffel-Portfolio: Wie Sie bequem und entspannt Geld anlegen

 

https://www.test.de/...egen-4847664-0/

 

18.11.2015

Pantoffel-Portfolio: Mischfonds kein Ersatz für Rentenfonds

 

https://www.test.de/...onds-4941911-0/

 

Habe noch nicht alles gelesen, bin noch dabei.

 

Habe auch schonmal versucht, sie per eMail zu fragen

(ob es zum jetzigen Zeitpunkt sinnvoll ist, ein solches Pantoffel-Potfolio

mit ETFs auf Staatsanleihen aufzubauen),

aber keine Antwort bekommen.

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Yoko

 

Finanztest scheint auch heute noch überzeugt zu sein, daß das Pantoffel-Portfolio-Konzept

noch so richtig ist, und wirbt dafür.

Ganz ehrlich, von Journalisten solltest du dir keinen fundierten Tiefgang erhoffen. Sind ähnlich wie Politiker, ein gutes Grundlagenwissen und die Fähigkeit sich schnell einen (oberflächlichen) Überblick über neue Themengebiete zu verschaffen. Echte Expertise in dem jeweiligen Gebiet ist beim Breiten-Journalismus aber oft nicht anzutreffen. Ist auch gar nicht möglich bei der Vielzahl an Themengebieten und dem Zeitdruck, den Journalisten haben.

 

Die Diskussion statt Anleihen lieber Tagesgeld / Festgeld zu nehmen ist recht komplex. Ebenso wirkt es irgendwie komisch, wenn man "mit der Alternative für schnödes Tagesgeld" wirbt und dann empfiehlt, 50% doch auf Tagesgeld/Festgeld zu behalten. Der normale Leser würde ich da etwas verarscht vorkommen. Der Mensch liebt den Aktionismus, auch wenn es gar keinen Nutzen hat. Schau dir Ärzte an, wieviele Medikamente & Co. sie verschreiben, die keinen Nutzen bringen. Würde uns der Arzt aber sagen "Bleiben sie im Bett, trinken sie viel und schlafen sie gut", wären wir irgendwie stark enttäuscht. Ähnlich wenn ich Geld ausgebe um mir die Finanztest zu kaufen oder den Stiftungs Warentest-Report und dort steht 'bleiben sie bei Tagesgeld'.

 

So falsch wäre ein ETF auf Euro-Staatsanleihen aktuell auch nicht, die Endfälligkeitsrendite liegt bei ca. 0,2% p.a. nach Fondskosten und im Gegensatz zu Tagesgeld hat man etwas mehr Schwankungen drin, aber nichts dramatisches. Die 0,4% - 0,6% p.a. mehr Rendite durch Tagesgeld machen da keinen dramatischen Unterschied mehr aus.

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odensee
· bearbeitet von odensee

Finanztest scheint auch heute noch überzeugt zu sein, daß das Pantoffel-Portfolio-Konzept

noch so richtig ist, und wirbt dafür.

 

Es ist dein Geld. Du musst davon überzeugt sein, dass das was du machst richtig ist.

 

Die Idee des "Pantoffel-Portfolios" ist ja keine Erfindung von Finanztest. Und Finanztest wird einen Teufel tun und dich unterstützen, wenn es nicht so läuft, wie du dir das vorstellst. Das geht denen gerade mal am A**** vorbei.

 

Wenn DU der Überzeugung bist, dass eine 50/50-Aufteilung in Aktien / Anleihe für DICH richtig ist, dann mach das.

 

Bedenke aber (wie weiter oben von tyr schon geschrieben): Aktienkurse können auch mal 50% fallen. Dann wird aus einem Depot von insgesamt 10.000 Euro (Beispiel!) eines von nur noch 7.500 Euro bei der 50/50-Verteilung. Kannst du bei einem Verlust von 25% deines Kapitals gut schlafen? Dann mach das. Wenn du noch cooler bist: erhöhe den Aktienanteil, wenn du glaubst, dass du dann nervös wirst: senke den Aktienanteil! (Jetzt! Nicht im Falle eines Kräschs, dann ist es zu spät!)

 

Wenn DU der Überzeugung bis, dass, abweichend von der Meinung vieler WPFler, Anleihen-ETFs besser sind als Festgeld/Sparbriefe: dann investiere in einen Anleihen-ETF. Es ist DEIN Geld. (Ich verweise nochmal auf den Sparfux-Thread, in dem das genaue Gegenteil deiner Meinung recht gut belegt ist...)

 

Wenn DU der Überzeugung bist, dass

Zinsen von Festgeld und Tagesgeld sind so furchtbar niedrig geworden
dann überlege mal, ob du die aktuell sehr niedrige Inflation mit berücksichtigt hast,:rolleyes: es geht um DEIN Geld.

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odensee

So falsch wäre ein ETF auf Euro-Staatsanleihen aktuell auch nicht, die Endfälligkeitsrendite liegt bei ca. 0,2% p.a. nach Fondskosten und im Gegensatz zu Tagesgeld hat man etwas mehr Schwankungen drin, aber nichts dramatisches. Die 0,4% - 0,6% p.a. mehr Rendite durch Tagesgeld machen da keinen dramatischen Unterschied mehr aus.

 

Wenn es um längerfristige Anlage geht, würde man nicht auf Tagesgeld setzen, sondern auf Festgeld(leiter) und da sieht es seit längerem (siehe Sparfux) anders aus.

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Blue

Finanztest geht bei den Pantoffelportfolien davon aus, dass Rebalancing erfolgt. Dafür ist Festgeld nicht geeignet.

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Ramstein
Finanztest geht bei den Pantoffelportfolien davon aus, dass Rebalancing erfolgt. Dafür ist Festgeld nicht geeignet.

Du kennst den Begriff Festgeld/Sparbriefleiter?

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Leonhard_E
· bearbeitet von Leonhard_E

Versuch des Entwurfs einer WPF-Pantoffel:

 

Voraussetzungen:

- BU abgeschlossen und wird bedient

- Notgroschen in der Höhe von 3-6 Netto-Monatsgehältern wurde zur Seite (z.B. auf Tagesgeldkonto) gelegt und nicht angefasst.

- Der minimale Anlagebetrag sollte bei ca. 20.000 Euro liegen (Mindestgröße bei der Anlage in Sparbriefe, Transaktionskosten bei ETF Kauf)

 

 

Das Anlagekapital (was nach oben genannten Voraussetzungen übrig bleibt) geht dann anhand der Forenstandards in folgende Anlagen

 

50% Risikobehaftete Anlage:

 

Diese gehen in eine der ETF Standardlösungen. Welche dafür in Frage kommt, hängt unter anderem von der Höhe des Anlagebetrags ab.

z.B. 70% ETF auf MSCI World, 30% ETF auf MSCI Emerging Markets

Je nach Höhe des Anlagebetrags und persönlichem Geschmack auch Holzmeier Einsteiger Portfolio mit 3 ETFs, die 4 ETF Standard-Lösung oder die 6 ETF Lösung.

 

50% Risikoreduzierte Anlage:

 

Diese gehen in eine Festgeld- / Sparbrief-Leiter

 

Also z.B. zu gleichen Teilen in je einen Sparbrief mit einer Laufzeit von 6 und 12 Monaten.

Wenn man mehr Geld zur Verfügung hat, kann man auch mehrere Laufzeiten mischen.

Sparfuxx hat die "systematische Asymmetrieim Rendite-Risiko Kontinuum" herausgearbeitet.

 

Zu beachten ist lediglich, dass teilweise eine Mindestanlagesumme von 5.000 EUR verlangt wird.

 

Anbieter findet man schnell und aus zahlreichen Quellen im Internet, z.B. im Handelsblatt

 

Wäre das in etwa der Forenkonsens?

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odensee

Diese gehen in eine Festgeld- / Sparbrief-Leiter

 

Also z.B. zu gleichen Teilen in je einen Sparbrief mit einer Laufzeit von 6 und 12 Monaten.

 

Sehe ich nicht so. Sparbriefe mit solch kurzer Laufzeit bringen kaum mehr als Tagesgeld. Und du musst dich entweder im 6-Monatsrthythmus kümmern (Stichwort "Pantoffel"...) oder du nimmst ein automatisch prolongierendes Produkt, schläfst in deinen Pantoffeln auf der Couch ein und bist ruckzuck auf einem Zinsniveau, das du nicht wirklich haben willst.

 

Ob eine Sparbriefleiter über 3 oder 5 Jahre angelegt wird, mag Ansichtssache sein, beide Varianten (3 Jahre oder 5 Jahre) werden aber eher "Forenkonsens" werden als 6 und 12 Monate (vermute ich jedenfalls). Zur "Länge" der Sparbriefleiter siehe auch die Diskussion ab hier: https://www.wertpapier-forum.de/topic/46978-sicherer-anteil-des-depots/?do=findComment&comment=1008222

 

Zu den 10-jährigen Sparbriefen habe ich meine Meinung in dem oben genannten Thread kund getan (aber mit Hinweis auf persönliche Sondersituation) und hier: https://www.wertpapier-forum.de/topic/43058-festgeld/?do=findComment&comment=951066 schreibt vanity was dazu (Thread bis zu Ende lesen, insbesondere den letzten Beitrag. ;))

 

Ansonsten finde ich gut, dass du das Thema aufnimmst.:thumbsup:

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Leonhard_E

 

Sehe ich nicht so. Sparbriefe mit solch kurzer Laufzeit bringen kaum mehr als Tagesgeld. Und du musst dich entweder im 6-Monatsrthythmus kümmern (Stichwort "Pantoffel"...) oder du nimmst ein automatisch prolongierendes Produkt, schläfst in deinen Pantoffeln auf der Couch ein und bist ruckzuck auf einem Zinsniveau, das du nicht wirklich haben willst.

 

Ob eine Sparbriefleiter über 3 oder 5 Jahre angelegt wird, mag Ansichtssache sein, beide Varianten (3 Jahre oder 5 Jahre) werden aber eher "Forenkonsens" werden als 6 und 12 Monate (vermute ich jedenfalls). Zur "Länge" der Sparbriefleiter siehe auch die Diskussion ab hier: http://www.wertpapie...ost__p__1008222

 

Will hier keine Diskussion zu den Laufzeiten losbrechen.

 

Die grundsätzliche Idee entspricht aber dem, was hier im Forum von den Experten dem Laienanleger empfohlen werden würde, oder?

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odensee
· bearbeitet von odensee

Will hier keine Diskussion zu den Laufzeiten losbrechen.

Ich schon... :P sonst hätte ich es ja nicht getan. Ich halte die Frage der Laufzeit für nicht so ganz unwesentlich. Mit 6 bzw. 12 Monaten setzt du auf baldige Zinserhöhung. Mit "meinen" 10 Jahren setze ich auf weiter sinkende oder zumindest nicht steigende Zinsen.

 

Die Idee der Sparbriefleiter (deinen Vorschlag würde ich eher als Tritthocker sehen) steht ja unter anderem dafür, keine "Wetten" auf die Zinsentwicklung einzugehen, sondern sich mit den kurzen Laufzeiten auf Zinssteigerungen und mit den langen Laufzeiten auf Zinssenkungen einzustellen.

 

Die grundsätzliche Idee entspricht aber dem, was hier im Forum von den Experten dem Laienanleger empfohlen werden würde, oder?

 

Ich würde nicht grundsätzlich 50% / 50% empfehlen. 50/50 bedeutet, im Falle eines Kräschs kann das Vermögen problemlos um 25% sinken. Für einen 25jährigen kein Problem, für einen Ü60er möglicherweise schon. Ob die Formel Aktienanteil = 100 - Lebensalter sinnvoll ist, sei mal dahin gestellt. Ein 50/50 für alle halte ich hingegen auch nicht für jeden sinnvoll.

 

Ich sehe die "Produktauswahl" wie du:

  • "einfaches" Aktiendepot auf ETF-Basis
  • Festgeld"leiter"

dann gibt es aber diverse "Stellschrauben", die ggf. individuell entschieden werden sollten

 

  1. Aufteilung Risiko / Sicher: hier muss mMn jede® selbst entscheiden, wieweit man ins Risiko gehen will. Ist auch der bei weitem wichtigste Punkt, finde ich.
  2. genaue Ausgestaltung des ETF-Depots (ACWI, 70/30, 50/20/30 etc.) halte ich persönlich für nicht so ganz wichtig, weiß aber, dass ich damit einen Glaubenskrieg auslösen kann :rolleyes: Ich fürche, zu einem "Forenkonsens" wird es da nicht kommen
  3. Ausgestaltung (Länge und Stufe) der Festgeld-Leiter (Tritthocker, 1-3 Jahre, 1-5 Jahre, 1-10 Jahre)

Punkt 2 könnte man noch von der Depothöhe abhängig machen.

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Leonhard_E

 

Ich schon... :P sonst hätte ich es ja nicht getan. Ich halte die Frage der Laufzeit für nicht so ganz unwesentlich. Mit 6 bzw. 12 Monaten setzt du auf baldige Zinserhöhung. Mit "meinen" 10 Jahren setze ich auf weiter sinkende oder zumindest nicht steigende Zinsen.

 

Nein, ich will keine Prognosen über die Zinsentwicklung wagen. Die beiden kurzen sollen die Idee des Überschlagens der Leiter geben, mehr nicht.

Das es nur diese beiden Sprossen wurden, kam einfach aus der Not heraus, dass ich einen Betrag von 2x 5000 EUR angegeben habe. Da sind eben keine großen Sprünge drin.

Vernünftiger wäre hier vermutlich die Angabe von 3 Jahren und 5 Jahren. Aber das wird in den von dir angegebenen Threads auch schon diskutiert.

 

Aktuell finde ich die Flexgelder ganz interessant. Auf jeden Fall ist das eine eher individuelle Entscheidung. Man muss etwas wählen, mit dem man sich wohl fühlt. Wenn die Gefahr besteht, dass man das Geld doch wieder braucht, sind lange Laufzeiten eher nicht gut.

 

 

Ich würde nicht grundsätzlich 50% / 50% empfehlen. 50/50 bedeutet, im Falle eines Kräschs kann das Vermögen problemlos um 25% sinken. Für einen 25jährigen kein Problem, für einen Ü60er möglicherweise schon. Ob die Formel Aktienanteil = 100 - Lebensalter sinnvoll ist, sei mal dahin gestellt. Ein 50/50 für alle halte ich hingegen auch nicht für jeden sinnvoll.

 

Ich sehe die "Produktauswahl" wie du:

  • "einfaches" Aktiendepot auf ETF-Basis
  • Festgeld"leiter"

dann gibt es aber diverse "Stellschrauben", die ggf. individuell entschieden werden sollten

 

  1. Aufteilung Risiko / Sicher: hier muss mMn jede® selbst entscheiden, wieweit man ins Risiko gehen will. Ist auch der bei weitem wichtigste Punkt, finde ich.
  2. genaue Ausgestaltung des ETF-Depots (ACWI, 70/30, 50/20/30 etc.) halte ich persönlich für nicht so ganz wichtig, weiß aber, dass ich damit einen Glaubenskrieg auslösen kann :rolleyes: Ich fürche, zu einem "Forenkonsens" wird es da nicht kommen
  3. Ausgestaltung (Länge und Stufe) der Festgeld-Leiter (Tritthocker, 1-3 Jahre, 1-5 Jahre, 1-10 Jahre)

Punkt 2 könnte man noch von der Depothöhe abhängig machen.

 

 

Es gibt hier jede Menge von Entscheidungen zu treffen. Die 50/50 Angabe kommt in erster Linie vom Pantoffel-Portfolio.

Welche Gewichtung, welche Zusammensetzung der Aktien-ETF, welche Laufzeiten bei den Sparbriefen. Glaube das kann und muss jeder für sich entscheiden.

Natürlich kann man statt der Leiter- auch eine Hantel- oder Bullet-Strategie fahren. Glaube so etwas aus deinen 10 Jahres Angaben herauszulesen.

 

Je nach persönlicher Lebenssituation würde ich sagen, dass ein RK3 Anteil unter 25% nicht sinnvoll ist und ein RK3 Anteil über 75% nicht sinnvoll ist.

 

Aber auch hier lasse ich mich gerne eines besseren belehren.

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odensee

Aktuell finde ich die Flexgelder ganz interessant. Auf jeden Fall ist das eine eher individuelle Entscheidung. Man muss etwas wählen, mit dem man sich wohl fühlt. Wenn die Gefahr besteht, dass man das Geld doch wieder braucht, sind lange Laufzeiten eher nicht gut.

 

Mit diesen Angeboten bist du aber bei Banken (und Staaten...) die ich einem Pantoffelanleger nie im Leben anraten würde (ganz andere Baustelle, aber eben auf ZDF gesehen zum Thema "Gier" http://www.zdf.de/de...he-6019774.html)

 

Und wenn die "Gefahr" besteht, dass man das Geld wieder braucht (innerhalb 5 Jahre, maximale Dauer einer Festgeldleiter nach von mir vermutetem Forenkonsens) sind Aktien-ETFs auch nicht das geeignete Anlageprodukt.

 

Gehen wir doch mal von einer ausreichend langen Anlagedauer aus (> 10 Jahre). Für einen Pantoffelanleger würde ich dann eine Festgeldleiter über 1 bis 5 Jahre empfehlen. Je nach Höhe des Verrmögens bei einer Bank (um es einfach zu halten) oder auch verteilt auf mehrere (Einlagensicherung). Und natürlich nur bei Banken mit einem akzeptablen Rating und in einem Land, dessen Einlagensicherung ich noch ein gewisses Vertrauen entgegenbringe (z.B. Länder mit einem AAA-Rating)

 

Natürlich kann man statt der Leiter- auch eine Hantel- oder Bullet-Strategie fahren. Glaube so etwas aus deinen 10 Jahres Angaben herauszulesen.

 

Hantelstrategie... hmm, wieder was gelernt. ;) Meine Überlegungen, auch auf 10 Jahre zusetzen, habe ich hier beschrieben: http://www.wertpapie...ost__p__1006522 dazu kommen aber noch steuerliche Überlegungen. Ich sehe eine "1 bis 5 plus 10"-Leiter aber nicht als konsensfähig im WPF (und muss es ja auch nicht sein...)

 

Welche Gewichtung, welche Zusammensetzung der Aktien-ETF, welche Laufzeiten bei den Sparbriefen. Glaube das kann und muss jeder für sich entscheiden.

 

... sag ich doch, aber in deinem ersten Pantoffel-Entwurf warst du bei der Gewichtung und den Laufzeiten noch festgelegt.

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Leonhard_E
· bearbeitet von Leonhard_E

Mit diesen Angeboten bist du aber bei Banken (und Staaten...) die ich einem Pantoffelanleger nie im Leben anraten würde (ganz andere Baustelle, aber eben auf ZDF gesehen zum Thema "Gier" http://www.zdf.de/de...he-6019774.html)

 

Und wenn die "Gefahr" besteht, dass man das Geld wieder braucht (innerhalb 5 Jahre, maximale Dauer einer Festgeldleiter nach von mir vermutetem Forenkonsens) sind Aktien-ETFs auch nicht das geeignete Anlageprodukt.

 

Gehen wir doch mal von einer ausreichend langen Anlagedauer aus (> 10 Jahre). Für einen Pantoffelanleger würde ich dann eine Festgeldleiter über 1 bis 5 Jahre empfehlen. Je nach Höhe des Verrmögens bei einer Bank (um es einfach zu halten) oder auch verteilt auf mehrere (Einlagensicherung). Und natürlich nur bei Banken mit einem akzeptablen Rating und in einem Land, dessen Einlagensicherung ich noch ein gewisses Vertrauen entgegenbringe (z.B. Länder mit einem AAA-Rating)

 

Absolut richtig. Es muss zwar nicht alles in Deutschland sein, aber Italien und Portugal vertraue ich persönlich im Moment eher wenig.

 

Die Gesamtanlagedauer und die Länge der Sprossen in der Leiter würde ich nicht vermischen wollen.

 

... sag ich doch, aber in deinem ersten Pantoffel-Entwurf warst du bei der Gewichtung und den Laufzeiten noch festgelegt.

 

Du bist sicher deutlich weiter und tiefer in dieser Thematik als ich.

 

Wie würdest du ein WPF Pantoffelportfolio mit z.B. 20k (aus meiner Sicht die Mindestsumme, ab der solche Überlegungen lohnen) oder 50k (vermute hier eine Summe, die viele betrifft)

unter den bisher aufgeführten Gesichtspunkten aufbauen? Die 50/50 Aufteilung finde ich deshalb so praktisch, weil man davon sehr leicht abweichen kann. Die üblichen Verteilungen der RKs in den

Muster-Portfolios der großen Anbieter sind gerade 70/30, 50/50 und 30/70. Dort aber meist mit Aktien und Anleihen. Das wird hier im Forum vermutlich keine Zustimmung finden.

 

Bitte auch mit Aktien-ETF Verteilung und Länge der gewählten Sprossen.

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marcero
· bearbeitet von marcero

Mit diesen Angeboten bist du aber bei Banken (und Staaten...) die ich einem Pantoffelanleger nie im Leben anraten würde (ganz andere Baustelle, aber eben auf ZDF gesehen zum Thema "Gier" http://www.zdf.de/de...he-6019774.html)

 

Und wenn die "Gefahr" besteht, dass man das Geld wieder braucht (innerhalb 5 Jahre, maximale Dauer einer Festgeldleiter nach von mir vermutetem Forenkonsens) sind Aktien-ETFs auch nicht das geeignete Anlageprodukt.

 

Gehen wir doch mal von einer ausreichend langen Anlagedauer aus (> 10 Jahre). Für einen Pantoffelanleger würde ich dann eine Festgeldleiter über 1 bis 5 Jahre empfehlen. Je nach Höhe des Verrmögens bei einer Bank (um es einfach zu halten) oder auch verteilt auf mehrere (Einlagensicherung). Und natürlich nur bei Banken mit einem akzeptablen Rating und in einem Land, dessen Einlagensicherung ich noch ein gewisses Vertrauen entgegenbringe (z.B. Länder mit einem AAA-Rating)

 

Absolut richtig. Es muss zwar nicht alles in Deutschland sein, aber Italien und Portugal vertraue ich persönlich im Moment eher wenig.

 

Die Gesamtanlagedauer und die Länge der Sprossen in der Leiter würde ich nicht vermischen wollen.

 

... sag ich doch, aber in deinem ersten Pantoffel-Entwurf warst du bei der Gewichtung und den Laufzeiten noch festgelegt.

 

Du bist sicher deutlich weiter und tiefer in dieser Thematik als ich.

 

Wie würdest du ein WPF Pantoffelportfolio mit z.B. 20k (aus meiner Sicht die Mindestsumme, ab der solche Überlegungen lohnen) oder 50k (vermute hier eine Summe, die viele betrifft)

unter den bisher aufgeführten Gesichtspunkten aufbauen? Die 50/50 Aufteilung finde ich deshalb so praktisch, weil man davon sehr leicht abweichen kann. Die üblichen Verteilungen der RKs in den

Muster-Portfolios der großen Anbieter sind gerade 70/30, 50/50 und 30/70. Dort aber meist mit Aktien und Anleihen. Das wird hier im Forum vermutlich keine Zustimmung finden.

 

Bitte auch mit Aktien-ETF Verteilung und Länge der gewählten Sprossen.

 

Bei 50k vlt. 10k jeweils 1,2,3,4,5 Jahre.

 

Ich würde aus Sicherheitsaspekten auch mehr als eine Bank nehmen. Einlagensicherung, pah!

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Blue
Finanztest geht bei den Pantoffelportfolien davon aus, dass Rebalancing erfolgt. Dafür ist Festgeld nicht geeignet.

Du kennst den Begriff Festgeld/Sparbriefleiter?

 

Ja. Dir ist bekannt, was Rebalancing ist und wie es funktioniert?

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wpf-leser
· bearbeitet von wpf-leser
Ja. Dir ist bekannt, was Rebalancing ist und wie es funktioniert?
Ich bin zwar nicht Ramstein, mir aber sehr sehr (um nicht absolut zu schreiben) sicher, dass er das weiß.

Dennoch anders gefragt: Wieso sollte Festgeld in Form einer laufzeitgestaffelten Leiter nicht geeignet für Rebalancing sein?

Das sollte doch aufgrund der regelmäßigen Fälligkeiten (idealerweise im Rebalancing-Intervall) normalerweise prima funktionieren?

Wo ist da für dich der Haken?

 

Grüße,

wpf-leser

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lowecurt

Stiftung Warentest sagte ja, bei z.B. 10% Abweichung soll man Rebalancing durchführen.

Was genau meinen die mit 10%?

 

1.1.2010:

IST 70.000€ Fonds (70.00%), 30.000€ Tagesgeld (30.00%).

 

1.1.2011:

IST 85.000€ Fonds (73.59%), 30.500€ Tagesgeld (26.41%);

SOLL 80.850€ Fonds (70.00%), 34.650€ Tagesgeld (30.00%)

Abweichung 4150.00€

 

4150€ vom SOLL 80850€ = 5,1%

4150€ vom SOLL 34650€ = 11,9%

 

Also Fonds weicht nur um 5,1% ab und Tagesgeld um 11,9%. Soll man nun umschichten?

Gibt es Rechenbeispiele, am besten mit mehreren Fonds im Depot und nicht nur mit einem?

 

Oder ist die Vorgehensweise so richtig ???:

 

ausrechnen IST-Gesamtsumme des Depot + Tagesgeld.

 

Fonds A + Fonds B + Fonds C = Summe Depot

 

Summe Depot + Tagesgeld = Gesamtsumme

 

SOLL: A 20%, B 20%, C 10%, Tagesgeld 50%

 

SOLL A: Gesamtsumme *20/100

SOLL B: Gesamtsumme *20/100

SOLL C: Gesamtsumme *10/100

SOLL Tagesgeld: Gesamtsummer *50/100

 

Differenz A: SOLL A - IST A

Differenz B: SOLL B - IST B

Differenz C: SOLL C - IST C

Differenz Tagesgeld: SOLL Tagesgeld - IST Tagesgeld

 

Differenz A / SOLL A = Abweichung A in % vom SOLL A

Differenz B / SOLL B = Abweichung B in % vom SOLL B

Differenz C / SOLL C = Abweichung C in % vom SOLL C

Differenz Tagesgeld / SOLL Tagesgeld = Abweichung Tagesgeld in % vom SOLL Tagesgeld

 

Sollte jetzt irgendeine der 4 Abweichungen mehr als 10% sein, soll man umschichten?

 

Oder habe ich ein Denkfehler?

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Ramstein
ETF Depot aufbauen enthält dazu wertvolle Links. Lesen bildet.

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Joseph Conrad

Stiftung Warentest sagte ja, bei z.B. 10% Abweichung soll man Rebalancing durchführen.

Was genau meinen die mit 10%?

 

1.1.2010:

IST 70.000€ Fonds (70.00%), 30.000€ Tagesgeld (30.00%).

 

1.1.2011:

IST 85.000€ Fonds (73.59%), 30.500€ Tagesgeld (26.41%);

SOLL 80.850€ Fonds (70.00%), 34.650€ Tagesgeld (30.00%)

Abweichung 4150.00€

 

4150€ vom SOLL 80850€ = 5,1%

4150€ vom SOLL 34650€ = 11,9%

 

Also Fonds weicht nur um 5,1% ab und Tagesgeld um 11,9%. Soll man nun umschichten?

Gibt es Rechenbeispiele, am besten mit mehreren Fonds im Depot und nicht nur mit einem?

 

Oder ist die Vorgehensweise so richtig ???:

 

ausrechnen IST-Gesamtsumme des Depot + Tagesgeld.

 

Fonds A + Fonds B + Fonds C = Summe Depot

 

Summe Depot + Tagesgeld = Gesamtsumme

 

SOLL: A 20%, B 20%, C 10%, Tagesgeld 50%

 

SOLL A: Gesamtsumme *20/100

SOLL B: Gesamtsumme *20/100

SOLL C: Gesamtsumme *10/100

SOLL Tagesgeld: Gesamtsummer *50/100

 

Differenz A: SOLL A - IST A

Differenz B: SOLL B - IST B

Differenz C: SOLL C - IST C

Differenz Tagesgeld: SOLL Tagesgeld - IST Tagesgeld

 

Differenz A / SOLL A = Abweichung A in % vom SOLL A

Differenz B / SOLL B = Abweichung B in % vom SOLL B

Differenz C / SOLL C = Abweichung C in % vom SOLL C

Differenz Tagesgeld / SOLL Tagesgeld = Abweichung Tagesgeld in % vom SOLL Tagesgeld

 

Sollte jetzt irgendeine der 4 Abweichungen mehr als 10% sein, soll man umschichten?

 

Oder habe ich ein Denkfehler?

 

Die Formel lautet Pi mal Daumen. Bleib einfach locker und stelle die ungefähre Ausgangsverteilung alle paar Jahre durch Anpassung deiner Sparpläne wieder her. Oft ist es sogar besser erst einmal Trends laufen zu lassen.

Ein verspätetes rebalancing kann dann sogar besser sein. Bei kleinen Depots muss man ja nicht in Erbsenzählerei verfallen.

 

Gruß

Joseph

 

 

 

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