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pascal.steiss

Wirtschaft 4.0 : Roboter überall

Empfohlene Beiträge

odenter
· bearbeitet von odenter

Ich glaube bei Industrie 4.0 geht es viel weniger um Robotik die hier fleissig diskutiert wurde sondern um Dinge wie die folgenden:

 

1. Beispiel

Ich habe letzte Woche jemanden kennen gelernt der bei einem großen Anbieter für Kreditvergleiche arbeitet.

Lt. seiner Aussage entscheiden Sachbearbeiter nur noch über Kreditsummen ab einer bestimmten Höhe.

Die Mehrzahl der Anträge wird von Algorithmen abgearbeitet. Datenerfassung macht der Kunde selber, selbst die Risikobewertungen laufen automatisch. Da wird kein Mensch mehr zwingend benötigt.

Hier wird der klassische Bankangestellte wegrationalisiert bzw. man benötigt nur noch weniger gut ausgebildetes Personal. Entwickelt und gewartet wird das von deutlich weniger Menschen als in dem Bereich beschäftigt sind.

 

2. Beispiel

Die bekannte Firma pwc hat vor einigen Jahren erkannt das denen deren klassisches Geschäftsmodell (Wirtschafts- und Steuerberatung) langfristig wegbricht.

Es gibt mitlerweile Algorithmen die z.B. besser und schneller Steuerberatung machen können als Sachbearbeiter das können.

Weil pwc das erkannt hat haben die ein "Experience Center" ins Leben gerufen um sich ein neues Geschäftsfeld zu erschliessen.

http://www.pwc.com/us/en/press-releases/2015/pwc-experience-center-press-release.html

Hier wird also der klassische Wirtschaftsprüfer bzw. Steuerberater wegrationalisiert.

 

Ich glaube in den Bereichen ist viel mehr Potenzial als bei der Robotik. Was könnte man rationalisieren wenn bei Versicherungen Algorithmen über die Schadensregulierung entscheiden würden und keine Meschen mehr?

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Achim

Ich glaube bei Industrie 4.0 geht es viel weniger um Robotik die hier fleissig diskutiert wurde sondern um Dinge wie die folgenden:

 

[...]

 

2. Beispiel

Die bekannte Firma pwc hat vor einigen Jahren erkannt das denen deren klassisches Geschäftsmodell (Wirtschafts- und Steuerberatung) wegbricht.

Es gibt mitlerweile Algorithmen die z.B. besser und schneller Steuerberatung machen können als Sachbearbeiter das können.

Weil pwc das erkannt hat haben die ein "Experience Center" ins Leben gerufen um sich ein neues Geschäftsfeld zu erschliessen.

http://www.pwc.com/us/en/press-releases/2015/pwc-experience-center-press-release.html

Hier wird also der klassische Wirtschaftsprüfer bzw. Steuerberater wegrationalisiert.

 

Ich glaube in den Bereichen ist viel mehr Potenzial als bei der Robotik. Was könnte man rationalisieren wenn bei Versicherungen Algorithmen über die Schadensregulierung entscheiden würden und keine Meschen mehr?

 

Naja, also ich interpretiere das eher als Unternehmensberatung, die den Schwerpunkt auf IT legt:

"Building on that success, our new Experience Center approach allows PwC to leverage its unique set of skills to help clients move faster, create more compelling experiences, and position themselves to win in today’s digital-first world.”

 

Ich sehe da weder einen Bezug zur Wirtschaftsprüfung, noch zur Steuerberatung. Beide Bereiche sind ungeachtet dessen aber mit Sicherheit durch die Entwicklung immer komplexerer Analyseprogramme beeinflusst.

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Dandy

Laut Wikipedia sind das die Kriterien für Industrie 4.0:

 

Industrie 4.0 ist ein Organisationgestaltungskonzept, das aus vier grundlegenden Organisationsgestaltungsprinzipien besteht. Diese Prinzipien unterstützen Unternehmen bei der Identifikation und Implementierung von Industrie-4.0-Szenarien.[9]

 

Vernetzung: Die Fähigkeit von Maschinen, Geräten, Sensoren und Menschen sich miteinander zu vernetzen und über das Internet der Dinge oder das Internet der Menschen zu kommunizieren.

Informationstransparenz: Die Fähigkeit von Informationssystemen digitale Fabrikmodelle mit Sensordaten anzureichern, um so ein virtuelles Abbild der realen Welt zu erstellen.

Technische Assistenz: Zum einen die Fähigkeit von Assistenzsystemen den Menschen mit Hilfe von aggregierten, visualisierten und verständlichen Informationen zu unterstützen, um fundierte Entscheidungen treffen zu können und auftretende Problem kurzfristig zu lösen. Zum anderen die Fähigkeit von cyber-physischen Systemen den Menschen physisch bei anstrengenden, unangenehmen oder gefährlichen Arbeiten zu unterstützen.

Dezentrale Entscheidungen: Die Fähigkeit von cyber-physischen Systemen eigenständige Entscheidungen zu treffen und Aufgaben möglichst autonom zu erledigen. Nur in Ausnahmefällen, bei Störungen oder Zielkonflikten werden die Aufgaben an eine höhere Instanz übertragen.

 

Das hatte ich bisher im Wesentlichen auch darunter verstanden. Vernetzung in der Industrie, von Produktion, über Lieferung bis zum Kunden. Dabei ständige Überwachung der Warenströme mit der Möglichkeit die gewonnenen Daten zu verarbeiten und der Rationalisierung und Produktverbesserung zu dienen. Das Internet of Things steckt, je nach Definition, noch in den Kinderschuhen und es dürfte klar sein, dass eine moderne Produktion davon profitiert, wenn es richtig eingesetzt wird. Schlüssel ist dabei die zentrale Aggregation und Verarbeitung der Daten um daraus neue Rückschlüsse zu ziehen. Gerade im deutschen Maschinenbau und Mittelstand sind hier sicher große Chancen (und teils auch Risiken) zu finden.

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odenter
· bearbeitet von odenter

Ich glaube bei Industrie 4.0 geht es viel weniger um Robotik die hier fleissig diskutiert wurde sondern um Dinge wie die folgenden:

 

[...]

 

2. Beispiel

Die bekannte Firma pwc hat vor einigen Jahren erkannt das denen deren klassisches Geschäftsmodell (Wirtschafts- und Steuerberatung) wegbricht.

Es gibt mitlerweile Algorithmen die z.B. besser und schneller Steuerberatung machen können als Sachbearbeiter das können.

Weil pwc das erkannt hat haben die ein "Experience Center" ins Leben gerufen um sich ein neues Geschäftsfeld zu erschliessen.

http://www.pwc.com/us/en/press-releases/2015/pwc-experience-center-press-release.html

Hier wird also der klassische Wirtschaftsprüfer bzw. Steuerberater wegrationalisiert.

 

Ich glaube in den Bereichen ist viel mehr Potenzial als bei der Robotik. Was könnte man rationalisieren wenn bei Versicherungen Algorithmen über die Schadensregulierung entscheiden würden und keine Meschen mehr?

 

Naja, also ich interpretiere das eher als Unternehmensberatung, die den Schwerpunkt auf IT legt:

"Building on that success, our new Experience Center approach allows PwC to leverage its unique set of skills to help clients move faster, create more compelling experiences, and position themselves to win in today’s digital-first world.”

 

Ich sehe da weder einen Bezug zur Wirtschaftsprüfung, noch zur Steuerberatung. Beide Bereiche sind ungeachtet dessen aber mit Sicherheit durch die Entwicklung immer komplexerer Analyseprogramme beeinflusst.

Der Link war nicht das Beispiel für die Studie in der pwc erkannt hat das deren klassisches Geschäftsmodell rückläufig ist, sondern nur der Link zur Bekanntgabe des "experience centers". Was in der Folge des rückläufigen Geschäfts gegründet wurde. ;)

Studien dazu wie sich das Geschäft verändert (auch für unterschiedliche Branchen) sind auf der pwc Webseite (teilweise kostenlos, teilweise käuflich) verfügbar gegen Angabe Deiner Kontaktdaten.

 

Den einzigen Link den ich in den Nachrichten gefunden habe ist aus der nzz vom 29.09.2015 zu dem pwc Thema. Ansonsten findet man das alles in deren Studien, die sind allerdings nicht verlinkbar, da Du per Email einen *.pdf download link erhälst der nur wenige Tage gültig ist.

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No.Skill
· bearbeitet von No.Skill

Liebes Forum,

 

ich bin begeistert von meinem Putzroboter (Samsung) sowie von meinem Rasenmäh-Roboter.

Ich frage mich - wann werden Roboter Bahnhöfe und Supermärkte putzen - wann fliegen Drohnen die Post aus - wann bauen Roboter Mauern etc.

Wann werden Roboter Unkraut ganz gezielt bekämpfen anstatt ganze Felder mit Gift zu bespritzen.

 

Und v.A. welche Firmen sind resp. werden ganz vorne mit dabei sein.

Was denkt Ihr - worauf tippt Ihr?

Zitat: @pascal.steiss

 

 

Hier mal ein kleines Update:

 

Roboter im Hotelbetrieb - "eine riesige Hilfe"

 

Service-Roboter Bella sorgt für Begeisterung in Gersthofen

 

 

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Holgerli
vor 48 Minuten von No.Skill:

...wann bauen Roboter Mauern etc.

Vor ca. 14 Tagen.

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Maikel
vor 1 Stunde von No.Skill:

Wann werden Roboter Unkraut ganz gezielt bekämpfen anstatt ganze Felder mit Gift zu bespritzen.

Davon habe ich letztens auch etwas gelesen. Keine Ahnung mehr, ob nur Prototyp, oder bereits produktiv im Einsatz.

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No.Skill
· bearbeitet von No.Skill

Ja war ja die letzten Jahre er ruhig an der Roboter Front.

 

Ich habe jetzt beruflich als Projektplaner und Anwender in der Produktion schwerer Stahlbau damit zu tun.

Es ist nicht so, dass es wie im Science Fiktion Film gleich alle arbeitslos macht, im Gegenteil.

Die Arbeiten, die so schwer und monoton sind, werden ergänzt, erleichtert.

Sortieren, Biegen, Schweißen, Schleifen etc.

 

Dauert alles und für die Umsetzung braucht man Fachkräfte :w00t:

 

Grüße No. Skill

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cfbdsir
· bearbeitet von cfbdsir
vor 3 Stunden von No.Skill:

wann bauen Roboter Mauern etc.

Das wird wohl noch dauern. Eher werden erst einmal einfache Arbeiten am Bau die körperlich besonders belastend sind, automatisiert. Z.B. Roboter, die Baustoffe entladen, umladen, tragen, anreichen...

vor 3 Stunden von No.Skill:

Rasenmäh-Roboter

Im Privatbereich ohne hohe Qualitätsanforderungen ist das gut automatisierbar. Auf Golfplätzen schon schwerer und in öffentlichen Parkanlagen ohne Beaufsichtigung aufgrund der Verletzungsrisiken eher schwer umsetzbar. Aber krasse Steigerungen der Produktivität erwarte ich auch dort.

 

Die größten Produktivitätssteigerungen sehe ich im Büro. Bei geringen Kapitalkosten können Bürokräfte, auch höher qualifizierte eingespart werden.

vor 1 Stunde von No.Skill:

Es ist nicht so, dass es wie im Science Fiktion Film gleich alle arbeitslos macht, im Gegenteil

Die Löhne werden aufgrund der Produktivitätssteigerung und der hohen Qualifikationsanforderungen steigen - so war es immer - so wird es sein.

vor 1 Stunde von Maikel:

Davon habe ich letztens auch etwas gelesen. Keine Ahnung mehr, ob nur Prototyp, oder bereits produktiv im Einsatz.

Kommerziell und wird sich extrem schnell durchsetzen wenn der Staat das mit strengeren Schadstoffreduktionsforderungen verbindet. Wo Glyphosat legal ist und das Trinkwasser von den Bauern beliebig vergiftbar ist wird es länger dauern.

https://rbtx.com/de-DE/solutions/ponchon-sas-autonomous-robot-laser-weed-agriculture-delta-robot

 

vor 3 Stunden von No.Skill:

Supermärkte putzen

Stand der Technik. https://emea.softbankrobotics.com/cleaning/whiz

 

Softbank ist im neuen Robotikbereichen weit aufgestellt. Nicht bei klassischen Industrierobotern.

 

Autostore ist auch ein Robotikstartup, dass kommerziell erfolgreich ist. Spart Lagerfläche, Energie und Personal. https://www.finanzen.net/unternehmensprofil/autostore

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cfbdsir
Am 12.9.2016 um 22:21 von odenter:

Ich glaube bei Industrie 4.0 geht es viel weniger um Robotik die hier fleissig diskutiert wurde sondern um Dinge wie die folgenden:

 

1. Beispiel

Ich habe letzte Woche jemanden kennen gelernt der bei einem großen Anbieter für Kreditvergleiche arbeitet.

Lt. seiner Aussage entscheiden Sachbearbeiter nur noch über Kreditsummen ab einer bestimmten Höhe.

Die Mehrzahl der Anträge wird von Algorithmen abgearbeitet. Datenerfassung macht der Kunde selber, selbst die Risikobewertungen laufen automatisch. Da wird kein Mensch mehr zwingend benötigt.

Hier wird der klassische Bankangestellte wegrationalisiert bzw. man benötigt nur noch weniger gut ausgebildetes Personal. Entwickelt und gewartet wird das von deutlich weniger Menschen als in dem Bereich beschäftigt sind.

 

2. Beispiel

Die bekannte Firma pwc hat vor einigen Jahren erkannt das denen deren klassisches Geschäftsmodell (Wirtschafts- und Steuerberatung) langfristig wegbricht.

Es gibt mitlerweile Algorithmen die z.B. besser und schneller Steuerberatung machen können als Sachbearbeiter das können.

Weil pwc das erkannt hat haben die ein "Experience Center" ins Leben gerufen um sich ein neues Geschäftsfeld zu erschliessen.

http://www.pwc.com/us/en/press-releases/2015/pwc-experience-center-press-release.html

Hier wird also der klassische Wirtschaftsprüfer bzw. Steuerberater wegrationalisiert.

 

Ich glaube in den Bereichen ist viel mehr Potenzial als bei der Robotik. Was könnte man rationalisieren wenn bei Versicherungen Algorithmen über die Schadensregulierung entscheiden würden und keine Meschen mehr?

Sehr weitsichtig. Chat gpt macht das sieben Jahre später möglich.

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wertomat
· bearbeitet von wertomat

Sagt mal, ist das hier der einzige Thread zu Robotern?
Ist das Thema tatsächlich so irrelevant?
Oder gibt es zu viele Firmen, die dran arbeiten, so dass völlig unklar ist, wer zuerst richtig gutes Geld damit verdienen könnte?
.
In der KI-Diskussion (weniger hier im Forum, sondern gesamtgesellschaftlich) ist die Frage, wie viele Arbeitsplätze das ganze ersetzen wird (von Chatbots über Programmieren etc) alltäglich.
Das schnell lernende thematisch flexible Roboter (so wie z.B. Boston Dynamics dran arbeitet) ähnlich viel verändern könnte, halte ich für offensichtlich - und ich gehe davon aus, dass das keine 20 Jahre mehr dauern wird.
.
Oder gibt es hierzu Threads, die ich nur gerade nicht finde?

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Gast250114
vor 7 Minuten von wertomat:

Oder gibt es zu viele Firmen, die dran arbeiten, so dass völlig unklar ist, wer zuerst richtig gutes Geld damit verdienen könnte?

Der iShares Automation & Robotics ETF fühlt sich jedenfalls ein wenig so. Ist eher ein Tech-ETF mit einer Gewichtsverschiebung zu Firmen, die im sehr weit gefassten Bild in diesem Bereich tätig sind. 

 

Generell kam mir heute noch der Gedanke, das Firmen im Sensorikbereich gute Wachstumschancen haben werden, da all diese Technologien zu meist auf Daten von unterschiedlichsten Sensoren zurückgreifen müssen. Alleine in regulären Autos von heute stecken schon hunderte bis tausende Sensoren. Bei einer fortschreitenden Automatisierung dürfte sich dies nochmals deutlich steigern.

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No.Skill
Am 9.1.2025 um 20:49 von wertomat:

Oder gibt es zu viele Firmen, die dran arbeiten, so dass völlig unklar ist, wer zuerst richtig gutes Geld damit verdienen könnte?

Bin beruflich in der Produktion damit beschäftigt, es ist tatsächlich noch sehr kompliziert.

Wenn du auf einer grünen Wiese wie Tesla zum Beispiel von 0 Anfängst und dein Produkt von Anfang an auf Roboterfertigung ausgelegt wird,

dann geht es schon ganz gut.

Wenn du aber eine "Alte" Fabrik hast und da dann auf dein "Konventionell" Konstruiertes Produkt Roboter einätzen möchtest,

dann brauchst du richtig nerven, Geld und Zeit. Daher dauert es noch etwas, bis wir in der breiten Roboter sehen.

Die Großen (IGM, Fanuc, Panasonic, Kuka, etc.), mit denen ich so zu tun habe, verdienen jedenfalls nicht "Überdurchschnittlich" .

Es gibt ein Haufen Probleme (Zugänglichkeit, Toleranzen, Verzug, Alte Teile umkonstruieren, Zulassung, Normen, Hallenlayout, eingeschränkte Flexibilität, Losfertigung vs. einer Los, Ökonomie, ...) 

die in echt, von richtigen Fachleuten gelöst werden müssen, und bei den Fachleuten fehlt es dann schon ;)

 

Ich hatte den ETF mal, bin dann aber auf den einfachen Nasdaq ETF umgestiegen.

 

Grüße No.Skill

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Dandy

Industrie 4.0 hatte ich jetzt eher mit Vernetzung und Sensorik verbunden, weniger mit Robotik. Robotik kann ein Teil davon sein, ja, aber es ging da eher um Datenerfassung und -übertragung. Im Prinzip ein Seitenast des breiter gefassten IoT. Dass es eine Grundvoraussetzung für eine funktionierende Robotik ist und man auch KI bspw. im Backend zur Weiterverarbeitung der Daten einsetzen kann, ist dann eher eine Folge davon. Aber zuerst einmal braucht man die Daten und muss an sie drankommen und das firmiert unter dem Begriff Industrie 4.0.

 

Robotik in Unternehmen ist ja kein neues Thema und die Hersteller arbeiten schon lange daran, dass diese weniger statisch und eher flexibler, ähnlich wie menschliche Arbeitskräfte, eingesetzt werden können. Da gibt es auch schon erste Fortschritte, bspw. im Bereich der Kooperation zwischen Mensch und Maschine (Sicherheitsrisiko), aber der Weg ist auch hier ein langer. Für viele Tätigkeiten lohnt sich der Einsatz von Robotern finanziell schlicht (noch) nicht. Die Investitionen sind zu hoch und man braucht teure und rare Fachkräfte, um sie zu etablieren. Gerade für Tätigkeiten, die sich oft ändern und für Roboter eher schwer umzusetzen sind, geht man doch wieder auf Menschen über. Die Konstruktion eines Produkts hinsichtlich einfacher Fertigbarkeit, wie von No.Skill erwähnt, spielt da mit eine große Rolle.

 

Ein großer Schritt wird sicherlich sein, auf autonome und selbstlernende Roboter umzusteigen, also solche, die quasi durch Imitation die nötigen Fertigungsschritte direkt von einem Menschen lernen können. Insbesondere die Energieversorgung ist hier ein Problempunkt, denn ein autark agierender Robotor kann mit heutiger Batterietechnik nicht lange operieren. Evtl. ist das auch der Knackpunkt, nämlich die Energieversorgung und den -verbrauch von autark operierenden Robotern so weit herunterzubekommen, dass sie wirklich lange (bspw. 8 Stunden) autark operieren können.

 

Gesellschaftlich interessant dabei ist die potenzielle Verlagerung von Niedriglohnstandorten. Wenn es mehr um Infrastruktur, Fachkräfte und Know-How geht, um ein fertigungsintensives Unternehmen mit Robotern zu betreiben, dann kann das potenziell zur Verlagerung von Produktionsstandorten weg aus Niedriglohnländern wie China, Südostasien usw. führen, hin zu den etablierten Industrieländern, weil sich dort einfach günstigere Rahmenbedingungen für den Betrieb eines solchen Produktionsstandorts finden. Lohnkosten spielen dann ja eine untergeordnete Rolle. Je nach Branche werden die Energiekosten noch eine entscheidende Rolle spielen, aber da mag die Energiewende einiges bewegen bzw. am Kräftegleichgewicht ändern. Eventuell sind hier künftig dicht bevölkerte Standorte mit guter Infrastruktur im Vorteil.

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hattifnatt

Expectation:

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Reality:

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No.Skill
· bearbeitet von No.Skill

Ja das mit den Daten und IOT, 4.0 kommt natürlich on top.

Wir versuchen seit 8 Jahren ein altes ERP System abzulösen, jeder Standort Tausende verschiedene Produkte, eine Mammutaufgabe, die bei Laufender

Produktion parallel (kosten intensiv) umgesetzt werden muss.

SAP, Siemens, Sony etc. klar es gibt firmen die da mit Sensoren, Software usw. schon gut unterwegs sind.

Die sind dann auch ausgelastet und eben auch teuer.

 

Die "Innovationen" (KI, 4.0, IOT) kommen ja, aber die Zeit bis sie da sind, wird noch dauern. 

 

@hattifnatt :thumbsup: genau so. Wenn ich den UR CoBot schon sehe^^

 

 

 

 

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