CHX Mai 5, 2016 Das ist mir klar. Meine bav wird vom Arbeitgeber sehr hoch bezuschusst. Als weitere Säule meiner Altersvorsorge habe ich diverse Sparpläne. Aber da ich erst/schon 30 bin, kann sich noch einiges ändern und Riester für mich wieder attraktiv werden. Darf man fragen wie sehr bzw. wie hoch sie bezuschusst wird und aus welcher Branche dein AG kommt? Man wird hellhörig ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Joseph Conrad Mai 5, 2016 Wenn du aber im Erwerbsleben zu viel ausgibst und dann im Alter deinen Lebensstandard wegen geringerem Einkommen erniedrigen musst ist das ungünstig. Natürlich ist eine Verschlechterung immer ungünstig ...aber nicht unbedingt tödlich. Der Anspruch, dass sich nie etwas verschlechtern darf, halte ich angesichts der Umstände für etwas hoch gegriffen. Ich nehme es sowieso immer wie es kommt und stelle nur die Weichen im Rahmen meiner Möglichkeiten. Die besten Sachen im Leben sind ohnehin umsonst. Schlechter und schlimmer geht immer. Wie ich schon einmal schrieb : Jeder Fünfte schafft es gar nicht bis zum Rentenalter. Fahrlässig durch fehlende Sparleistungen im Alter in der Altersarmut (auch die ist ja relativ) zu versinken kann es aber auch nicht sein. Wenn schon Jugend und Gesundheit dahin sind will ich wenigstens keinerlei Geldsorgen mehr kennen. Gruß Joseph Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
1teiger Mai 6, 2016 @ Okabe: Bei einem Eigenanteil von 2,5% des Bruttolohns, gibt's 4% vom AG. Ich arbeite bei einer Versicherung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Okabe Mai 6, 2016 @ Okabe: Bei einem Eigenanteil von 2,5% des Bruttolohns, gibt's 4% vom AG. Ich arbeite bei einer Versicherung. Also 60% Zuschuss. Nicht schlecht - das ist deutlich mehr als der AG an Lohnnebenkosten spart. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
jm2c Mai 9, 2016 Etwas zu fordern ohne echte Alternativen zu nennen, ist sowieso sinnlos. Jetzt schon länger im Osten unterwegs, da ist auch nach 25 Jahre nicht so viel mit bav. Öffentlicher Dienst ausgenommen. Richtig glücklich bin ich mit meinen DWS FSP jetzt nicht, aber er steht wenigstens im Plus. Das könnte ich von meinem letzten Aktieninvest nicht unbedingt behaupten, man liegt auch mal daneben. Das gibt wegen dem Verlust schon mal länger keine Abgeltungssteuer . Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
jm2c Mai 9, 2016 Kann ich noch als Ergänzung schreiben: Ich bin risikofreudig, aber nicht unbedingt Zocker. Aktien sind nicht hochspekulativ, aber wenn der Markt konsolidiert oder wie das heißt und der falsche Titel im Depot liegt, kannste auch Geld verlieren. Und nicht zu knapp, da rauscht nicht nur der Kurs runter, beim vollen Glück wird die AG mit Delisting gleich komplett abgewickelt. Ich mache auch die Zinspolitik verantwortlich, gäbe es halbwegs Zinsen, müsste man nicht zwingend auf was Anderes ausweichen. Klassisch Bausparer, komm ich auch immer näher an die Bausparsumme, kann da nichts mehr rauszögern. Muss zum Jahresende auflösen, dann sind 2% Zinsen plus 2% bei Darlehensverzicht auch Geschichte. Meine Ellis haben einen Riester Banksparplan, da musste ja inzwischen Geld mitbringen: 0,05% Zinsen. Wenn mir die Experten sagen, was alternativ zu Riester ist, immer her damit. Die Lebensversicherer werden bestimmt auch nicht mehr zustande bringen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker Mai 9, 2016 ...Ich mache auch die Zinspolitik verantwortlich, gäbe es halbwegs Zinsen, müsste man nicht zwingend auf was Anderes ausweichen. Ich frage mich immer wieder, wozu der Zinssatz wichtig ist?Die Realzinsen sind zur Zeit zumindest nicht besonders niedrig. Mein Link Läge die Inflation bei 4% und der Zinssatz bei 3% würde Dir das wahrscheinlich große Freude bereiten. oder? ...Meine Ellis haben einen Riester Banksparplan, da musste ja inzwischen Geld mitbringen: 0,05% Zinsen. Dann sag Deinen "Ellis" einmal, dass sie sich eine anständige Verzinsung suchen sollen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Joseph Conrad Mai 9, 2016 ...Ich mache auch die Zinspolitik verantwortlich, gäbe es halbwegs Zinsen, müsste man nicht zwingend auf was Anderes ausweichen.Ich frage mich immer wieder, wozu der Zinssatz wichtig ist?Die Realzinsen sind zur Zeit zumindest nicht besonders niedrig. Mein Link Läge die Inflation bei 4% und der Zinssatz bei 3% würde Dir das wahrscheinlich große Freude bereiten. oder? ...Meine Ellis haben einen Riester Banksparplan, da musste ja inzwischen Geld mitbringen: 0,05% Zinsen. Dann sag Deinen "Ellis" einmal, dass sie sich eine anständige Verzinsung suchen sollen. Mit den diversen Zulagen (Grund und Kinder) sowie der Steuerstundung werden die "Ellis" wohl selbst mit einem ollen Riesterbanksparplan auf mehr als 0,05% Zinsen kommen. Gruß Joseph Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Shiller Mai 9, 2016 Die Message über die Realzinsen passt vorne und hinten nicht. Wenn Monsieur Autor deines Links nicht in der Lage ist eine Historie sauber aufzuarbeiten oder zu analysieren, sollte er sich ernsthaft Gedanken über die Nachhaltigkeit seines Jobs machen. Makro Modelle über erwartete Inflationen bringen dem Anleger gänzlich wenig, wenn die Realität nicht den Erwartungen entspricht. Und es ist total gleichgültig, welcher Referenzzins dabei herangezogen wird. Zwar stimmt es, dass eine erwartete Inflation eingepreist ist, aber der derzeitige Druck auf den VPI hat gänzlich andere Ursachen als die Zinsproblematik im europäischen Raum. Das sollte auch nicht so schwer nachvollziehbar sein, vor allem wenn man angibt Ahnung von dem Ganzen zu haben. Ob das ganze bla bla über den Realzins stimmt, wenn gilt (1+i)/(1+π) < 1 mag ich mal stark bezweifeln... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
jm2c Mai 11, 2016 · bearbeitet Mai 11, 2016 von jm2c Also ich bin kein Experte, komme aus dem Gesundheitswesen. Und wenn mir jemand schreibt, dass sich meine Eltern einen Riester BSP mit "anständige Verzinsung" suchen sollen, fällt mir nichts zu ein. Auch den Argumenten Steuerstundung und Zulagen kann ich dem Thementitel folgend nichts abgewinnen. Ich denke die Experten fordern Abschaffung? Ja, nur gibt's dann keine Steuerstundung und Zulagen mehr. Ohne den Steuerzahler ist das alles nur bla bla. Ich habe ja schon mal geschrieben: Etwas zu fordern und keine Alternativlösung anbieten, ist ziemlich sinnlos. Ich habe zur Abwechslung auch mal in mein DWS Riester geguckt. Da geht es seit Tagen nur noch mit Umschichtungen hin-und-her, inzwischen 20% Aktien, 80% Renten - und komischerweise immer noch im Plus . Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Tiberius Mai 12, 2016 · bearbeitet Mai 12, 2016 von Tiberius Zum Thema Riester BSP mit anständiger Verzinsung: Gibt es sehr wohl. Mein Riester-Banksparplan hat 1,25% p.a. (variabel) und zusätzlich 5% Bonus alle 5 Jahre (fest), nur mal so in den Raum geworfen. Beim aktuellen Zinsniveau finde ich diese Konditionen sehr anständig. PS: Nach über nem Jahr habt ihr mir meinen ersten Beitrag entlockt Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
TheMarl Mai 12, 2016 Dann hast du den vor vermutlich etwas längerer Zeit abgeschlossen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Tiberius Mai 13, 2016 Als ich abgeschlossen habe (sollte ca. 2013 gewesen sein) war der Zins noch höher, die oben von mir genannten Konditionen sind die aktuell gültigen und so auch bei Neuabschluss zu haben. http://www.1892.de/spareinrichtung.html http://www.1892.de/fileadmin/user_upload/pdfs/Spareinrichtung/Konditionen_Maerz2016.pdf Ein kleiner Haken an der Sache ist das "Eintrittsgeld": man muss für 300 Euro Genossenschaftsanteile erwerben. Ein für viele evtl. größerer Haken ist die Sicherheit der Einlagen, da eine Wohnungsgenossenschaft nunmal keine Bank ist. Ob deren Selbsthilfefonds im Ernstfall leistunsgfähig genug ist, wer weiß. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
jm2c Mai 14, 2016 Finde ich trotzdem spannend, dass ihr immer noch so Produkte findet . Kann ja jeder für sich abwägen, ob das was für Einen ist. Die BAFin sieht derweil die Pensionskassen der Betriebsrente wackeln. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
lswfma Mai 18, 2016 · bearbeitet Mai 18, 2016 von lswfma Lebensversicherung: Das Ende der Überschüsse Zitat: ...Ebenfalls zu den Verlierern zählen dürften die rund 10 Millionen Versicherten mit Riester-Verträgen. An sich ist das Riester Modell mit der steuerlichen Subventionierung nicht grundlegend fehlkonstruiert. Aber tiefe Zinsen sowie hohe direkte und indirekte Kosten durch die Garantien implizieren, dass die meisten Versicherten 85, 90 Jahre oder noch älter werden sollten, damit sie überhaupt so viel zurück erhalten, wie sie einbezahlt haben werden. Von einer realen Verzinsung ganz zu schweigen. Für diese Gruppe ist von Seiten der Politik dringender Handlungsbedarf gegeben.... EDIT: Klarstellung bzgl. Nachfrage von tyr Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr Mai 18, 2016 ...Ebenfalls zu den Verlierern zählen dürften die rund 10 Millionen Versicherten mit Riester-Verträgen. Woraus schließt du das? Aber tiefe Zinsen sowie hohe direkte und indirekte Kosten durch die Garantien implizieren, dass die meisten Versicherten 85, 90 Jahre oder noch älter werden sollten, damit sie überhaupt so viel zurück erhalten, wie sie einbezahlt haben werden. Von einer realen Verzinsung ganz zu schweigen. Für diese Gruppe ist von Seiten der Politik dringender Handlungsbedarf gegeben.... Auch diese Feststellung finde ich interessant. Worauf basiert diese Annahme? Zudem: kritisieren ist einfach. Was schlägst du konkret an auszuführenden Handlungen vor? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
lswfma Mai 18, 2016 Woraus schließt du das? ... Das war ein Zitat, genauer der Teil zur Riester-Rente aus dem verlinkten Text. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Shiller Mai 18, 2016 · bearbeitet Mai 18, 2016 von Shiller Interessanter Artikel . Vermisse allerdings ein bisschen das Thema senior loans, welche mittlerweile im Portfolio von Versicherungsunternehmen ein wesentlicher Bestandteil sind. Die Pi*Daumen Nettoverzinsung = Sechsjährige Bundesanleihe + Kreditrisiko stammt übrigens aus dem Diskussionspapier (S.12) und ist nur eine reine Annäherung, um ein bisschen für Solvency I modellieren zu können. Obwohl auch nicht ganz, das Kreditrisiko als "Aufschlag" taucht im Diskussionspapier gar nicht auf. Was ich nicht ganz verstehe, müssen Bundesanleihen veräußert werden für den Aufbau der ZZR? Bin jetzt kein Experte in Buchführung, aber da gibt es doch noch 1000 + 1 Möglichkeit das auch anderwärtig zu stemmen? Die Riesterthese find ich nicht so gelungen. Wenn ich doch 4% (1,25%) Zinsen zugesichert bekomme und dann über eine Laufzeit von 30 Jahre das ganze im Vertrag angelegt habe, müssen von meinen jährlichen Beitrag ca. 49% (32%) sonst wo hin gehen, damit es Netto ein Nullsummenspiel werden kann. Dabei ist der Steuervorteil noch komplett außen vor... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
lswfma Mai 18, 2016 Die Riesterthese find ich nicht so gelungen. Wenn ich doch 4% (1,25%) Zinsen zugesichert bekomme und dann über eine Laufzeit von 30 Jahre das ganze im Vertrag angelegt habe, müssen von meinen jährlichen Beitrag ca. 49% (32%) sonst wo hin gehen, damit es Netto ein Nullsummenspiel werden kann. Dabei ist der Steuervorteil noch komplett außen vor... Sofern keine Überschüsse entstehen sind auch die Riester Versicherungen auf den jetzt mageren Garantiezins beschränkt. Ich denke sie beziehen sich deshalb auf die Differenz von "lediglich Garantiezins = 1,x%" zu "Garantiezins + Überschüsse = 3+%". Oder anders formuliert, auch die neuen Riester-Zahler blechen für Altinhaber unterschiedlichster Versicherungsverträge. Mir ist unklar ob jeweils die Überschüsse zur Reservebildung je Vertragsgruppe ala Riester, Kapitallebensversicherung etc. einzeln verrechnet oder zusammengefasst verrechnet/aufgebraucht werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Shiller Mai 18, 2016 Deswegen habe ich das Ganze ja noch mit Rechnungszins 1,25% angegeben . Ich behaupte einfach mal, die Aussage im Artikel ist falsch . Ein Nullsummenspiel für ~12% aller Deutschen klingt schon fast wie ein Sturm auf die Bastille. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr Mai 18, 2016 Woraus schließt du das? ... Das war ein Zitat, genauer der Teil zur Riester-Rente aus dem verlinkten Text. Danke für die Klarstellung. Der Artikel stellt fest, dass die Zinszusatzreserve ungerecht ist, da nicht mehr wie früher alle Versicherten gleichermaßen an den Erträgen des Kapitalstocks beteiligt werden, unabhängig davon, wann der einzelne Vertrag abgeschlossen wurde. Das ist nicht schön, aber es wird auch kein Vorschlag gemacht, wie man dieses Problem unter der herrschenden andauernden Niedrigzinsphase lösen soll. Zudem haben ja auch diejenigen Altsparer, die damals zu Hochzinszeiten einen Vertrag mit hohen Garantiezinsen abgeschlossen haben das Geld für den Kauf der gut verzinsten alten Zinspapiere bereit gestellt. Die große Ungerechtigkeit für die jüngereren Verträge kann ich nicht sehen. Ja, es ist nicht schön für die Sparer, dass die Zinsen so niedrig sind. Das Problem können die Versicherer aber aus meiner Sicht nicht lösen. Der Artikel nennt das Argument, dass man als Riestersparer sehr alt werden muss, damit die Auszahlungen aus einem Vertrag mindestens die Einzahlungen erreichen und sich eine Rendite einstellen kann. Nichts neues. Riester-Renten sind (Wohnriester außen vor) als lebenslange Alters-Leibrente angelegt. Man muss alt werden, damit sich so ein Vertrag lohnt. Stirbt man jung haben andere etwas von den gebildeten Ersparnissen, man selbst aber nicht. Ach was. Das Problem hat jede Form der Altersvorsorge, die einem lebenslange Auszahlungen garantiert und daher konservativ kalkuliert werden muss. Solange man nicht weiß, wie alt man wird ist eine Rendite einer Altersvorsorge unsicher. Wenn man kurz lebt profitiert das Versichertenkollektiv (bzw. die Begünstigten in der Rentengarantiezeit), wenn man lang lebt profitiert man selber vom Kollektiv. Zudem vermisse ich in dem Artikel die Sichtweise auf die tatsächlichen Erträge des Sparers nach Inflation, nach Kosten. Das ist das, was wirklich interessiert: wie viel kann man sich einmal von den Zahlungen des Lebensversicherungsproduktes kaufen? Ist es weniger oder mehr als früher? Man kann die Gedanken noch weiter treiben: der Bestand an Riester-Rentenversicherungen wächst seit geraumer Zeit nicht mehr nennenswert bzw. nimmt sogar schon leicht ab. Wie viele Verträge wurden denn dann noch mit älteren höheren Rechnungszinsen von 2,75 und 3,25 % abgeschlossen, die heute von der Zinszusatzreserve zur Deckung der Zinsgarantie profitieren? Ist es wirklich falsch, das Vertrauen in die vergangenen Garantieversprechen zu riskieren oder ist es das geringere Übel, vor allem diejenigen an den Erträgen der alten Hochzinspapiere zu beteiligen, mit deren Geld damals diese Papiere gekauft wurden? Am Kapitalmarkt regelt das der Markt: wenn ich heute alte hoch verzinste Anleihen kaufe werden die stark nachgefragt und der höhere Kurs kompensiert die höheren Zinsen der älteren Anleihen. Als Neueinsteiger in einen Versichertenkollektiv musste man vor der Zinszusatzreserve keinen Aufschlag dafür zahlen, an den Erträgen bestehender von anderen gekauften Hochzinsanleihen beteiligt zu werden. Das Wehklagen über die für Anleger schwierige Niedrigzinsphase zeigt immer noch keine Lösungen auf. Auch Riester-Banksparpläne und Riester-Fondsprodukte sind genau so von den Niedrigzinsen betroffen. Einige Riester-FSP-Sparer hoffen noch, dem mit statischen Lebenszyklusanlagekonzepten zu umgehen. Wir werden sehen, ob und wie diese Riester-Anlagekonzepte den nächsten Börsencrash überstehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
lswfma Mai 18, 2016 Zudem haben ja auch diejenigen Altsparer, die damals zu Hochzinszeiten einen Vertrag mit hohen Garantiezinsen abgeschlossen haben das Geld für den Kauf der gut verzinsten alten Zinspapiere bereit gestellt. Die große Ungerechtigkeit für die jüngereren Verträge kann ich nicht sehen. Ja, es ist nicht schön für die Sparer, dass die Zinsen so niedrig sind. ... Die damals gekauften Papiere müssen irgendwann durch neue ersetzt werden, welche dann/jetzt wenig bis keine Zinsen bringen. Trotzdem wird der Versicherer den hohen Garantiezins zahlen. Wenn der Versicherer im Durchschnitt ca. 2% verfügbar/erwirtschaftet und je zur Hälfte Versicherte mit 3% bzw. 1% Garantiezins hat, dann verbleiben nach Zahlung aller Garantiezinsbeträge keine Überschüsse zum ausschütten. Damit wird der "Überschuss" aus der Anlage mit 1% Garantiezins mit zur Zahlung an die 3% Garantiezinsverträge genutzt. Die ist eine Sachstandsbeschreibung, kein Verbesserungsvorschlag. ;-) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
polydeikes Mai 18, 2016 "Irgendwann" sind wir alle ein "wenig" bis "ganz" tot. Doch niemand wird auch nur annähernd so oft sterben, wie es klassische kapitalbildende Versicherungen schon medial getan haben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CHX Mai 18, 2016 "Irgendwann" sind wir alle ein "wenig" bis "ganz" tot. Doch niemand wird auch nur annähernd so oft sterben, wie es klassische kapitalbildende Versicherungen schon medial getan haben. Niedrigzinszeiten sind halt schlechte Zeiten für Kapitalgarantien. Richtig interessant dürfte es werden, wenn uns die Niedrigzinszeiten tatsächlich noch lange Zeit begleiten sollten, auch im Hinblick auf Beiträge PKV, BU etc.pp.. In solchen Szenarien wird sehr viel Disziplin bei den Versicherern vonnöten sein ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
B2BFighter Mai 19, 2016 "Irgendwann" sind wir alle ein "wenig" bis "ganz" tot. Doch niemand wird auch nur annähernd so oft sterben, wie es klassische kapitalbildende Versicherungen schon medial getan haben. Niedrigzinszeiten sind halt schlechte Zeiten für Kapitalgarantien. Richtig interessant dürfte es werden, wenn uns die Niedrigzinszeiten tatsächlich noch lange Zeit begleiten sollten, auch im Hinblick auf Beiträge PKV, BU etc.pp.. In solchen Szenarien wird sehr viel Disziplin bei den Versicherern vonnöten sein ... Und das wird richtig interessant. Man muss zwar aus dem aktuellen BaFin Jahresbericht für 2015 zwischen den Zeilen lesen, aber die Vorgaben für 2017 sind klar: Die privaten Krankenversicherer (PKV) werden durch eine fortdauernde Niedrigzinsphase nicht in ihrer Existenz gefährdet. Die geringere Rendite der Kapitalanlagen wird den Druck auf die Beiträge aber weiter erhöhen. Die BaFin beaufsichtigt in Deutschland 47 PKV-Unternehmen. Von ihnen arbeiten 40 nach Art der Lebensversicherung, das heißt, sie bilden Alterungsrückstellungen und müssen einen bestimmten Rechnungszins erwirtschaften. Für diese 40 hat die Aufsicht die Folgen verschiedener Kapitalmarktszenarien für die Jahre 2015 bis 2019 simuliert."Insgesamt ist festzustellen, dass eine weiter andauernde Niedrigzinsphase aus ökonomischer Perspektive tragbar wäre", so die BaFin. Es ist aber absehbar, dass die Kapitalanlagerenditen sinken werden und die Versicherer dazu zwingen, bei den anstehenden Beitragsanpassungen den Rechnungszins zu senken. Die Folge: eine weitere Erhöhung der Beiträge. Die Aufsicht hat auch die Entwicklung der PKV-Prämien für ältere Versicherte untersucht. Die Unternehmen haben einige Instrumente zur Verfügung, um zu starke Steigerungen im Alter abzudämpfen. Hinsichtlich der Berufsunfähigkeitsversicherungen wird in vielen laufenden Verträgen die Überschussbeteiligung für einen Sofortrabatt genutzt. Genau hier sieht die BaFin ein Instrument. Bei andauernder Niedrigzinsphase sollen die meisten Kunden gar keinen Rabatt mehr erhalten der Versicherer soll die im Vertrag vereinbarte Bruttoprämie als maximalen Nettobeitrag beim Kunden einfordern. Eine BU Versicherung wird sich in diesen Fall kaum jemand mehr leisten können. Da lobe ich mir doch die Einzahlungen in die gesetzliche Rente…hier erhält man den Basisschutz der Erwerbsunfähigkeit ohne Gesundheitsfragen gratis zu seiner Altersvorsorge hinzu und der Arbeitgeber trägt die Hälfte dieses Beitrages. Der privaten BU stehen meiner Meinung nach schwere Zeiten bevor. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag