Auk März 25, 2016 Guten Tag, bisher war ich nur im Indexfondsbereich unterwegs. Nun stieg ich auf wikifolio, wobei mir auf dieser Plattform das Depot einer bestimmten Person gut gefällt. Einerseits besteht die Möglichkeit alle Positionen des Depots nachzukaufen, was mit entsprechenden Kosten verbunden ist. D.h. ich kaufe alle Einzelpositionen mit entsprechenden Gebühren und "muss" ebenfalls alle Verkaufe und Neukäufe mitmachen, wenn ich von seiner Strategie überzeugt bin. Andererseits sehe ich auch, dass bei diesem Depot eine ISIN angegeben ist. Auf wikifolio ist dann von einer Zertifikatsgebühr in Höhe von 0,95% und einer Performancegebühr in Höhe von 5% die Rede. Ich gehe davon aus, dass in diesem Fall dann alles automatisch abläuft und alle Transaktionen des Users ohne aktives Eingreifen durchgeführt werden. Nun frage ich mich natürlich, was mehr Sinn macht. Selber kaufen oder das fertige Paket per ISIN einkaufen? Vermutlich ist es davon abhängig, wie groß das investierte Kapital ist, denn bei einer hohen Summe sind evtl. die anfallenden Ein- und Verkaufsgebühren geringer als die Performance- und Zertifikatsgebühr. Ist das korrekt? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein März 25, 2016 Es hängt natürlich auch noch davon ab, wie viele verschiedene Werte im wikifolio sind und (als Indikator, ohne wirklich exakte Prognose für die Zukunft) wie viele Umschichtungen in der Vergangenheit vorgenommen wurden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
west263 März 25, 2016 Mich hat letzten Mai jemand angeschrieben wegen DIESEM Wikifolio (DE000LS9DWC9). Er war 3 Wochen davor eingestiegen und unsicher, wie er sich verhalten soll. Immer wenn ich jetzt irgendwo was von Wikifolio lese, schaue ich mir dieses an und weiß, das ICH niemand anderem die Entscheidung über meine Geldanlage geben möchte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Auk März 25, 2016 @Ramstein Das ist korrekt und sicherlich noch ein sehr ausschlaggebendes Argument. Ich habe es wieder gefunden und es handelt sich um folgendes Wikifolio KLICK Es sind ca. 11 Positionen und ich schätze einmal, dass ca. 2 Verkäufe und 2 Neuläufe im Monat durchgeführt werden. Mein Gefühl sagt mir, dass sich das hier nur bei einer hohen Investitionssumme lohnt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bounce März 25, 2016 Nun frage ich mich natürlich, was mehr Sinn macht. Selber kaufen oder das fertige Paket per ISIN einkaufen? Vermutlich ist es davon abhängig, wie groß das investierte Kapital ist, denn bei einer hohen Summe sind evtl. die anfallenden Ein- und Verkaufsgebühren geringer als die Performance- und Zertifikatsgebühr. Ist das korrekt? Der Vorteil ist, dass du keine Arbeit hast. Bei viel Diversifizierung kann es günstiger sein so ein Zertifikat zu kaufen, weil die Transaktionskosten sonst zu hoch sind, ebenfalls, wenn viel gekauft und verkauft wird, d.h. die Haltedauer kurz ist. Das kommt auf den Einzelfall drauf an. Bei Zertifikaten hast du zudem Emmitentenrisiko, d.h. geht Lang&Schwarz pleite, kann dein Geld weg sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Auk März 26, 2016 Danke. Ich werde mir das noch einmal überlegen. Teilweise könnten die Aktien direkt an der Börse in Frankfurt oder XETRA gekauft werden oder aber bei Emittenten Lang&Schwarz. Letzteres ist sicherlich günstiger, allerdings dann auch mit dem Emittentenrisiko verbunden? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
wpf-leser März 26, 2016 · bearbeitet März 26, 2016 von wpf-leser Teilweise könnten die Aktien direkt an der Börse in Frankfurt oder XETRA gekauft werden oder aber bei Emittenten Lang&Schwarz. Letzteres ist sicherlich günstiger, allerdings dann auch mit dem Emittentenrisiko verbunden? Das Emittentenrisiko ist natürlich auf das Produkt und nicht den Handelsplatz bezogen. Von Letzterem ist es unabhängig. Grüße, wpf-leser Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Covacoro Juni 7, 2016 · bearbeitet Juni 7, 2016 von Covacoro @Auk: Das hängt sehr davon ab, wieviel Du investieren möchtest und wieviele Transaktionen nötig sind, die Strategie umzusetzen. Ein Beispiel macht es anschaulicher: 1) Das Depot besteht aus 10 Positionen und es finden einmal im Monat 2 Käufe und Verkäufe statt, ergibt nach 1 Jahr: - 10 Käufe für den Einstieg - 11 x 2 = 22 Transaktionen im Verlauf => ca. 32 Transaktionen pro Jahr 2a) Szenario A: - Du baust es Dir nach über einen Discountbroker, der unabhängig von der Größe der Positionen 5 Euro Flatgebühr verlangt => 5 x 32 Euro = 160 Euro Transaktionskosten - Vorteil: Du bekommst die volle Wertentwicklung - Nachteil: Arbeit, je nach Positions- und Depotgröße sind 160 Euro schon sehr viel Handelskosten 2b) Szenario B: - Du hast einen teureren Broker mit 5 Euro + 0.25% vom Volumen pro Transaktion: das geht richtig ins Geld. Je nach Größe des Kaufs von 9,90 Euro (2000 Euro) bis 17,40 Euro (5000 Euro) siehe: https://www.banken-a...oker-vergleich? 2c) Szenario C: - Du kaufst nur das Wikifoliozertifikat: einmalig Kauf (und später Verkaufsgebühren), bei günstigem Broker sind das 10 Euro. Der Rest passiert dann im Wikifoliodepot und Du brauchst nichts zu tun. Aber du bezahlst a) jährlich 0.95% des investierten Volumens als Zertifikategebühr (das wären 100 Euro bei 10000 Euro im Zertifikat) und b) bei positiver Wertentwicklung gibst Du einen Teil des "Plus" an den Trader und Wikifolio ab (die sogenannte Erfolgsprämie). Beide Gebühren werden in den Zertifikatekurs einberechnet. Nimmst Du z.B. an, dass das Depot im Jahr 10% steigen könnte und es sind 10% Performancegebühr vereinbart, wird der Zertifikatepreis um 9% steigen, denn 1% werden abgezogen. Im Beispiel mit 10000 Euro Investitionssumme kommst Du in Summe auf ungefähr 200 Euro Kosten pro Jahr, wenn alles so eintreten würde. Überwachen mußt du das Wikifolio trotzdem. Was eventuell noch ein Vorteil sein kann (je nachdem wie man es sieht): im Wikifolio fallen keine Steuern an bei den Transaktionen, wenn Du es selbst nachbaust schon. Covacoro Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag