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4R3S

Die neuen Spielregeln im Business

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4R3S
· bearbeitet von 4R3S

Hmm...,´

 

dieser Text entsteht im Halbschlaf und ist eine Art "Brainstorming".

 

vor einigen Tage saß ich bei einem erfolgreichen Startup CEO im Büro und wir sprachen über die momentane Lage der Tech-Unternehmen und der Entwicklung von großen Konzernen.

Wir sind auf einige interessante Themen gekommen, welche ich mit euch teilen möchte. Vielleicht entwickelt sich hieraus ein ebenso interessantes Gespräch.

 

Man merkt schnell, dass sich heutzutage die Werte verschieben. Anstatt eines Führerscheins wird lieber ein Smartphone gekauft. Ein eigenes Auto wird nicht mehr als Selbstverständlichkeit angesehen. Carsharing-Dienste sind stark im Kommen. Obwohl Freunde durch das Social Media näher als je zuvor scheinen sind die Jugendlichen heutzutage lieber vor der Konsole oder dem PC. Manche besitzen womöglich eine VR Brille und tauchen vollkommen in die virtuelle Welt ab. Wenn sich dann mal mit Freunden im Starbucks getroffen wird, dann verstummen die Gespräche im getippe. Ist das negativ zu werten? Vielleicht programmiert der eine auf seinem Handy ein neuartiges Programm, welches bald ein neues Unicorn repräsentieren darf.

Schaut man sich die momentanen Unternehmen an, dann erkennt man schnell, dass die Fintechs es den großen Fin-Unternehmen schwer machen. Der Käufer/Verkäufer Kontakt rückt in den Hintergrund. Durch die grandiose Transparenz kann man heutzutage jedes Angebot mit Millionen anderen vergleichen. Die Käufer agieren deshalb viel elastischer auf Preise. Die alten Vorstände kommmen vermehrt ins Schwitzen, weil kleine innovative Unternehmen ihnen die Aufträge wegschnappen. Heutzutage bedarf es nicht mehr einer hohen Mitarbeitzahl, um viele Kunden abzuwickeln. Die Businesswelt durchflutet von BWLer die sich immer noch an veraltete Konzepte halten und denken, dass die alten Spielregeln gelten. Viele von ihnen sind nicht in der Lage diese Konzepte zu verwerfen, weil sie diese im Studium nicht richtig verstanden haben. Entsteht eine dumme Elite? Ausgerichtet auf eine längst vergangene Welt? Viele machen beispielsweise heutzutage ein Auslandssemester, um ihre Fremdsprachenkenntnisse zu fördern. Sollten die Studenten nicht lieber ihre Computersprachenkenntnisse fördern?

 

Der CEO des Startups erzählte mir von einigen Vorfällen in Banken und Industrieunternehmen, welche recht amüsant sind. Einer davon hat es mir tatsächlich angetan: Er war in einer Bank und benötigte Kapital für eine grandiose Idee. Die BWL-Bankiers haben die Finanzierung mit der Begrüdnung abgeleht: "Ihr Vorhaben ist zum scheitern verurteilt, weil so ein Markt schlichtweg nicht existiert. Falls es so einen Markt geben könnte, denken sie dann nicht auch, dass es bereits andere vor ihnen versucht hätten?" - Heute macht er mit dieser Idee nebenher enorm viel Profit (ohne Marketing).

 

Als er bei einem großen Automobilkonzern war und eines seiner Produkte vorstellte, durfte er in die Entwicklung reinschauen. Dort saßen gefühlt 50.000 Personen. Er fragte sich dann, was wohl die 50.000 Mitarbeiter dort die ganze Zeit machen.

 

Ein kleiner Nachschlag von mir:

 

Als ich vor etwa einem halben Jahr bei der Union Investment bei einem Jobinterview war, hat die HRs mein Engagement in einer Partei mehr interessiert als meine Finanzmarkterfahrungen. Warum?

 

 

Werden die heutigen stabilen Großunternehmen morgen schon Geschichte sein?

Gehört die Welt bald den Rebellen, Nerds und Andersdenkenden?

Brauchen wir mehr kreative Köpfe und dementsprechend andere Bildungseinrichtungen?

 

(Habt ihr Antworten auf einige Fragen?)

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checker-finance

Interessantes Thema.

 

Die Entwicklung der Menschheit bzw. ihrer technischen Möglichkeiten und ihrer sozialen Interaktion war in den letzten 10.000 Jahren rasant. Vieles paßt nicht mehr zur Hardware, d. h. unserer Physis. Daraus resultieren Probleme und das wird noch gravierender. Hinzu kommt, dass auch unsere Gehirnstrukturen noch in etwa dieselben sind, wie vor 10.000 Jahren. Manche Gehirnfunktionen sind für das heutige Leben in bestimmten Bereichen (um das Modewort "Parallelwelt" zu vermeiden) nicht ausgelegt.

 

Allerdings gibt es genug Lebensbereiche, die eher traditionell funktionieren. Wem die Business-Welt nicht nicht paßt, der ist nicht gezwungen sich darin einzurichten.

 

Dafür, dass nicht die Großen die Kleinen fressen, sondern die Schnellen die Langsamen gibt es genug Beispiele. Andererseits ist auch das nicht völlig neu.

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Malvolio
· bearbeitet von Malvolio

Tja, die Welt verändert sich eben .... und die Unternehmen müssen sich anpassen oder sie gehen unter und machen den Weg frei für neue Unternehmen. Schon der alte Schumpeter hat das als den Prozeß der "schöpferischen Zerstörung" beschrieben. Das Internet und alles was heute damit zusammenhängt haben diesen Prozeß sicher befeuert, aber neu ist das Prinzip nicht.

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Sch%C3%B6pferische_Zerst%C3%B6rung

 

Auch in den Banken sieht es heute ganz anders aus als noch vor 20-30 Jahren .... und in weiteren 20 Jahren wird es wieder ganz anders aussehen. Den großen Fin-Tech-Hype der im Moment herrscht muss man aber erstmal abwarten. Einige wenige werden sich vermutlich als Goldgrube herausstellen, aber die meisten von diesen Anbietern werden wahrscheinlich genau so schnell wieder verschwinden, wie sie gekommen sind.

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magicw
· bearbeitet von magicw

Dein startup-CEO ist mir nicht ganz koscher muß ich sagen.

 

Er war in einer Bank und benötigte Kapital für eine grandiose Idee. Die BWL-Bankiers haben die Finanzierung mit der Begrüdnung abgeleht: "Ihr Vorhaben ist zum scheitern verurteilt, weil so ein Markt schlichtweg nicht existiert. Falls es so einen Markt geben könnte, denken sie dann nicht auch, dass es bereits andere vor ihnen versucht hätten?" - Heute macht er mit dieser Idee nebenher enorm viel Profit

oder

Als er bei einem großen Automobilkonzern war und eines seiner Produkte vorstellte, durfte er in die Entwicklung reinschauen. Dort saßen gefühlt 50.000 Personen. Er fragte sich dann, was wohl die 50.000 Mitarbeiter dort die ganze Zeit machen.

klingen ziemlich hochnäsig und naiv. Er war also bei EINER Bank, die ihn abgewimmelt hat. So so. Danach kommt er dann als Typ bockiges Kind daher, das sich nun brüstet, es allen gezeigt zu haben.

 

Interessant wäre ja zu erfahren, worin er nun das big money macht. Ist es eine WinWin-Situation für ihn und seine Kunden? D.h. verdient nicht nur er Kohle sondern haben die Kunden auch einen echten Mehrwert? Nur so werden aus Visionen Business und aus Business große und großartige Unternehmen. Ein Nerd oder Visionär muß andere begeistern können von seiner eigenen Idee und dem Nutzen, den man daraus ziehen kann.

 

Alles andere ist für mich nur persönliche Bereicherung.

 

Das alles kommt aus deiner Unterhaltung mit diesem Startup-CEO nicht so richtig raus - daher meine negative Grundstimmung hierzu.

Auch diese abfällige Bemerkung über die gefühlt 50000 Entwickler bei dem Fahrzeughersteller. Er ist aber sicher der erste der mit seinem 7er-BMW zum Händler fährt und sich beschwert, wenn etwas quietsch, knarzt, klemmt oder schlecht riecht in seinem Auto. Aber ich glaube weitere Ausführungen hierzu machen keinen Sinn.

Die Wertediskussion in der heutigen Gesellschaft ist ja auch schon länger im Fluß und begegnet einem immer mal wieder in den Medien. Aus Konsumentensicht hat diese Transparenz und Vergleichbarkeit tatsächlich in den letzten Jahren spürbare finanzielle Vorteile gebracht.

Ich fnde die Entwicklung dieser mobilen Technologie trotzdem bedenklich.

 

Technologisch, weil durch diesen schnellen Wandel in der Technologie Betrügereien in jeder erdenklichen Höhe bewerkstelligen lassen. Siehe #panamapapers oder auch ganz banal phishing, hijacking, man in the middle-Angriffe, Fake-Seiten, Hochgeschwindigkeitshandel usw. usw.

 

Sozial, weil wir verblöden. Es ist bequemer, nach etwas zu googlen anstelle sich Information zu merken (--> digitale Demenz),

Wir werden zunehmend beziehungsunfähiger weil wir durch die Gadgets mehr mit uns selbst beschäftigt sind als mit den Menschen um uns herum - hierfür wurde ja unlängst der Begriff Phubbing kreiert. Ich sehs ja selbst an meinen Kindern. Beziehungen werden über Whatsapp gestartet und beendet. Der falsche oder nicht erklärbare Online-Zeitpunkt kann Dramen auslösen. Und eine 1-wöchige WLAN-Sperre zu Hause ist der existentielle Weltuntergang weil man die neuesten Podcasts auf den abonnierten YT-channeln nicht mehr sehen kann w00t.gif

 

 

Zu deinem Nachschlag:

 

Ja, ich sehe das auch so. Große Unternehmen von heute müssen nicht zwangsläufig in die Zukunft fortgeschrieben groß bleiben. Jede Epoche hat ihre Großen bis der Markt gesättigt ist oder durch technische Revolution verändert wird. Stoffindustrie und Eisenbahn vor 100 Jahren - Stahl- und Automobilindustrie in den 30ern - Computerindustrie in den 70ern - und jetzt der Wandel durch mobile Endgeräte und Internet. Zündstoff für diese Wachwechsel waren jedesmal Pioniere dieser neuen Branchen, die dann die folgenden Jahrzehnte bestimmen. Insofern sind Kreative, Andersdenkende bzw. Nerds wichtig für unsere (technologische) Weiterentwicklung.

 

Allerdings, Gemeinschaften brauchen Führung und Ordnung. Kein Staat, Land, Stadt, Verein oder Unternehmen funktioniert ohne diese Merkmale. Das Ende ist immer Anarchie und Chaos. Also im Umkehrschluß kann man nur hoffen, dass den Nerds und Andersdenkenden nicht die Welt gehört, sondern dass sie weiterhin nur punktuell in Erscheinung treten, am besten gestützt durch 2-3 gute Wegbegleiter, die die notwendige Führung und Ordnung in seinem Umfeld erhalten.

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Noob1981
· bearbeitet von Noob1981

klingt mehr nach story-telling als nach echter Erfahrung, bzw. Überheblichkeit gepaart mit mangelnder Erfahrung und Befähigung zur Selbstreflektion.

 

Thema Ings:

Auch bei Tesla sitzen jede Menge Ings. rum. und machen kreative Entwicklungsarbeit. Seltsam, dass er sowas nicht richtig einordnen kann. Aber da merkt man den Unterschied eines StartUps (hemdärmlig und deswegen auch hoffentlich schneller) und eines Konzerns, der schwerfälliger ist, dafür aber Strukturen hat. Glaubst du ein OEM arbeitet ohne Lasten- und Pflichtenhefte? Woher wissen die Zulieferer dann, was genau benötigt wird?

 

Zu der Bankenstory:

wer hat ihm denn das Geld für sein StartUp gegeben? Offensichtlich ja keine Bank, bleibt normalerweise die 3 F (Friends, Families, Fools). Spätestens ab einer gewissen Größe braucht man eine weitere Finanzierungsrunde und schon sitzt man wieder VC-Gebern, Bänkern etc. gegenüber. Schon *peep* wenn die anderen das Geld haben :thumbsup:

 

Aber ja: Natürlich gibt es disruptive BusinessCases und natürlich verändert sich die Welt. Das bezweifelt keiner. Aber nur sehr wenige bekommen echte Unicorns hin (und da reden wir nicht von irgendwelchen Bewertungsspielchen ala Rocket), in der Regel werden ab einem gewissen Zeitpunkt die StartUp-Manager durch andere ersetzt, die eben passende Strukturen schaffen und ein kontrolliertes Wachstum ermöglichen. Eine andere Form des Managements.

 

PS: Ich war wohl auch mal so ein StartUp-"Jüngling" und muss im Nachgang sagen: Ja ich war naiv

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4R3S
· bearbeitet von 4R3S

Tja, die Welt verändert sich eben .... und die Unternehmen müssen sich anpassen oder sie gehen unter und machen den Weg frei für neue Unternehmen. Schon der alte Schumpeter hat das als den Prozeß der "schöpferischen Zerstörung" beschrieben. Das Internet und alles was heute damit zusammenhängt haben diesen Prozeß sicher befeuert, aber neu ist das Prinzip nicht.

 

https://de.wikipedia...Zerst%C3%B6rung

 

Trifft es genau!!

 

 

 

Ich muss ihn in Schutz nehmen, weil ich ihn womöglich ins falsche Licht gestellt habe, weil ich eben kein guter Storyteller bin. Er ist überhaupt nicht hochnäsig. Die Finanzierung war für ein Nebenprodukt ...

Die Finanzierung ist ja auch kein Hauptthema, sondern soll nur zeigen was für eine idiotische Argumentation benutzt wurde.

Wenn ich euch das Hauptprodukt nenne, dann gebe ich auch sofort seine Identität frei. Deswegen lasse ich weitere Andeutungen über ihn. Er ist auf seinem Gebiet auch erfolgreich. Kein Unicorn, aber erfolgreich.

 

 

Ich fnde die Entwicklung dieser mobilen Technologie trotzdem bedenklich.

 

Technologisch, weil durch diesen schnellen Wandel in der Technologie Betrügereien in jeder erdenklichen Höhe bewerkstelligen lassen. Siehe #panamapapers oder auch ganz banal phishing, hijacking, man in the middle-Angriffe, Fake-Seiten, Hochgeschwindigkeitshandel usw. usw.

 

Sollten wir aufgrund von Ängsten den Fortschritt nicht vagen? Selbstverständlich existieren neue Gefahren. Dies liegt auch daran, dass wir neue Bereiche betreten. Die Apollo-Missionen haben auch neue Gefahren mit sich gebracht. Lohnt es sich dabei einfach nur die Füße still zu halten?

 

Sozial, weil wir verblöden. Es ist bequemer, nach etwas zu googlen anstelle sich Information zu merken (--> digitale Demenz),

 

Der Mensch wandelt sich. Anstatt sich Informationen zu merken, kann man heutzutage seine Gehirnaktivitäten voll und ganz auf eine Aufgabe richten. Dies lässt uns produktiver sein. Anstatt uns damit zu beschäftigen wo ein bestimmtes Werk steht, können wir direkt zur Aufgabe übergehen. Ist doch super. Gleichzeitig können wir uns in einem Forum über Ergebnisse austauschen.

Checker-Finance hat hierzu etwas passendes geschrieben. Unsere Technologie entwickelt sich eben schneller als wir uns selbst.

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Fleisch

Viel wichtiger als Namen von Unternehmen und Personen ist doch die Muster, die dahinter stehen zu erkennen. Gestern Stahlindustrie, heute Amazon, morgen Fin-Tech, die Firmen und Branchen wechseln, der Name ist austauschbar. Das Muster aber bleibt immer gleich. Leichte Abwandlungen im Laufe der Zeit, aber die Muster gilt es zu verstehen. Die, die es verstehen sind auch dazu in der Lage diese als Pionier zu durchbrechen

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magicw
Sollten wir aufgrund von Ängsten den Fortschritt nicht vagen?

Nein, das natürlich nicht. Aber das Thema "Folgenabschätzung" wird wohl bei neuen Technologien all zu oft stiefmütterlich behandelt und so werden die Pflaster erst dann draufgeklebt wenn das Kind mal in den Brunnen gefallen war.

 

 

Der Mensch wandelt sich. Anstatt sich Informationen zu merken, kann man heutzutage seine Gehirnaktivitäten voll und ganz auf eine Aufgabe richten. Dies lässt uns produktiver sein.

Und genau da kommt wieder das Thema Ordnung und Führung: Gib einem Kind ein smartphone mit Flatrate und beobachte welcher geistige Dünnpfiff seine volle und ganze Aufmerksamkeit verlangt. Von alleine wird so ein Rabauke sein Gehirn mit nichts sinnvollem füttern sondern einfach nur passiv "Content" reinfließen lassen. Welche Eltern achten da wirklich drauf? Ich wage mal zu behaupten, dass dies kaum welche tun. Dementsprechend wird dem Durchschnittskind bei fehlender Steuerung nicht Kreativität sondern Passivität eingetrichtert.

 

 

 

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Sulawesi

 

Als ich vor etwa einem halben Jahr bei der Union Investment bei einem Jobinterview war, hat die HRs mein Engagement in einer Partei mehr interessiert als meine Finanzmarkterfahrungen. Warum?

 

 

Weil es HR war und nicht die Fachabteilung. Die Personaler haben von Fachfragen keine Ahnung und klopfen eher Probleme mit Kandidaten ab, die auftreten können und den Betriebsfrieden stören. Politischen Engagement gehört da genauso dazu wie eine Neigung zu Gangbang Parties.

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sparfux

Werden die heutigen stabilen Großunternehmen morgen schon Geschichte sein?

Gehört die Welt bald den Rebellen, Nerds und Andersdenkenden?

Brauchen wir mehr kreative Köpfe und dementsprechend andere Bildungseinrichtungen?

Es gab vor einiger Zeit, es ist aber noch gar nicht so lange her, auch schon mal eine Epoche, in der auf einmal alles anders war und alte Regeln (im Business) keine Gültigkeit mehr hatten. Wer nicht gerade erst 2000 geboren ist, erinnert sich sicher noch da ran. :D

 

Natürlich ändern sich Dinge mit der Zeit aber an "jetzt ist alles anders" glaube ich nicht.

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s1lv3r
· bearbeitet von s1lv3r

vor einigen Tage saß ich bei einem erfolgreichen Startup CEO im Büro und wir sprachen über die momentane Lage der Tech-Unternehmen und der Entwicklung von großen Konzernen.

Wir sind auf einige interessante Themen gekommen, welche ich mit euch teilen möchte. Vielleicht entwickelt sich hieraus ein ebenso interessantes Gespräch.

 

Mit zunehmender Lebenserfahrung bilden sich ja bei vielen Menschen "Signal/Reizwörter" heraus, die einen sofort geistig aufblitzen lassen. Ich muss ehrlich sagen, zu meinen Top-Signalwörtern gehört neben "hanseatischer Kaufmann" mittlerweile auch "Entrepreneur" und "Startup CEO". Da ich in dieser Branche als Dienstleister unterwegs bin, muss ich immer wieder beobachten, dass die Anzahl der erfolgreichen Tech-Startups wohl im Promille-Bereich liegen muss. Alle anderen verbrennen mit technischem und wirtschaftlichen Unwissen nur Unmengen von eigenem und Venture-Kapital. Geredet wird aber - wie allgemein üblich - fast ausschließlich über die erfolgreichen und die Unicorns.

 

Nebenbei scheint man in Startup-Kreisen auch nicht müde zu werden immer wieder zu betonen, wie rasant sich die Welt ändert und sich alt bekannte Werte verschieben. Vielleicht bin ich mit 27 Jahren auch schon einer von gestern, aber ich kann dies persönlich weder im wirtschaftlichen noch im sozialen Bereich so wirklich nachvollziehen und habe daher in diese Richtung auch keine Sorgen. Alle deine Fragen würde ich persönlich mit Nein beantworten.

 

PS: Das oben geschriebene ist mehr eine allgemeine Beobachtung von mir und soll vor allem kein Angriff auf deinen Bekannten sein, den ich ja außerhalb deiner Beschreibung nicht kenne und von dem du ja auch schreibst, dass er durchaus erfolgreich ist.

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checker-finance

 

Werden die heutigen stabilen Großunternehmen morgen schon Geschichte sein?

Gehört die Welt bald den Rebellen, Nerds und Andersdenkenden?

Brauchen wir mehr kreative Köpfe und dementsprechend andere Bildungseinrichtungen?

 

(Habt ihr Antworten auf einige Fragen?)

 

Frage 1:

Manche ja, manche nein. Aktuell steht der frühere Branchenprimus und Traditionsunternehmen Peabody Energy vor der Insolvenzanmeldung. Gleich trifft aber auch auf die vergleichsweise jungen Konkurrenten bei anderen Energieträgern, Cheasapeake Energy und SunEdison zu. SunEdison paßt in keiner Weise in das Schema des verkrusteten Traditionsunternehmens.

 

Frag mal im Nestlé-Thread ob dieses hetige stabile Großunternehmen morgen schon Geschichte sein könne...

 

Frage 2:

Wie immer: Wenigen Rebellen, Nerds und Andersdenkenden wird großer Erfolg beschieden sein und dementsprechend wird ihnen ein Teil der Weltgehören, die anderen bzw. meisten werden untergehen oder sich anpassen.

 

Frage 3:

a)

Ich kenne niemanden, der verneinen würde, dass wir oder sonstwer mehr "kreative Köpfe" brauche. Genauso wie "wir" mehr Lehrer und Polizisten brauchen. Sonntagsreden. Für alles gibt es Märkte, auch für kreative Köpfe und wie immer werden sich Marktgleichgewichte bilden. Falls es einen Nachfrageüberhang nach mehr "kreativen Köpfen" gibt, wird dieser zu einem entsprechenden Angebotswachstum führen. Die unsichtbare Hand des Markts wird es richten.

 

b)

Die Forderung nach "anderen Bildungseinrichtungen" ist auch ein klassischer Bestandteil traditioneller Sonntagsreden. s. o. a). Wenn es dafür Nachfrage gibt, wird es dafür auch ein Angebot geben.

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Batman_BU

Ich frage mich immer, warum so pauschal auf BWLern rumgehackt wird.

 

Ich behaupte einfach mal ganz stumpf, dass ohne diese Absolventen viele (nicht alle) Unternehmen ein kleines oder großes Problem hätten.

(gilt übrigens auch für Ingenieure, Chemiker, Mathematiker...)

 

Aber ein guter Ingenieur ist nicht automatisch ein guter Kaufmann. Umgekehrt selbstverständlich auch nicht.

 

Übrigens, in den meisten Banken findet man nicht nur BWLer hinterm Schreibtisch, sondern vielfach Juristen, Geisteswissenschaftler, Mathematiker, Physiker...

 

Wobei ich dir uneingeschränkt zustimme: Kreative Köpfe sollten mehr gefördert werden. Und das kann man auch tun, in dem man ihnen auf z.B. finanzieller Seite den Rücken frei hält.

Ich glaube nicht, dass ein Mark Zuckerburg und andere sich selbst so komplexe Strategien hinsichtlich der Organisationsstruktur Ihrer Unternehmen gemacht habe.

Ich glaube auch nicht, dass diese Menschen alle Details eines IPO durchdringen. Rechtlich, kaufmännisch, steuerlich.

 

Je größer Unternehmen werden, desto schwerer sind sie zu steuern und desto eher benötigt man Leute, die sich mit so etwas auskennen. Das sind und werden weiterhin in der Mehrzahl BWLer sein.

Kennt Ihr Ausnahmen mit relevanter Größe?

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4R3S
· bearbeitet von 4R3S

Ohne Putzfrauen funktioniert ein Unternehmen auch nicht.

Naja, der Großteil der BWLer landet nicht im IB und darf daher nicht an IPOs schrauben. Ich finde jedoch,dass man dies nicht so einfach alles pauschalisieren kann. Es gibt solche und solche BWLer. Ich halte auch sehr viel von einigen. Das was mir auffällt ist, dass die BWLer sich noch immer in Bereiche reinquetschen möchten, wo sie bereits jetzt schon durch Maschinen/Systeme/Websiten/Algorithmen ersetzt werden können. BWLer werden dahingehend gebashed, weil bei manchen Zweigen der Mehrwert einfach sehr gering und die Arbeit einfach zu verrichten ist. In Mannheim muss ich Sachen lesen wie: "Marketing is everywhere, God is everywhere, Ergo: Marketing is God"

Ich denke zudem, dass du vertraut bist mit den Arbeitszeiten im IB. Top Leute können nur etwa 4 - 5 h am Tag (wenn es hoch kommt) wirklich konzentriert denken/arbeiten. Jetzt frage ich dich, wie ist es möglich von 9 Uhr morgens bis 3 Uhr morgens zu arbeiten?

 

http://iq.intel.de/d...chtnis-ersetzt/

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Hellerhof

Der Mensch wandelt sich. Anstatt sich Informationen zu merken, kann man heutzutage seine Gehirnaktivitäten voll und ganz auf eine Aufgabe richten. Dies lässt uns produktiver sein. Anstatt uns damit zu beschäftigen wo ein bestimmtes Werk steht, können wir direkt zur Aufgabe übergehen. Ist doch super. Gleichzeitig können wir uns in einem Forum über Ergebnisse austauschen.[/size]

Checker-Finance hat hierzu etwas passendes geschrieben. Unsere Technologie entwickelt sich eben schneller als wir uns selbst.

 

Die Konsequenzen sind doch ganz andere. Man sollte nicht nur wissen, wo ein Werk steht, sondern auch grob was drin geschrieben steht. Alle deine Kompetenzen kannst du nur (sinnvoll) ausspielen, wenn du beurteilen kannst, wie dieses Wissen gewonnen wurde und in welchem Kontext es steht.

 

Wenn man keinen Dunst von Matrixalgebra hat, nicht weiß was eine Kovarianz ist, Korrelation von Kausalität nicht unterscheiden kann und dann die Aussagekraft eines (ökonometrischen) Modells oder einer beliebigen Schätzung beurteilen will, dann genügt es nicht, mal schnell bei Wikipedia nachzuschlagen.

 

Wenn man ohne Hintergrundwissen über irgendetwas nachdenkt, dann kommt immer Grütze raus. Ein gutes Beispiel: Die "Ungleichheitsstudie" von Oxfam. Jeder zweite zitiert sie und nur ein Bruchteil versteht sie (eben weil die Mehrheit nicht was, was Netto-Vermögen ist, nicht weiß, dass es diesen Begriff gibt und daher auch gar nicht danach suchen).

 

Zumal dieses "Kompetenzen statt Inhalte", was aus deine Aussagen quillt, am Stand der zuständigen Wissenschaften vorbei geht - bzw. so nicht ohne weiteres als Konsens bezeichnet werden darf. Gleiches gilt für deine Meinung von der Mathematik.

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4R3S
· bearbeitet von 4R3S

Der Mensch wandelt sich. Anstatt sich Informationen zu merken, kann man heutzutage seine Gehirnaktivitäten voll und ganz auf eine Aufgabe richten. Dies lässt uns produktiver sein. Anstatt uns damit zu beschäftigen wo ein bestimmtes Werk steht, können wir direkt zur Aufgabe übergehen. Ist doch super. Gleichzeitig können wir uns in einem Forum über Ergebnisse austauschen.[/size]

Checker-Finance hat hierzu etwas passendes geschrieben. Unsere Technologie entwickelt sich eben schneller als wir uns selbst.

 

Die Konsequenzen sind doch ganz andere. Man sollte nicht nur wissen, wo ein Werk steht, sondern auch grob was drin geschrieben steht. Alle deine Kompetenzen kannst du nur (sinnvoll) ausspielen, wenn du beurteilen kannst, wie dieses Wissen gewonnen wurde und in welchem Kontext es steht.

 

Wenn man keinen Dunst von Matrixalgebra hat, nicht weiß was eine Kovarianz ist, Korrelation von Kausalität nicht unterscheiden kann und dann die Aussagekraft eines (ökonometrischen) Modells oder einer beliebigen Schätzung beurteilen will, dann genügt es nicht, mal schnell bei Wikipedia nachzuschlagen.

 

Wenn man ohne Hintergrundwissen über irgendetwas nachdenkt, dann kommt immer Grütze raus. Ein gutes Beispiel: Die "Ungleichheitsstudie" von Oxfam. Jeder zweite zitiert sie und nur ein Bruchteil versteht sie (eben weil die Mehrheit nicht was, was Netto-Vermögen ist, nicht weiß, dass es diesen Begriff gibt und daher auch gar nicht danach suchen).

 

Zumal dieses "Kompetenzen statt Inhalte", was aus deine Aussagen quillt, am Stand der zuständigen Wissenschaften vorbei geht - bzw. so nicht ohne weiteres als Konsens bezeichnet werden darf. Gleiches gilt für deine Meinung von der Mathematik.

 

Was macht das denn bitte für eine Unterschied, ob ich aus einem Buch ein Zitat nehme oder aus Wikipedia. Derjenige der etwas aus einem Buch zitiert muss dessen Inhalt sicherlich nicht verstanden haben.

Daher verändert sich in diesem Feld doch nichts. Es geht hier eher um die effektivere Vorgehensweise.

Bezogen war dies auf irgendwelche irrelevanten Daten.Das Gebiet von Matrixalgebra ist hingegen relevant für die Ökonometrie. Das Internet ermöglicht durch bessere Beispiele/Videos ein schnelleres erlernen als eben zu damaligen Zeiten.

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Hellerhof
· bearbeitet von Hellerhof

 

 

Die Konsequenzen sind doch ganz andere. Man sollte nicht nur wissen, wo ein Werk steht, sondern auch grob was drin geschrieben steht. Alle deine Kompetenzen kannst du nur (sinnvoll) ausspielen, wenn du beurteilen kannst, wie dieses Wissen gewonnen wurde und in welchem Kontext es steht.

 

Wenn man keinen Dunst von Matrixalgebra hat, nicht weiß was eine Kovarianz ist, Korrelation von Kausalität nicht unterscheiden kann und dann die Aussagekraft eines (ökonometrischen) Modells oder einer beliebigen Schätzung beurteilen will, dann genügt es nicht, mal schnell bei Wikipedia nachzuschlagen.

 

Wenn man ohne Hintergrundwissen über irgendetwas nachdenkt, dann kommt immer Grütze raus. Ein gutes Beispiel: Die "Ungleichheitsstudie" von Oxfam. Jeder zweite zitiert sie und nur ein Bruchteil versteht sie (eben weil die Mehrheit nicht was, was Netto-Vermögen ist, nicht weiß, dass es diesen Begriff gibt und daher auch gar nicht danach suchen).

 

Zumal dieses "Kompetenzen statt Inhalte", was aus deine Aussagen quillt, am Stand der zuständigen Wissenschaften vorbei geht - bzw. so nicht ohne weiteres als Konsens bezeichnet werden darf. Gleiches gilt für deine Meinung von der Mathematik.

 

Was macht das denn bitte für eine Unterschied, ob ich aus einem Buch ein Zitat nehme oder aus Wikipedia. Derjenige der etwas aus einem Buch zitiert muss dessen Inhalt sicherlich nicht verstanden haben.

Daher verändert sich in diesem Feld doch nichts.

 

Zum einen kannst du in Büchern nur sehr beschwerlich mittel Strg+F nach bestimmten Begriffen suchen. Zum anderen wird in dem von dir verlinkten Text zur digitalen Demenz beschreiben, dass in elektronischen Medien nachgeschlagene Informationen idR schnell vergessen werden. Q.e.d ;)

 

Zumal dein Beitrag an meiner Aussage vorbei geht, lies nochmal nach.

 

Anstatt sich Informationen zu merken, kann man heutzutage seine Gehirnaktivitäten voll und ganz auf eine Aufgabe richten. Dies lässt uns produktiver sein.

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4R3S
· bearbeitet von 4R3S

Hab es gesehen und bereits korrigiert.

 

Nix q.e.d.

Informationen sind nicht gleich Informationen. Sie unterscheiden sich dabei nicht nur inhaltlich voneinander, sondern sind für das jeweilige Individuum neu zu bewerten.

Meine Formulierung war unpassend. Informationen merkt man sich immer. Es kommt jetzt nur darauf an wie schnell und in welchem Umfang.

 

Folgendes Beispiel. Du hast bewiesen, dass A > B ist. Du speicherst jetzt die Information "A > B" ab. Vergisst jedoch wieder was "A" und "B" war. Damit hast du Kapazitäten in deinem Gehirn frei.

Jetzt kommt H. und fragt dich, warum ist A > B. Dann greifst du ins Internet und suchst "A" und "B" raus und zeigst ihm warum A>B ist. Weil du dir eben den Weg gemerkt hast.

 

Verständlich?

 

Das Internet ist einfach ein großes Buch, welches überall verfügbar ist und über neue bessere Funktionen verfügt. Deshalb musst du dir einfach manches nicht merken.

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Hellerhof

Verständlich?

 

Verständlich, ja. Nur denke ich, dass deine Deutung zu optimistisch ist.

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4R3S

Verständlich?

 

Verständlich, ja. Nur denke ich, dass deine Deutung zu optimistisch ist.

 

Du sagst also, dass das "große Buch/Internet" uns eher vergessen lässt? Auch wichtige Sachen. Sogar das A>B? Oder worauf richtet sich die Skepsis?

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Hellerhof
· bearbeitet von Hellerhof

Wir merken uns weniger (weil wir es angeblich nicht mehr müssen), können daher im Alltag/Beruf/Studium weniger Verbindungen/Parallelen erkennen, weniger Verknüpfungen herstellen, viel Wissen bleibt ungenutzt. Das ist so die Kurzfassung. Es geht um explizites Wissen, implizites Wissen, known knowns, known unknowns, unknown knowns und unknown unknowns.

 

Wir können es auch plastisch machen: Wenn du eine Doku über die wirtschaftliche Entwicklung der USA siehst, dann wirst du mehr aus ihr ziehen können, wenn du weißt was in etwas im gleichen Zeitraum in Europa los war. Zu wissen, wie man Google nutzt hilft da nicht... Man muss wissen, was wann war und nicht, dass da irgendwas irgendwas mal war.

 

Wissen das man schnell im Internet nachschaut ist flüchtig. Selbst wenn du ein klassisches geducktes Lexikon zu Rate ziehst, wird der Lernerfolg höher sein, als der einer Google-Suche. Die Lernprozesse sind dafür entscheidend und die funktionieren eben so, wie sie funktionieren. Entscheidend ist u.a. wie viele Sinne angesprochen werden, wie viel man "mitarbeiten" muss.... da haben andere Menschen aber mehr Ahnung als ich.

Beispielsweise wurden Experimente durchgeführt, bei denen eine Gruppe A von Studenten eine Vorlesung mittels Laptop "mitschrieb" und die andere Gruppe B klassisch mit Stift und Papier. In Gruppe B war der Lernerfolg aus Vorlesungsbesuch und Mitschrift größer als in Gruppe A. Leider habe ich aber gerade keine Quelle zur Hand.

 

Das Internet verleitet auch dazu, nach Lösungen zu suchen und diese zu übernehmen, anstatt das eigene Hirn zu quälen und sich über einen geeigneten Lösungsweg Gedanken zu machen.

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein

Ich sehe es etwas differenzierte. Durch das Internet bekomme ich mehr Informationen als über tote Bäume. Wenn ich was Interessantes lese, so speichere ich das auf meinem Computer ab. Dann muss ich nur noch wissen, dass es zu dem Thema mal was gab und finde es mittels Spotlight-Suche in aller Regel sehr zügig wieder. Dazu bin ich (noch) in der Lage.

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Hellerhof

Ich sehe es etwas differenzierte. Durch das Internet bekomme ich mehr Informationen als über tote Bäume. Wenn ich was Interessantes lese, so speichere ich das auf meinem Computer ab. Dann muss ich nur noch wissen, dass es zu dem Thema mal was gab und finde es mittels Spotlight-Suche in aller Regel sehr zügig wieder. Dazu bin ich (noch) in der Lage.

 

Du stellst da aber altersbedingt (bitte nicht hauen ;) ) nicht die direkte "Zielgruppe" meiner Kritik dar. Du hast du bereits lange Zeit über "klassische" Wege viel Wissen angeeignet, wenn du nun im Netz etwas findest kannst du schnell eine Menge verknüpfen -> du lernst. Das liegt daran, dass, wer viel weiß auch schneller/besser neues lernt.

 

Für die jüngeren Jahrgänge (ich kenne noch 56k-Modems und miuntengenaue Abrechnung, bin also Teil der Jahrgänge, die noch beide Welten kennen. Als Kind habe ich bestimmte Dinge bei Opa erfragt oder das große Brockhaus im Wohnzimmer bemüht - da war nichts mit Wikipedia.) gilt aber meine Kritik.

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Ramstein
Du stellst da aber altersbedingt (bitte nicht hauen ;) ) nicht die direkte "Zielgruppe" meiner Kritik dar. Du hast du bereits lange Zeit über "klassische" Wege viel Wissen angeeignet, wenn du nun im Netz etwas findest kannst du schnell eine Menge verknüpfen -> du lernst. Das liegt daran, dass, wer viel weiß auch schneller/besser neues lernt.

 

Für die jüngeren Jahrgänge (ich kenne noch 56k-Modems und miuntengenaue Abrechnung, bin also Teil der Jahrgänge, die noch beide Welten kennen. Als Kind habe ich bestimmte Dinge bei Opa erfragt oder das große Brockhaus im Wohnzimmer bemüht - da war nichts mit Wikipedia.) gilt aber meine Kritik.

Auf dem Weg zum Forentreffen hatte ich in der Bahn ein Vergnügen der besonderen Art. Um mich herum saßen Studenten ((MINT!) und ich konnte ihre Unterhaltung mithören. Schwerpunkt: First-Person-Shooter-Spiele. Einer hatte 8.000 Stunden mit einem Spiel verbracht. Ein anderer lobte ein Spiel in Ägypten: Es kamen Lamas(!) und Pyramiden vor. Weil es Pyramiden gab, musste es Ägypten sein. Deutschlands Zukunft liegt vielleicht doch in den Zuwanderern.

 

Ich habe früher FAZ und Spiegel regelmäßig in Papierform gelesen, heute nur noch das lokale Käseblatt wegen der Regionalnachrichten. Eigentlich müsste man doch jeden, der hier "den optimalen Broker", "die beste TER", "die optimale Verteilung auf ETFs" erfragt mit einer Gegenfrage konfrontieren: "Liest du eine überregionale Zeitung? Insbesondere auch den Wirtschaftsteil?" Aber das würde wohl schon wieder als Überheblichkeit angesehen werden, obwohl es auf lange Sicht sicher mehr zum Anlageerfolg betragen würde, als irgendwelche Promilleoptimierungen.

 

 

PS: Ich habe mit einem 9.600 Baud Modem angefangen und den Großen Brockhaus gab es zum Abitur und er steht heute noch im Regal, auch wenn ich ihn nur 1-2 Mal im Jahr nutze.

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