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Bernd_C

Riester mit 54

Empfohlene Beiträge

Bernd_C

Hallo,

 

Ich bin Bernd, 54, und ich erhoffe mir durch den Post die Beantwortung einiger Fragen zu dem eventuellen Vorhaben, meiner Frau einen Riester Vertrag abschließen zu lassen.

Ich habe die Erörterungsfäden gelesen, bin mir trotzdem nicht über den Sinn des ganzen im klaren.

 

Zu mir:

54

Beamter, 66.000 brutto

 

Zu Ihr:

54

Job auf 450€ Basis in der Kinderbetreuung

Kind 1: nicht mehr förderungsfähig

Kind 2: noch 2 Jahre Förderung (im Studium bis 25)

Kind 3: noch 3-4 Jahre Förderung (19, im Sommer beginnende 3 jährige Ausbildung)

 

Wenn ich nicht alles falsch verstanden habe, gäbe es für meine Frau die Möglichkeit zu riestern, hier müsste nur der Sockelbeitrag von 60€ im Jahr gezahlt werden und die Zulagen (154+184+184=522 im ersten Jahr) kämen oben drauf.

Da sich aus dem ganzen bis zum Endalter 65 oder 67 kein großer Betrag ergeben würde, könnte man eine förderunschädliche komplette Auszahlung vereinbaren. In 13 Jahren käme sie auf 780€ Eigenbeitrag bei 2922€ Förderung. Bei einem Sparplan bräuchte man schon eine Rendite von über 20% um das zu realisieren! Gehe auch von 0% Zinsen auf das Guthaben aus.

Frage:

Habe ich einen Fehler gemacht ? Es gibt doch einiges zu beachten, sodass mir etwas entscheidendes entfallen sein könnte. Alle Infos habe ich aus dem Forum, insbesondere aus "Tipps&Tricks", ein "Berater" verriet uns nichts über die Möglichkeit der direkten Auszahlung und meinte nur (süffisant) der Zug sei abgefahren, würde uns ja nichts bringen 10 Euro jeden Monat extra zu erhalten. Besser Aktien.

Würdet Ihr ein solches Vorhaben umsetzen? Oder gibt es außerkonzeptionelle Bedenken, wie z.B. dass es schwer werden könnte einen Anbieter zu finden der da mitgeht?

Für ein kurzes Feedback wäre ich sehr dankbar!

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tyr

gibt es außerkonzeptionelle Bedenken, wie z.B. dass es schwer werden könnte einen Anbieter zu finden der da mitgeht?[/size]

Ich wüsste nicht, warum Riester-Banksparpläne Kunden in Sichtweite zur Rente ablehnen sollten.

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polydeikes

Grds. ist das konzeptionell nicht völlig falsch, klemmt aber an den noch 2-3 Jahren Kinderzulagen. Danach ergibt sich eine steuerbasierte Förderkonstellation. Wobei beim älteren Beamten die steuerliche Situation zur Verrentung eine Rolle spielt, inwiefern das lukrativ ist.

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Bernd_C

Hm Banksparpläne sind rar gesät dieser Tage. Akzeptieren andere Sparkassen einen als Kunden wenn man bereits bei der lokalen Sparkasse ist ?

Habt ihr einen Tipp wie man hier die besten Angebote findet?

 

Die steuerliche Förderung würde sich doch nur ergeben, wenn ich Riestern würde bzw. meine Frau ihren Beitrag aufstockt und wir das durch die gemeinsame Veranlagung absetzen oder?

Die reale Förderung betrüge in den Jahren nach dem Kinderzuschlag ja immer noch 154 auf 60€ also fast 250%.

Bei einer vollen Ausnutzung der steuerlichen Förderung, sodass inklusive Zulage 2100€ eingezahlt werden, sähe ich zudem die Kleinstbetragsrente in Gefahr, bei Garantiefaktoren um die 30 auf 10.000€ (realistisch?) müsste man ja unter 10.000 Euro Volumen bleiben.

Eine Lösung außerhalb der Kleinstbetrags Regelung fände ich zu diesem Zeitpunkt nicht attraktiv.

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odensee

Hm Banksparpläne sind rar gesät dieser Tage. Akzeptieren andere Sparkassen einen als Kunden wenn man bereits bei der lokalen Sparkasse ist ?

Habt ihr einen Tipp wie man hier die besten Angebote findet?

 

Finanztip empfiehlt die Volksbank Gronau-Ahaus, die wird auch hier im Forum gelegentlich positiv erwähnt. 0,25% Zinsen sind ja schon besser als manches Tagesgeld.:w00t:

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polydeikes

Die steuerliche Förderung würde sich doch nur ergeben, wenn ich Riestern würde bzw. meine Frau ihren Beitrag aufstockt und wir das durch die gemeinsame Veranlagung absetzen oder?

Die reale Förderung betrüge in den Jahren nach dem Kinderzuschlag ja immer noch 154 auf 60€ also fast 250%.

 

Alles gut, alles richtig.

 

---

 

Die Empfehlung der VBGA teile ich. Nicht hinsichtlich "beste" oder was auch immer Lösung, lediglich der einzige größere Anbieter von Riester Banksparplänen, mit dem ich in diesem und im letzten Jahrzehnt selbst noch nie Probleme hatte.

 

Vor 2 Jahren hätte man die Lösung noch recht einfach über einen mit 2 % verzinsten Riester Bausparvertrag einer Spardabank darstellen können, heute gibt es das so nicht mehr. Riester Banksparplan passt schon, alternativ HM24 ... tut es für den Zweck und in dem Fall auch.

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Rohlöff

Stadtsparkasse Oberhausen: 0,38% (variabel - natürlich)

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polydeikes

Da es gleichbleibend Sockelbeitrag + Zulagen wäre, kann er ebenso die HM24 Variante wählen. Verrentet werden soll doch eh nicht, insofern ist Verzinsung - Kosten -> Ablaufsumme -> vollständig zu versteuern in voller Progression die bleibende Rendite.

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Bernd_C

Vielen Dank für die Antworten!

 

Anscheinend habe ich also nichts übersehen und das Vorhaben ist so durchführbar.

Danke auch für die Tipps für Anbieter!

 

Noch eine letzte Frage:

Wenn das Guthaben auf einen Schlag ausgezahlt wird, müssen die Zulagen dann besteuert werden und mit welchem Steuersatz (nach momentaner Lage)? Also persönlich oder Abgeltung?

Irgendwie dämlich, dass der Staat sagt du bekommst 154€, musst aber davon wieder 35% abgeben.

Kann man Freibeträge hier geltend machen?

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes

Die gesamte Auszahlung muss zum persönlichen (Grenz-) Steuersatz versteuert werden. Im Falle einer Kleinbetragsrente geht also die gesamte Auszahlungsleistung in die Progression.

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