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RandomWalker

Private Altersvorsorge, Steuer & Niedrigzins

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RandomWalker

GIbt es eigentlich einen Durchführungsweg in der privaten Altersvorsorge bei dem man bei niedrigen Zinsen besonders gut fährt? Bei den meisten Mpdellen wie baV oder Riester profitiert man ja wohl besonders vom Zinseszinseffekt. Ist dieser nicht mehr (großartig) gegeben fragt sich umso mehr welche Durchführungsvariante jetzt die günstigste Alternative darstellt?

 

Außen vor ist da wohl schon einmal die baV. In der Sparphase mindern die Beiträge bis zur 4--%-Grenze so stark Steuer und Sozialversicherung, dass man nur 50% selbst bezahlt. Um diesen Betrag wird die Rente dann aber eben auch im Alter wieder gekürzt weil neben der Besteuerung auch noch Kranken- und Pflegeversicherung fällig werden.

Riester hat eine niedrigere Absetzbarkeit in der Sparphase jedoch dafür auch "nur" die Besteuerung bei Rentenbezug. Unterm Strich ist bei einem Nullzins wohl kaum ein Nutzen zu erwarten.

Die Private Rentenversicherung hat keinen Steuervortei, schließlich gehen wir hier davon aus, dass eine Leibrente ausbezahlt werden soll. Bei Auszahlung wäre nur eine Einmalzahlung steuerlich begünstigt. Kamen aber zu den Ersparnissen keine Zinsen hinzu wird ein Ertragsanteil abgezogen ohne das es Ertrag gab :lol:

 

Was macht man denn nun wenn man privat Vorsorgen möchte und langfristig von niedrigen Zinsen ausgeht?

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Okabe

Was macht man denn nun wenn man privat Vorsorgen möchte und langfristig von niedrigen Zinsen ausgeht?

 

Sich erstmal darüber klarmachen, was denn am Ende wirklich von Interesse ist.

Du willst dir ja später mal von den Ersparnissen (in welcher Form auch immer) etwas kaufen können. Wieviel du dir kaufen kannst, hängt von zwei Faktoren ab: 1. Davon wie hoch der Wert deiner Ersparnisse ist und 2. vom Preis dessen, das du kaufen willst

Deine Ersparnisse werden natürlich unter anderem vom Zins beeinflusst, das ist klar. Je höher der Zins, desto höher die Ersparnisse später.

Und die Preise? Tja, das ist nicht ganz so einfach. Wenn wir mal so tun als wärst du ein typischer Durchschnittsbürger, dann könnte man vielleicht den Warenkorb heranziehen, um zu prüfen, wie sich die Preise der von dir konsumierten Güter/Dienstleistungen geändert haben.

 

Zusammengefasst: selbst ein Zins von 50% bringt dir nix, wenn die von dir später gekauften Güter auch jedes Jahr um 50% teurer geworden sind. Interessant ist also über die gesamte Laufzeit gesehen das Verhältnis der Wertsteigerung deiner Ersparnisse (Geld, Gold, Immobilien, Aktien, ...) zu den Preissteigerungen für die Güter und Dienstleistungen, die du später konsumierst.

 

Da wir nicht wissen, was über die Laufzeit passieren wird, lautet die Schlussfolgerung: die Höhe des Zinses alleine reicht für die Beantwortung deiner Frage nicht aus. Wichtig wäre zu wissen: bleibt der Zins so bzw. hast du eine Zinsgarantie und wie wird sich die Inflation entwickeln. Sollte es zu einer Deflation kommen, können sogar negative Zinsen oder Nullzinsen dazu führen, dass du von einer Geldanlage profitierst und von einem heute gesparten Kaffee später mehr als einen Kaffee kaufen kannst.

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tyr

Was macht man denn nun wenn man privat Vorsorgen möchte und langfristig von niedrigen Zinsen ausgeht?

Das selbe wie immer: in eine breit gestreute Mischung aus Sachwerten wie Aktien und Immobilien und Zinsanlagen investieren (+Rohstoffe). Niemand weiß, wie sich der Geldwert und der Wert von Vermögensgütern langfristig entwickeln wird. Daher: eine Mischung.

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emfuchs

Als Unternehmer steht mir ja auch keine Rente zu und das ist auch gut zu, weil ich davon eh nichts mehr sehen würde, bzw. immer noch Arm wäre, wenn ich eine Mini Rente bekomme. Mittlerweile wird es ja auch langsam von der Politik zugegeben. (Gestern, 28.04.2016 Abends bei ner ZDF Sendung)

 

Für mich habe ich mich schon im jungen alter entschieden erstmal auf Edelmetalle zu setzen. Deswegen kaufe ich schon seit über 10 Jahren monatlich physisches Gold und Silber, welches meine Altersvorsorge darstellen soll. Es kann natürlich vorkommen, dass ein Teil des Goldes, vielleicht auch Silber später in den Aktienmarkt umgeschichtet wird. Ebenso kann es kommen das ich eines Tages neue Summen wieder in Aktien investiere. Die Strategie wird im Laufe der Zeit also bei Bedarf geändert, Ein paar ausgewählte Minenaktien sind auch noch mit am Bord. Bin quasi ca. 97% Edelmetalle.

Das ist ein Hohes Risiko, wüsste aber nichts anderes, was ich aktuell mehr vertrauen würde. Dadurch dass ich einen sehr sehr günstigen Durchschnittseinstieg erwischt habe, ist das Risiko für mich heute nicht mehr so groß.

Dies ist keine Empfehlung an euch da draußen!

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Okabe

Was macht man denn nun wenn man privat Vorsorgen möchte und langfristig von niedrigen Zinsen ausgeht?

Das selbe wie immer: in eine breit gestreute Mischung aus Sachwerten wie Aktien und Immobilien und Zinsanlagen investieren (+Rohstoffe). Niemand weiß, wie sich der Geldwert und der Wert von Vermögensgütern langfristig entwickeln wird. Daher: eine Mischung.

 

Na toll... ich wollte, dass er von selbst darauf kommt. dry.gif

 

 

Bin quasi ca. 97% Edelmetalle.

Das ist ein Hohes Risiko, wüsste aber nichts anderes, was ich aktuell mehr vertrauen würde. Dadurch dass ich einen sehr sehr günstigen Durchschnittseinstieg erwischt habe, ist das Risiko für mich heute nicht mehr so groß.

Dies ist keine Empfehlung an euch da draußen!

 

Letzteres will ich auch hoffen, denn das Risiko ist für dich heute natürlich trotzdem immer noch sehr hoch. Beispiel: es wird unerwartet ein risiges und einfach zugängliches Goldvorkommen gefunden - der Goldpreis stürzt auf unter 20% ab.

An deiner Stelle würde ich jetzt die Chance nutzen und diversifizieren, solange du noch kannst. Du kannst ja einen Großteil der Werte behalten, in die du vertraust, aber global gestreute Aktien und Rohstoffe sind bei deinem momentan Portfolio sicher keine schlechte Idee.

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emfuchs

Solange die Zinsen weiterhin so niedrig sind und das Geldvolumen permanent steigt und die Finanzkrise noch wie vor aktiv ist, würde ich nicht in andere Aktien gehen wollen. Da finde ich das Risiko größer. Da fühle ich mich zu unwohl. Ich hatte um 2007 bzw. 2008 diverse Aktientitel und habe noch immer in Erinnerung wie unschön ich nachts bei den heftigen Korrekturen geschlafen hatte. War froh zeitig ausgestiegen zu sein. Auf Dauer gehe ich aber wieder in Aktien, sofern diese günstig sind. Wollte meine Strategie jetzt auch nicht zur Diskussion stellen, sondern nur als eine Möglichkeit vorstellen.

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Schwachzocker

 

Was macht man denn nun wenn man privat Vorsorgen möchte und langfristig von niedrigen Zinsen ausgeht?

Man kümmert sich nicht um die Zinsen, sondern um den Realzins und wird feststellen, dass im Großen und Ganzen alles so ist wie immer.

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monopolyspieler

Dies ist keine Empfehlung an euch da draußen!

 

Bei mir war es umgekehrt.

Hatte 1981 etwas Gold gekauft und es hat dann auch mal an die 30 Jahre gedauert, bis der Einstandskurs wieder erreicht war.

Langfristig (ich rede über Jahrzehnte) dürfte man mit Aktien besser fahren- gerade, wenn man in jungen Jahren mit dem Aufbau von Aktienpositionen anfängt.

Ich könnte mich heute noch in den A.... treten, das ich es damals nicht so gemacht habe. Wenige Jahre später habe ich mich für Aktien interessiert - auch für Berkshire Hathaway.

Aber statt mit ein paar Aktien davon zuzulegen, habe ich mal eben 15000 DM für 6% auf 12 Jahre in einem Sparbrief angelegt. Berkshire stand damals bei DM 3800.-

 

Das die Rente irgendwann um 2030 ein riesengrosses Problem bekommen wird, war doch schon vor 20 Jahren jedem (außer Norbert Blüm) klar.

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tyr

Market Timing funktioniert nicht dauerhaft zuverlässig. Die starken Kursausschläge von Einzelaktien kann man mit marktbreit gestreuten Indexfonds und einer zur eigenen Risikotoleranz und Risikotragfähigkeit passenden Asset Allocation angehen.

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monopolyspieler

Richtig, der Schutz wirkt aber auch nur bei Einzelaktien bzw. Sektoren-, geht der Markt aber komplett runter - dann bieten Indexfonds auch keinen Schutz.

 

Neben der Bankenkrise haben wir in 5 Wochen den potentiellen Brexit und nach der Bundestagswahl wird wohl der nächste nicht so ganz unwahrscheinliche Schuldenschnitt in Griechenland

die Märkte beschäftigen. In der Zwischenzeit gibt es genug, das plötzlich wieder hervorgeholt werden kann.

Flüchtlingskrise/ Nahost-Probleme, die rotierende Druckerpresse der EZB, Zinserhöhungen in den USA.....

 

Darum ist auch Zeit ein wichtiger Faktor.

Mit Anfang Zwanzig kann man sowas eher aussitzen, als ein 60jähriger.

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Schwachzocker

...

Darum ist auch Zeit ein wichtiger Faktor.

Mit Anfang Zwanzig kann man sowas eher aussitzen, als ein 60jähriger.

Richtig, ein 60jähriger darf nun einmal nicht mehr so hohes Risiko gehen. Und es ist auch tendenziell schlecht, wenn erst mit 60 an die Altersvorsorge denkt. Dann gibt es nämlich nicht mehr viel vorzusorgen.

Das sind aber alles triviale Feststellungen, die nichts mit der aktuellen Situation zu tun haben.

 

Neben der Bankenkrise haben wir in 5 Wochen den potentiellen Brexit und nach der Bundestagswahl wird wohl der nächste nicht so ganz unwahrscheinliche Schuldenschnitt in Griechenland

die Märkte beschäftigen. In der Zwischenzeit gibt es genug, das plötzlich wieder hervorgeholt werden kann.

Flüchtlingskrise/ Nahost-Probleme, die rotierende Druckerpresse der EZB, Zinserhöhungen in den USA.....

Du hast vergessen, dass Terroristen eine Atombombe zünden könnten!

 

Länder treten Staatengemeinschaften bei und sie treten auch wieder aus.

Länder werden zahlungsunfähig.

Es gibt Kriege und Flüchtlinge, und es wird sie immer geben.

Zentralbanken werden weiterhin die Politik machen, die sie für richtig halten. Auf die Sparer werden sie dabei (hoffentlich) keine Rücksicht nehmen.

Zinserhöhung gab es und wird es immer geben.

 

Alles keine Gründe um nicht zu investieren. Man kann dann nämlich nie investieren.

Wichtig ist in der Tat der Anlagehorizont. Wenn man den nicht hat, ist weder Frau Merkel noch Herr Draghi schuld.

 

 

 

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tyr
· bearbeitet von tyr

Richtig, der Schutz wirkt aber auch nur bei Einzelaktien bzw. Sektoren-, geht der Markt aber komplett runter - dann bieten Indexfonds auch keinen Schutz.

Ich habe nicht von Schutz geschrieben. Dafür aber neben Diversifivizierung folgendes:

 

Die starken Kursausschläge von Einzelaktien kann man mit [...] einer zur eigenen Risikotoleranz und Risikotragfähigkeit passenden Asset Allocation angehen.

Den Abschnitt scheinst du nicht verstanden zu haben.

 

Konstruieren wir ein Beispiel. Angenommen, das Portfolio des oben genannten Anlegers aus wenigen Einzelaktien war mal 20.000 Euro wert. Die Finanzkrise kommt und die Werte verlieren 80% ihres ehemaligen Wertes: Wert nur noch 4.000 Euro, 16.000 Euro Buchverlust.

 

Angenommen, der maximale drawdown wäre mit Umstieg auf ein global marktbreit gestreutes Weltdepot auf 60% begrenzt. Dann wäre der Buchverlust kleiner: 8.000 Euro Depotwert, 12.000 Euro Buchverlust.

 

Nun kommt die Asset Allocation in's Spiel. Der Anleger rechnet mit 60% max. drawdown seines riskanten Portfolioteils, möchte aber nur 30% zwischenzeitliche Verluste ertragen. Damit kann er noch unzufrieden, aber ruhig schlafen. Also investiert er 50% des langfristig anzulegenden Geldes in risikoarme Zinsanlagen, zum Beispiel Tagesgeld oder Festgeld bei Banken in Heimatwährung mit hoher Bonität und solider Einlagensicherung.

 

Die Finanzkrise kommt, das Depot verliert 60% an Wert, aber das Tages- und Festgeld ist immer noch da. 30% Buchverlust des Gesamtportfolios. Ruhiger Schlaf.

 

So schwer ist es doch alles gar nicht.

 

Trotzdem gibt es keinen "Schutz". Selbst Gold ist nicht sicher. Und sterben kann/wird man auch noch. Wenn der besagte Musteranleger z. B. gierig war und seinen risikoarmen Portfolioteil bei der Kaupthing Edge Bank in Island oder heute bei der Eurokasse in Neuseeland eingezahlt hat sieht der Musterfall ggf. weniger gut aus. Risikoarm sollte auch wirklich risikoarm sein. Streuen kann man zudem auch im risikoarmen Bereich.

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Joseph Conrad

Richtig, der Schutz wirkt aber auch nur bei Einzelaktien bzw. Sektoren-, geht der Markt aber komplett runter - dann bieten Indexfonds auch keinen Schutz.

 

Neben der Bankenkrise haben wir in 5 Wochen den potentiellen Brexit und nach der Bundestagswahl wird wohl der nächste nicht so ganz unwahrscheinliche Schuldenschnitt in Griechenland

die Märkte beschäftigen. In der Zwischenzeit gibt es genug, das plötzlich wieder hervorgeholt werden kann.

Flüchtlingskrise/ Nahost-Probleme, die rotierende Druckerpresse der EZB, Zinserhöhungen in den USA.....

 

Darum ist auch Zeit ein wichtiger Faktor.

Mit Anfang Zwanzig kann man sowas eher aussitzen, als ein 60jähriger.

 

 

Deshalb sollte ein 60jähriger der keine Erben hat, oder haben will, auch viel weniger Aktien halten als jemand mit Anfang Zwanzig. Die Crux dabei ist nur, das in der Regel nur der 60jährige die nötige Patte für Aktien hat.whistling.gif Die Kunst im Leben ist loslassen zu können. Das hilft auch im Crash.

 

Gruß

Joseph

 

 

 

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker

Als Unternehmer steht mir ja auch keine Rente zu und das ist auch gut zu, weil ich davon eh nichts mehr sehen würde, bzw. immer noch Arm wäre, wenn ich eine Mini Rente bekomme. Mittlerweile wird es ja auch langsam von der Politik zugegeben. (Gestern, 28.04.2016 Abends bei ner ZDF Sendung)

 

Für mich habe ich mich schon im jungen alter entschieden erstmal auf Edelmetalle zu setzen. Deswegen kaufe ich schon seit über 10 Jahren monatlich physisches Gold und Silber, welches meine Altersvorsorge darstellen soll. Es kann natürlich vorkommen, dass ein Teil des Goldes, vielleicht auch Silber später in den Aktienmarkt umgeschichtet wird. Ebenso kann es kommen das ich eines Tages neue Summen wieder in Aktien investiere. Die Strategie wird im Laufe der Zeit also bei Bedarf geändert, Ein paar ausgewählte Minenaktien sind auch noch mit am Bord. Bin quasi ca. 97% Edelmetalle.

 

Das ist ein Hohes Risiko, wüsste aber nichts anderes, was ich aktuell mehr vertrauen würde. Dadurch dass ich einen sehr sehr günstigen Durchschnittseinstieg erwischt habe, ist das Risiko für mich heute nicht mehr so groß.

 

Dies ist keine Empfehlung an euch da draußen!

Was treibt einen Anleger denn eigentlich dazu, eine Anlageform zu wählen, die man dann nicht weiter empfehlen möchte?

Meine Anlageformen empfehle ich gern weiter, sofern die Rahmenbedingungen bei dieser Person ähnlich sind wie bei mir. Das heißt nicht, dass sie optimal ist.

 

Das ist ein Hohes Risiko, wüsste aber nichts anderes, was ich aktuell mehr vertrauen würde.
Ist das nicht ein Widerspruch in sich? Was wäre weniger vertrauenserweckend als ein hohes Risiko?

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monopolyspieler

Das Problem ist, das die Politik sehr lange der Bevölkerung das Mantra "Die Rente ist sicher" vorgebetet hat.

Nachdem man aufgewacht ist, gab es ab der Jahrtausendwende ein Konjunktur-Programm für die Versicherungswirtschaft

in Form von Riester und Rürup.

 

Was meiner Meinung nach fehlt, sind Anreize für (langfristige!)Investments in Aktien.

Die wurden ja spätestens 2009 regelrecht geplättet.

Eine stufenweise Spekulationsfrist wäre ein mögliches Modell gewesen-z.B. von 10% des Gewinns steuerfrei ab 12-monatiger Haltedauer

bis 100% Steuerfreiheit ab 10 Jahren Haltedauer, wie bei Immobilien.

 

Der deutsche Michel ist ja seit Telekom und Neuer Markt vorgeschädigt.

Jetzt, wo die Börse seit 2009 wieder oben ist, kommt langsam wieder Interesse auf.

Daher wäre es jetzt der richtige Zeitpunkt, um solche Anreize zu setzen.

Vielleicht wird dann auch verstanden, das Aktien etwas langfristiges sind.

 

Vorsorgen fürs Alter - lohnt sich auch nur, wenn man halbwegs gesund bleibt.

Ansonsten spart man die Kosten fürs Pflegeheim an.

Auch nicht unbedingt ein Ruhmesblatt deutscher Politik, aber das ist ein anderes Thema.

 

Es braucht keine Atombombe- da reichen Fessenheim, Cattenom, Tihange, Leibstadt,....

Richtig, man sollte investieren. Aber man sollte sich auch mit Anlagen beschäftigen, bevor man investiert.

97% Edelmetalle halte ich für ein Klumpenrisiko, obwohl ich dem Euro auch kritisch gegenüberstehe.

Aber vielleicht sind es ja französische Euro-Goldmünzen. Da hat man bei einem Kurssturz des Goldes immerhin noch

den Einstandswert von 1000 oder 5000 Euro heraus, wenn man in F gegen Bargeld eintauscht oder umgekehrt den Goldkurs bei

großem Anstieg.

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Shiller
· bearbeitet von Shiller

Was macht man denn nun wenn man privat Vorsorgen möchte und langfristig von niedrigen Zinsen ausgeht?

Man kümmert sich nicht um die Zinsen, sondern um den Realzins und wird feststellen, dass im Großen und Ganzen alles so ist wie immer.

 

b26r5bgk.png

 

 

Quelllen:

 

Vebraucherpreisindex, Kalender-Saisonbereinigt:

VPI (vor 1991 früheres Bundesgebiet)

 

Bundesbank Datenreihen - Dreimonatsgeld (Geldmarktsätze):

EURIBOR - BBK01.SU0268

vor 1999 FIBOR - BBK01.SU0316

 

Daten auf Monatsbasis. Performance p.a. geometrisch berechnet.

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odensee

Man kümmert sich nicht um die Zinsen, sondern um den Realzins und wird feststellen, dass im Großen und Ganzen alles so ist wie immer.

 

Bundesbank Datenreihen - Dreimonatsgeld (Geldmarktsätze):

EURIBOR - BBK01.SU0268

vor 1999 FIBOR - BBK01.SU0316

 

Daten auf Monatsbasis. Performance p.a. geometrisch berechnet.

 

Schöne Grafik und bestimmt richtig gerechnet :thumbsup:

 

Nur: der private Kleinanleger sollte tunlichst nicht auf irgendwelche Gerdmarktsätze setzen sondern auf eine vernünftige Festgeldleiter. Und damit kann man heute noch die (extra für Licuala ;): offizielle) Inflation schlagen.

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Joseph Conrad

Als Unternehmer steht mir ja auch keine Rente zu und das ist auch gut zu, weil ich davon eh nichts mehr sehen würde, bzw. immer noch Arm wäre, wenn ich eine Mini Rente bekomme. Mittlerweile wird es ja auch langsam von der Politik zugegeben. (Gestern, 28.04.2016 Abends bei ner ZDF Sendung)

 

Für mich habe ich mich schon im jungen alter entschieden erstmal auf Edelmetalle zu setzen. Deswegen kaufe ich schon seit über 10 Jahren monatlich physisches Gold und Silber, welches meine Altersvorsorge darstellen soll. Es kann natürlich vorkommen, dass ein Teil des Goldes, vielleicht auch Silber später in den Aktienmarkt umgeschichtet wird. Ebenso kann es kommen das ich eines Tages neue Summen wieder in Aktien investiere. Die Strategie wird im Laufe der Zeit also bei Bedarf geändert, Ein paar ausgewählte Minenaktien sind auch noch mit am Bord. Bin quasi ca. 97% Edelmetalle.

 

Das ist ein Hohes Risiko, wüsste aber nichts anderes, was ich aktuell mehr vertrauen würde. Dadurch dass ich einen sehr sehr günstigen Durchschnittseinstieg erwischt habe, ist das Risiko für mich heute nicht mehr so groß.

 

Dies ist keine Empfehlung an euch da draußen!

 

Wo bewahrst du denn dein physisches Gold auf ? In 10 Jahren müsste ja schon ein richtig schwerer Batzen angehäuft sein ? Sind da die Verwahrungskosten nicht recht hoch? Oder hast du in einen teuren Tresor investiert ? Bei erweiterten Verhörmethoden würdest du den gerne freiwillig öffnenwhistling.gif

 

Gruß

Joseph

 

 

 

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sparfux

Nur: der private Kleinanleger sollte tunlichst nicht auf irgendwelche Gerdmarktsätze setzen sondern auf eine vernünftige Festgeldleiter. Und damit kann man heute noch die (extra für Licuala ;): offizielle) Inflation schlagen.

Das galt aber in früheren Jahren mit höheren Realzinsen ganz genau so. Auch da könnte man mit einer Fesgeldleiter höhere Erträge, als den Geldmarktzins erzielen.

 

M.E. eine sehr gute Grafik, die endlich mal zeigt, dass Draghi & Co. den Sparern wirklich das Geld aus der Tasche ziehen. Aber OK, das sagt er ja auch: Man soll nicht sparen sondern ausgeben bzw. "investieren".

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker

...Wo bewahrst du denn dein physisches Gold auf ? In 10 Jahren müsste ja schon ein richtig schwerer Batzen angehäuft sein ? Sind da die Verwahrungskosten nicht recht hoch? Oder hast du in einen teuren Tresor investiert ? Bei erweiterten Verhörmethoden würdest du den gerne freiwillig öffnenwhistling.gif

Und die PIN und TAN Deines Depots gibst Du dann selbstverständlich nicht heraus?

 

Das galt aber in früheren Jahren mit höheren Realzinsen ganz genau so. Auch da könnte man mit einer Fesgeldleiter höhere Erträge, als den Geldmarktzins erzielen.
Richtig! Das habe ich auch in früheren Jahren so gemacht und das mache ich auch heute noch.

Wer hat denn jetzt Dreimonatsgeld EURIBOR? Und warum muss mich das interessieren?

Ich bekomme mindestens 1% auf Festgeld. Nun ist die Frage, wie hoch die Inflation tatsächlich ist. Der Presse habe ich kürzlich entnommen, sie betrug für den April -0,1% bezogen auf den Vormonat. Sollte das völlig falsch sein?

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tyr

M.E. eine sehr gute Grafik, die endlich mal zeigt, dass Draghi & Co. den Sparern wirklich das Geld aus der Tasche ziehen. Aber OK, das sagt er ja auch: Man soll nicht sparen sondern ausgeben bzw. "investieren".

Du betrachtest die Situation ziemlich einseitig. Ich hätte auch gern höhere Erträge für meine Zinsanlagen. Dann hätten wir aber nicht nur in Griechenland eine Schuldenkrise in dem bekannten Ausmaß gehabt, sondern noch in weiteren Euro-Südländern: Spanien, Portugal, Italien. Dann wäre auf anderem Wege aus unseren Taschen dort hin umverteilt worden, vielleicht mit viel größeren Schmerzen und Lasten für uns als nur niedrigere Zinserträge.

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CHX

Dann hätten wir aber nicht nur in Griechenland eine Schuldenkrise in dem bekannten Ausmaß gehabt, sondern noch in weiteren Euro-Südländern: Spanien, Portugal, Italien.

 

Kann ja alles noch kommen ...

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sparfux
· bearbeitet von sparfux

Dann wäre auf anderem Wege aus unseren Taschen dort hin umverteilt worden, vielleicht mit viel größeren Schmerzen und Lasten für uns als nur niedrigere Zinserträge.

Nur bei dauerhaft alternativloser Politik ist das zwangsweise so. Insofern ist auch Deine Betrachtungsweise einseitig.

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tyr

Nur bei dauerhaft alternativloser Politik ist das zwangsweise so. Insofern ist auch Deine Betrachtungsweise einseitig.

Wenn etwas anderes als dauerhafte Alternativlosigkeit gewünscht wird müsste in Bayern mal wo anders als bei der CxU ein Kreuz gesetzt werden, statt nur am Stammtisch zu meckern. Bei der Bundestagswahl im Herbst 2017 wird es wieder Zahlen u. a. aus Bayern geben, ob weiterhin Alternativlosigkeit gewünscht wird oder nicht.

 

Wo wir beieinander sind: die Rahmenbedingungen für unsere Zentralbank werden von der Politik gemacht, nicht von der EZB. Und für die gewählten Politiker trägt jeder seinen Teil der Verantwortung mit.

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