AlexRiester März 2, 2016 Hallo zusammen, ich bräuchte mal eure Hilfe. Ich (42, verheiratet, 1 Kind nach 2008 geboren) hab einen Riestervertrag mit derzeit ca. 16.000 Euro Guthaben. Derzeit plane ich die Finanzierung für einen Neubau. Da ich die Riesterrente später eigentlich gar nicht brauche, würde ich das Kapital gerne zur Finanzierung einsetzen. Ich würde eigentlich gerne weiter riestern um die Zulagen zu erhalten, aber natürlich nicht in den bisherigen Vertrag sondern auch zur Tilgung. Eine Bank hat mir einen Kombikredit vorgeschlagen (Auszahlung Darlehen in voller Höhe, zunächst nur Zinsen, gleichzeitig Bausparvertrag der später das Darlehen ablöst). Der effektive Jahreszins ist durch die ganzen Gebühren natürlich nicht gut, das Ganze rechnet sich eigentlich nur durch die Zulagen. Die zweite Bank hat mir davon abgeraten und will über die Höhe ein ganz normales Darlehen abschließen mit ganz geringer Tilgung und einen gesonderten Bausparvertrag, der dann einfach so lange angespart wird, bis man damit das erste Darlehen kündigen kann. Finde ich noch schlechter. Wenn ich schon nur anspare ohne später von "günstigen Zinsen" durch den Bausparvertrag zu profitieren, gibt es sicher sinnvollere Alternativen mit weniger Kosten. Es gibt doch aber auch die Möglichkeit, Wohnriester als normales Immobiliendarlehen zu nutzen. Leider steige ich da nicht dahinter, wie das funktionieren soll. Kann mir das vielleicht jemand erklären. Kann ich in ein x-beliebiges Darlehen riestern und dort auch die Zulagen zur Tilgung nutzen? Und ist es auch möglich dort das Altguthaben einzusetzen ohne Kosten zu verursachen? Vielen Dank Alex Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
rupa März 2, 2016 Schon über die Bedingungen bzw. Einschränkungen bez. Wohnriester informiert? Ich habe auch darüber nachgedacht meine Riester für den Immobilienerwerb einzusetzen. Dies ist möglich zum Erwerb und auch für Sondertilgungen bzw. zur Anschlussfinanzierung. In meiner Riester kann ich auch einen Teilbetrag entnehmen. Allerdings müssen mind. 3000,- Euro enthalten bleiben um den Vertrag weiter zu führen. Das könnte ich also regelmäßig machen. Also einzahlen und die Zulagen bekommen und regelmäßig Geld entnehmen zur Sondertilgung ober zur Anschlussfinanzierung in 15 Jahren. Frag mal bei deinem Anbieter nach wie hoch die Kapitalentnahme für selbstgenutztes Wohneigentum ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Rohlöff März 2, 2016 Polydeikes wird schmunzeln - aber da komme ich direkt mal um die Ecke geschossen: https://www.wertpapier-forum.de/topic/45862-sinnvoller-umgang-mit-wohnforderkonto/ Lies bitte den Link, informiere Dich über die Einschränkungen / Auflagen des Wohnförderkontos An Deiner Stelle würde ich entweder den Riester-Vertrag förderschädlich kündigen (Zulagen, Steuervorteile zurückzahlen) das Geld als Eigenkapital benutzen. Oder den Riester-Vertrag erst einmal beitragsfrei stellen. Je nach Förderkonstellation mach es aber vielleicht auch Sinn mit einem geringen Betrag weiter zu Riestern. Vielleicht reichen ja die 60€ Mindestbeitrag um volle Zulagen zu bekommen (Ehefrau - Kinder...) Lies hierzu auch mal den Polydeikes-Thread zum Thema "Riester". Auf keinen Fall würde ich das Geld förderunschädlich zur Finanzierung nutzen und mir geleichzeitig ein Wohnförderkonto ans Bein binden. Zur allgemeinen Finanzierung: Warum kein reines Hypothekendarlehen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
AlexRiester März 2, 2016 Danke schon mal für die Antworten, ich wollte eben zum Einen das Kapital nutzen, weil ich es als Rentner wohl nicht brauche, zum anderen eben auch meine monatliche Belastung soweit als möglich runterschrauben. Daher war die Idee das Geld einzusetzen und weiter in ein Darlehen zu riestern. Ich muss aber gestehen dass ich mich erst seit gestern mit dem Wohnförderkonto auseinandersetze. Schöner Mist ist das :-) Vielleicht wäre es doch am Besten, den Vertrag einfach ruhen zu lassen. Ich könnte ihn ja dann zur Not immer noch irgendwann zum Tilgen einsetzen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag