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St. Jude Medical (STJ)

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Unternehmensbeschreibung

Zitat
St. Jude Medical is a global medical device manufacturer dedicated to transforming the treatment of some of the world’s most expensive epidemic diseases. The company does this by developing cost-effective medical technologies that save and improve lives of patients around the world. Headquartered in St. Paul, Minn., St. Jude Medical employs approximately 16,000 people worldwide and has four major clinical focus areas that include cardiac rhythm management, atrial fibrillation, cardiovascular and neuromodulation.

Quelle

 

Zitat
St. Jude Medical ist ein global operierendes Unternehmen, das medizinische Geräte für Krankheiten des Herzens und des Nervensystems herstellt, darunter Herzschrittmacher, implantierbare Defibrillatoren, Neurostimulatoren und Herzklappen. Der Hauptsitz des Unternehmens befindet sich in St. Paul, Minnesota in den Vereinigten Staaten. St. Jude Medical ist an der New Yorker Börse und im S&P 500 Index gelistet. Das Unternehmen verkauft Produkte in mehr als 100 Ländern.[3] In Deutschland wird St. Jude Medical derzeit von über 300 Mitarbeitern vertreten. Die Zentrale befindet sich in Eschborn in der Nähe von Frankfurt am Main. Das Unternehmen wurde nach dem Apostel Judas Thaddäus benannt, dem Schutzpatron von hoffnungslosen Fällen.[3] St. Jude Medical wurde 1976 gegründet und trat ein Jahr später den Börsengang an.[3][4] Seit 2010 wird das Unternehmen auch im Fortune 500 gelistet.

Quelle

 

Unternehmensentwicklung

 

Geschichte ab 2003

Zitat
Im April 2003 erwarb St. Jude Medical den wichtigsten Vertriebspartner seiner Produkte in Japan Getz Bros. Co., Ltd. für 230 Millionen US-Dollar in Cash.[23] Im Mai 2003 folgte eine Minderheitsbeteiligung an Epicor Medical, Inc., einem Hersteller von Geräten zur Behandlung von Vorhofflimmern, für 15 Millionen US-Dollar.[24], die im Juli 2004 durch eine weitere Zahlung von 185 Millionen Dollar in eine vollständigen Übernahme des Unternehmens mündete.[25] Im Mai 2004 übergab Terry Shepherd die Position als CEO von St. Jude Medical an den bisherigen COO Daniel Starks.[26] Das bis zu diesem Zeitpunkt schuldenfreie Unternehmen begann nun mit einer aggressiven Übernahmestrategie, um sein Wachstum zu beschleunigen. Durch den Zukauf von Irvine Biomedical Inc. im September 2004 für 47 Millionen US-Dollar vergrößerte St. Jude Medical sein Produktportfolio für elektrophysiologische Anwendungen.[27]

 

Im Januar 2005 meldete St. Jude Medical den Erwerb von Endocardial Solutions, Inc., einen Hersteller von Systemen zur Lokalisation und Navigation diagnostischer und therapeutischer Ablationskatheter, für 272 Millionen US-Dollar.[28] Im April 2005 kaufte St. Jude Medical den Hersteller kardiologischer Geräte Velocimed für 74 Millionen US-Dollar.[29] Im November 2005 meldete St. Jude Medical die Übernahme von Advanced Neuromodulation Systems, einen Hersteller implantierbarer Neurostimulatoren, für 61,25 US-Dollar pro Aktie (etwa 1,3 Milliarden US-Dollar).[30]

 

Im Januar 2006 schloss St. Jude Medical die Übernahme von Savacor für 50 Mio. US-Dollar in Cash ab. Savacor entwickelte damals gerade einen implantierbaren Sensor zur Entdeckung von Symptomen fortschreitenden Herzversagens.[31]

 

Im Juli 2008 erwarb St. Jude Medical für 91 Millionen US-Dollar in Cash und eigenen Aktien EP MedSystems, Inc., einen Hersteller von Produkten zur Visualisierung, Diagnose und Behandlung von Herzrhythmusstörungen.[32] Im Dezember 2008 gab St. Jude Medical bekannt, dass das Unternehmen die schwedische Radi Medical Systems AB für 250 Millionen US-Dollar in Cash[33] sowie die israelische MediGuide Inc. für 300 Millionen US-Dollar in Cash[34] akquiriert hat, um dadurch seine Bereiche Vorhofflimmern und Kardiologie auszubauen.

 

Durch die Übernahme des Medizintechnikherstellers Northstar Neuroscience, Inc. für 2 Millionen US-Dollar im Juni 2009 erweiterte St. Jude Medical sein Portfolio um eine Therapie zur Behandlung von schweren Depressionen, Schlaganfall und weiteren neurologischen Störungen durch Stimulation der Hirnrinde.[35]

 

Im Oktober 2010 erwarb St. Jude Medical AGA Medical für 1,3 Milliarden US-Dollar.[11] AGA Medical war ein in Plymouth (Minnesota) basiertes Unternehmen, das Produkte (einschließlich Verschlusssysteme) zur Behandlung von Herzfehlern herstellt.[36][37] Im Jahr 2010 kaufte das Unternehmen auch LightLab Imaging, ein Unternehmen, das optische Kohärenztomographie entwickelt hat, um Ärzten bei der Behandlung von Herzerkrankungen zu helfen.[38]

 

Im Dezember 2010 wurde der Verkauf der ICD-Elektroden Riata und Riata ST von St. Jude Medical durch die FDA gestoppt, nachdem bekannt worden war, sich bei diesen Geräten die Elektrodenummantelungen teilweise auflösen und im Körper des Patienten blanke Drähte freiliegen. Im Dezember 2011 ordnete die FDA einen Rückruf (Class I Recall) der Geräte an.[39] Im Februar 2015 konnte St. Jude Medical einen großen Teil der aus diesem Problem resultierenden Klagen durch die Zahlung von bis zu 14,25 Millionen US-Dollar beilegen.[40]

 

Im Mai 2011 erwarb St. Jude Medical eine Beteiligung am Medizintechnik-Startup Nanostim mit Sitz in Sunnyvale (Kalifornien), die dem Unternehmen auch eine exklusive Übernahmeoption sicherte.[41] Nachdem Nanostim im Oktober 2013 die CE-Zulassung für den ersten miniaturisierten Herzschrittmacher, der direkt ins Herz implantiert wird, erhalten hatte, machte St. Jude Medical für 123,5 Millionen US-Dollar Gebrauch von dieser Option.[42]

 

Im April 2013 verkündete St. Jude Medical eine umfangreiche, sich über die folgenden Jahre erstreckende Reorganisation seines Geschäftsbetriebs, bei der die zahlreichen in den Jahren zuvor übernommenen Unternehmen besser in den Gesamtkonzern integriert werden sollten. Das Unternehmen reduzierte seine zuvor vier Geschäftsbereiche auf nur noch zwei: Implantierbare elektronische Geräte sowie Kardiovaskuläre und Ablationstechnologie. Zudem wurden andere Funktionen wie Marketing, Informationstechnologie und Rechtsabteilung im Konzern zentralisiert. Gleichzeitig wurden 5% der Mitarbeiter entlassen.[43]

 

Im Juni 2013 schloss St. Jude Medical eine Vertriebspartnerschaft und einen Beteiligungsvertrag mit Übernahmeoption mit Spinal Modulation ab, dem Hersteller des Neurostimulatorsystems Axium.[44] 2015 übte St. Jude Medical die erworbene Option aus und übernahm Spinal Modulation vollständig. [45] Im August 2013 kaufte St. Jude Medical Endosense, ein Schweizer Unternehmen, das einen Katheter entwickelt hat, der den Druck misst, den ein Arzt während einer Katheterablation auf der Herzwand eines Patienten aufsetzt, für 170 Millionen US-Dollar.[46]

 

Im Mai 2014 übernahm St. Jude Medical das private Unternehmen CardioMEMS, Inc. und dessen System zum drahtlosen Monitoring der Arteria pulmonalis[47], das wenige Tage zuvor die Zulassung der FDA erhalten hatte.[48] Im August 2014 kaufte St. Jude Medical den Hersteller medizinischer Geräte NeuroTherm, der zur Behandlung chronischer Schmerzen eine Technik der Hochfrequenz-Facettendenervierung entwickelt hat.[49]

 

Im September 2015 verkündete St. Jude Medical, dass CEO Daniel Starks nach mehr als 11 Jahren seine Position am 1.1.2016 aufgeben und der bisherige COO Michael T. Rousseau sein Nachfolger werden wird.[50] Am 13. Oktober 2015 gab St. Jude Medical bekannt, den Weltmarktführer für künstliche Herzen Thoratec in der größten Akquisition seiner Unternehmensgeschichte für 3,3 Mrd. US-Dollar übernommen zu haben.[51]

Quelle

 

Das Unternehmen hat in den letzten Jahren eine große Zahl von Zukäufen getätigt.

 

Ergebnisentwicklung

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Der Umsatz ist von 2010 bis 2015 nur in geringem Umfang gewachsen. Die Marge ist auf hohem Niveau zwischen 12,5 und fast 20%. Das Unternehmen scheint eher einen hohen Burggraben zu haben.

gicyestw.png

Ein Geschäftsbereich, aber viele Regionen. Der Fokus liegt auf den USA.

Chart

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Die Kursentwicklung ist gut, wobei es auch lange Seitwärtsphasen gibt und der Kurs auch mal Rücksetzer macht. Die EPS Entwicklung ist auch gut.

Das Unternehmen zahlt eine Dividende. Die Rendite liegt bei 1-2% des Kursniveaus. Die Ausschüttungquote liegt bei ca. 30%

 

Preis

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Aktuell ist das Unternehmen im historischen Vergleich eher preiswert - ein Kauf könnte also interessant sein. Hierzu auch noch eine Analyse.

 

Konkurrenz

Medtronic - Abbott Labatories

 

Weitere Analysen

Seeking Alpha

 

Meine Meinung zum Unternehmen

Das Unternehmen kann eine interessante Beimischung im Medizintechnikbereich sein.

Da es bereits in einzelnen Foren diskutiert wurde, will ich hier einen eigenen Thread ergänzen.

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ebdem

Bei einigen Portfoliomanagern war St. Jude im Q1 übrigens ein klarer Kauf.

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Tutti

St. Jude Medical Reports First Quarter 2016 Results

 

"The company expects its consolidated adjusted net earnings for the second quarter of 2016 to be in the range of $1.05 to $1.07 per share and is increasing full-year 2016 consolidated adjusted net earnings by $0.06 to be in the range of $4.01 to $4.11 per share"

schöne Performance heute smile.gif

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ebdem

Ist schön, wenn es gut läuft :thumbsup:. Mal schauen, ob St. Jude auch in den nächsten Quartalen weiter wachsen und die Marge verbessern kann.

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Smarties

Abbott will St. Jude schlucken ....

https://www.boerse-s...01956a06bebc0c7

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ebdem
· bearbeitet von ebdem

Und der Kurs macht Boom: + 29%

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theglove

Und der Kurs macht Boom: + 29%

 

Ja sehr schön und ich bin dabei. Herrlich herrlich. Ist evtl. ein schlauer Schachzug von Abbott!

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ebdem
· bearbeitet von ebdem

Ich bin leider nicht dabei - wie auch bei Keurig Green Mountain crying.gif :-... Vorstellen und dann nicht investieren... nene :lol:

 

@ theglove. Na ja, das wird sich noch zeigen. Es kann auch sein, dass man hier zu viel bezahlt. So ganz kann ich das nicht einschätzen, aber gerade einige der letzten Akquisen in diesem Sektor waren doch nicht ganz so preiswert und eher problematisch. Für die Aktionäre von St. Jude auf jeden Fall schön - wenn es denn klappt.

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Qualcuno

Ich nehme an die ca. 10 % Abschlag von den angebotenen 85 $ sind der Unsicherheitsfaktor, da der Deal vielleicht doch nicht zustande kommt?

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ebdem

Jep.

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Qualcuno

Ok, tx...thumbsup.gif

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Kobil-Caan

Und raus :)

 

Wahnsinn diese Jahr lauter Knüller erwischt, SDF, SABMiller, Keurig, SYNN und jetzt noch STJ. Zwar nicht immer mit Optimum, aber guter Reibach :). ... Wenn ich jetzt bloß nicht schon wieder was zum investieren suchen müßte ...

 

Kobil-Caan

post-4732-0-90812500-1461863972_thumb.png

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Divantis

Ich hatte STJ schon länger in meiner Watchlist. Der letzte Kaufimpuls kam jetzt durch die Vorstellung hier. Habe am 19. April eine erste Position gekauft (weitere sollten eigentlich folgen) und heute wieder verkauft. +25,5% nach Steuern und Gebühren innerhalb von 9 Tagen. Was will man mehr? Danke für die Vorstellung!

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ebdem

Nach Keurig ist St. Jude jetzt schon das zweite Unternehmen, dass ich hier vorstelle und bei dem andere Kasse machen - und ich nicht :unsure:... ab jetzt will ich dann von jedem Investor bei Unternehmen, wo das noch mal passiert, ein großes Ben & Jerries Eis ausgegeben bekommen :P;)

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patient4711

Nach Keurig ist St. Jude jetzt schon das zweite Unternehmen, dass ich hier vorstelle und bei dem andere Kasse machen - und ich nicht :unsure:... ab jetzt will ich dann von jedem Investor bei Unternehmen, wo das noch mal passiert, ein großes Ben & Jerries Eis ausgegeben bekommen :P;)

Schleße mich an! Bei mir wären es SABMiller und St. Jude gewesen.

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Chips

Ich denke, Abbott wird das nicht durchziehen. Die zahlen viel zu viel. Abbott hat am Kurs verloren. Das ist für das Management ein deutliches Signal, dass sie zu viel bieten. Für was hat man denn die Schwarmintelligenz vom Markt sonst? Als Keurig damals gekauft werden wollten, stand der Kurs bei denen sehr genau auf dem Niveau, was JAB geboten hat.

 

Also ist es wohl auch klug, St Jude sofort zu verkaufen und stattdessen Abbott zu kaufen.

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ebdem
Muddy Waters Capital is short St. Jude Medical, Inc. (STJ US). There is a strong possibility that close to half of STJ’s revenue is about to disappear for approximately two years.

 

MW is Short St. Jude Medical (STJ:US)

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