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seelachs5

Leidiges Thema Riester Schlussstrich oder Beitragsfrei?

Empfohlene Beiträge

seelachs5
· bearbeitet von seelachs5

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polydeikes

Ich teile die Einschätzung von Finanztest nicht und halte den genannten Tarif für überdurchschnittlich. Ob die individuelle (Förder-)Situation, respektive persönliche Präferenzen passen, andere Frage.

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Aishoki

Hallo erstmal,

 

lass mich in meinem ersten Beitrag mal folgendes zusammenfassen:

 

Ich würde die Versicherung nicht zum aktuellen Rückkaufswert kündigen, wenn du nicht wirklich das Geld benötigst.

Ich persönlich stehe Riester-Renten nicht unbedingt negativ gegenüber.

Aber:

Ich halte wenig von Riesterverträgen die bis zum Rentenalter laufen.

Dies hat div. Gründe (Rente vs. Lebenserwartung, nur 30% einmalig entnehmbar....)

 

 

Fakt ist aber, dass dein Vertrag für das derzeitige Zinsniveau doch eine annehmbare Verzinsung besitzt.

Ein Garantiezins von 1,75% ist definitiv nicht schlecht.

 

Was spricht denn dagegen, denn Vertrag wie gewohnt zu besparen und das Kapital bei der Anschaffung einer Immobilie wohnwirtschaftlich zu

entnehmen.

Vorteile: Zulage erhalten

Steuervorteile der eingezahlten Beiträge

Gute Verzinsung

 

Bei dieser Variante kannst du also das Kapital zuvor entnehmen und musst nicht bis zum Rentenalter auf dein angespartes Kapital warten.

 

Bitte steuerliche Punkte dann noch beachten!! Dies wäre mal so ein Vorschlag von mir.

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seelachs5
· bearbeitet von seelachs5

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Aishoki

Die Problematik hinsichtlich der selbstgenutzten Immobilie ist sicher ein Thema, dass du nicht vergessen solltest.

Natürlich sollte diese lebenslang bewohnt werden. Eine Garantie gibt es dafür natürlich nicht.

Wie du aber schon richtig festgestellt hast, bleibt dir immer noch der Vertrag an sich, solltest du das Kapital nicht entnehmen.

Letztlich bleibt dir dann nichts anderes übrig, die Zeit bis zum Rentenalter zu warten.

 

Meines Wissens geht die Entnahme für wohnwirtschaftliche Zwecke (Immobilienerwerb) auch für Altverträge,

eine Garantie für deinen Vertrag kann ich dir natürlich nicht geben. Vielleicht einfach mal beim Anbieter oder

der ZfA nachfragen.

 

Letztlich entscheidet immer dein eigenes Gefühl und deine eigene Einstellung.

 

 

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes

Es gibt jede Menge Gründe gegen Riester, aber keiner davon steht im thread.

 

---

 

30 % Kapitalwahlrecht ist nie ein Grund gegen Riester.

 

Grds. ist Riester eine Langlebigkeitsabsicherung, das ist der Zweck von Riester. Will ich das generell nicht, (nicht wollen ist möglich, sollte aber verstanden und rational begründbar sein, was schwierig wird), brauche ich kein Riester.

 

Es ist aber ein Mythos, dass ich auf das 30%tige Kapitalwahlrecht limitiert bin. Neben den Möglichkeiten aus 92a EStG (auch zeitgleich zum theoretischen Rentenbeginn) und der Kleinbetragsrente besteht immer auch die Möglichkeit einer förderschädlichen Kündigung. Wobei nur Zulagen und Steuervorteile zurückzuzahlen sind, die durch diese erwirtschafteten Erträge sind hingegen nur zu versteuern ... der Rest bleibt meins.

 

IdP ergibt sich somit auch im Falle einer förderschädlichen Kündigung sehr wohl ein Stundungseffekt ... ob lohnend ... so wie alles bei Riester = individuell zu beurteilen.

 

---

 

Zu niedrige Rente im Hinblick auf die Lebenserwartung

 

Ein massives Grundproblem im Grundverständnis, hält sich auch im Forum hartnäckig, schwachsinnige Argumentation. Man kann das Thema aus verschiedenen Perspektiven diskutieren, ich fasse es mal kurz, knackig und leicht überzogen zusammen:

 

a - Lebenserwartung iS einer Riester Rente habe ich erst, wenn ich im Rentenalter bin. Alles davor bringt mir kalkulatorisch gar nichts. Die Lebenserwartung steigt massiv an, je älter ich bin (einfach gesagt: die bis dahin verstorbenen sind raus aus der Kiste ... bzw. drin)

b - Auch die rechnerische Annäherung ist möglich. Bspw. über tools wie Zinsen-berechnen.de kann man durchaus prüfen, was ein Rentenfaktor über 30 tatsächlich rechnerisch heißt. Dein RF liegt deutlich über 30, garantiert.

 

c - b ist überhaupt nicht relevant. Relevant ist, was mit den Erträgen ab Rentenbeginn passiert ... dann wenn am meisten "Wert" im Vertrag ist. Auch das kriegt das Forum seit Jahren nicht in den Kopf. Einfach das Naturgesetz eines Sparplans, die Rendite wird dann relevant, wenn die ausstehenden Zahlungen des Sparplans geringer als der Renditeeffekt sind. Und die Mehrheit der Riester Bedingungen (vor allem auch die nicht-Policen) haben hier ein gewaltiges Problem. Derartige Dinge finden bei Finanztest keine Berücksichtigung. Fänden sie Berücksichtigung, wären die Testsieger (HM, früher HUK24) auf den letzten Plätzen, bzw. als Vertrag ohne verifizierbaren Leistungsinhalt raus aus dem Ranking.

 

d - Jeder unterschätzt seine Lebenserwartung selbst massiv, Praxiserfahrung und durch zig Studien nachgewiesen.

 

e - dein Vertrag hat nicht die Musterregelung am Markt, aber alle Male eine bessere als der Großteil der davor positionierten Anbieter bei Finanztest.

 

Wie gesagt, stark vereinfacht ... aber darüber hinaus kriegen ohnehin nur 2-3 Personen in diesem Forum in den Kopf rein.

 

---

 

Unabhängig davon bin ich von dem Produkt Riester an sich nicht mehr überzeugt.

 

Riester ist kein Produkt. Riester hat auch keine pauschalen Eigenschaften. Allein im ersten Satz steckt eine gedankliche Doktorarbeit.

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Mvp

@ploydeikes, was genau meinst du bei c), bezogen auf "haben ein gewaltiges Problem"? schlechte Verzinsung während der Auszahlphase ?

 

@seelachs, ich würde generell nochmal darüber nachdenken ob es nicht doch Sinn macht den Vertrag weiterhin zu besparen. Du hast 1.) einen Großteil der Abschlusskosten schon gezahlt, 2.) eine sichere Verzinsung die über dem aktuellen Marktniveau liegt und die du mit sicheren Anlagen in absehbarer Zeit nur noch schwer erwirtschaften wirst.

3.) ist die Förderquote entscheidend ob sich Riestern lohnt. Nimm einmal hypothetisch an du steckst die Steuerrückerstattung in eine Aktienanlage mit 4% Rendite. Dann ist der Effekt der Steuerstundung noch sehr viel größer.

 

Natürlich ist es "Geschmackssache" ob einem die Verrentung gefällt. Aber neben den von Polydeikes genannten Punkten sollte man eine Rentenanwartschaft nach Möglichkeit auch in seine komplette AA aufnehmen.

Als Beamter mit meist ja recht hohen Pensionsansprüchen und einem zusätzlichen Polster durch die Riesterversicherung könntest du typabhängig stark ins Risiko gehen bei der sonstigen Geldanlage.

 

Letztendlich kostet eine Versicherung eben immer etwas. Wenn du sehr früh im Rentenalter stirbst gibt es noch immer Grantiezeiten für Angehörige. Mit denen sollte man mindestens rechnen. Andersherum wirst du dich dann kaum mehr darüber ärgern können. Ganz im Gegenteil wirst du dich aber freuen wenn du 95 wirst.

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes
... was genau meinst du bei c), bezogen auf "haben ein gewaltiges Problem"? schlechte Verzinsung während der Auszahlphase ?

 

Die Mehrheit der am Markt erhältlichen Riesterverträge bietet keinerlei bedingungsgemäßen Anspruch darauf, dass zukünftige Erträge (setze ugs. Zinsen / Renditen usw.) / (insbesondere die ab Rentenbeginn) an den Riester Sparer weitergegeben werden. Quer durch alle Riestervarianten ...

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seelachs5
· bearbeitet von seelachs5

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tyr

Einmalige Kosten von 4% kann man bei langfristiger Anlage über Jahrzehnte und einem Rechnungszins von 1,75% auf den Sparanteil vernachlässigen. Regelmäßige jährliche Kosten auf das bestehende Kapital Kosten langfristig mehr als man denkt.

 

Rechne mal aus, was über 30 Jahre bei angenommen 2% Wertsteigerung pro Jahr mehr weh tut: einmalig 4% Kosten am Anfang zahlen oder 0,4% pro Jahr.

 

Du weißt meines Erachtens gar nicht zu schätzen, was du an dem Vertrag hast.

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polydeikes

Hier passt irgendwas nicht. Zunächst ist er Beamter in A9, dann ist er Student. Förderquoten? Die Genannten sind schwer vorstellbar ...Usw. usf. ...

 

Unabhängig davon treffen meine Ausführungen zum Produkt keinerlei Aussage über die Bedarfsprüfung der Riester Variante oder die Eignung der Förderkonstellation, die nötigen Angaben fehlen ohnehin.

 

Ich erinnere:

 

1) Förderkonstellation

2) Variante

3) Produkt

 

---

 

Meine Ausführungen gingen nur zu 3. Und da rate ich tunlichst davon ab diesem halbgaren Finanztestmist all zu viel Beachtung zu schenken.

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seelachs5
· bearbeitet von seelachs5

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polydeikes

A9 sind irgendwas um die 2600 +- p.M.. Da liegt die Realförderung beim Beamten pie mal Daumen knapp unter 50 % der Nettoeigenbeiträge und die BMF Förderquote bei um die 33 %.

 

Also NEIN, da passt was nicht.

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seelachs5
· bearbeitet von seelachs5

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polydeikes

Hä? Entweder ich hab A9 oder nicht. Hab ich A9, sind das die ungefähren Quoten, je nach konkretem Einkommen, KV Status, Kirchensteuer etc., was die Story aber nicht maßgeblich ändert. Natürlich ist es theoretisch möglich, dass individuell ein niedrigeres zu versteuerndes Einkommen vorliegt, bspw. doppelte Haushaltsführung. Dazu stehen keinerlei Angaben im Thread. Zudem ist nicht erkennbar, warum die Norm fast 3x so hoch ist wie deine Annahme von 12 %.

 

Weiterhin ist die BMF Förderquote hinsichtlich Rentablitätsüberlegung bestenfalls zweite Wahl, wenn überhaupt. Allenfalls ist damit ein Überschlag hinsichtlich späterer Versteuerung iS einer Faustregel möglich, eine Rentabilitätsaussage generell nicht.

 

Zumal sich die Förderquote i.d.R. zwischen 25% und 90% bewegt.

 

Schwachsinn.

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seelachs5
· bearbeitet von seelachs5

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polydeikes

Wir drehen uns im Kreis. Du hast zwei Möglichkeiten:

 

1) Du ergänzt die nötigen Angaben um inhaltlich über die Förderkonstellation diskutieren zu können

2) Du tust es nicht, auch das kann ja seine wie auch immer gearteten Gründe haben

 

Mit 2 kann nur Gesabbel entstehen und du verschwendest meine Zeit und die der anderen Forenteilnehmer. Mit 1 kann man dir ggf. weiterhelfen, was Sinn des Forums ist. Ungeachtet dessen sind 1 und 2 gleichermaßen zu respektieren.

 

 

Die Förderquote von 33% ist m.E. durchschnittlich. Bei Besserverdienern und/oder Versicherten mit Kindern ist sie doch erheblich höher.

 

Deine Logik ist Folgende:

 

Mein linker Nachbar fährt eine neuere S-Klasse und einen Touareg. Mein rechter Nachbar einen uralten Clio und mein Nachbar gegenüber einen uralten Peugeot und so eine VW Konservenbüchse, Fox oder so. Ich fahre nen MX5. Da ich irgendwo in der Mitte liege, ist das pauschal nicht sinnvoll und ich muss ganz dringend meinen MX5 verkaufen.

 

-> Das ist deine Argumentation

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seelachs5
· bearbeitet von seelachs5

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polydeikes

persönliche Situation:

 

22 Jahre, ledig, keine Kinder, Einkommen brutto 32k, Beruf Beamter A9/ geplanter Renteneintritt 1.1.2061

 

doppelte Haushaltsführung ---> heißt im individuellen Fall was konkret für das ZvE -> wie lange, dauerhaft?

 

Der Rest ist für die Förderkonstellation selbst völlig überflüssig.

 

Aber ich gebs auf, ist nicht meine Aufgabe hier permanent offensichtlich für eine brauchbare Antwort relevante Informationen aus der Nase ziehen zu müssen. Bin raus aus dem thread.

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