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Anfängerfragen zu Optionen

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B.Axelrod
vor 1 Stunde von passiv_Investor:

Lediglich synthetische Covered Calls in Form von simplen Short Puts handeln.

Was ist denn los mit Dir? Zuviel Eierlikör?;)

Synthetische Covered CALLS bestehen aus einem long und einem short CALL.

Wobei man solche Trades zwingend vor Verfall schließen sollte wegen der nachbörslichen Ausführbarkeit der short Position.

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kuuhkuuh

Ich verstehe zwar konzeptionell, wie du das meinst. Dennoch habe ich den Eindruck, dass das für mich die Komplexität eher erhöht. was denkst du?

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passiv_Investor
vor 50 Minuten von B.Axelrod:

Was ist denn los mit Dir? Zuviel Eierlikör?;)

Synthetische Covered CALLS bestehen aus einem long und einem short CALL.

Wobei man solche Trades zwingend vor Verfall schließen sollte wegen der nachbörslichen Ausführbarkeit der short Position.

Wasn mit dir los? Über Ostern zu lange nach Eiern gesucht?

Ein Long und ein Short Call heben sich gegenseitig auf sofern am selben Strike und bei verschiedenen Strikes wäre es ein Bull oder Bear Call Spread. Das ist ja mal was ganz anderes vom Risikoprofil her als ein Covered Call.

 

Hier für dich ein wenig Material zum Nachlesen:

https://steadyoptions.com/articles/ep-synthetic-covered-call/

vor 46 Minuten von kuuhkuuh:

Ich verstehe zwar konzeptionell, wie du das meinst. Dennoch habe ich den Eindruck, dass das für mich die Komplexität eher erhöht. was denkst du?

Nein, im Gegenteil. Informiere dich über Short Puts. Wird vieles für dich vereinfachen. Nur noch ein Instrument anstatt zwei nötig. Deutlich weniger komplex zu managen.

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B.Axelrod
· bearbeitet von B.Axelrod
vor 17 Stunden von passiv_Investor:

Wasn mit dir los? Über Ostern zu lange nach Eiern gesucht?

Ein Long und ein Short Call heben sich gegenseitig auf sofern am selben Strike und bei verschiedenen Strikes wäre es ein Bull oder Bear Call Spread. Das ist ja mal was ganz anderes vom Risikoprofil her als ein Covered Call.

Ein Bull oder Bear Call Spread wäre es doch nur bei identischem Verfallstag.

 

Ein synthetischer Covered CALL beinhaltet :

eine gekaufte CALL Option (die den Part der Synthese wahrnimmt als Ersatz für eine Aktie) mit niedrigem Strike (deutlich im Geld), die eine längere Laufzeit hat,

eine verkaufte CALL Option mit höherem Strike (aus dem Geld) und kürzerer Laufzeit

 

Ich könnte Dir auch einige Links zum Nachlesen hier reinsetzen, die keinen Short PUT diesbezüglich erwähnen. (Erspare ich uns)

Wäre ja auch etwas widersinnig, eine Strategie mit einem verkauften PUT als "synthetisch" für eine nicht vorhandene Aktie  zu benennen.

Zitat

We can replicate this by simply selling puts at $50. Note that you don’t need to own the stock (they are so called ‘naked’ puts) and that the puts are at the money with the stock trading at $50.

Denn letztlich ist das aus Deinem Link nur ein naked bzw. cash secured PUT, der am Geld verkauft wird.

Also maximierte Prämie (höchster Zeitwert, geringstmöglicher innerer Wert) und entsprechend hohes Risiko der Ausübung mit Delta 50 und auch entsprechend hohes Verlustrisiko, wenn die Aktie steigt sinkt und inneren Wert aufbaut.

vor 17 Stunden von passiv_Investor:

Das ist ja mal was ganz anderes vom Risikoprofil her als ein Covered Call.

In der Tat hat ein verkaufter Short PUT mit einem synthetischen Covered CALL schon in Sachen Risiko-Profil nichts- aber so rein gar nichts zu tun.

Was sinnigerweise auch auf der Seite erwähnt wird:

Zitat

A ‘naked’ put is very risky: it has almost unlimited downside risk. Should the underlying stock fall heavily losses could be substantial.

Unlimitiertes Risiko- was bei Covered CALLs  ausgeschlossen ist, da die short-Position eben abgesichert ist mit Aktie bzw. einem gekauften CALL.

Da der gekaufte CALL aber nur einen Bruchteil des Aktienwertes bei Kauf hat, ist man so im Vorteil gegenüber dem Besitzer einer Aktie, der das volle Risiko

trägt.

Bei einem verkauften Short-PUT kann das Verlustrisiko jedoch das des Aktienbesitzers noch übersteigen.

Schön, das wir mal darüber gesprochen haben.

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passiv_Investor
· bearbeitet von passiv_Investor

Ich musste mir erstmal überlegen, ob ich mir das wirklich antue, hier jetzt jede Ungereimtheit zu zerlegen und aufzuklären. Aber in Anbetracht der Tatsache, dass auch andere mitlesen und ich Falschinformationen nicht so einfach stehen lassen kann, gehe ich es mal an.

 

vor 2 Stunden von B.Axelrod:

Ein Bull oder Bear Call Spread wäre es doch nur bei identischem Verfallstag.

Achso und Calendar Spreads existieren dann nicht?

 

vor 2 Stunden von B.Axelrod:

Ein synthetischer Covered CALL beinhaltet :

eine gekaufte CALL Option (die den Part der Synthese wahrnimmt als Ersatz für eine Aktie) mit niedrigem Strike (deutlich im Geld), die eine längere Laufzeit hat,

eine verkaufte CALL Option mit höherem Strike (aus dem Geld) und kürzerer Laufzeit

Ein Zero Strike Call mag zwar ein synthetischer Aktienersatz sein aber ist in der Praxis eben nicht an einer Terminbörse zu finden. Und mal anders gefragt, was sollte dann der Vorteil gegenüber der Aktie sein, wenn man exakt das selbe Kapital aufwenden muss, um dann aber doch nicht die Aktie selbst zu erhalten? Bissl sinnfrei, oder nicht?

Wenn man jetzt auch noch hergeht und das ganze mit unterschiedlichen Fälligkeiten mixt und damit einen Calendar Trade daraus macht, holt man sich noch zusätzliches Vega-Risiko in die Position.

Schließlich können sich die impliziten Volatilitäten beider Fälligkeiten unterschiedlich entwickeln und es ist unklar, wo die Vola des länger laufenden Calls steht, wenn der kürzer laufende Call verfällt.

Somit ist schonmal auf gar keinen Fall ein GuV Profil wie für einen Covered Call erzeugbar, der diese Unsicherheitskomponenten nämlich gar nicht beinhaltet.

 

vor 2 Stunden von B.Axelrod:

Ich könnte Dir auch einige Links zum Nachlesen hier reinsetzen, die keinen Short PUT diesbezüglich erwähnen. (Erspare ich uns)

Mach das gerne mal. Würde mich wirklich brennend interessieren, wer so eine komplexe (rein theoretische) Strategie tatsächlich als synthetischen Ersatz für einen Covered Call bezeichnet.

 

vor 2 Stunden von B.Axelrod:

Wäre ja auch etwas widersinnig, eine Strategie mit einem verkauften PUT als "synthetisch" für eine nicht vorhandene Aktie  zu benennen.

Fakt ist halt, dass ein Covered Call aus den folgenden zwei Komponenten besteht: Long Aktie und Short Call Option

Es ergibt sich dadurch ein GuV Profil das so aussieht:

 

image.thumb.png.e872e23acbd6785f6798bb631f275ecb.png

 

Ein synthetischer Ersatz muss also durch andere Komponenten exakt das selbe GuV Profil ergeben, sonst wäre es kaum als identisch zu bezeichnen.

 

Die einzige Möglichkeit bei der man ebenfalls ein Abwärtsrisiko besitzt, bei gleichzeitig gedeckelter Upside, ist eine reine Short Put Option.

 

image.thumb.png.ad66675c9d51f8e4ab7422a9fcfc2320.png

 

Wer hier behauptet, dass sei nicht das selbe, der hat schlicht die Grundlagen von Optionen nicht verstanden.

Das ist Teil der Derivatevorlesung 1.Semester, Stichwortung "Synthetische Replikation".

 

vor 2 Stunden von B.Axelrod:

Denn letztlich ist das aus Deinem Link nur ein naked bzw. cash secured PUT, der am Geld verkauft wird.

Also maximierte Prämie (höchster Zeitwert, geringstmöglicher innerer Wert) und entsprechend hohes Risiko der Ausübung mit Delta 50 und auch entsprechend hohes Verlustrisiko, wenn die Aktie steigt und inneren Wert aufbaut.

Ob ungedeckt (naked) oder mit Kapital unterlegt (cash secured) spielt für das GuV Profil wohl keine Rolle, da dürftest du mir wohl kaum widersprechen.

Was der jeweilige Investor dann macht, ob er das Geld vorhält und auch einbuchen lässt (was meist die Absicht eines Cash Secured Put Investors ist) oder ob er die Position vorher managt, bleibt individuell jedem selbst überlassen.

 

Ob am Geld oder wo anders hängt einzig davon ob, wo der verkaufte Call aus dem Covered Call lag, den es zu replizieren gilt. Wenn man Calls am Geld verkauft, dann muss man natürlich auch einen Put am Geld verkaufen, sonst erhält man nicht das selbe GuV-Profil. Wenn man Calls weiter aus dem Geld verkauft, dann kann auch die Replikation mit einem Short Put nur mit einem weiter entfernten Strike Short Put erfolgen, da man sonst wiederum nicht das selbe GuV-Profil erhält.

Die Position Covered Call bzw. Short Put treffen ja grundsätzlich erstmal keinerlei Aussage über das tatsächliche Risiko der Position, da Strikes hier nicht vordefiniert sind. Lediglich eine Aussage über das theoretische Maximalrisiko (offen oder begrenzt) kann getroffen werden, wo wir auch schon zu deinem nächsten angeführten Punkt kommen:

 

vor 2 Stunden von B.Axelrod:

Also maximierte Prämie (höchster Zeitwert, geringstmöglicher innerer Wert) und entsprechend hohes Risiko der Ausübung mit Delta 50 und auch entsprechend hohes Verlustrisiko, wenn die Aktie steigt und inneren Wert aufbaut.

Am besten liest du nochmal deine Sätze, bevor du diese absendest, denn ein Put baut sicherlich keinen inneren Wert auf, wenn der Basiswert steigt.

Und die Put Option, die beim Delta 50 ein hohes Ausübungsrisiko aufweist, die zeigst du mir bitte auch mal.

Eine vorzeitige Ausübung geschieht in der Regel nur dann, wenn keinerlei Zeitwert mehr vorhanden ist und die Option (tief) im Geld steht. In allen anderen Fällen würde einem die Gegenseite Geld schenken (nämlich den noch nicht verfallenen Zeitwert) und man erhält damit einen Zusatzverdienst zu dem sicher niemand nein sagen würde.

Und mal gesetzt den Fall man erhielt eine vorzeitige Ausübung, dann bekommt man die Aktie und ist mit Sicherheit keinesfalls schlechter gestellt als jemand mit einer Covered Call Position, welche ja ebenfalls die Aktie enthält, nur mit zusätzlicher Beschränkung des Aufwärtspotentials durch den Short Call. Insofern wäre man bei einer vorzeitigen Ausübung sogar BESSER gestellt, da man die Prämie aus dem Put Verkauf in voller Höhe behalten darf und keine Begrenzung des Aufwärtspotentials mehr hat, was sowohl beim Covered Call als auch beim Short Put der Fall ist.

 

vor 2 Stunden von B.Axelrod:

In der Tat hat ein verkaufter Short PUT mit einem synthetischen Covered CALL schon in Sachen Risiko-Profil nichts- aber so rein gar nichts zu tun.

Was sinnigerweise auch auf der Seite erwähnt wird:

Unlimitiertes Risiko- was bei Covered CALLs  ausgeschlossen ist, da die short-Position eben abgesichert ist mit Aktie bzw. einem gekauften CALL.

Da der gekaufte CALL aber nur einen Bruchteil des Aktienwertes bei Kauf hat, ist man so im Vorteil gegenüber dem Besitzer einer Aktie, der das volle Risiko

trägt.

Bei einem verkauften Short-PUT kann das Verlustrisiko jedoch das des Aktienbesitzers noch übersteigen.

Schön, das wir mal darüber gesprochen haben.

Autsch. Sag mir, dass du keine Ahnung von Optionen hast, ohne zu sagen, dass du keine Ahnung hast.

Scroll bitte nochmal nach oben und erkläre mir wie die beiden identischen GuV-Profile des Covered Call und des Short Put dann zu Stande kommen.

Das "Risiko" bezieht sich logischerweise auf die Unterseite und ja, beim Covered Call hat man das ebenfalls auch wenn das manch einer gerne vergessen mag, weil er nur nach oben auf die Prämie des Short Calls schaut. Aber das Risiko liegt nunmal in der Aktie bzw. dem Basiswert auf den der Call geschrieben wird und den man Long ist.

Ergo verliert man Geld wenn sie/er fällt. Nichts anderes als beim Short Put auch.

Das worüber du sprichst, ist das Risiko eines ungedeckten Short Calls, um den es hier aber gar nicht geht.

Und nochmals der Hinweis: Ein klassischer Covered Call enthält die Aktie selbst und keinen Long Call. Insofern hat man auch volles Risiko nach unten (zumindest bis zur 0 bei Aktien).

Wenn man einen Call (als Aktienersatz) kauft, dann kostet der wiederum Prämie, was das GuV Profil verändert und auch das kann man synthetisch erzeugen durch Hinzufügen eines Long Puts mit geringerem Strike, aber das ist hier nicht gefragt.

 

vor 2 Stunden von B.Axelrod:

Bei einem verkauften Short-PUT kann das Verlustrisiko jedoch das des Aktienbesitzers noch übersteigen.

Das erklär mir bitte nochmal, wie das funktionieren soll. Ein Short Put hat IMMER ein geringeres Risiko als der Basiswert selbst, da man die vereinnahmte Prämie in jedem Fall behalten darf und somit den Verlust (wenn auch nur geringfügig) abpuffert. Schließlich muss man ja etwas im Gegenzug erhalten für die aufgegebene Chance nach oben, die man mit dem direkten Kauf der Aktie erhalten würde und beim Short Put nicht hat.

Der reine Verlust aus einem Fallen der Aktie ist aber in der Put Option und der Aktie immer identisch groß am Laufzeitende.

Wer anderes behauptet, der hat schlicht die Funktionsweise einer Put Option nicht verstanden.

 

 

Gefährliches Halbwissen ist schon immer tragisch genug fürs eigene Portfolio aber wenn es dann auch noch über Foren verbreitet wird, kann es schnell toxisch werden.

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B.Axelrod
· bearbeitet von B.Axelrod
vor 2 Stunden von passiv_Investor:

Ich musste mir erstmal überlegen, ob ich mir das wirklich antue, hier jetzt jede Ungereimtheit zu zerlegen und aufzuklären. Aber in Anbetracht der Tatsache, dass auch andere mitlesen und ich Falschinformationen nicht so einfach stehen lassen kann, gehe ich es mal an.

 

Achso und Calendar Spreads existieren dann nicht?

Doch, die existieren durchaus- haben aber einen identischen Strike.

vor 2 Stunden von passiv_Investor:

Ein Zero Strike Call mag zwar ein synthetischer Aktienersatz sein aber ist in der Praxis eben nicht an einer Terminbörse zu finden.

Habe ich etwas von einem Zero Strike geschrieben?

Da kann man ja gleich die Aktie kaufen, wie Du richtig sagst.

 

Wenn man einen Google CALL (Aktie $155,80) kauft mit einem Strike von $100 und einer Laufzeit bis Juli 24, dann kostet die Option $58.

Sinkt Google auf 0, hat der Aktienbesitzer ein Verlustrisiko von $155,80 (=100% Verlust)- der CALL-Besitzer aber nur von $58 (=37,3% Verlust) - hier muss man aber noch den Gewinn aus der 

verfallenen verkauften CALL-Option berücksichtigen. Also maximal in dieser Konstellation etwa ein Drittel.

Verkaufe ich aber einen PUT zu $155, habe ich ca. $7,80 Prämieneinnahme- muss aber bei einem Wert von 0 die 100 Aktien für $155 abnehmen.

Berechnung -155-7,80=- 147,20 Verlust- bezogen auf die Prämie sind das über 1.800% Verlust.

Daher würde ich einen Short PUT sicher weder synthetisch noch sonst als "covered" CALL bezeichnen. Es ist ein nackter PUT - meinetwegen noch cash secured- und so sollte man das Teil auch beim Namen nennen, um keine falsche Sicherheit zu erzeugen.

vor 2 Stunden von passiv_Investor:

Am besten liest du nochmal deine Sätze, bevor du diese absendest, denn ein Put baut sicherlich keinen inneren Wert auf, wenn der Basiswert steigt.

Da gebe ich Dir recht- vertipper von mir.

vor 2 Stunden von passiv_Investor:

Und die Put Option, die beim Delta 50 ein hohes Ausübungsrisiko aufweist, die zeigst du mir bitte auch mal.

Eine vorzeitige Ausübung geschieht in der Regel nur dann, wenn keinerlei Zeitwert mehr vorhanden ist und die Option (tief) im Geld steht.

Sagte ich etwas von vorzeitig? Dividenden hast Du noch vergessen.

vor 2 Stunden von passiv_Investor:

In allen anderen Fällen würde einem die Gegenseite Geld schenken (nämlich den noch nicht verfallenen Zeitwert) und man erhält damit einen Zusatzverdienst zu dem sicher niemand nein sagen würde.

Hatte ich auch schon bei NVIDIA- der short PUT war 20 Cent am Ende des Verfalltages im Geld- keine Andienung.

vor 2 Stunden von passiv_Investor:

Aber das Risiko liegt nunmal in der Aktie bzw. dem Basiswert auf den der Call geschrieben wird und den man Long ist.

Richtig.

vor 2 Stunden von passiv_Investor:

Ergo verliert man Geld wenn sie/er fällt. Nichts anderes als beim Short Put auch.

Nur mit dem dezenten Unterschied, das Du bei einem herkömmlichen Covered CALL mit der Aktie als Underlying keinen Zeitwertverlust hast im Gegensatz zum gekauften CALL anstelle einer Aktie.

Der gekaufte CALL müsste ja regelmäßig gerollt werden.

vor 2 Stunden von passiv_Investor:

Das worüber du sprichst, ist das Risiko eines ungedeckten Short Calls, um den es hier aber gar nicht geht.

Ich rede von ungedeckten Short PUTS, deren Risiko auf den Strike abzüglich Prämie begrenzt ist. Ungedeckte Short CALLS haben ja noch mehr Risiko, weil unendlich.

vor 2 Stunden von passiv_Investor:

Und nochmals der Hinweis: Ein klassischer Covered Call enthält die Aktie selbst und keinen Long Call. Insofern hat man auch volles Risiko nach unten (zumindest bis zur 0 bei Aktien).

Ich habe nichts anderes gesagt.

Zitat

Wenn man einen Call (als Aktienersatz) kauft, dann kostet der wiederum Prämie, was das GuV Profil verändert und auch das kann man synthetisch erzeugen durch Hinzufügen eines Long Puts mit geringerem Strike, aber das ist hier nicht gefragt.

Richtig.

vor 2 Stunden von passiv_Investor:

Ein Short Put hat IMMER ein geringeres Risiko als der Basiswert selbst, da man die vereinnahmte Prämie in jedem Fall behalten darf und somit den Verlust (wenn auch nur geringfügig) abpuffert. Schließlich muss man ja etwas im Gegenzug erhalten für die aufgegebene Chance nach oben, die man mit dem direkten Kauf der Aktie erhalten würde und beim Short Put nicht hat.

Richtig- aber wie gesagt- das maximale Verlustrisiko ist bei gekauftem CALL (als synthetischer Ersatz fürs Underlying) und verkauftem CALL zur Prämieneinnahme deutlich reduziert.

Entsprechend dürfte auch die Margin-Anforderung - bei einem naked Short PUT am Geld von $155 auf Google deutlich höher sein, als bei einem weiter aus dem Geld befindlichen Short CALL, der auch noch abgesichert ist.

Man muß in D noch die steuerlichen Besonderheiten beachten für gekaufte Optionen.

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joker11
· bearbeitet von joker11

Jetzt nicht auf jede ellenlange Antwort eingehend....

Poor man covered call = synthetischer Call = long Call Itm...short Call atm. Sinn ? Geringerer Kapitaleinsatz fur die long Option vs. Aktienkauf.

Risiko: Identisch zum Cc mit der normalen Aktie, aber nur absolut, nicht prozentual. Beispiel: Aktie 100...50Call kostet 50 Eur. Fällt die Aktie auf 50, ist der call wertlos=Totalverlust, aber identischer Verlust (50), als wenn die Aktie gehalten worden wäre. Fällt die Aktie auf Null, wäre ein Halten der Aktie schlechter. Letztlich ein klarer Vorteil...die Frage ist nur, ob man itm Optionen mit geringsten Prämien findet...je kürzer die Laufzeit und je weiter im Geld, desto einfacher...aber sicher nur als Limit-Order und nicht als Abgriff beim Marketmaker.

 

Covered Call Risiko...limitiert auf den Wert des underlying = Aktie 100...fällt auf Null

Naked short call: Unlimitiertes Risiko

 

Cash covered put: Risiko = Wert der Aktie...100 fällt auf Null, eingebucht würden dann Aktien mit Wert 0

Naked short put: Risiko identisch wie zuvor...Null ist die Grenze. Ob man damit seine Bank sprengen würde, ist ja leicht zu erkennen/berechnen.

 

Das Risiko einer (vom Stillhalter) ungewünschten, vorzeitigen Ausübung ist die slippage...die Einbuchung erfolgt (idealerweise) am nächsten Tag, womit die Eröffnungskurse völlig random ausfallen (positiv o. negativ).

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Allesverwerter

Keine Frage, sondern eine Erkenntnisweitergabe:

https://www.eurex.com/ex-de/rules-regs-de/kapitalmassnahmen/verfahren-bei-kapitalmassnahmen

 

An der Eurex werden (Teil!)-Übernahmen anders gehandhabt, als bei den US-Optionen.

 

Abrechnung zum fairen Wert
Erfolgt die Transaktion durch ein Barangebot, werden die Aktienoptionen auf Basis ihres fairen Werts gemäß den Kontraktspezifikationen abgerechnet, sobald die übernehmende Gesellschaft das Angebot als unwiderruflich erklärt hat.

 

In die Berechnung fließt die impl. Vola in den Tagen vor der Übernahmeentscheidung mit ein, obwohl zum Zeitpunkt der Abrechnung das Event dann entschieden ist.

 

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ER EL
· bearbeitet von ER EL

Hallo zusammen, 

in den Grundlagen steht, dass ich Optionen kaufen und verkaufen kann. Ich glaub ich habe hier ein Verständnisproblem. 

 

Der Verkauf, das Schreiben einer Call Option, verpflichtet mich 100 Aktien zum Fälligkeitstermin zu liefern. 

Ich hatte es so verstanden, dass ich Optionen nur verkaufen kann, wenn ich sich davor schon gekauft habe. Aber ich glaube, das verstehe ich falsch. Man kann Optionen immer Schreiben wenn man möchte (und daher ist das wording verkaufen vielleicht etwas missverständlich). 

Stimmt das? 

 

Wenn ich einen Call glatt stellen möchte, verhält es sich eig. wie folgt. 

 

Ich kaufe einen Call mit Fälligkeit Tag X und Strike Y.

An Tag X erhalte ich 100 Aktien und zahle dafür den Strike Y*100

 

Weil ich aber Glattstellen wollte, hatte ich zwischenzeitlich einen Call geschrieben mit Fälligkeit Tag X und Strike Y. 

Ich habe also an Tag X unmittelbar einen Abnehmer für meine 100 Aktien. Und erhalte dafür direkt den obigen Betrag: Strike Y *100. 

 

Damit habe ich für Tag X keine ungedeckten Verpflichtungen. Lediglich gezahlte und erhaltene Prämie sind für mich im Gesamtkontext von Relevanz. 

Stimmt das? 

 

Ich vermute im Hintergrund wird alles automatisch verrechnet, sprich an Tag X sehe ich eig. gar nichts im Depot. Oder erfolgt tatsächlich die Einbuchung über den ausgeübten call und die Ausbuchung durch den geschriebenen Call zeitgleich? 

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SlowHand7

Wenn du beide Optionen bis zur Ausübung hältst dann bekommst du die Aktien geliefert und musst selbst auch liefern. Das ist vollkommen unnötig und kostet nur Gebühren.

Zur Eindeckung eines verkauften Calls kauft man den einfach vorher zurück (Kauf Closing) und die Position ist weg.

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ER EL
vor einer Stunde von SlowHand7:

Zur Eindeckung eines verkauften Calls kauft man den einfach vorher zurück (Kauf Closing) und die Position ist weg.

Danke. 

Und eine bestehende call Option verkaufe ich einfach und die Position ist auch weg (also keine Verpflichtungen)? 

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SlowHand7
vor 4 Minuten von ER EL:

Danke. 

Und eine bestehende call Option verkaufe ich einfach und die Position ist auch weg (also keine Verpflichtungen)? 

Bei einem Long Call hast du keine Verpflichtungen sondern das Recht ihn auszuüben oder eben wieder zu verkaufen (Verkauf Closing).

Der Verkauf ist das übliche Vorgehen wenn man die Aktie gar nicht haben möchte, oder eben das Geld dafür nicht hat.  :)

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ER EL
vor 11 Minuten von SlowHand7:

Der Verkauf ist das übliche Vorgehen wenn man die Aktie gar nicht haben möchte, oder eben das Geld dafür nicht hat.  :)

Danke. 

Aber nach diesem Verkauf hab ich keine Verpflichtung, da die Position glatt gestellt ist. Richtig? 

 

Im Grundlagenthread steht nämlich 

Zitat

Der Verkauf eines Calls verpflichtet mich idR, 100 Aktien zum Strikepreis zu liefern

Das hatte mich verunsichert. Aber das trifft nur zu wenn ich den call nicht schon zuvor gekauft hatte, so wie ich es verstehe. 

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SlowHand7

Das ist natürlich bezogen auf den Verkauf eines Short Calls (Verkauf Opening).

Da hast du die Verpflichtung jederzeit bei Ausübung zu liefern.

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ER EL

Ok danke. Ich werds wohl einfach mal bei IB testen müssen, da kann man ja ein Testaccount einrichten wie ich gesehen hab. 

 

Neben IB hab ich noch consors gefunden wo ich Optionen handeln könnte. Wobei IB glaub attraktiver ist. Gibts mittlerweile sonst noch Broker die für den Handel aus Deutschland zu empfehlen sind? 

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SlowHand7

Ich handele bei Consors. Nicht gerade billig aber zuverlässig.

Onvista ist auch gut, aber die nehmen ja keine Kunden mehr an.

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MOEX

IB ist bzgl. den Gebühren und der Professionalität der Plattform (handle mit der TWS und über deren API) top!

Insbesondere für den Anfänger zu beachten:

  • Die Bedienung der Plattform will gelernt sein. Es gibt übrigens einen "Paper Trading Mode" den Du in Deinem Account freischalten kannst.
  • IB erlaubt bei einem Margin-Konto (brauchst Du um Optionen zu schreiben) einen vielfachen Einsatz Deines Eigenkapitals. Daher striktes Money Management und "Fat fingers" vermeiden.
  • Der Support ist eher dürftig.
  • Ob Du ein Asset besitzt oder nicht, es kann verkauft werden und wird Dir dann als Short-Position eingebucht.

Und unabhängig von IB, bzgl. Deiner Frage zu den Call-Optionen: die Optionen auf Aktien haben i.d.R. die amerikanische Ausübungsart, was heißt dass sie bereits während der Laufzeit ausgeübt werden können (ergibt z.B. Sinn, wenn eine enstprechende Dividende ansteht).

PS: und die Steuer musst Du bei IB auch selbst deklarieren, da ein ausländischer Broker.

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Norica
vor 18 Stunden von ER EL:

Ok danke. Ich werds wohl einfach mal bei IB testen müssen, da kann man ja ein Testaccount einrichten wie ich gesehen hab. 

Mach das in jedem Fall, bevor Du mit Echtgeld an den Start gehst. Und egal wo Du letztlich handelst, befasse Dich mindestens mit den Risiken, die dein Depot killen können. Einen ungedeckte Call verkaufen (short call) gehört m.M.n. dazu.

 

Zur technischen Seite:

Wenn Du eine Option kaufst, hast Du +1 Kontrakt im Depot.

Wenn Du eine Option verkaufst, hast Du -1 Kontrakt im Depot.

Solltest Du also eine Option kaufen und später diese Option wieder verkaufen, ist die Rechnung: TagX: +1, TagY: -1, Ergebnis = 0.  Wenn Du NULL Kontrakte hast, bist Du zu diesem Zeitpunkt aus allen Verpflichtungen raus.

 

 

SG

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ER EL

Ich hab die Demoversion in der App von IB getestet. Wenn ich die App aber schließe, setzt er mit alles zurück. Sprich alle Positionen sind raus und Konto wieder gefüllt. 

Ist das normal, oder teste ich besser am Desktop? 

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MOEX
vor 2 Stunden von ER EL:

Ich hab die Demoversion in der App von IB getestet. Wenn ich die App aber schließe, setzt er mit alles zurück. Sprich alle Positionen sind raus und Konto wieder gefüllt. 

Ist das normal, oder teste ich besser am Desktop? 

Das kann ich nicht beurteilen. Empfehle jedoch (vor allem am Anfang) ausschließlich auf dem Desktop mit der Trader Workstation zu handeln. Mit der App passieren schnell Fehler und sie verleitet dazu, ständig irgendetwas machen.

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Mira Kuli
· bearbeitet von Mira Kuli
vor 2 Stunden von ER EL:

Ich hab die Demoversion in der App von IB getestet. Wenn ich die App aber schließe, setzt er mit alles zurück. Sprich alle Positionen sind raus und Konto wieder gefüllt. 

Ist das normal, oder teste ich besser am Desktop? 

Demo-Modus ist nicht Paper-Trading Modus (der setzt Benutzerkonto und Passwort voraus).

Das Anmelde-Fenster wird dann rot.

Ich würde auch zum Desktop raten für den Anfang.

Screenshot 2024-07-10 103456.png

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