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Malcolm X

CFD's

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Malcolm X

Hallo,

 

hab mich in letzter Zeit in das Thema Börse allgemein eingelesen. Dabei hab ich mir die Verschiedenen Anleitungen die in diesem Forum verlinkt sind durchgelesen. Nun finde ich aber leider nirgendwo eine detaillierte Anleitung über CFD's.

 

Hab ein wenig rumgelesen und bis jetzt folgendes verstanden:

 

CFD's sind im Prinzip nichts anderes als Turbos. Während einen echter Turbo allerdings immer einen mehr oder minder großen Hebel hat ist dies bei CFD's nicht der Fall. Bei CFD's kann der Hebel in gewissen Grenzen durch festlegen des Margin selbst festgelegt werden. Ein CFD kann also theoretisch auch keinen Hebel besitzen. Der Preis eine CFD's ist immer gleich dem Preis des Underlyings während der Preis des Turbos immer unter dem Preis des Underlyings liegt. Im Gegensatz zum Turbo existieren beim CFD keine Dividenden. Während ein Optionsschein sehr stark von der Vollatilität abhängt, ein Turbo kaum, ist ein CFD vollkommen von der Vollatiltität unabhängig.

 

1.)

Gibt es irgendwo eine detaillierte Beschreibung bezüglich CFD's?

 

2.)

Wo auf OnVista kann ich CFD's finden?

 

3.)

Was muss man tun um mit CFD's handeln zu können?

 

4.)

Hab gehört das CFD's noch risikoreicher als Optionen, Optionsscheine, Futures oder Turbos sind. Stimmt das falls ja warum?

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Börsenhai

Hallo Malcolm X,

 

vielleicht kannst Du mit folgendem Beitrag zu 2 etwas anfangen:

Gib in Onvista links neben der Spalte suche CFD ein, klick auf suche, dann bekommst Du Infos zu CDF

 

Gruß Börsenhai

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downtowncr

Hallo Malcolm X,

 

eins vorweg, CFDs sind hochspekulativ wenn man keine Ahnung hat!!! (wieder das Stichwort Riskmanagement und Moneymanagement) Für Anfänger sind sie definitiv nicht zu empfehlen, daher rate ich dir, lass die Finger davon!!!

 

Deinem Posting entnehme ich auch, dass du nichts von der Funktionsweise verstanden hast. Ein CFD ist kein Turbo. Der Hebel ergibt sich durch die Marginanforderungen, und durch die Positionsgröße die du eingehst. Durch die Positonsgröße kannst du den Hebel theoretisch frei wählen, die Margin wird vom Anbieter vorgegeben. Das geht bei Aktien bis zu nem Hebel von 33, bei Indizes und Rohstoffen sogar bis zu nem Hebel von 100, daher sind CFDs sehr risikoreich! Ein CFD kostet dasselbe wie das Underlying (also zB. die Aktie oder der Index), aufgrund der Margin, musst du aber nur einen Teil des Preises hinterlegen. Turbos und CFDs sind beide von der Volatilität unabhängig, was die Preisung betrifft.

 

Infos findest du hier: http://www.cmcmarkets.de/de/cfd/home.jsp

Einfach die Links unter Handelsprodukt und Handelsservice anklicken, dann findest du ausführliche Infos. Du mußt aber etwas rechnen, bis du die Funktionsweise verstanden hast.

 

zu Punkt 1: die Beschreibung findest du unter dem geposteten Link

 

zu Punkt 2: CFDs findet man nicht bei onvista, die kriegt man nur bei seinem CFD-Broker (ich nenn das jetzt mal so), also z.B. CMC-Markets usw.

 

zu Punkt 3: Man braucht ne Finanztermingeschäftsfähigkeit und ne gewisse Mindesteinlage um ein Konto eröffnen zu können, die liegt normalerweise bei CMC bei 3000 Euro, es geht aber auch schon mit 1000 Euro, glaub ich.

 

zu Punkt 4: Risikoreicher sind sie nicht, wenn man sinnvoll damit umgehen kann. Wenn man nicht damit umgehen kann sind sie sogar sehr sicher ! Dein Geld ist dann nämlich sehr sicher weg !

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Malcolm X

Mit der Termingeschäftsfähigkeit hab ich noch Verständnissprobleme. Ist es richtig das man früher nur dann die Termingeschäftsfähigkeit bekommen konnte wenn man auf der Bank ein entsprechendes Formular unterschrieben hat. Bevor man dies allerdings unterschreiben durfte mußte man von einem Bankangestellten über die Risiken aufgeklärt werden. Hab irgendwie mitbekommen das die Bankangestellten dann teilweise Probleme bekommen haben, weil anschließend Schadensersatzforderungen gegenüber der Bank wegen unzureichender Aufklärung der Risiken gestellt wurden.

 

Heute kann ich doch Dinge wie Optionsscheine oder Hebelzertifikate kaufen sobald ich ein Online-Depot besitze oder? Das heißt ich muss mich selbst mit den Risiken vertraut machen und bescheinige nachdem ich das Antragsformular für Online-Brokerage unterschrieben habe meine Termingeschäftsfähigkeit selbst.

 

Wenn das was ich oben geschrieben hab richtig ist dann hätte ich doch sobald ich ein Online-Depot habe, in welchem ich Optionsscheine und Turbos kaufen kann, auch die Termingeschäftsfähigkeit.

 

Müßte ich um nun mit CFD's handeln zu dürfen bei dem CFD Anbieter erneut ein Formular ausfüllen in dem ich meine Termingeschäftsfähigkeit beantrage obwohl ich sie ja eigentlich schon durch mein normales Online-Depot besitzte? Kann man CFD's nur über ein zweites Depot was wiederrum kosten verursacht ordern? Ist für CFD's unbedingt ein Online-Depot nötig oder kann ich dazu auch ein ganz normales Depot beispielsweise auf der Sparkasse nutzen.

 

Das waren jetzt wieder einige Fragen. Nicht das ihr jetzt denkt ich will in CFD's investieren. So verrückt bin ich nicht :-).

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downtowncr
Das waren jetzt wieder einige Fragen. Nicht das ihr jetzt denkt ich will in CFD's investieren. So verrückt bin ich nicht :-).

 

Hört sich aber schwer so an! Aber es ist ja dein Geld....noch zumindestens.

 

 

Die Termingeschäftsfähigkeit erreicht man, indem man ein Formular ausfüllt. Das musst du für jedes Konto neu machen. Aufgeklärt wirst du über ein Begleitheft, dass dich aber ohnehin nicht auf die auftretenden Probleme und Schwierigkeiten vorbereitet.

 

OS und Hebelzertis kann man ebenfalls nur handeln, wenn man die Termingeschäftsfähigkeit besitzt. Nur weil man ein Online-Depot hat, besitzt man noch lange keine Finanztermingeschäftsfähigkeit! Das eine hat mit dem anderen rein garnichts zu tun.

 

CFDs sind Finanzkonstrukte die man nur beim jeweiligen Anbieter handeln kann, also zB. CMC. Bei nem Online Broker geht das nicht, geschweige denn bei der Sparkasse. Zusätzliche Kosten hast du aber zumindestens bei CMC nicht.

 

Vielleicht machst du dich selbst mal etwas schlau, du hast ja noch überhaupt keinen Plan, wie die CFDs wirklich funktionieren. Fonds wären ohnehin die bessere Anlage für dich, aber ich wiederhole mich...

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mr.horeb
Bei CFD's kann der Hebel in gewissen Grenzen durch festlegen des Margin selbst festgelegt werden. Ein CFD kann also theoretisch auch keinen Hebel besitzen.

 

Du kannst auch einfach aktien "mit hebel" handeln - indem du sie mit hilfe von krediten finanzierst. viel mehr ist ein hebel nicht!!!

 

Der Preis eine CFD's ist immer gleich dem Preis des Underlyings während der Preis des Turbos immer unter dem Preis des Underlyings liegt. Im Gegensatz zum Turbo existieren beim CFD keine Dividenden. Während ein Optionsschein sehr stark von der Vollatilität abhängt, ein Turbo kaum, ist ein CFD vollkommen von der Vollatiltität unabhängig.

 

der preis eines cfd´s ist immer gleich dem preis, den dir der broker gibt. den kann er sichim gegensatz zu aktien selber aussuchen, d.h. er wird wohl eher ungünstiger für dich sein als den basiswert an einer börse zu kaufen...

darum sind die kurse von cfds auch net bei onvista oder yahoo oder so zu finden - es gibt keine "offiziellen" kurse, da jeder cfd-broker sich seine eigenen stellt- wie es ihm halt grade passt :thumbsup: (mehr oder weniger)

 

Ein OS verhält sich bei der erhöhter folgendermaßen: er wird teurer, da die schwankungsbreite zugenommen hat, und damit das risiko für den verkäufer (den emittenten), dass der basiswert am ende der laufzeit weit vom basispreis entfernt ist.

 

der turbo hingegen wird bei erhöhter volatilität billiger: durch die knock-out-schwelle steigt für den käufer das risiko ausgeknockt zu werden, dadurch erhöht sich die erfolgschance für den verkäufer.

 

gruß horeb

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Malcolm X

:rolleyes: ich denke von Hebelprodukten lass ich zumindest solange bis ich mich etwas besser auskenne die Finger.

 

Wann ist man denn eurer Meinung nach so weit das man es wagen kann in Hebelprodukte zu inverstieren.

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mondo
:rolleyes: ich denke von Hebelprodukten lass ich zumindest solange bis ich mich etwas besser auskenne die Finger.

 

Wann ist man denn eurer Meinung nach so weit das man es wagen kann in Hebelprodukte zu inverstieren.

 

2 Jahre noch, dann darfst du auch ;)

 

Vorrausgesetzt du beschäftigst dich mit dem Thema Börse und Trading 3-x Stunden am Tag, handelst simple Sachen erstmal um die Märkte zu verstehen und zu verfolgen ...

 

Viel Spaß

 

Und die 2 Jahre sind ein Fliegenschiss ... ich sag mir jede Woche, wie dumm man doch noch letzte Woche war ... wenn ich hier im Forum in den alten Threads stöbere, bin ich erstaunt was manch einer damals auf den Kasten hatte (nichts)vor 1-2 Jahren und heute :thumbsup:

Börse ist ne never ending Story in Bezug auf lernen :)

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cubanpete
Risikoreicher sind sie nicht, wenn man sinnvoll damit umgehen kann. Wenn man nicht damit umgehen kann sind sie sogar sehr sicher ! Dein Geld ist dann nämlich sehr sicher weg !
Der war gut :)

 

Leider enthalten CFD's doch zusätzliche Risiken. Wenn Du Aktien kaufst, ob mit oder ohne margin, so hast Du ein Gut erworben, einen Anteil an einer Firma. Wenn Du einen CFD kaufst so hast Du das Recht erworben, vom CFD Broker die Differenz auf bestimmten Aktienpreis zu bekommen oder die Pflicht, die Differenz bezahlen zu müssen.

 

Der CFD Broker wird in der Regel Deine Trades nicht absichern. Geht er pleite so kannst Du Deinen Gewinn getrost vergessen. Wenn ein Aktienbroker pleite geht, so hast Du noch die Aktien und, sofern der Kontostand nicht zu gross ist, die Einlagensicherung. Bei einem CFD Broker hast Du nichts mehr.

 

Viel wahrscheinlicher ist es aber, dass Du selber Dich verspekulierst und der CFD Broker damit Dein Geld bekommt.

 

In den USA sind CFD Geschäfte wegen des Bucketshopverbots nicht erlaubt.

 

Das einzige Argument das zieht ist der theoretisch riesige Hebel, den man sonst nur mit Futures erreicht. CFD's kann man mit deutlich weniger Kapital handeln als Futures. Ob es allerdings sinnvoll ist mit so wenig Kapital gehebelte Geschäfte wie mit Futures zu betreiben wage ich zu bezweifeln.

 

CFD's werden nicht an einer öffentlichen Börse gehandelt, Du hast also immer nur Deinen Broker als Partner. Er ist alles gleichzeitig, Börse, Broker, Market-Maker und Kontrahent. Du bist ihm auf Gedeih und Verderben ausgeliefert. Ich höre oft von CFD Tradern dass nach einigen Gewinnen plötzlich Probleme bei den Ausführungen auftreten. Plötzlich sind die spreads grösser oder es kommt kein Handel mehr zu den angezeigten Preisen zustande.

 

Solange Du Geld verlierst wird alles perfekt funktionieren, Du bekommst vielleicht sogar bessere Preise als am Originalmarkt. So gesehen ist es vielleicht für Anfänger, die ja sowieso die ersten paar Jahre nur Geld verlieren, nicht das Dümmste :)

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downtowncr

@ mr.horeb

 

So frei sind die CFD-Broker auch nicht bei ihrer Preisfindung. Im wesentlichen orientieren sich sich an den Futures oder an den Xetra-Kursen. So bekommst du bei CMC bei Dax-Werten nicht nur die Xetra-Kurse sondern auch die Level2-Ordertiefe angezeigt. Daran orientiert sich dann der Handel und die Preise.

 

Wie meinst du, dass Turbos (Hebelzertifikate?!) bei erhöhter Volatilität billiger werden? OS werden mit erhöhter Volatilität teurer, da der Emittent die implizite Volatilität in die Preisfindung einfliessen lässt. Bei Hebelzertifikaten hat die Volatilität keinen Einfluss auf die Preisfindung.

 

@ cubanpete

 

Natürlich gibt es noch andere Risiken, die ich nicht erwähnt hatte. Da es sich augenscheinlich um einen ziemlichen Neuling handelt, habe ich ihn zuerst über die für ihn relevantesten Risiken aufgeklärt, die in seiner Person selbst liegen. Dass ich ihm vom Handel mit CFDs abgeraten habe, war wohl offensichtlich.... :D

 

Noch ne Frage offtopic: Ich lese gerade im aktienboard-forum den Thread von toppis Trendfolgesystem (kennst du ja auch). Da hab ich was von einem Kürzel BOT gelesen. Könnte eine Orderart sein, ich versteh die Abkürzung aber nicht. Kannst du mir da weiterhelfen?

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cubanpete

BOT und SLD sind Abkürzungen für Bought und Sold, viele Broker benutzen diese.

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Sperber
· bearbeitet von Sperber
Leider enthalten CFD's doch zusätzliche Risiken. Wenn Du Aktien kaufst, ob mit oder ohne margin, so hast Du ein Gut erworben, einen Anteil an einer Firma.

 

Du hast zwar ein Miteigentumsrecht an einem Gut erworben - aber kein direktes Gewaltausübungssrecht darauf. Das muss man vielleicht noch dazu erwähnen. Dass hinter einer Aktie Substanz steckt, hilft dir auch nicht viel wenn der Vorstand meint diese Substanz maßlos als Sicherheit für Bank-Kredite zwecks zweifelhafter "Investitionen" aufs Spiel setzen zu müssen ;) Da kann so manches Schuldrechtsverhältnis seriöser als bestimmte Aktien sein.

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mr.horeb
@ mr.horeb

 

Bei Hebelzertifikaten hat die Volatilität keinen Einfluss auf die Preisfindung.

 

doch: wie gesagt, bei der emission in der oben erwähnten art und weise.

werde mal den link zu der bank suchen, bei der das beschrieben war...

 

gruß,

horeb

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downtowncr

bei der Emission kann das möglich sein, verstehe ich aber auch nicht ganz. Ne Info darüber wäre nett.

 

Ich wollte nur darauf hinaus, dass Hebelzertifikate bei der täglichen Preisfindung durch die Volatilität nicht betroffen sind. Bei OS kommt es nicht nur darauf an, dass man die Richtung des Kurses richtig vorhersagen kann, man muß auch die zukünftige Volatilität abschätzen können. Das ist bei Zertifikaten nicht notwendig, da hier keine implizierte Volatilität von dem Emittenten angepasst werden kann.

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mr.horeb
bei der Emission kann das möglich sein, verstehe ich aber auch nicht ganz. Ne Info darüber wäre nett.

 

Ich wollte nur darauf hinaus, dass Hebelzertifikate bei der täglichen Preisfindung durch die Volatilität nicht betroffen sind. Bei OS kommt es nicht nur darauf an, dass man die Richtung des Kurses richtig vorhersagen kann, man muß auch die zukünftige Volatilität abschätzen können. Das ist bei Zertifikaten nicht notwendig, da hier keine implizierte Volatilität von dem Emittenten angepasst werden kann.

 

okay, jetzt habe ich verstanden und stimme dir zu. beschrieben ist der spass z.b. hier: link

 

Zwar beeinflusst die Volatilität Turbos nicht direkt, in volatilen Phasen steigt jedoch die Gefahr, ausgestoppt zu werden. Besonders hoch ist diese Gefahr bei Papieren mit hohen Hebeln.

 

Turbos, bei denen Stopp-Schwelle und Basispreis identisch sind, reagieren sensibler auf Veränderungen der Volatilität auch wenn der Zusammenhang zwischen Volatilität und Kurs lange nicht so ausgeprägt ist wie bei Optionsscheinen. Im Gegensatz zu Optionsscheinen verlieren sie bei ansteigender Volatilität an Wert, da die Wahrscheinlichkeit des Ausstoppens steigt.

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