elraffallo März 3, 2016 Fortschritt ja sogar Revolutionen gibt es doch seit Jahrhunderten und sind wir heute alle Arbeitslos? Durch die Automatisierung entstehen höhere Kapazitäten in bereits vorhandenen Bereichen beispielsweise Forschung und Weiterentwicklung bis hin zu neuen Berufen in der Zukunft. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
magicw März 3, 2016 Roboter in der Industrie sind etabliert und haben ja ihren Beitrag für Produktivitätssteigerungen geleistet und tun das sicher auch weiterhin. Im Consumerbereich bin ich skeptisch. 500 EUR für ein Smartphone gibt man ja heutzutage gern aus. Aber 500EUR für einen Saugroboter, 500EUR für einen Mähroboter, 500EUR für einen Autowaschroboter, 500EUR für einen Kloputzroboter, 500EUR für einen Badewannensaubermachroboter.... usw. Da sind die Grenzen denke ich auch recht schnell gesetzt. Außerdem, je näher Mensch und Maschine rücken, ums höher sind die Sicherheitsanforderungen und Einschränkungen für solche Maschinen. Das treibt die Kosten bei der Produktentwicklung. Wenn ich sehe wie lahm unser automatisches Transportvehikel durch die Werkhallen gondelt, nur um die Verletzungsgefahr zu minimieren, kann ich mir einfach eine sinnvolle Massenanwendung nicht so richtig vorstellen. Wenn, dann würde ich den Fokus auf Industrieanwendungen setzen. Das kann man ja auch an spezialisierten Firmen wie Kuka oder Fanuc sehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Quen März 3, 2016 Die Preise für "Haushaltsroboter" würden ganz schnell sinken, wenn sie etabliert sind. Die ersten Handys waren auch extrem teuer, die ersten "normalen" Staubsauger waren auch extrem teuer, sogar die ersten Taschenrechner konnten sich nur die wenigsten leisten....Sollten Haushaltsroboter zum Massenprodukt werden, würden sie nicht mehr kosten als heutige normale Staubsauger. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Achim März 3, 2016 Wobei die Frage ist was Wertschöpfung tatsächlich ist. Für mich ist das nicht so einfach. Nach meiner Auffassung bringen beispielsweise alle nicht notwendigen Konsumgüter und Luxusgüter nichts zur Wertschöpfung bei. Designer-Stilettos für xxx EUR haben keinen Wert, außer das ich die Frau die sie trägt vielleicht aufreizend finde. Würde ich als persönlichen Mehrwert betrachten aber naja . Meiner Meinung nach kann die Definition von Wertschöpfung nur darauf basieren, dass ein Produkt oder eine Dienstleistung in einer Marktwirtschaft einen Preis erzielt, der die zur Bereitstellung des Produkts oder der Dienstleistung notwendigen Aufwendungen übersteigt. Der "Wert" resultiert direkt aus der Bereitschaft eines Indiviuums, dafür einen bestimmten Preis zu entrichten. Eine Einteilung in "sinnvolle" oder "sinnlose" Produkte ist zwangsläufig derartig subjektiv, dass letztendlich lediglich ein Minimalkonsens hinsichtlich Produkten/Dienstleistungen des menschlichen Grundbedarfs bestehen könnte. Somit ist eine solche Unterscheidung, was je nach persönlicher Ansicht einen "Wert" hat oder nicht wenig zielführend. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
elraffallo März 3, 2016 Roboter in der Industrie sind etabliert und haben ja ihren Beitrag für Produktivitätssteigerungen geleistet und tun das sicher auch weiterhin. Im Consumerbereich bin ich skeptisch. 500 EUR für ein Smartphone gibt man ja heutzutage gern aus. Aber 500EUR für einen Saugroboter, 500EUR für einen Mähroboter, 500EUR für einen Autowaschroboter, 500EUR für einen Kloputzroboter, 500EUR für einen Badewannensaubermachroboter.... usw. Mir geht es auch vor allem um den industriellen Anwendungsbereich, der noch einiges an Potenzial bietet. Aber auch im Consumerbereich ist es doch durchaus denkbar, dass ein Saugroboter irgendwann zum Standard wird. Sicher nicht für 500€, aber vielleicht ab 150€ was durchaus realistisch ist wenn in riesigen Mengen hergestellt wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
magicw März 3, 2016 · bearbeitet März 3, 2016 von magicw Die Preise für "Haushaltsroboter" würden ganz schnell sinken, wenn sie etabliert sind. Die ersten Handys waren auch extrem teuer, die ersten "normalen" Staubsauger waren auch extrem teuer, sogar die ersten Taschenrechner konnten sich nur die wenigsten leisten....Sollten Haushaltsroboter zum Massenprodukt werden, würden sie nicht mehr kosten als heutige normale Staubsauger. Naja alle drei genannten "Helferlein" können in der Hosentasche des Verbrauchers verschwinden. Alle drei bewegen sich nicht und vereinfachen das Leben. Ein Saugroboter hat irgendwann nen vollen Saugbeutel - den muß man wieder händisch wechseln. Waschroboter brauchen ab und an eine Nachfüllung an Waschmittel etc. Ist schon ein anderes Kaliber was die echte Entlastung angeht. Auch die Paketdrohne wird es nicht schaffen das Paket an der Türschwelle zu übergeben Von daher wird die letzte Meile m.E. noch absehbar manuell bedient werden müssen. Es sei denn die Verbraucher werden dahin "erzogen" z.B. Pakete an irgendwelchen Abholstationen die automatisiert bestückt werden können, abzuholen. Ich bin mir auch nicht sicher was die Alterung unserer Gesellschaft noch für Trendbrüche oder Phobien an den Tag legt...was der Bauer nicht kennt.... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
elraffallo März 3, 2016 Naja alle drei genannten "Helferlein" können in der Hosentasche des Verbrauchers verschwinden. Alle drei bewegen sich nicht und vereinfachen das Leben. Ein Saugroboter hat irgendwann nen vollen Saugbeutel - den muß man wieder händisch wechseln. Waschroboter brauchen ab und an eine Nachfüllung an Waschmittel etc. Ist schon ein anderes Kaliber was die echte Entlastung angeht. Mit ein bisschen Kreativität lassen sich auch solche Problem lösen. Saugroboter könnten zum Beispiel den Staub selbstständig im Müll (oder innerhalb der Ladestation) entsorgen und ein Waschroboter könnte sich selbstständig an einem Tank mit Waschpulver bedienen, im Idealfall mit Amazonverknüpfung und Nachbestellung bei niedrigem Füllstand Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Warlock März 4, 2016 Noch eine Anmerkung: Bedenkt bitte den humanen Faktor. Ich behaupte mal schon jetzt sind 80-90% der Bevölkerung mit der technischen Situation überfordert. Das Internet wird genutzt und keiner weiss was er da eigentlich macht. Ich weiss nicht ob der nächste technische Innovationsschlub die Menschen nicht vollends abhängt. Egal wo ich hinkomme stelle ich fest das mindestens 80% überhaupt nicht wissen was um sie rum passiert (was Technik angeht). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Maikel März 4, 2016 Ein Saugroboter hat irgendwann nen vollen Saugbeutel - den muß man wieder händisch wechseln. Waschroboter brauchen ab und an eine Nachfüllung an Waschmittel etc. (Wesentlich) seltener als Smartphones etc. an eine Ladestation müssen ... Saug- und Mähroboter fahren selbständig zu ihrer Ladestation. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ex-Studentin März 4, 2016 Ich denke, dass es im Privathaushalt eher ums Smart Home geht. Optimale Steuerung von Heizung, Licht und Co. Von der Industrie 4.0 in der Produktion bekommt man da erst mal nicht sofort was mit. Das läuft eher im Hintergrund. Man merkt es indirekt, wenn ein paar Berufsgruppen in Deutschland weniger gefragt sind. Der internationale Preiskrampf prägt unsere heutige Zeit. Man darf nicht vergessen, dass man günstige Arbeitskraft überall im Ausland bekommt. So oder so reduzieren sich typische Arbeiterjobs in Deutschland. Deutschland steht hoffentlich weiterhin für Qualität und Effizienz. Durch eine höhere Automatisierung werden Ressourcen besser genutzt und Fehler reduziert. Auch wenn bestimmte Arbeitsplätze wegfallen, hilft die Weiterentwicklung unsere Industrie aufrecht zu halten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Anleger Klein März 4, 2016 Noch eine Anmerkung: Bedenkt bitte den humanen Faktor. Ich behaupte mal schon jetzt sind 80-90% der Bevölkerung mit der technischen Situation überfordert. Das Internet wird genutzt und keiner weiss was er da eigentlich macht. Ich weiss nicht ob der nächste technische Innovationsschlub die Menschen nicht vollends abhängt. Egal wo ich hinkomme stelle ich fest das mindestens 80% überhaupt nicht wissen was um sie rum passiert (was Technik angeht). Das ist kein Problem sondern normale Entwicklung - die technischen Details sind auch völlig unwichtig. Das Gerät soll tun wozu es da ist und aufgrund der sehr leichten Bedienung von jedem verwendbar sein. Genau das liefern Touchscreens etc., warum es funktioniert interessiert die meisten Anwender auch garnicht. Angst macht es ihnen daher nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Warlock März 4, 2016 Das ist kein Problem sondern normale Entwicklung - die technischen Details sind auch völlig unwichtig. Das Gerät soll tun wozu es da ist und aufgrund der sehr leichten Bedienung von jedem verwendbar sein. Genau das liefern Touchscreens etc., warum es funktioniert interessiert die meisten Anwender auch garnicht. Angst macht es ihnen daher nicht. Oh Gott! Ich erinnere an diesen ach so schlimmen Wurm der vor ein paar Tagen sogar in der Presse war. Da wurde extra darauf hingewiesen keine Email Anhänge unbekannten Ursprungs zu öffnen. Mein Chef hat dazu, haltet euch fest, aus der Tageszeitung einen entsprechenden Artikel kopiert und im Büro verteilt! Ich war nicht sicher ob ich heulen oder lachen sollte, schlussendlich hab ich auf beides verzichtet. Wie sollen solche Leute mit Technik egal welcher Art sachgemäß umgehen? Die Ursache sehe ich nicht in mangelnder Intelligenz sondern im Desintresse. Ist im Grunde ähnlich wie mit der Geldanlage. Zum Thema Smart-Haus kann ich nur sagen, es trifft das von mir beschriebene Bild zu. Mindestens 80% der Kunden nutzen ihr Haus falsch. Und selbst wenn man das ganze Thema Lüftung und Heizung fast vollautomatisiert, was auch ganz gut funktioniert, kann ich durch ein alltägliches Problem das System direkt an seine Grenze führen: Einfach mal lüften. Wir hatten da einen sehr unterhaltsamen Fall. Da stellte sich nämlich nach langem Grübeln raus, das die Erwerber übermäßig lüften müssen, weil er Verdauungsprobleme hat. Es wurde ja auch schon vielfach angesprochen im Privatbereich hat das nix verloren. Die Leute sind in der Breite abgehangen und da schließe ich das gesamte akademische Proletariat mit ein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
wpf-leser März 4, 2016 · bearbeitet März 4, 2016 von wpf-leser Klar muss Otto Normal nicht das letzte technische Detail kennen - von daher ist es schon berechtigt, im Bereich der Mensch-Maschine-Interfaces zu F&E zu betreiben und die 'harte' Technik dahinter zu 'verstecken'. Aber der 'Helikopterblick' sollte zumindest im Sinne von Pareto schon da sein und das ist mMn. das, was Warlock auch zurecht bemängelt. Ohne dieses grundlegende Verständnis kann man die Folgen seines Handelns durch die Nutzung von xyz nicht absehen und ist damit nicht ansatzweise Herr der Lage. Wie auch in der Industrie 4.0 ist das dazu nötige Wissen eigentlich vergleichsweise simpel. Kompliziert wird's erst in der konkreten Anwendung, wenn diese einfachen Vorgänge so massiv miteinander verknüpft werden, dass da niemand mehr vollumfänglich die Übersicht behalten kann. Um grundlegende Schlüsse ziehen zu können, ist das aber auch erstmal garnicht nötig. Bzgl. der Ausgangsfrage möchte ich vllt. noch ergänzen, dass wir und bzgl. der Industrie 4.0 mMn. eher am Anfang der Entwicklung befinden und insbesondere die organisch gewachsenen, recht inhomogenen Systemlandschaften zumindest für tiefgreifende Vernetzung noch lange ein Hindernis bleiben werden. Das ist - je nach Tiefe der Vernetzung und Automatisierung - rein ökonomisch gesehen schon ein massiver Aufwand, da etwas zu bewegen und das wird die Dauer bestimmen, die wir für diese Entwicklung in allen damit verbundenen Wissenschaften brauchen werden. Möglicherweise betrachtet man dabei auch ethische Aspekte (wäre durchaus wünschenswert), das bleibt es alles abzuwarten. Die Unternehmen, die das alles bewerkstelligen werden, gibt es zum Teil sicher noch garnicht. Einige davon wiederum werden bestimmt auch von Big Playern wie Alphabet und Amazon geschluckt oder gar gegründet. Wenn wir dann 'mal am 'Boden' angekommen sind und wirklich nur noch wenig Arbeit zu tun ist (auch Wartung / Reparatur wird übrigens - soweit möglich - (teil)automatisiert) sollte der Sozialstaat sich hoffentlich schon darauf eingestellt haben. Dem Unternehmer darf man dabei freilich nicht alles nehmen, sonst sind die Arbeitsplätze nicht nur 'weg' (entfallen), sondern 'ganz weg' (Ausland), aber man wird Abgaben anders strukturieren müssen - wenn es denn soweit kommt. Grüße, wpf-leser Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Alaba März 4, 2016 Oh Gott!Ich erinnere an diesen ach so schlimmen Wurm der vor ein paar Tagen sogar in der Presse war. Da wurde extra darauf hingewiesen keine Email Anhänge unbekannten Ursprungs zu öffnen. Das ist auch ein Riesengrund für den Siegeszug von Android und iOS für Privatpersonen (in den USA stärker als in Deutschland). Die Leute sind von den Möglichkeiten eines Desktop-Betriebssystems überfordert und benutzten deswegen zunehmend mobile Betriebssysteme. Chrome OS in Schulen läuft auf das selbe hinaus. Im Endeffekt trifft also genau das zu, was Anleger Klein geschrieben hat. Wie auch in der Industrie 4.0 ist das dazu nötige Wissen eigentlich vergleichsweise simpel.Kompliziert wird's erst in der konkreten Anwendung, wenn diese einfachen Vorgänge so massiv miteinander verknüpft werden, dass da niemand mehr vollumfänglich die Übersicht behalten kann. Um grundlegende Schlüsse ziehen zu können, ist das aber auch erstmal garnicht nötig.Bzgl. der Ausgangsfrage möchte ich vllt. noch ergänzen, dass wir und bzgl. der Industrie 4.0 mMn. eher am Anfang der Entwicklung befinden und insbesondere die organisch gewachsenen, recht inhomogenen Systemlandschaften zumindest für tiefgreifende Vernetzung noch lange ein Hindernis bleiben werden.Das ist - je nach Tiefe der Vernetzung und Automatisierung - rein ökonomisch gesehen schon ein massiver Aufwand, da etwas zu bewegen und das wird die Dauer bestimmen, die wir für diese Entwicklung in allen damit verbundenen Wissenschaften brauchen werden. Hier muss man auch sehen, dass Industrie 4.0 (nach meiner Wahrnehmung) vor allem eine deutsche Diskussion ist. "Alles vernetzen" schafft erst einmal überhaupt keinen Wert. In den USA wird dagegen deutlich konkreter von Machine Learning, Robotics usw. gesprochen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
magicw März 4, 2016 · bearbeitet März 4, 2016 von magicw Ich denke, dass es im Privathaushalt eher ums Smart Home geht. Optimale Steuerung von Heizung, Licht und Co. Hierzu 2 Punkte: a) wie schon gesagt Alterung in der Gesellschaft vs. Akzeptanz neuer Technologien. Da sehe ich einfach einen Einfluß. b) Wenn man sieht, dass man heute schon für ein paar 100EUR Equipment von Conrad Electronics ein System aufbauen kann, mit dem "Keyless Entry" von Autos überlistet werden kann und auch sonstige Internet-Anbindung ins Fahrzeug "gehackt" werden kann - da sehe ich schon den Schwarzmarkt für Einbrecherbanden wie sie mit ein paar Gadgets und Tastengeklimper solche Schließanlagen in Häusern überwinden und sich dort bedienen Der internationale Preiskrampf prägt unsere heutige Zeit. Man darf nicht vergessen, dass man günstige Arbeitskraft überall im Ausland bekommt. So oder so reduzieren sich typische Arbeiterjobs in Deutschland. Da ich im Automobilsektor arbeite, kenne ich diese Realität sehr gut. Allerdings sind dem Trend auch hier Grenzen gesetzt. Wir haben Kunden die sich bewusst gegen den vermeintlich günstigen Auslandsstandort entschieden haben und lieber ein paar Cent mehr zahlen um qualitativ hochwertigere Ware aus D oder anderen High-Cost-Standorten zu erhalten. Von einem Kumpel im Medizinbereich weiß ich dass dort auch bewußt Produkte NICHT in die ausländischen Standorte verlagert werden - eben weil's halt an der Qualität hapert. Kosten sind dann halt doch nicht immer alles. Mit ein bisschen Kreativität lassen sich auch solche Problem lösen. Saugroboter könnten zum Beispiel den Staub selbstständig im Müll (oder innerhalb der Ladestation) entsorgen und ein Waschroboter könnte sich selbstständig an einem Tank mit Waschpulver bedienen, im Idealfall mit Amazonverknüpfung und Nachbestellung bei niedrigem Füllstand Auch hier ist der Consumerbereich deutlich schwerer beherrschbar als die Industrie mit normierten Förderbändern, Absperrbereichen etc. - einfach weil jeder Haushalt anders aussieht. Auch der Mülleimer in den automatisch entleert wird ist irgendwann mal voll und muß noch geleert werden und die Tanke muß irgendwann auch nachgefüllt werden - auch wenn Amazon automatisch liefern^^. Der eine hat nen eckigen Mülleimer, der andere einen Eimer versenkt im Schrank ... etc. etc... Die Automatisierung im Haushalt seh ich da einfach vor riesen Hürden. Eigentlich will ichs gar nicht madig machen, weil ich durchaus technikaffin bin - aber dem TE ging es ja um die Diskussion des Potentials in Richtung Alltag - da zweifle ich dran. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Maikel März 4, 2016 Auch hier ist der Consumerbereich deutlich schwerer beherrschbar als die Industrie mit normierten Förderbändern, Absperrbereichen etc. - einfach weil jeder Haushalt anders aussieht. Auch der Mülleimer in den automatisch entleert wird ist irgendwann mal voll und muß noch geleert werden und die Tanke muß irgendwann auch nachgefüllt werden - auch wenn Amazon automatisch liefern^^. Der eine hat nen eckigen Mülleimer, der andere einen Eimer versenkt im Schrank ... etc. etc... Die Automatisierung im Haushalt seh ich da einfach vor riesen Hürden. Es geht ja nicht darum, den Haushalt vollständig zu automatisieren. Wenn der Saugroboter saugt, und man alle paar Wochen den Staubbeutel entleeren muß, dann hat der Saugroboter einem trotzdem wochenlang die Arbeit des manuellen Saugens abgenommen. Auch beim klassischen Staubsauger muß man immer wieder den Staubbeutel entleeren; das ist also beim Saugroboter keine Mehrarbeit. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
wpf-leser März 4, 2016 · bearbeitet März 4, 2016 von wpf-leser "Alles vernetzen" schafft erst einmal überhaupt keinen Wert.Das ist so mMn. nicht richtig, weil dadurch Informationen zentral gesammelt werden können.Statt sämtliche Produktionsmaschinen abklappern zu müssen, sitzt man dann nur noch am zentralen Rechner und sieht sofort, wo genau was genau los ist, abgesehen davon könnte man theoretisch an den Maschinen sparen (Displays, Knöpfe, ...). Die Folge: Ich kann pro Mitarbeiter mehr Produktionsmaschinen gleichzeitig überwachen lassen, weiß durch den direkten Informationszugriff was los (und zu tun) ist und kriege die Anlage so ggf. schneller wieder zum Laufen. Natürlich: Die Vernetzung selbst ermöglicht zunächst einmal nur (!) den verteilten Zugriff auf Informationen, weil diese nicht mehr an die Maschine gebunden sind, auf der sie anfallen. Vernetzung ist ja nichts anderes als die Fähigkeit, Daten von A nach B zu bringen. Ein Mehrwert kann aber alleine dadurch, d.h. z.B. ohne diese Daten irgendwie 'intelligent' zu verknüpfen oder zu manipulieren, offenbar schon direkt entstehen. Neben der Industrie wird das z.B. in modernen Krankenhäusern gemacht - medikamentöse Einstellung per Automat. (Ist zwar (noch) teilweise grauenhaft ungesichert, wird aber eingesetzt.) Oder nimm einen stinknormalen Netzwerkdrucker: Statt in einer Abteilung jeden Rechner mit einem Drucker auszustatten oder nur wenige Rechner (+ manueller Datentransfer), kann jeder im Netz die Ressource nutzen. etc. pp. Der 'indirekte Wert', der 'erst einmal' nicht automatisch 'da' ist, ist natürlich der, auf diesen Daten auch zu arbeiten. Dafür ist die Vernetzung 'nur' Voraussetzung, denn sonst geht das selbstverständlich nicht oder nur eingeschränkt (weil nur eine Teilmenge der Daten zur Verfügung steht). Für andere Dinge (wie Machine Learning) ist Vernetzung natürlich nicht notwendig, aber mMn. durchaus sinnvoll: Manch einer wünscht sich vielleicht das Wissen eines anderen Menschen per Fingerschnipp im Kopf zu haben - die Industrieanlage kann genau das dann in ähnlicher Form. Wenn es denn soweit kommt... Grüße, wpf-leser Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
_Henrik_ März 4, 2016 Es kommt sowieso immer ganz anders: klick Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
magicw März 4, 2016 · bearbeitet März 4, 2016 von magicw "Alles vernetzen" schafft erst einmal überhaupt keinen Wert.Das ist so mMn. nicht richtig, weil dadurch Informationen zentral gesammelt werden können. Sehe ich auch so. Prominente Beispiele für Vernetzung sind ja auch Google oder Facebook. Und um die Kurve wieder auf Robotik zu bringen muß man ja schon die Weitsichtigkeit von Google sehen und anerkennen mit ihren Aktivitäten im Bereich Karten (Google Maps) und Mobiltechnik (Android) wie sie das nun mit ihrem anderen Steckenpferd, nämlich des automatisierten Fahrens verknüpfen können. Im Vergleich zu klassischen Fahrzeugherstellern sind sie mit ihrem Google-Mobil sogar schon extrem weit vorangeschritten. Ungeachtet des jüngsten Rückschlags. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Achim März 4, 2016 Im Vergleich zu klassischen Fahrzeugherstellern sind sie mit ihrem Google-Mobil sogar schon extrem weit vorangeschritten. Ungeachtet des jüngsten Rückschlags. Zur ethischen Komponente autonom fahrender Fahrzeuge ein bedenkenswerter Artikel: Verkehr: Lotterie des Sterbens Ich glaube, aufgrund der genannten Dilemata wird es selbstständig fahrende Autos im Straßenverkehr, wie er gegenwärtig organisiert ist, nicht geben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
wpf-leser März 4, 2016 · bearbeitet März 4, 2016 von wpf-leser Sehe ich auch so. Prominente Beispiele für Vernetzung sind ja auch Google oder Facebook. Die passen mMn. nicht hierher als Beispiele.Alaba hat schon mit Recht darauf hingewiesen, dass hier eine Unterscheidung vorzunehmen ist. Gerade Facebook müsste in hohem Maße Business Analytics / Business Intelligence nutzen, um eben mit den Daten zu betreiben. Das ist (mittlerweile) wohl Teil des Hauptgeschäfts. Auf die eigentliche 'Vernetzung' in dem Sinn, wie dies von Alaba und mir gemeint war (in dem Fall das NeulandInternet), haben die sich aber einfach 'draufgesetzt'. Zunächst als zentrale 'Speichermöglichkeit' für die Daten (was über den Datentransport ja schon hinausgeht) und mittlerweile eben als Datenanalysten / Datenlieferant / Schnittstelle für andere Dienste. Bei Google wird's noch deutlicher - die haben ja direkt mit ihrer Suchmaschine, also mit einem Algorithmus, der gigantische Datenmengen aufbereitet, angefangen. Ich glaube, aufgrund der genannten Dilemata wird es selbstständig fahrende Autos im Straßenverkehr, wie er gegenwärtig organisiert ist, nicht geben.Das mag zutreffen, liegt aber eher an der 'gegenwärtigen Organisation'.Ich glaube eher, dass die Regeln angepasst werden und spätestens dann, wenn die Gesamtheit einen Nutzen davon hat (z.B. "insgesamt weniger Verkehrstote") solche (hoffentlich) Einzelfälle als Kollateralschäden zu sehen sind. Klar ist das im Einzelfall bitter, aber wenn's insgesamt hilft... Mensch / Maschine eben. Evtl. kriegt man's auch ohne Umorganisation hin. Grüße, wpf-leser Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
StinkeBär März 4, 2016 Die neuronalen Systeme ähneln stärker der Verarbeitungsweise des Gehirns, wodurch ich menschliches Versagen oder ähnliches Fehlverhalten oder zumindest Leistungsschwankungen für denkbar halte. Da keine direkte Abbildung des im System steckenden Wissens so ohne weiteres möglich ist, sind Roboterhirne ähnlich den menschlichen Gehirnen in gewisser Weise eine Blackbox, was ich problematisch finde. Man muss dann den Fähigkeiten vertrauen. Es bleibt immer ein ungutes Gefühl. Neben den realen Roboter bieten die rein virtuellen Roboter im Sinne von Softwareagenten viel Potenzial, bspw. wie Forex Roboter (automatische Handelssysteme). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
elraffallo März 4, 2016 Die neuronalen Systeme ähneln stärker der Verarbeitungsweise des Gehirns, wodurch ich menschliches Versagen oder ähnliches Fehlverhalten oder zumindest Leistungsschwankungen für denkbar halte. Da keine direkte Abbildung des im System steckenden Wissens so ohne weiteres möglich ist, sind Roboterhirne ähnlich den menschlichen Gehirnen in gewisser Weise eine Blackbox, was ich problematisch finde. Man muss dann den Fähigkeiten vertrauen. Es bleibt immer ein ungutes Gefühl. Neben den realen Roboter bieten die rein virtuellen Roboter im Sinne von Softwareagenten viel Potenzial, bspw. wie Forex Roboter (automatische Handelssysteme). Künstliche neuronale Netze sind ja gerade für den Einsatz in Bereichen gedacht, für die es keine perfekten Algorithmen gibt. Daher sind Fehler auch tolerierbar, wobei sie gegenüber dem Gehirn zum Beispiel den Vorteil haben, dass sie in millionenfachen Simulationen ohne Schaden für andere sehr gut trainiert werden können. In kritischen Systemen gibt es aber immer noch externe Kontrollstrukturen die einen Fehler der künstlichen Intelligenz verhindern, also zum Beispiel ein autonomes Fahrzeug auf ein anderes Auto drauffahren würde. Das heißt bei du musst nicht unbedingt dem neuronalem Netz vertrauen sondern darauf, dass die Sicherheitsstrukturen gut implementiert wurden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sulawesi März 4, 2016 Ich glaube, aufgrund der genannten Dilemata wird es selbstständig fahrende Autos im Straßenverkehr, wie er gegenwärtig organisiert ist, nicht geben. Die Oberklassefahrzeuge sind heute bereits in der Lage auf Autobahnen bis 140km/h selbständig zu fahren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Achim März 4, 2016 Ich glaube, aufgrund der genannten Dilemata wird es selbstständig fahrende Autos im Straßenverkehr, wie er gegenwärtig organisiert ist, nicht geben. Die Oberklassefahrzeuge sind heute bereits in der Lage auf Autobahnen bis 140km/h selbständig zu fahren. Sicher. Ich meine "autonomes Fahren" im Sinne von Fahren, das gänzlich keine Aufmerksamkeit und kein Agieren des "Fahrers" mehr erfordert. Hier liegt die ethische Frage, auf die ich hinauswollte: In wie fern ist es vertretbar, in einer Extremsituation die Entscheidung über Leben und Tod in den "Verantwortungsbereich" einer Maschine zu legen? Wenn es als vertretbar angesehen wird, nach welchen Kriterien soll die Maschine handeln? Welcher Verkehrsteilnehmer soll "geopfert" werden, wenn die Situation das Ausbleiben von Personenschäden ausschließt? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag