Nixblick April 17, 2016 Hallo Gemeinde, unsere Bank würde uns einen Immo-Kredit für 0.99% eff. auf 10 Jahre fest geben. Dafür müssten wir aber eine Grundschuld eintragen lassen. Derzeit ist die Immobilie nicht belastet. Kreditsumme sagen wir mal 100 000,- Mehrere in D ansässige Banken bieten auf 10-jähriges Festgeld aktuell 2,00% (z.B. Pbb oder Volkswagenbank) Grundschuldeintrag kostet ca. 100,- p/a (einmalig 1000,-) Abgeltungsteuer p/a ca. 500,- Kapitalkosten Immokredit p/a ca. 1000,- Keditkosten darf ich wohl nicht mit Kapitaleinkünften steuerlich gegenrechnen: wertpapier-forum.de/topic/36233-kann-man-geld-leihen-um-es-als-festgeld-anzulegen/ Bleiben trotzdem 400,- p/a übrig bzw 4000,- auf die 10 Jahre gesehen. Nicht viel, aber immerhin. Eure Einschätzung bezüglich des Aufwands: Lohnt sich der Hassle wegen den 4k? Eure Einschätzung bezüglich des Risikos: Könnte der Festgeldanbieter ausfallen - die 100 000,- Einlagensicherung aber wegen - was weiß ich, Systemzusammenbruch - nicht ausbezahlt werden. Der ImmoKreditgeber aber auf seine Forderungen beharren? Welche Risiken habe ich übersehen? Was meint Ihr? Sollten derzeit doch einige Häuslebauer vor ähnlichen Fragen stehen. Grüße michael Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
mipla April 17, 2016 Hallo, fogende Risieken sehe ich Neben dem genannten Systemzusammenbruch hast du das Steueränderungsrisiko. Der Abgst. Satz von derzeit 25% wird vermutlich in der nächsten Legislaturperiode geändert . Rate mal in welche Richtung. Hierzu gibt es bereits Aussagen von CDU sowie SPD. Zudem kannst du die Immobilie in der Zeit nur gegen Vorfälligkeitsentschädigung veräußern. Ich würde es daher nicht machen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
magicw April 17, 2016 Ich frage mich eher wie das funktionieren soll. Wie willst du denn der Bank bau-bezogene Rechnungen aufzeigen um das Geld des Kredits abzurufen? Ich kann mir nicht vorstellen, dass dir deine Bank bei dieser Zweckentfremdung des Geldes behilflich sein wird. Ohne Rechnungen / Abschlagszahlungen mit Bezug auf ein Bauvorhaben wirst du nicht ans Geld kommen, damit zahlst du nach x Monaten Bereitstellungszinsen. Klingt also eher kontraproduktiv. Möglicherweise wird das ganze aber auch von vorn herein scheitern, wenn du den Baukredit beantragst und kein dazu passendes Bauvorhaben vorweisen kannst. Apropos: Bieten diese Banken die 2% auch bei 100kEUR Einlagesumme? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bondholder April 17, 2016 · bearbeitet April 17, 2016 von bondholder Ich frage mich eher wie das funktionieren soll. Wie willst du denn der Bank bau-bezogene Rechnungen aufzeigen um das Geld des Kredits abzurufen? Ich kann mir nicht vorstellen, dass dir deine Bank bei dieser Zweckentfremdung des Geldes behilflich sein wird. Das ist nun wirklich nicht das Problem: Es soll sogar Banken geben, die den Kauf eines alten Hauses auf Pump finanzieren – und zwar sogar dann, wenn dieses nicht extra abgerissen und neu gebaut wird... Apropos: Bieten diese Banken die 2% auch bei 100kEUR Einlagesumme? Ja, allerdings kann sich das morgen schon ändern – die pbbdirekt könnte z.B. für Neuabschlüsse die Verzinsung auf 1,5% p.a. senken. Wenn dann bereits ein Kreditvertrag unterschrieben worden ist, kann der Zinsdifferenz-Zock ein teures Vergnügen werden... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
GoGi April 17, 2016 · bearbeitet April 17, 2016 von GoGi Naja, wenn sagen wir mal das Grundstück zum Beispiel schon viel mehr Wert sein sollte als 100k, dann verstehe ich nicht, was es die Bank kümmern soll, ob da gebaut wird oder nicht. In dem Fall könnten die die 100k doch sofort auszahlen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bondholder April 17, 2016 · bearbeitet April 17, 2016 von bondholder Möglicherweise wird das ganze aber auch von vorn herein scheitern, wenn du den Baukredit beantragst und kein dazu passendes Bauvorhaben vorweisen kannst. Es geht nicht um einen Baukredit, sondern um die Eintragung einer Grundschuld auf eine bestehende (unbelastete) Immobilie, um günstigere Kreditkonditionen zu erhalten. Das ist bis dahin nichts ungewöhnliches. Nixblick möchte nun allerdings zehn Jahre lang keine Tilgung vornehmen und spekuliert auf ein Zinsdifferenzgeschäft, bei dem im günstigsten Fall (!) eine Handvoll Peanuts [etwa 33 Euro im Monat] als Gewinn für ihn bleiben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kolle April 17, 2016 Wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von mir. Klar kriegst du den Kredit wenn deine Bonität und Sicherheiten stimmen. Nach Steuern, besonders bei Umwandlung der Abgeltungssteuer, kommen nur Peanuts raus. Würde ich an deiner Stelle nicht machen, obwohl ich selbst Zinsarbitragegeschäfte betreibe. Ich kann die Kreditzinsen ( gewerblich ) absetzen und die Zinsdifferenz ist höher, die Anlagen hatte ich schon vorher. Mit 2 und 3 Jahren sind auch die (Rest-)Laufzeiten geringer. 10 Jahre wären mir zu lang, da kann viel passieren. Das Haus würde ich ohne Not nicht reinziehen, du hast ja nicht mal eine bestehende Grundschuld. Bei mir läuft es gegen Bausparguthaben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nixblick April 17, 2016 · bearbeitet April 17, 2016 von Nixblick @ bondholder: Ob 33 Euro Monat für Monat und das 10 Jahre lang Peanuts sind, hängt wohl ausschließlich vom Aufwand und vom Risiko ab, dies zu erreichen. Ich fänd die Vorstellung 33,- für lau nicht schlecht. Auch das mit dem Zeitversatz, also heute ImmoKredit abschließen und morgen die 2% Zinsen nicht mehr bekommen, wäre kein Problem. Hier wäre mein Bankfuzzi mir bestimmt behilflich, die Geschäfte zeitgleich durchzuführen. War ja sein Vorschlag. Die Sache mit der Tilgung, die du angesprochen hast, scheint mir schon eher ein Problem. Natürlich wird sich die Bank nicht auf 0% Tilgung einlassen - zumindest nicht bei dem Zinssatz. D.h. wenn wir eine Hyperinflation im letzten Tilgungsjahr annehmen, habe ich den Kredit mit "echtem" Geld aus meinen derzeitigen Einkünften weitgehend abbezahlt, während ich nach Ablauf der 10 Jahre nur noch Spielgeld zurück bekomme. Vielleicht nicht wahrscheinlich, dieses Szenario - aber muss immerhin bedacht werden. Danke übrigens für das Stichwort: Zinsdifferenzgeschäft - genau darum dreht sichs. @ magicw: Der Vorschlag kommt von meinem Bankfuzzi - ihn interessieren keine baubezogenen Rechnungen. Er will eine Grundschuld und eine Beleihung von max. 50% bei guter persönlicher Bonität. Er wollte mir allerdings kein Festgeld, sondern eine Rentenversicherung bei der Allianz anbieten. Mit Überschusszahlungen käme ich da auf knapp über 3%, allerdings in 15 Jahren (zu versteuern ist dafür aber nur die Hälfte des Kapitalgewinns). Aber Überschusszahlungen sind halt so eine Sache. Die garantiert mir keiner. @mipla: die Veräußerungsproblematik würde mich nicht anfichten. Das mit den Steuererhöhungen aber schon. Bei 45% sind wir schon bei einem Nullgeschäft. Scheint mir also wirklich überdenkenswert. Hälst du einen Systemzusammenbruch für denkbar, bei dem der Einlagensicherungsfonds pleite geht, meine ImmoKreditbank aber noch lebt um ihre Schulden einzutreiben. Hätten wir bei einem solchen Szenario überhaupt noch einen Geldwert? Dank euch für eure Einschätzungen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kolle April 17, 2016 Natürlich wird sich die Bank nicht auf 0% Tilgung einlassen - zumindest nicht bei dem Zinssatz. D.h. wenn wir eine Hyperinflation im letzten Tilgungsjahr annehmen, habe ich den Kredit mit "echtem" Geld aus meinen derzeitigen Einkünften weitgehend abbezahlt, während ich nach Ablauf der 10 Jahre nur noch Spielgeld zurück bekomme. Vielleicht nicht wahrscheinlich, dieses Szenario - aber muss immerhin bedacht werden. 0% Tilgung ist kein Problem, wenn eine Anlage dagegensteht. Ich habe zwei endfällige Kredite. Den Rest verstehe ich nicht. Bei Hyperinflation und gleichen Fristen werden sowohl deine Geldanlage als auch der Kredit zu Spielgeld. Vor Jahren sind viele Immobilienkäufer mit KLV-Koppelgeschäften auf die Schnauze gefallen, als die Ablaufleistung weit unter den Prognosen lag. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nixblick April 17, 2016 @Kolle, dass für Gewerbliche ein Gegenrechnen von Kapitalkosten mit Kapitalgewinnen möglich ist, wusste ich. Klar, dass dann meine Rechnung anders aussähe. Aber warum schätzt du 10 Jahre als zu lang ein. Konkret: was könnte da passieren. Ah ja - und Zinsarbitrargeschäft hört sich natürich nochmals besser an Also auch du, Daumen nach unten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kolle April 17, 2016 @Nixblick In den 10 Jahren selbst sehe ich nicht unbedingt objektiv größere Risiken, höchstens ein Unbehagen ob die Einlagensicherung so lange hält. Aber lange Festlegungen bei nicht ausschließbaren Änderungen des persönlichen Umfelds und möglicher Vorfälligkeitsentschädigungen. Bei Zinserhöhungen fällt die allerdings weg weil die Bank keinen Schaden nachweisen kann. Du kannst sie auch nicht einfordern, aber evtl. verhandeln. Bei mir war es nicht so, dass ich von vornherein diese Zinsdifferenzen ausnutzen wollte, es hat sich dann so ergeben. Achso, momentan habe ich noch einen Steuervorteil mit der Abgeltungssteuer der vermutlich wegfällt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein April 17, 2016 Ich stand vor der gleichen Entscheidung. Auch wenn es um deutlich mehr als 400€ im Jahr gegangen wäre, habe ich mir die Frage gestellt: Brauche ich das Geld? Nein. Warum soll ich dann (wenn auch nur mit sehr geringem Risko) das Dach überm Kopf riskieren? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bondholder April 17, 2016 · bearbeitet April 17, 2016 von bondholder @ bondholder: Ob 33 Euro Monat für Monat und das 10 Jahre lang Peanuts sind, hängt wohl ausschließlich vom Aufwand und vom Risiko ab, dies zu erreichen. Ich fänd die Vorstellung 33,- für lau nicht schlecht. Kennst du die Redewendung "Groschen vor der Dampfwalze einsammeln"? Für mich paßt das Chancen-Risiko-Verhältnis in dem Fall überhaupt nicht! Der Vorschlag kommt von meinem Bankfuzzi - ihn interessieren keine baubezogenen Rechnungen. Er will eine Grundschuld und eine Beleihung von max. 50% bei guter persönlicher Bonität. Er wollte mir allerdings kein Festgeld, sondern eine Rentenversicherung bei der Allianz anbieten. Mit Überschusszahlungen käme ich da auf knapp über 3%, allerdings in 15 Jahren (zu versteuern ist dafür aber nur die Hälfte des Kapitalgewinns). Aber Überschusszahlungen sind halt so eine Sache. Die garantiert mir keiner. Der Vorschlag des Bankfuzzis ist für dich eine haarsträubend riskante Spekulation, die mit einiger Wahrscheinlichkeit böse enden würde, aber für die Bank fast risikolos verdientes Geld. Frage doch 'mal ganz unschuldig, was die Bank für die Vermittlung so einer Lebensversicherung erhält... Bei einer pbbdirekt-Festgeldanlage verdient deine Bank ganz erheblich weniger (nämlich nur die Marge des Darlehens nach Kosten – die pbbdirekt zahlt keine Vermittlungsprovisionen), so dass der Bankfuzzi sich da mit erheblich geringerem Enthusiasmus hineinhängen dürfte. Mein persönliches Fazit: Bei 30.000 Euro pro Monat würde ich vielleicht schwach werden – für 33 Euro im Monat denke ich über so eine Konstruktion nicht einmal ernsthaft nach. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sparfux April 17, 2016 Aber Überschusszahlungen sind halt so eine Sache. Vergiss das mit den Überschüssen! Bei 45% sind wir schon bei einem Nullgeschäft Das kann man aber auch positiv sehen: Dann ist das Risiko ja auch nicht so hoch, wenn selbst 45% noch ein Nullgeschäft sind. Brauche ich das Geld? Nein. Wenn man das so hinterfragt, kann man aber sehr sehr viele Anlageentscheidungen (die ja alle irgendwo risikobehaftet sind) in Frage stellen. Das ist für mich ein schwaches Argument. Was weisst Du denn, ob Du die Kohle nicht in 20 Jahren doch noch gebrauchen könntest. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nixblick April 18, 2016 OH, danke für die rege Beteiligung, damit kein Missverständnis aufkommt: Die Idee meines Bankfuzzis mit der Rentenversicherung war für mich keine Sekunde lang eine Überlegung wert. (15 Jahre Bindung und zudem eine völlig unsichere - manche würde sagen todsicher wegfallende - Überschussbeteiligung). Das brauchen wir nicht zu diskutieren. Darum gings nicht. Es ging um die Idee mit dem Festgeld bei der pbb. Und die ist von mir und hätte mit dem ImmoKredit gar nichts zu tun. @bonholder wenn du bei diesem Geschäfft erst bei 30k pro Monat schwach werden würdest - müssen das ja extreme Risiken sein, die man (ich) damit eingehen würde. Ich bin da vieeel bescheidener. Ich sammle auch die Groschen vor der Dampfwalze - vorausgesetzt, ich kann einschätzen (oder glaube einschätzen zu können) wie hoch das Risiko ist, dass sie losfährt. Aber was du mir wahrscheinlich sagen wolltest stimmt natürlich. Wenn ich bei 10 Jahren Bindung unter Einsatz von 100k nur 4k Gewinn mache, dann müssen die Risiken, die dieses Geschäft mit sich bringt mehr oder weniger gleich null sein. Und das sind sie deiner Ansicht nach wohl nicht. Welche Risiken siehst du denn? @Ramstein Das Dach überm Kopf wäre natürlich nicht gefährdet, der Immokredit wird ja so oder so bedient - aber, und da bin ich voll auf Sparfuxens Seite - Kohle ist Kohle und die kann ICH immmmer brauchen. Falls du´s mit Budda oder Jesus hältst will ich dir damit aber nicht zu nahe treten. @Sparfux Die Erhöhung der Abgeltungssteuer ist ja nur ein Riskio. Dieses alleine würde aber womöglich schon ausreichen, in die Nullzone zu fahren. Vom Hassle und allen weiteren Risiken ganz zu schweigen. @ Kolle Wenn die Einlagensicherung nicht hält - glaubst du meine ImmoKredit ware bei einem solchen Szenario noch am Leben? Aber klar, man könnte ja auch das Gesetz zur Einlagensicherung kurz mal über Nacht kassieren. Zypern machts vor. Ja, ja, ich lass es wohl michael Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee April 18, 2016 Wenn die Einlagensicherung nicht hält - glaubst du meine ImmoKredit ware bei einem solchen Szenario noch am Leben? Sollten bei uns mehrere Banken wegknicken und die Einlagensicherung nicht halten, was sie verspricht: was meinst du, an wen sich die Gläubiger deiner (Kredit)-Bank halten? An dich.... Ja, ja, ich lass es wohl Gute Idee. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
GoGi April 18, 2016 · bearbeitet April 18, 2016 von GoGi [...] wie hoch das Risiko ist, dass sie losfährt. Aber was du mir wahrscheinlich sagen wolltest stimmt natürlich. Wenn ich bei 10 Jahren Bindung unter Einsatz von 100k nur 4k Gewinn mache, dann müssen die Risiken, die dieses Geschäft mit sich bringt mehr oder weniger gleich null sein. [...] Bei der Dampfwalze kommt es eben sehr auf das "mehr" bei "mehr oder weniger gleich null" an. Die Wahrscheinlichkeiten, die hier als positiv zu berücksichtigen sind, können so klein sein, dass sie tatsächlich in anderen Situationen zur Vereinfachung durch 0 abgeschätzt werden. Ich denke auch, dass das Risiko zu groß ist. Daher die Groschen vor der Dampfwalze nur mittels eines ferngesteuerten Roboters einsammeln. Dieser müsste dann entsprechend gegen Zerstörung durch die Dampfwalze versichert werden. Wenn sich die Sache dann nicht mehr lohnt, die Groschen liegen lassen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
rupa April 19, 2016 Vielleicht ist es auch eine Überlegung wert die 100t Euro ins Haus zu investieren? Moderne Heizung, Photovoltaik etc.? Vielleicht so, dass sich die Investition in 10 Jahren amortisiert hat. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nixblick April 19, 2016 Vielleicht ist es auch eine Überlegung wert die 100t Euro ins Haus zu investieren? Moderne Heizung, Photovoltaik etc.? Vielleicht so, dass sich die Investition in 10 Jahren amortisiert hat. Nö, ist es nicht. Zumindest bei rein ökonomischer Betrachtung nicht, den Komfortgewinn also mal außen vor gelassen. Energetische Sanierung rechnet sich so gut wie nie.... Und DAVON habe ich Ahnung. @GoGi das mit der Risikoeinschätzung ist mir aber nicht so klar. Betrachten wir den ImmoKedit als Einheit für sich. Ich tilge ihn mit meinem laufenden Einkommen. Job ist sicher, Raten niedrig. Nichts Aufregendes. Ich mache es so wie Hundertausende auch. Für sich gesehen: Zu riskant? Als nächstes stell dir mal vor ich hätte nur nach den Einschätzungen zu einem Festgeld über 100k und 10 Jahre bei einer deutschen Bank gefragt. Hättest du oder die anderen mir dann abgeraten? Für sich gesehen: Zu riskant? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kolle April 23, 2016 · bearbeitet April 23, 2016 von Kolle Vielleicht ist es auch eine Überlegung wert die 100t Euro ins Haus zu investieren? Moderne Heizung, Photovoltaik etc.? Vielleicht so, dass sich die Investition in 10 Jahren amortisiert hat. Nö, ist es nicht. Zumindest bei rein ökonomischer Betrachtung nicht, den Komfortgewinn also mal außen vor gelassen. Energetische Sanierung rechnet sich so gut wie nie.... Und DAVON habe ich Ahnung. Bei einer Totalsanierung gebe ich dir wegen der derzeitigen Energiedumpingpreisen recht. Teilsanierungen können sich rechnen. Eine Dämmung der Geschoßdecke unter dem Dach ist preiswert. Wenn die Fenster ihre natürliche Lebensdauer erreicht haben nimmt man hochwertige Fenster, zumindest auf der Nordseite dann dreifachverglaste. Eine neue Heizung rechnet sich fast immer, wenn die alte schon über 20 Jahre alt ist. Ich habe neben den 40 Jahre alten Fenstern auch die großflächigen Glasbausteine auf der Nordseite durch dreifachverglaste Fenster ersetzt. Mein Heizölverbrauch ging, auch weil ich nur noch die Südseite ständig bewohne, von 3500 l im Jahr auf 1450 l zurück. Mein Wärmebedarf liegt damit bei 14500 kWh. Würde ich jetzt noch die PV-Anlage mitbewerten, läge ich bei 4500 kWh. Baujahr 1969, 220 m² Wfl, 40 m² Fensterfläche ( große Panoramafenster ). Für die damals beabsichtigte Totalsanierung plus zweigeschoßigen Wintergarten habe ich 2003 und 2004 Bausparverträge abgeschlossen um mich vor steigenden Zinsen zu schützen. Durch den Schwenk auf die Teilsanierung, verteilt über mehrere Jahre, und zumindest den vorübergehenden Verzicht auf den Wintergarten brauchte ich die Bauspardarlehen nicht. Die Guthaben ( Zins 4,5 % ) habe ich dann als Sicherheit für gewerbliche Kredite verpfändet, z.T. endfällig. Als Tilgungsersatz habe ich die Bausparer angespart, aber aus heutiger Sicht übertrieben schnell, einer davon ist schon ausbezahlt, der andere steht kurz davor. Ich habe 2010 und 2012 noch 3 weitere BSV abgeschlossen mit 3,6 % Zins inkl. Bonus. Durch die Bausparer habe ich kein Zinsänderungsrisiko bei den Krediten. Ich mich deshalb nur wenige Jahre gebunden, auch der Zins war bei kurzen Laufzeiten günstiger. Der nächste der endfälligen Kredite läuft demnächst aus der Bindung, ich habe ihn mit einem Bausparer synchronisiert. Die Bank bot mir bei einer Prolongation 0,9 % ( 5 Jahre ) an. Gleichzeitig wird ein Bausparer ausbezahlt und ein anderer Kredit ( KfW ) ist Ende September regulär getilgt. Ich habe noch weitere Kredite aber auch noch 3 BSV und eine ganze Palette von noch gutverzinsten Banksparplänen bei der -> DKB und PSD. Die Banksparpläne kann ich nur monatlich besparen, beim DKB-Sparplan kann ich 35 Monate vorauszahlen, habe aber Bedenken wegen der Einlagensicherungsgrenze. Ich weiß somit nicht, wie ich bei einer Prolongation des Darlehens das Geld für einige Jahre ( 10 Jahre sind mir als Rentner zu lang ) sicher und rentabel anlegen kann. Auch wenn ich bisher eine nette Zinsarbitrage nutzen konnte, die Zeit geht langsam zu Ende und man muss es nicht übertreiben. Bei einer neuerlichen Finanzkrise könnte mir das ganze Konstrukt um die Ohren fliegen wenn die Einlagensicherungssysteme überfordert sind. @GoGi das mit der Risikoeinschätzung ist mir aber nicht so klar. Betrachten wir den ImmoKedit als Einheit für sich. Ich tilge ihn mit meinem laufenden Einkommen. Job ist sicher, Raten niedrig. Nichts Aufregendes. Ich mache es so wie Hundertausende auch. Für sich gesehen: Zu riskant? Als nächstes stell dir mal vor ich hätte nur nach den Einschätzungen zu einem Festgeld über 100k und 10 Jahre bei einer deutschen Bank gefragt. Hättest du oder die anderen mir dann abgeraten? Für sich gesehen: Zu riskant? Ich bin zwar nicht GoGi, aber ich würde sagen, das Risiko wird bei deiner Zinsdifferenz nicht genügend bezahlt. Die Pbb z.B. ist Nachfolgerin der staatlich geretteten Deutschen Pfandbriefbank AG. Ob die bei einer noch größeren Finanzkrise wie 2008 nochmals gerettet wird ? Nee, dann lieber schuldenfrei und ruhig schlafen... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee April 23, 2016 Als nächstes stell dir mal vor ich hätte nur nach den Einschätzungen zu einem Festgeld über 100k und 10 Jahre bei einer deutschen Bank gefragt. Hättest du oder die anderen mir dann abgeraten? Für sich gesehen: Zu riskant? Ich bin zwar nicht GoGi, aber ich würde sagen, das Risiko wird bei deiner Zinsdifferenz nicht genügend bezahlt. Die Pbb z.B. ist Nachfolgerin der staatlich geretteten Deutschen Pfandbriefbank AG. Ob die bei einer noch größeren Finanzkrise wie 2008 nochmals gerettet wird ? Ich schließe mich Kolle bei dieser Frage an (von energetischer Sanierung habe ich, im Gegensatz zu Kolle, keine Ahnung): auch wenn du NUR nach 100k Festgeld bei der PBB gefragt hättest, hätte ich dir abgeraten. Hier im WPF gibt es einige, die bei solchen "Wackelbanken" niemals die komplette Einlagensicherung ausnutzen, sondern bei einer PBB direct oder französischen Autobanken oder der niederländischen NIBC etc. maximal 50.000, eher weniger, anlegen würden. Ich selber "streue" mein Festgeld über unterschiedliche Banken und Länder (D > NL > F) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bondholder April 24, 2016 · bearbeitet April 24, 2016 von bondholder Ich schließe mich Kolle bei dieser Frage an (von energetischer Sanierung habe ich, im Gegensatz zu Kolle, keine Ahnung): auch wenn du NUR nach 100k Festgeld bei der PBB gefragt hättest, hätte ich dir abgeraten. Hier im WPF gibt es einige, die bei solchen "Wackelbanken" niemals die komplette Einlagensicherung ausnutzen, sondern bei einer PBB direct oder französischen Autobanken oder der niederländischen NIBC etc. maximal 50.000, eher weniger, anlegen würden. Und dann gibt es im Forum Leute wie mich, die sogar Seniorbonds der pbb erwerben (letzten Sommer habe ich >100k Euro der A1RFBU als Ein-Jahres-Festgeld zu 2% p.a. ins Depot geholt) und auch für Schweinkram wie Nachranganleihen zu haben sind. Ich rate aber dringend davon ab, solche Anleihen mit geliehenem Geld zu kaufen! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee April 24, 2016 · bearbeitet April 24, 2016 von odensee Und dann gibt es im Forum Leute wie mich, die sogar Seniorbonds der pbb erwerben (letzten Sommer habe ich >100k Euro der A1RFBU als Ein-Jahres-Festgeld zu 2% p.a. ins Depot geholt) und auch für Schweinkram wie Nachranganleihen zu haben sind. Mag sein. Aber ich vermute, wir spielen vermögensmäßig nicht in der gleichen Liga. Für den privaten Kleinanleger (der womöglich noch nicht mal "richtig Geld hat") bietet sich Festgeld aufgrund der Einlagensicherung als Alternative zu Anleihen an, und dem rate ich eben: verlass dich nicht alleine auf die Einlagensicherung, im Falle des Falles reicht der Topf nicht aus, Angie und Wolfgang müssen dann aushelfen und es ist dann beruhigender, nicht alles auf eine Karte gesetzt zu haben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nixblick April 25, 2016 Ich bin zwar nicht GoGi, aber ich würde sagen, das Risiko wird bei deiner Zinsdifferenz nicht genügend bezahlt. Die Pbb z.B. ist Nachfolgerin der staatlich geretteten Deutschen Pfandbriefbank AG. Ob die bei einer noch größeren Finanzkrise wie 2008 nochmals gerettet wird ? Es geht nicht darum, ob die Bank gerettet wird. Die kann auch Pleite gehen - vorausgesetzt der Einlagensicherungsfonds hält. Aber im Prinzip sehe ich das auch wie du: Die Zinsdifferenz ist zu niedrig. Der Aufwand zu hoch. Bezüglich deiner Sanierungsgeschichte: Klar kann sich Teilsanierung lohnen. Stell dir vor, du hast ein Loch im Dach und lässt das für 100Euro reparieren. Das Geld amortisiert sich ruck zuck. Unter Sanierung habe ich zusätzliche energetische Maßnahmen verstanden und nicht den Austausch von Elementen, die sowieso bald erneuert werden müssen. Und warum sind Nachranganleihen Schweinekram? Kann doch ganz sinnvoll sein, wenn Laufzeit und Rendite stimmen. Klar, nicht auf 10 Jahre und nicht mit geliehenem Geld. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag