cxan_96 Februar 24, 2016 Guten Tag, ich lese zur Zeit im Buch "The Intelligent Investor" und habe gerade das Kapitel "Things to consider about per-share earnings" abgeschlossen. Dort beschreibt Graham unter anderem die Insignifikanz von einzelnen Unternehmensgewinnen eines Jahres und auch die Maßnahmen, die sich die Buchhaltung zu Nutze machen kann, diese zu manipulieren. Es werden auch andere Faktoren hinzugezogen, wie zum Beispiel die Verwässerung der Gewinne durch Aktienoptionen. Er beschreibt dort, wie antizipierte zukünftige Verluste als einmalige Aufwendungen auf ein einzelnes Jahr abgerechnet werden, um die Zahlen der zukünftigen Jahre, in denen diese Verluste tatsächlich stattfinden werden, zu verbessern. Zudem wird auch beschrieben, wie sich Unternehmen durch diese Praktiken Steuervorteile erschleichen können. Nun meine Frage: Welche Maßnahmen kann die Finanzbuchhaltung eines deutschen Unternehmens in diesen Bereichen anwenden, um Zahlen zu schönen? Was ist im Rahmen des Gesetzes hier überhaupt möglich? Worauf sollte man als Investor derzeit achten, wenn man die Gewinne eines bestimmten Jahres betrachtet? Habt ihr schon miterlebt, wie ein scheinbar solides Unternehmen durch Aufdeckung der Buchhaltungsmaßnahmen als betrügerisch enttarnt wurde? Ich freue mich über jede Antwort. mfg Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chartwaves Februar 24, 2016 Habt ihr schon miterlebt, wie ein scheinbar solides Unternehmen durch Aufdeckung der Buchhaltungsmaßnahmen als betrügerisch enttarnt wurde? Als Beispiel fällt mir da die Hess AG ein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
schinderhannes Februar 24, 2016 Enron und Olympus fallen mir noch ein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Malvolio Februar 24, 2016 FlowTex ist auch noch ein schöner Fall .... das hat allerdings weniger mit kreativer Buchhaltung zu tun als mit knallhartem Betrug. https://de.wikipedia.org/wiki/FlowTex Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
WOVA1 Februar 24, 2016 ... Er beschreibt dort, wie antizipierte zukünftige Verluste als einmalige Aufwendungen auf ein einzelnes Jahr abgerechnet werden, um die Zahlen der zukünftigen Jahre, in denen diese Verluste tatsächlich stattfinden werden, zu verbessern. Zudem wird auch beschrieben, wie sich Unternehmen durch diese Praktiken Steuervorteile erschleichen können. .. Abgesehen von schlichtem Betrug ala Flowtex gibt es allerdings ein weites Feld von unterschiedlichen Bewertungsansätzen, die den Unternehmen vorgeschrieben sind. Daher wäre eigentlich die Frage: Verlust nach welcher Bilanz (HGB, Steuer, IFRS) ? Zu den Unterschieden z.B. Wikipedia: Immaterieller Vermögensgegenstand Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
cxan_96 Februar 24, 2016 Erstmal vielen Dank für die Antworten mit den Beispielen, damit werde ich mich auf jeden Fall noch auseinandersetzen. Daher wäre eigentlich die Frage: Verlust nach welcher Bilanz (HGB, Steuer, IFRS) ? Am meisten interessieren mich die IFRS, da die ja in Deutschland für Börsengehandelte Unternehmen sowieso Pflicht sind. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag