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lenhas

Risikoabsicherung Berufseinsteiger

Empfohlene Beiträge

lenhas
· bearbeitet von lenhas

Hallo zusammen,

 

ich habe die vergangenen Wochen bereits sehr interessiert hier im Wertpapierforum gelesen und will mich zunächst für eure Arbeit - die Stickys waren für mich sehr hilfreich - bedanken.

 

Nun steht am 01. April bei mir der Berufseinstieg nach meinem dualen Studium bevor, weshalb ich mich nun direkt an euch wenden wollte, um eure Meinung einzuholen. Beschäftigt habe ich mich zunächst vorwiegend mit den Themen Risikoabsicherung und Altersvorsorge. Ich starte jetzt auch mich mit der Vermögensplanung zu beschäftigen (der Kommer liegt schon auf dem Schreibtisch ;-))

 

Bei den Angaben unten habe ich alle Punkte zur Risikoabsicherung und Altersvorsorge angegeben. Die Fragen zur Altersvorsorge stelle ich dann aber in einem anderen Thread im dazu passenden Unterforum. Die Infos sind aber evtl. doch interessant für das Gesamtbild.

 

Ich habe vor Beginn meines dualen Studiums (September 2011) nach einem katastrophalem Gespräch in der VR-Bank die "Beratung" eines DVAG-Angestellten in Anspruch genommen, der im Vergleich zum anderen doch recht gut erschien. Leider habe ich mich damals zu wenig mit den Themen beschäftigt und zwei Verträge abgeschlossen, die ich in dieser Form nun nicht mehr machen würde. Um nun nicht den gleichen Fehler nochmal zu machen, will ich jetzt selbst gut informiert sein zu den verschiedenen Themen und habe mich hier im Wertpapierforum und an anderen Stellen im Internet dazu informiert. Zudem haben bereits erste Gespräche mit Versicherungsmaklern stattgefunden. Ich schaue mir drei verschiedene an, weil ich mich dieses mal richtig entscheiden will.

 

Nach aktuellem Stand plane ich folgendes zur Risikoabsicherung:

 

- SBU mit monatlicher BU-Rente von 2000 € und Endalter 65

  • Die Höhe der BU-Rente ist für den Ist-Stand fast ein wenig hoch gegriffen. Die Idee dahinter war aber, die günstigen Konditionen im derzeitigen Alter mitzunehmen und dann "länger davon profitieren". Was ist eure Meinung dazu?
  • Endalter 65 halte ich angesichts des Beitragsunterschieds zu 67 nach ersten Recherchen für sinnvoller. Ich lasse mich hier aber mangels Erfahrung gerne berichtigen.
  • Kombi-Verträge (Sparanteil, Rürup) oder Ähnliches will ich aufgrund der Komplexität, fehlenden Flexibilität und unattraktiven Rendite nicht machen.
  • Zum Thema Kombi mit Rürup: An dieser Stelle besten Dank für die Informationen hier im Forum, denn auf den ersten Blick klang diese Option schon sehr attraktiv.

- PHV

  • Schadenshöhe 10 Mio, Ausfalldeckung, ansonsten vernünftiges Preis-Leistungs-Verhältnis und nicht für jede Kleinigkeit absichern
  • Bzgl. SB bin ich noch am Überlegen. Eigentlich ist die PHV ja für existenzielle Risiken gedacht, weshalb eine SB in Höhe von z.B. 250 € fast Sinn machen würde. Andererseits sind halt oft Schäden unterhalb dieser Höhe (z.B. Handy), wo dann bezahlt werden würde. Was meint ihr hierzu? Macht das beitragsmäßig so viel aus?
  • Wenn meine Freundin ab Herbst 2017 im Referendariat ist, dann werde ich mich wohl über sie mitversichern aufgrund der oftmals sehr guten Konditionen für den öffentlichen Dienst.

Mehr hatte ich für die erste Risikoabsicherung erst mal nicht geplant.

 

Eine Frage hätte ich noch bzgl. der Rechtsschutzversicherung. Nachdem unser Auto auf meinen Vater angemeldet ist, sind wir für Verkehrsthemen (solange wir mit dem Auto fahren) über seinen Rechtsschutz abgesichert. Dahingehend wäre die Hauptmotivation für einen Rechtsschutz eventuelle Probleme mit Eltern/Schülern später bei meiner Freundin im Beruf. Wir sind uns allerdings nicht sicher, inwiefern hier auch die Schule bzw. der Staat unterstützen würde. Hat hier vllt. jemand von euch Informationen/Erfahrungen?

 

Ich hoffe, ich habe euch mit allen Informationen ausgestattet, damit ihr mir weiterhelfen könnt. Ich bin euch für eure Meinung sehr dankbar, denn gerade bei einem wichtigen und langlaufendem Thema wie der BU will ich keine groben Fehler machen.

 

 

EDIT: Sorry für die anfangs katastrophale Formatierung aufgrund des Kopierens der Infos unten aus einem anderen Thread.

 

 

--------------------------------------------------------------------------

 

2. Basisangaben zur persönlichen Situation

2.1 Alter / Familienstand / Kinder / geplanter Renteneintritt

24 / ledig (Freundin in gemeinsamer Wohnung ab Herbst 2017 im Lehramts-Referendariat, evtl. für Versicherung interessant / keine Kinder / Renteneintritt mit 67 im Jahr 2056 geplant, falls Vorsorge für früher reicht auch gut :-)

2.2 Berufliche Situation / Bruttojahreseinkommen / wieviel Geld bleibt bei Abzug aller Kosten im Monat übrig

Berufseinsteiger Ingenieur Automobilbranche / ca. 55000 ohne Gewinnbeteiligung / ca. 1200 €

2.3 mtl. reserviertes Kapital für Altersvorsorge insgesamt

- in Planung Brutto-Entgeltumwandlung über Direktzusage in sozialversicherungsfreier Höhe (2976 jährlich)

- eventuell zusätzlich Riester mit 2100 jährlich für maximale steuerliche und Zulagen-Förderung

- eigene Kapitalanlagen (ETF-Sparplan, dazu aber mehr zu einem späteren Zeitpunkt in einem anderen Thread, wenn ich den Kommer gelesen habe)

2.4 Risikotyp / Risikobereitschaft / Umgang mit Verlusten

- aufgrund der potentiell langen Laufzeit Risikobereitschaft vorhanden | Verluste kann ich "aussitzen", da ich nur das Geld investiere, das ich nicht dringend benötige

2.5 bisherige Risikovorsorge

- BU mit Sparanteil bei Aachen Münchener vor dualem Studium in Höhe von 683 € für 46 € (bin als unwissender Schüler damals auch auf einen DVAG-Typen reingefallen)

- Haftpflicht aktuell noch über Eltern mitversicher

2.6 Umfang der Absicherung (Einzelperson, Familie, Lebenspartner)

- Einzelperson

- ab Herbst 2017 gemeinsam mit Freundin (Lehramtsreferendariat ab dann)

2.7 bisherige Erfahrung mit Altersvorsorgeanlagen

- fondsgebundene Riesterversicherung bei der Aachen Münchener (Kostenstruktur und Fonds finde ich nicht sehr attraktiv, würde diesen gerne umziehen)

3. Das 3-Säulenmodell und bisherige Ansprüche

3.1 Gesetzliche Rente

noch keine Renteninformation erhalten

3.2 kapitalbasierende, staatlich geförderte Rente wie Riester, Rürup, Eichel

evtl. Riester umziehen und weiter besparen

3.3 Arbeitgeberfinanzierte Rente (bAV), AVWL-Zahlung möglich ?

- bAV über Direktzusage in Planung

- aVWL in Höhe von 26,59 mtl. (besser in Riester oder bAV?)

3.4 private Vorsorge aus Eigenmitteln (Lebensversicherungen, Fonds, ETFs usw. bei Fondspolicen bitte die WKN / ISIN des Fonds angeben)

- Tagesgeld 22.000 € (0,85 % Zinsen p.a.)

- Festgeld 20.000 € (2,1 % Zinsen p.a., Laufzeit bis Februar 2018)

- Depot aktueller Stand ca. 11.000 € (ca. 75 % VW, 10 % Rocket Internet, 10 % Cisco, 5 % Gold-ETF zum "Ausprobieren")

3.5 Zusammenfassung / Umrechnung in monatliches Rentenäquivalent

3.6 benötigte Rente und erwartete Rentenlücke nach bisheriger Kalkulation

ehrlicherweise keine Ahnung

4. Sonstige Vermögenssituation (Wünsche und Ziele)

4.1 aktuelle Sparleistungen

- geplant hätte ich mit ca. 1000 € monatlich, bAV nicht eingerechnet, 500 in ETF-Sparplan, 500 auf Tagesgeld, evtl. Riester und damit leichte Verschiebung zu Ungunsten Tagesgeld

- da ich mich derzeit aber mit dem Thema strategischer Vermögensplanung beschäftige ist das eher eine grobe Richtung nach den ersten Recherchen. Ich will auf jeden Fall einen ETF-Sparplan machen und aufgrund des "drohenden Autokaufs" genügend Kapital flüssig haben.

4.2 Schulden

keine

4.3 absehbare Investitionen (Urlaub, Auto, Wohnung)

- Rucksacktouren --> aus laufendem Gehalt und Sonderzahlungen

- Auto je nach TÜV im Sommer oder in 2 Jahren (eingeplantes Kapital ca. 13.000 - 15.000)

- Immobilie evtl. in 10 Jahren, noch unsicher und derzeit nicht im Vordergrund

5. Bestehende Verträge

Privathaftpflichtversicherung

- derzeit über Eltern mitversichert

BU Versicherung mit / oder ohne Sparen (genaue Bezeichnung der Police und Anbieter)

- BU mit Sparanteil bei Aachen Münchener

WUNSCHPOLICE STRATEGIE No. 1

Beginn: September 2011

Ende: September 2056, will die aber kündigen (garantierter Rückkaufswert 31.08.2016 1140,25)

Beitragsbefreiung bei BU

monatliche BU-Rente 683

Beitrag 46

 

Riester

- RiesterRente STRATEGIE No. 1 bei Aachen Münchener

Beginn: 01.09.2011

Stand zum 31.12.2015 1600,15 €

Anlage zu je 50% in DWS Fund Invest ZukunfsStrategie und SachwertStrategie

 

 

Bausparvertrag (Anbieter der Police)<br style="font-family: tahoma, arial, verdana, sans-serif; font-size: 13px; line-height: 19.5px; background-color: rgb(250, 251, 252);">- Bausparer bei Schwäbisch Hall

Abschluss 2003, wurde also von meinen Eltern damals abgeschlossen

Tarifprogramm A-Standard

Bausparsumme 20.000 €

aktueller Kontostand 23,03 € :D

Sparzinssatz 1,5%

Unfallversicherung (Erwachsene / und oder Kinder)

keine, aktuell auch nicht in Planung

KFZ - Versicherung (Anbieter der Police)

über Vater versichert (SF höher als mein Lebensalter, soll daher auch erst mal so bleiben)

Hausratversicherung (Anbieter der Police)

aktuell keine, Wohnungseinrichtung in Mietwohnung nicht so wertvoll aktuell, aber noch am Überlegen

Rechtsschutzversicherung (Anbieter der Police)

- keine

- evtl. ab Herbst 2017, wenn Freundin in Lehramtsreferendariat (gegen "verrückte" Eltern absichern)

 

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Xeronas
· bearbeitet von Xeronas

Um kurz zum Thema BU einzusteigen:

 

Wenn du 2000€ absichern magst, obwohl du (deutlich) darunter verdienst, könnte es im Leistungsfall zum Problem werden. In der Regel sollte die mtl. BU Rente 70% deines letzten Bruttoeinkommens nicht übersteigen.

Sonst wäre es für dich ja "praktischer" BU zu werden als weiter deiner regulären Arbeit nachzugehen.

Sehen Versicherer nicht gerne und wenn ich mich nicht täusche, wird im Leistungsfall auch das Verhältnis zwischen letztem Einkommen und BU-Rente geprüft.

 

 

Zum Thema Endalter: Ich persönlich würde bis 67 versichern, auch wenn es mehr kostet. Solltest du dann mit Anfang 60 der Meinung sein, dir reicht eine Laufzeit bis 65 aus, da du ggf. die letzten 2 Jahre bis zur Rente im BU-Fall auch mit Ersparnissen bestreiten kannst, lässt sich die Laufzeit des Vertrages meines Erachtens nach bestimmt auch verkürzen. Entsprechender Antrag/Anfrage beim VR vorausgesetzt. Allerdings hierauf keine Gewähr. Nichtsdestotrotz würde ich so lange versichern, wie es geht.

 

Wenn du alternativ zur AM eine neue abschließen möchtest, so ist dein Gesundheitszustand dazu hoffentlich passend - um Risikozuschläge und Ausschlüsse möglichst zu vermeiden.

 

Zum Thema PHV:

 

Natürlich kann ein SB die Prämie senken. Aus dem Bauch heraus, sind da bestimmt 20% - 30% Beitragsersparnis drin. Ist eben die Frage, ob man dann wirklich bereit ist, kleinere Schäden selbst zu zahlen.

Ist wohl eine Frage der Bequemlichkeit :D

 

Zudem was noch interessant sein könnte:

Eine Diensthaftpflicht für deine Freundin, sobald sie dann mit dem Ref fertig ist, ggf. sogar schon während des Ref.

Ist entweder mit in guten PHV-Tarifen enthalten, oder aber separat z. B. bei der Nürnberger zu guten Bedingungen abschließbar.

 

Thema RSV:

 

Es gibt am Markt relativ gute Kombi-Policen, z. B. die Auxilia oder die Concordia. Da sind dann alle Bausteine (Privat, Berufs, Verkehr sowie Mieter/Eigentümer-RS) mit enthalten.

Damit macht man m. M. n. selten etwas verkehrt.

Zudem ich mich aktuell an keine Situation erinnern kann, in welcher das Komplettpaket unwesentlich teurer war, als wie einzelne Bausteine.

Habe oft schon den Fall gehabt, dass jemand nur Privat + Verkehr oder Privat + Beruf absichern wollte, allerdings kam ich beitragsmäßig meist dermaßen "nahe" an die Kombi-Policen, dass sich die Interessenten dann doch für die Kombi-Police entschieden haben.Beitragsunterschied 10€ - 12€ / Jahr.

 

Ansonsten kann sich deine Freundin natürlich auch über einen Berufsverband eine Rechtsschutz "einkaufen". Ist dann wieder Geschmackssache.

Meist ist bei Berufsverbänden (z. B. Verdi und wie sie alle heißen) ein Berufs-RS mit bei der Mitgliedschaft dabei.

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lenhas

Hallo Xeronas,

 

vielen Dank für deine Rückmeldung.

 

Zur BU-Höhe: Vermutlich hast du dich in meinen Angaben irgendwo verlesen. Ich verdiene dann 4200 brutto monatlich, wovon ca. 2500 übrig bleiben. Mit den 2000 liege ich als nicht im Bereich der Bereicherung.

 

Zum Endalter: Vom Ansatz her hast du recht. In ersten Vergleichsangeboten war der Unterschied zwischen 65 und 67 aber doch recht groß. Hier muss ich dann im konkreten Fall noch abwägen, was es mir wert ist.

 

Meinen Gesundheitsstand würde ich als sehr gut einschätzen und seit Abschluss der Versicherung der AM praktisch unverändert (außer die ein oder andere Zerrung aufgrund des Halbmarathontrainings).

Die PHV und RSV werde ich dann aufgrund der Beitragshöhe abwägen. Gerade beim Thema RSV bin ich noch unschlüssig, ob ich eine solche fürs erste überhaupt abschließen werde. Zum Berufsverband will sie Stand jetzt eher nicht beitreten, weshalb diese Option zunächst einmal wegfällt.

 

 

Beste Grüße

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes
Wenn du 2000€ absichern magst, obwohl du (deutlich) darunter verdienst, könnte es im Leistungsfall zum Problem werden.

 

Inwiefern?

 

 

...

 

Immer wenn ich irgendwo Nürnberger lese, fange ich an garstige Fragen zu stellen.

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Xeronas
· bearbeitet von Xeronas

Denk dir das Nürnberger mal weg thumbsup.gif

 

Gibt sicherlich bzgl Diensthaftpflicht noch andere, ggf. sogar bessere Gesellschaften. Mir persönlich ist aktuell eben nur die Nürnberger für eine Solo-DHV bekannt, bei vielen PHV-Anbietern kann man ja eine entsprechende Klausel sogar miteinschließen lassen.

 

Zu deiner Aussage: Mein Sachstand ist, dass eben eine Art Bereicherungsverbot herrscht, sonst wäre es doch attraktiver eine (zu) hohe BU-Rente abzuschließen und kurz darauf BU zu werden anstatt auf eine Genesung bzw. Rückkehr in das Berufsleben hinzuarbeiten.

Und genau das wird doch im Leistungsfall , wenn nicht sogar schon bei Anrragsstellung geprüft - oder habe ich hier einen Denkfehler?

Allzulange bin ich ja noch nicht dabei, geschweige denn ausgelernt, aber ich Meine das mit den 70% vom Bruttoeinkommen entweder in der BS oder auf einer Schulung gehört zu haben..Liege ich damit auch daneben?

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Peter Wolnitza

Denk dir das Nürnberger mal weg thumbsup.gif

 

Gibt sicherlich bzgl Diensthaftpflicht noch andere, ggf. sogar bessere Gesellschaften. Mir persönlich ist aktuell eben nur die Nürnberger für eine Solo-DHV bekannt, bei vielen PHV-Anbietern kann man ja eine entsprechende Klausel sogar miteinschließen lassen.

 

Zu deiner Aussage: Mein Sachstand ist, dass eben eine Art Bereicherungsverbot herrscht, sonst wäre es doch attraktiver eine (zu) hohe BU-Rente abzuschließen und kurz darauf BU zu werden anstatt auf eine Genesung bzw. Rückkehr in das Berufsleben hinzuarbeiten.

Und genau das wird doch im Leistungsfall , wenn nicht sogar schon bei Anrragsstellung geprüft - oder habe ich hier einen Denkfehler?

Allzulange bin ich ja noch nicht dabei, geschweige denn ausgelernt, aber ich Meine das mit den 70% vom Bruttoeinkommen entweder in der BS oder auf einer Schulung gehört zu haben..Liege ich damit auch daneben?

 

Sorry wenn ich hier mal reingrätsche: BU und Bereicherungsverbot? Wo hast Du das denn gelesen?

BU ist eine Summenversicherung - das was der Versicherer bei Antragstellung annimmt, hat er im Ernstfall als Leistung abzudrücken. Punkt.

(Es gibt eine, mir bekannte Ausnahme von dieser Regel - steht hier aber nicht zur Debatte)

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Sulawesi

Wenn du 2000€ absichern magst, obwohl du (deutlich) darunter verdienst, könnte es im Leistungsfall zum Problem werden. In der Regel sollte die mtl. BU Rente 70% deines letzten Bruttoeinkommens nicht übersteigen.

 

Da kommt er doch ziemlich genau mit hin und wird hoffentlich in Zukunft noch recht deutliche Steigerungen haben. Verstehe nicht worauf du hinaus willst.

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polydeikes

Probleme bekomme ich nur, wenn der Versicherer iS §19 VVG nach dem Einkommen gefragt hat und ich falsche Angaben gemacht habe. Hat er nicht danach gefragt und (oder) nimmt die BU Rente an (trotz korrekter Angaben), kann das keine Konsequenzen haben. BU ist und bleibt eine Summenversicherung.

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lenhas

Das mit dem Bereicherungsverbot war auch der Stand, den mir mein vorheriger DVAG-"Berater" mitgeteilt hatte. Das ist zwar in meinem Fall nicht wirklich relevant gewesen, aber es kommen immer mehr Sachen auf, sodass ich ihm langsam jegliche Kompetenz absprechen muss. Da bin ich doch froh nun einen unabhängigen DEFINO-Versicherungsmakler gefunden zu haben, der zumindest im ersten Gespräch äußerst kompetent wirkte.

 

Haltet ihr es also auch für sinnvoll jetzt anfangs gleich etwas höher anzusetzen (lieber gleich mal 2000 anstatt 1800), um damit die schlechteren Konditionen einer späteren Nachversicherung oder von Dynamiken zu umgehen?

Welche Anbieter für BU-Versicherungen haltet ihr vom Bedingungswerk und Preis-Leistungs-Verhältnis für besonders interessant? Ich stoße immer wieder auf die Alte Leipziger und das Bedingungswerk ist ja wirklich super (z. B. Dynamik auslassen so oft wie man will ohne dass man das Recht darauf verliert). Aber vielleicht gibt es auch noch andere Gesellschaften, die noch nicht in meinem Fokus sind.

 

Vielen Dank für eure Unterstützung.

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Matthew Pryor

Wieso glaubst du, dass du dich mit einer Nachversicherung schlechter stellst? In der Tat ist es so, dass der große Teil der Anbieter die Nachversicherung in einem dann gültigen Tarif anbietet (Nicht alle, die Continentale bspw. macht das anders. Soll aber nicht heißen, dass die Conti deshalb zwingend empfehlenswert wäre). Und damit drehen wir die Uhren mal um ein paar Jahre zurück und stellen uns vor, du hättest zum damaligen Zeitpunkt diese Entscheidung treffen müssen. Im Nachhinein hättest du es begrüßt, wenn du dann heute hättest nachversichern können, da sich die Bedingungswerke doch deutlich verbessert haben und du nun zumindest für den nachversicherten Teil von diesen Verbesserungen profitieren würdest. Das muss also kein Nachteil sein. Unabhängig davon halte ich es für sinnvoll, so früh wie möglich so viel wie möglich abzusichern. Eine Berufsunfähigkeit ist ja leider nichts, wo man sich den Eintrittszeitpunkt aussuchen kann. Ist man erst einmal berufsunfähig, stellt sich die Frage nämlich nicht mehr. Ich plädiere also dafür, die Rente angemessen abzusichern (und angemessen ist im Zweifelsfall eher höher als niedriger).

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polydeikes

Das WPF bietet dir einen äußerst einfachen Weg die grundlegende Qualität der Vermittlung im Sinne eines Ausschlussmechanismus zu beurteilen.

 

Hier findest du die WPF Checkliste für BU: https://www.wertpapier-forum.de/topic/47030-wpf-checkliste-berufsunfahigkeitsversicherung/

 

Diese Checkliste ist zwar inhaltlich nur ein Ausschnitt, allein damit kann man keine bedarfsgerechte BU wählen und auch AL ist noch lange nicht gleich AL, das "wie" kann ganz entscheidend sein.

 

Der Zweck der Checkliste ist ein ganz anderer:

Es ist völlig unmöglich die Checkliste anhand eines "Vergleichsprogramms" oder "Werbeblättern" zu beantworten, ohne tatsächlich die Bedingungen zu lesen. Kann der Vermittler die Checkliste nicht beantworten oder nur schwammig ... ganz simpel, kann er nichts.

 

Und so wendest du sie an:

Du lässt sowohl Altvertrag als auch Vermittlerempfehlung jeweils per Checkliste vom Vermittler überprüfen. Bist du dir unsicher, lädst du das Ergebnis (ohne Deckblatt) einfach hier hoch. Voila, du weisst zumindest grundlegend, ob dein Vermittler in der Lage ist Bedingungen zu lesen oder (und das ist die Mehrheit) nicht.

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lenhas

Hallo polydeikes,

 

vielen Dank für den Hinweis, das ist eine sehr gute Idee, nachdem ich ohnehin auch den bestehenden Vertrag mit betrachten lassen will.

 

Allgemein ist der erste Eindruck meines neuen Versicherungsmaklers sehr gut. Mir wurde ein sehr langer Fragebogen ausgehändigt mit Bedingungen, die ich im Vertrag wünsche oder nicht. Zudem muss ich auch meine gesamte Krankenhistorie (die glücklicherweise kurz ausfällt) aufbereiten. Also genau der Weg, der hier im Forum auch als der einzig richtige angegeben ist. Das war bei meiner ersten BU überhaupt nicht der Fall und auch von einem anderen Makler wurde das Thema nicht angesprochen.

 

Ansonsten bin ich, was die Risikovorsorge betrifft denke ich auf den richtigen Weg und will mich bei euch für eure Unterstützung bedanken. Ich würde mich evtl. nochmal melden, wenn ich Angebote vorliegen habe, aber fürs Erste fühle ich mich gut vorbereitet.

 

Beste Grüße und schöne Feiertage

Das WPF bietet dir einen äußerst einfachen Weg die grundlegende Qualität der Vermittlung im Sinne eines Ausschlussmechanismus zu beurteilen.

 

Hier findest du die WPF Checkliste für BU: http://www.wertpapie...tsversicherung/

 

Diese Checkliste ist zwar inhaltlich nur ein Ausschnitt, allein damit kann man keine bedarfsgerechte BU wählen und auch AL ist noch lange nicht gleich AL, das "wie" kann ganz entscheidend sein.

 

Der Zweck der Checkliste ist ein ganz anderer:

Es ist völlig unmöglich die Checkliste anhand eines "Vergleichsprogramms" oder "Werbeblättern" zu beantworten, ohne tatsächlich die Bedingungen zu lesen. Kann der Vermittler die Checkliste nicht beantworten oder nur schwammig ... ganz simpel, kann er nichts.

 

Und so wendest du sie an:

Du lässt sowohl Altvertrag als auch Vermittlerempfehlung jeweils per Checkliste vom Vermittler überprüfen. Bist du dir unsicher, lädst du das Ergebnis (ohne Deckblatt) einfach hier hoch. Voila, du weisst zumindest grundlegend, ob dein Vermittler in der Lage ist Bedingungen zu lesen oder (und das ist die Mehrheit) nicht.

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polydeikes

Klingt doch ganz i.O. ...

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