schwaebele März 9, 2016 · bearbeitet März 9, 2016 von schwaebele Hallo, ich habe eine GmbH, die ganz normal aktiv am Markt tätig ist. Wir wollen uns jetzt mit Rücklagen ein paar ETFs kaufen, die aber vor allem länger gehalten werden sollen. Jetzt war ich auf der Suche nach einem Depot, da wir bisher nur Firmengiro und Tagesgeldkonto haben. Leider sind die "alten" Firmendepots bei Onvista oder Consors raus, da diese keine Firmenkonten mehr anbieten. Ob Fillialbank oder Direktbank ist eigentlich egal. Wir wollen wie gesagt, vor allem einfach ETFs kaufen und dann halten. Bisher haben wir gefunden: Postbank: 1000€ 7,95€ + Spesen; 5000€ 14,95€ + Spesen; Kontoführung ab 50.000€ kostenlos Degiro: 1000€ 2,20€; 5000€ 3€; Kontoführung kostenlos Consorsbank: 4,95€ + 0,25% und min. 9,95€ sind bei 1000€ 9,95€ und bei 5000€ 17,45€; Kontoführung kostenlos DAB Bank: 2,50€ + 0,25% bei Sparplänen; Einmalkauf 4,95€ + 0,25% (3-55€) Flatex: 0,90€ bei Sparplänen (iShares kostenfrei); Einmalkauf 5,90€ Ich würde wg. der Einfachheit bei Steuerlichen Punkten eher zur Postbank tendieren, da mir Degiro etwas komische Musterabrechnungen zugeschickt hat. Consors ist mir zu teuer bzw. ich erkenne keinen Vorteil gegenüber der Postbank. Kennt ihr noch weitere Banken oder habt ihr Erfahrungen mit Brokern für Firmenkunden? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman März 9, 2016 · bearbeitet März 9, 2016 von Akaman Ich habe vor einigen Jahren mehrere Firmendepots bei CortalConsors (jetzt: Consorsbank) eingerichtet, mit denen ich bis heute gute Erfahrungen mache. Bist du sicher, dass das nicht mehr geht? Mit Sicherheit geht es bei der Commerzbank (war mir aber damals zu teuer). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
schwaebele März 9, 2016 Okay, hatte ich übersehen, da man ein extra Formular braucht. Hatte bei denen angerufen und da meinte der Mitarbeiter, es ist nicht mehr möglich. Aber finde es relativ teuer: 4,95€ + 0,25% und min. 9,95€ sind bei 1000€ 9,95€ und bei 5000€ 17,45€ Hat jemand Erfahrung, was bei der Postbank noch als Spesen dazu kommt? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Malvolio März 9, 2016 Mit Sicherheit geht es bei der Commerzbank (war mir aber damals zu teuer). Es geht dort jetzt auch günstiger. Aber ich weiß nicht, ob das auch Firmenkunden angeboten wird. https://www.commerzbank.de/portal/de/privatkunden/produkte/anlegen-in-wertpapieren/depotmodelle/direktdepot/direktdepot.html Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
schwaebele März 9, 2016 Ich habe jetzt mir das Verhalten des CC Mitarbeiters zu Herzen genommen und nochmal bei den anderen Onlinebrokern angerufen bzw. in den Formularen geschaut: DAB Bank: 2,50€ + 0,25% bei Sparplänen; Einmalkauf 4,95€ + 0,25% (3-55€) Flatex: 0,90€ bei Sparplänen (iShares kostenfrei); Einmalkauf 5,90€ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein März 9, 2016 Eins verstehe ich noch nicht so ganz: Sprichst du über "Rücklagen" oder die Handkasse? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
schwaebele März 10, 2016 Eins verstehe ich noch nicht so ganz: Sprichst du über "Rücklagen" oder die Handkasse? Das Geld über Handkasse und Rücklagen, was nicht ausgeschüttet oder in andere Unternehmen investiert wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
emfuchs März 10, 2016 Bei Aktiengewinnen ist es ja so, dass die GmbH kaum also fast keine Steuern zahlt. Weiß jemand wie das beim EFT ist? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ImperatoM November 21, 2016 Mich interessiert: Was ist die Motivation dahinter? Zahlt man nicht zunächst Unternehmenssteuern auf die Gewinne und bei einer späteren Ausschüttung an die GmbH-Besitzer zusätzlich noch den persönlichen Einkommenssteuersatz? Da klingt die Abgeltungssteuer erstmal günstiger. Ich weiß aber nicht viel über Unternehmenssteuern, daher die Nachfrage. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
schwaebele November 21, 2016 Hi, es ist immer eine Rechnung, wie lange man es hält. Bei ETFs wird der Aktiengewinn ausgewissen, also alle Kursgewinne und Ausschüttungen aus Dividenen fallen darunter. Egal ob Mischfonds, ETF mit Aktien oder sonstwas. Die Aktiengewinne werden dann zu 95% nur mit der jeweiligen Gewerbesteuer versteuert. Ausschüttungen aus der GmbH senken nicht den Gewinn, d.h. 1000€ Gewinn in der GmbH, 30% Steuern also 300€ und dann können 700€ ausgeschüttet oder einbehalten werden. Wenn man nur 500€ ausschüttet, aber 200€ einbehält als Rücklage, kann man diese in der GmbH anlegen und zahlt z.B. nur 15% Gewerbesteuer darauf. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Klingenbart November 22, 2016 · bearbeitet November 22, 2016 von Klingenbart Es gibt in meinen Augen folgende zentrale Vorteile: Möglichkeit, Kapital (auch in Investments) anzusammeln, das keinen Ertragssteuern unterworfen wird (also nicht ausgeschüttet wird) Möglichkeit der Beteiligung an anderen Gesellschaften (Ausschüttungen von denen sind zu 95% steuerfrei) Natürlich darf man nicht vergessen: Natürlich habe ich mit einer GmbH laufende Kosten (StB, Gründungskosten, etc.) und bei einer Vollausschüttung des Gewinns an die Gesellschafter ist die Gesamtsteuerlast hoch (sogar höher, als wenn ich die Investments als Privatperson mit bereits versteuertem Geld tätigen würde). Allerdings können die Gesellschafter sich ja auch entscheiden, das Geld langfristig in der Gesellschaft zu lassen und dort arbeiten zu lassen. Ich habe mich ebenfalls für diese Option entschieden - in ein paar Jahren kann ich berichten, ob das die richtige Entscheidung war... schwaebele, für welchen Broker hast Du Dich denn schlussendlich entschieden? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
schwaebele Dezember 7, 2016 Es gibt in meinen Augen folgende zentrale Vorteile: Möglichkeit, Kapital (auch in Investments) anzusammeln, das keinen Ertragssteuern unterworfen wird (also nicht ausgeschüttet wird) Möglichkeit der Beteiligung an anderen Gesellschaften (Ausschüttungen von denen sind zu 95% steuerfrei) Natürlich darf man nicht vergessen: Natürlich habe ich mit einer GmbH laufende Kosten (StB, Gründungskosten, etc.) und bei einer Vollausschüttung des Gewinns an die Gesellschafter ist die Gesamtsteuerlast hoch (sogar höher, als wenn ich die Investments als Privatperson mit bereits versteuertem Geld tätigen würde). Allerdings können die Gesellschafter sich ja auch entscheiden, das Geld langfristig in der Gesellschaft zu lassen und dort arbeiten zu lassen. Ich habe mich ebenfalls für diese Option entschieden - in ein paar Jahren kann ich berichten, ob das die richtige Entscheidung war... schwaebele, für welchen Broker hast Du Dich denn schlussendlich entschieden? Ja, vor allem sind die Kosten überschaubar, wenn die GmbH "sowieso" existieren muss und man einen Steuerberater hat, der nicht nach Bilanzsumme o.ä. abrechnet, sondern Aufwand ;-) Wir sind dann zu Flatex gegangen, da es für uns am einfachsten erschien. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Klingenbart Februar 11, 2017 · bearbeitet Februar 11, 2017 von Klingenbart Danke für das Feedback! Genauso sehe ich das auch. Wenn die GmbH eh da ist, dann relativieren sich die Kosten ja und warum sollte ich das Geld erst nach Ausschüttung investieren? Es soll ja auch Leute geben, deren primäres Ziel bei der GmbH-Gründung und Geschäftsführung nicht die Insolvenz ist... Bin jetzt auch bei Flatex. Und für alle anderen an der Thematik interessierten: Die comdirect bietet seit zwei Wochen auch ein Geschäftsdepot an (gleiche Konditionen wie als Privatkunde). Ein passendes Geschäftsgirokonto ist wohl in Planung laut Hotline-Mitarbeiter. Wäre ja vielleicht auch eine Überlegung wert, da von den im Ursprungspost genannten Optionen mittlerweile sowohl die DAB als auch die consors kein Geschäftsdepot mehr anbieten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag