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mahlstmi

ETF Weltportfolio - Warum funktioniert passives Anlegen

Empfohlene Beiträge

mahlstmi

Hallo zusammen,

 

ich frag emich gerade einfach, warum passives Anlegen, d.h. buy & hold + ggf. kontinuierliches Ansparen + Rebalancing funktioniert.

 

Ein Problem habe ich wenn ich bspw. an Rohstoff ETFs denke. Diese schwanken stark, doch warum sollte es da einen langfristigen Trend nach oben geben?

 

Ich dachte immer, dass Rebalancing dazu da ist, gut laufende Positionen zu verkaufen und schlecht laufende Positionen nachzukaufen. Wenn ich jetzt aber neue Investitionen Rebalancing-gewichtet mache, warum macht mein Portfolio dann im Laufe der Zeit trotzdem Gewinne?

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Mvp

Das Problem habe ich auch wenn ich an Rohstoff Etf denke.

Zumindest ein bisschen.

 

Ansonsten verstehe ich dein Problem nicht :-D

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herr_welker
· bearbeitet von herr_welker

Na. Rohstoffe sind endlich und verbrauchen sich.

 

Dann musst du weiter in der Erde graben und suchen. Das wird immer schwieriger. Maschinen werden teuerer, Transport wird teurer, Personal wird teurer.

Und schließlich musst du immer tiefer graben, was auch die Kosten in die Höhe treibt.

 

Natürlich braucht es auch eine Nachfrage, die in einer Rezession nicht vorhanden ist.

 

 

 

Rebalancing bedeutet nicht, dass gut laufende Aktien verkauft werden und schlechte aufgestockt.

Gewinne laufen lassen, Verluste begrenzen heißt das Motto.

Am Beispiel DAX.

Dort werden die 30 umsatzstärksten Aktienunternehmen in Deutschland gelistet.

Die insolvente Hypo Real Estate wurde so nach der Finanzkrise durch den Stahlkonzern Salzgitter ersetzt. (22.12.2008)

Am 5.10.2009 wurde die Bank dann verstaatlicht.

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein

Hallo zusammen,

 

ich frag emich gerade einfach, warum passives Anlegen, d.h. buy & hold + ggf. kontinuierliches Ansparen + Rebalancing funktioniert.

 

Ein Problem habe ich wenn ich bspw. an Rohstoff ETFs denke. Diese schwanken stark, doch warum sollte es da einen langfristigen Trend nach oben geben?

Welche Rohstoff-ETFs meinst du konkret?

Wer im Forum favorisiert die passive Anlage in Rohstoffen?

 

Ich dachte immer, dass Rebalancing dazu da ist, gut laufende Positionen zu verkaufen und schlecht laufende Positionen nachzukaufen. Wenn ich jetzt aber neue Investitionen Rebalancing-gewichtet mache, warum macht mein Portfolio dann im Laufe der Zeit trotzdem Gewinne?

Das ist ja auch die falsche Vorgehensweise. Zuerst verkaufst du von den gut gelaufenen Positionen und schichtest in die zurückgebliebenen um. Erst danach investierst du das neue Geld. Denk drüber nach!

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fibonacci

Wenn du keinen Sinn in Rohstoff ETF siehst, dann lass es doch einfach, so wie viele hier im Forum.

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GoGi
· bearbeitet von GoGi

[...], dass Rebalancing dazu da ist, gut laufende Positionen zu verkaufen und schlecht laufende Positionen nachzukaufen.

Glauben manche. Ich würde sagen, durch Rebalancing hältst du die Menge an Risiko, die du eingehen möchtest konstant, wenn du die Gewichtungen nicht änderst. Je nach individuellen Bedürfnissen sollte die Gewichtung aber geändert werden, falls nötig.

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mahlstmi
· bearbeitet von mahlstmi

Hallo zusammen,

 

ich frag emich gerade einfach, warum passives Anlegen, d.h. buy & hold + ggf. kontinuierliches Ansparen + Rebalancing funktioniert.

 

Ein Problem habe ich wenn ich bspw. an Rohstoff ETFs denke. Diese schwanken stark, doch warum sollte es da einen langfristigen Trend nach oben geben?

Welche Rohstoff-ETFs meinst du konkret?

Wer im Forum favorisiert die passive Anlage in Rohstoffen?

 

Ich dachte immer, dass Rebalancing dazu da ist, gut laufende Positionen zu verkaufen und schlecht laufende Positionen nachzukaufen. Wenn ich jetzt aber neue Investitionen Rebalancing-gewichtet mache, warum macht mein Portfolio dann im Laufe der Zeit trotzdem Gewinne?

Das ist ja auch die falsche Vorgehensweise. Zuerst verkaufst du von den gut gelaufenen Positionen und schichtest in die zurückgebliebenen um. Erst danach investierst du das neue Geld. Denk drüber nach!

 

Das mit den Rohstoffen kommt aus dem Kommer-Buch und ich verstehe es nicht so ganz.

 

Den Punkt mit dem Rebalancing verstehe ich auch nicht. Wenn ich nur durchs Nachkaufen die gleiche Position habe als durchs teilweise auflösen, umschichten und dann nachkaufen, warum sollte ich dies machen?

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Mvp
· bearbeitet von Mvp

Rebalancing 1: Aktien fallen um 50%, Tagesgeld bleibt bei 0%. Daher ist aus einer angenommenen Verteilung 50:50 eine Verteilung ~30:70 geworden. Du kaufst also Aktien nach sodass du wieder bei 50:50 stehst.

 

Rebalancing 2: USA steigen um 100%, Europa nur 50%. Vorher 50:50, jetzt ~60:40. Du verkaufst also 10% USA und steckst sie in Europa.

 

 

Überlegung: Du beugst Bubbles vor, die irgendwann platzen könnten und erhöhst gleichzeitig die Chance dich stärker an einem Aufschwung zu beteiligen, wenn eine Region ihr Comeback feiert.

Über den Sinn lässt sich bei beiden streiten.

 

Passive Anlage definiert sich aber nicht durch das Rebalancing sondern durch die Investition in das Marktpofolio (wie immer du glaubst dass das aussieht) und durch die Unterlassung aktiver Strategien.

 

 

Bei den Rohstoffen musst du schon erläutern WAS du nicht verstehst..

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maibaum2015

Rebalancing 1: Aktien fallen um 50%, Tagesgeld bleibt bei 0%. Daher ist aus einer angenommenen Verteilung 50:50 eine Verteilung ~30:70 geworden. Du kaufst also Aktien nach sodass du wieder bei 50:50 stehst.

 

Rebalancing 2: USA steigen um 100%, Europa nur 50%. Vorher 50:50, jetzt ~60:40. Du verkaufst also 10% USA und steckst sie in Europa.

 

 

Überlegung: Du beugst Bubbles vor, die irgendwann platzen könnten und erhöhst gleichzeitig die Chance dich stärker an einem Aufschwung zu beteiligen, wenn eine Region ihr Comeback feiert.

Über den Sinn lässt sich bei beiden streiten.

 

Passive Anlage definiert sich aber nicht durch das Rebalancing sondern durch die Investition in das Marktpofolio (wie immer du glaubst dass das aussieht) und durch die Unterlassung aktiver Strategien.

 

 

Bei den Rohstoffen musst du schon erläutern WAS du nicht verstehst..

 

Rebalancing 2 ist aber gerade bei kleinen Depots nicht gut durchführbar wegen Tradingkosten (zumindest bei Verkauf). Ich persönlich versuche im Rahmen eines kleinen Sparplans zu rebalancen (hier geht das natürlich nur über verstärktes Nachkaufen der zurückliegenden Position). Wieviel das an Rendite kostet weiß ich nicht...

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Walter White

 

 

Rebalancing 2 ist aber gerade bei kleinen Depots nicht gut durchführbar wegen Tradingkosten (zumindest bei Verkauf)

 

1. Es ist bei kleinen Depots nicht üblich oder gar nötig durch einen Verkauf zu rebalancen, denn

 

2. macht du das in so einem Fall einmal im Jahr mit frischem Kapital und fertig ist die Kiste.

 

Wenn das Depot wächst schaut es dann wieder anders aus, denn irgendwann reicht das frische Geld einfach nicht mehr aus, um alle Posten auf zu stocken.

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mahlstmi

Hallo zusammen, vielen Dank für die Antworten.

 

Kann mir jemand Literatur/Links geben zu dem Thema, dass wenn man mit neuem Kapital rebalanced, dass man dann an Rendite einbüßt?

 

Oder bezieht es sich darauf, dass wenn ich statt einmal jährlich zu rebalancen jeden Monat, oder in irgendeiner unterschiedlichen Frequenz, spare und schon rebalancing-orientiert anlege, dass es dann zu Einbußen kommt? Wenn ich aber jährlich "am Rebalancingzeitpunkt" auch neues Kapitel investiere, dann passt das?

 

Mit den Rohstoffen ist es eher der Gedanke, dass ich im Kopf nicht verstehe, dass die Preise einen langfristigen Trend nach oben haben. Das mit den endlichen Ressourcen ist mir klar, ich frage mich jedoch, wann ist endlich und warum sollten bestimmte Rohstoffe nicht irgendwann überholt, durch andere Techniken ersetzt werden?

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Layer Cake

Kann mir jemand Literatur/Links geben zu dem Thema, dass wenn man mit neuem Kapital rebalanced, dass man dann an Rendite einbüßt?

 

Hallo mahlstmi,

 

Schau dir mal die folgenden Beiträge an:

 

Rebalancierung durch Einkünfte vs. Verkauf von Anteilen

Rebalancing / Umschichten

Was bleibt vom Rebalancing Premium

 

Empfehlenswert sind auch die zugehörigen Beiträge. Denn dort stecken weitere sehr nützliche Infos u.a. zu den Gedanken, die du aufgeführt hast.

 

 

 

 

 

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mahlstmi
· bearbeitet von mahlstmi

Kann mir jemand Literatur/Links geben zu dem Thema, dass wenn man mit neuem Kapital rebalanced, dass man dann an Rendite einbüßt?

 

Hallo mahlstmi,

 

Schau dir mal die folgenden Beiträge an:

 

Rebalancierung durch Einkünfte vs. Verkauf von Anteilen

Rebalancing / Umschichten

Was bleibt vom Rebalancing Premium

 

Empfehlenswert sind auch die zugehörigen Beiträge. Denn dort stecken weitere sehr nützliche Infos u.a. zu den Gedanken, die du aufgeführt hast.

 

Danke für die Links, hat mir einiges erklärt. Grundsätzlich macht es dann Sinn, das frische Kapital rebalncing-orientiert anzulegen. Ich muss jetzt nur noch schlüssig werden, wenn ich quasi monatlich in den Sparplan einzahle, ob ich dann alle 12 Monate schaue, mit frischem Kapital zu rebalancen oder ob ich das jeden Monat mache.

 

Bzgl. der Rohstoffe habe ich mir auch einiges durchgelesen und verstehe vieles nicht/kann vieles nicht abschätzen. Deswegen lasse ich die erstmal weg.

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santazero

 

Danke für die Links, hat mir einiges erklärt. Grundsätzlich macht es dann Sinn, das frische Kapital rebalncing-orientiert anzulegen. Ich muss jetzt nur noch schlüssig werden, wenn ich quasi monatlich in den Sparplan einzahle, ob ich dann alle 12 Monate schaue, mit frischem Kapital zu rebalancen oder ob ich das jeden Monat mache.

 

Bzgl. der Rohstoffe habe ich mir auch einiges durchgelesen und verstehe vieles nicht/kann vieles nicht abschätzen. Deswegen lasse ich die erstmal weg.

 

Wenn du einen Sparplan anlegst, ist es absolut nicht sinnvoll monatlich zu rebalancen. Der Sinn eines Sparplans ist ja, dass du Monatlich automatisch die Summe X investierst. Wenn du da monatlich rebalancen willst, müsstest du alle 2 Tage vor einer neuen Investition den Betrag im Auftrag ändern. vorher musst du natürlich schauen wie die Kurse sind und wie sie sich zueinander in deinem Depot %tual verhalten. Das ist viel Arbeit und wenig sinnvoll.

 

Lass die Sparpläne mit einer festen Summe X monatlich laufen und schau alle 12 Monate rein, wie es ausschaut. Ist das Einfachste.

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Ramstein
Lass die Sparpläne mit einer festen Summe X monatlich laufen und schau alle 12 Monate rein, wie es ausschaut. Ist das Einfachste.

Ich würde schon alle 6 Monate schauen. Wichtig ist doch, wie groß die Abweichung ist. Dazu habe ich für mein ETF-Depot ein Spreadsheet, dessen Werte ich automatisch aktualisieren kann. Das sagt mir sowohl die prozentuale, als auch die geldmäßige Abweichung vom Sollzustand:

 

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Walter White

Ich investiere im Quartal in meine beiden ETFs Summe X, von daher kann ich die Gewichtung immer gut ausbalancieren und die Abweichung wird eigentlich nicht zu stark. Ich stecke also den kompletten Betrag entweder in den World oder in den EM so das ungefähr die 70/30 dabei raus kommen. Bei einer größeren Abweichung wird dann auch mal rebalanced mit frischem Geld, aber momentan komme von Quartal zu Quartal immer gut hin. Und wenn nicht, lege ich ein Häppchen drauf damit die Ursprungsgewichtung wieder hergestellt ist.

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