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fortano

Generelle Idee zur Haftpflichtversicherung

Empfohlene Beiträge

fortano
· bearbeitet von fortano

Hallo liebe Forengemeinde,

 

welche Haftpflichtversicherung könnt ihr empfehlen? Ich meine nicht nur auf Basis des bloßen Papiers, soll heißen, der reinen Police, sondern auch im Falle einer Schadensmeldung. Ich konnte nur diesen "Sticky" finden: http://www.wertpapie...htversicherung/ jedoch werden hier keine konkreten Versicherungen genannt.

 

Hintergrund der Frage ist: Mir wurde von einem Bekannten eine Versicherung X empfohlen (gelb-schwarzes Logo mit 3 Buchstaben. Ich nennen extra mal nicht den Namen, damit ich hier nicht bezichtigt werde, Negativwerbung zu machen). Auch nach meinen Recherchen im Internet auf diversen Vergleichsportalen hat dieses sehr gut abgeschnitten, weswegen ich einen Vertrag dort unterzeichnet habe - ich hatte hierbei eigentlich ein "gutes Bauchgefühl". Außerdem habe ich sie meiner Freundin genannt, da diese auch noch nach einer Versicherung gesucht hat (und zu faul war, selbst zu recherchieren).

Nun ist im der Familie meiner Freundin einen Schadensfall entstanden, den Sie bei X eingereicht haben. Leider hat X sich extrem penibel gezeigt und der ganze Vorfall hat ca 2 Monate gedauert, bis Sie den Betrag anerkannt haben. Es handelte sich hierbei um einen Displaybruch im Handy der Schwester; der Schaden belief sich auf 200EUR (!!). Mir ist klar, dass keine Versicherung Geld zu verschenken hat, und zudem ein Schadensfall in der Familie immer ein gewisses "Geschmäckle" hinterlässt - jedoch hinterlässt diese Abwicklung mit mehrfachem Hin- und Her wegen 200EUR trotzdem einen faden Beigeschmack. Ich frage mich, was passiert, wenn hier mal ein Schadensfall von mehreren Tausend oder sogar mehreren Zehntausend EUR behandelt wird - da will man doch nicht 1 Jahr lang um sein Geld streiten...!?

 

Und zu dem "Vorfall in der Familie": Da stellen sich nicht alle Versicherungen so an. Bei zwei Vorfällen vor einigen Jahren innerhalb meiner eigenen Familie ging das bei der damaligen Versicherung meiner Eltern relativ problemlos.

Und nun Ihr: Bei welcher Versicherung seid ihr, bzw. was könnt ihr empfehlen? Rein den "Testberichten" vertrauen fällt mir mittlerweile schwer - scheint mir hier so zu sein wie bei BU-Versicherungen: 70% aller Policen bekommen die Bestnote von 1.0 - 1.5 - und im Endeffekt gibt es dann wohl doch gravierende Unterschiede.

Danke vorab!

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polydeikes

Nun. Was die VHV angeht, habe ich ähnliche Erfahrungen. Andere haben andere Erfahrungen. Ist immer so.

 

Zudem haben Vergangenheitserfahrungen keinerlei Zukunftswert. Geht man mal auf die einschlägigen Verbraucherbewertungsplattformen (ciao und co), werden vor allem die Versicherungsprodukte negativ bewertet, bei denen die Versicherungsbetrugsquoten am höchsten ausfallen. Eine Privathaftpflicht gehört da ganz klar dazu. Als vorgeschulter Leser der dortigen Kommentare kann man allerdings locker 95 % streichen, gem. entweder ohnehin kein bedingungsgemäßer Anspruch oder falsche Schadensmeldung.

 

Was ich sagen will: Mit Erfahrungswerten kommst du nicht weiter, die sind nicht einklagbar und das Verhalten eines Versicherers kann abhängig vom Sachbearbeiter in zwei völlig identischen Fällen ganz anders aussehen.

 

Womit wir beim eigentlichen Problem wären. Gerade wenn es um tausende oder zehntausende Euros geht, liest der Versicherer seine Bedingungen ganz, ganz genau. Gerade dann nützt es mir nichts, wenn der gleiche Versicherer einen 200-Euro--Handyschaden anstandslos reguliert hat (bspw. weil das in der Prämienkalkulation oder im Zuge von Folgegeschäft schon einkalkuliert war), aber bedingungsgemäß nicht leisten muss.

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fortano

Danke für Deine Meinung. Da hast Du wohl recht - ist wie überall im Leben: Zur richtigen Zeit am richtigen Ort - damit meine ich die Schadensmeldung: zur richtigen Zeit (Bearbeiter bei der Versicherung ist gerade abgelenkt oder gut gelaunt) zum richtigen Ort (richtiger Bearbeiter).

 

Nunja: Ende vom Lied? Einfach wechseln, des guten Gefühls wegen? Darf ich fragen, bei welcher Du bist?

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polydeikes

HKD, aber in einem nicht offen zugänglichen Kombitarif.

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lorddoc

Der Zweck einer Haftplichtversicherung ist es, unwahrscheinliche, existenzbedrohende Grossschäden abzusichern. Diese für Kleinschäden zu verwenden sollte man sich ganz genau überlegen, siehe "Sanierung" und "Kündigung im Schadensfall".

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bondholder
· bearbeitet von bondholder

Geht man mal auf die einschlägigen Verbraucherbewertungsplattformen (ciao und co), werden vor allem die Versicherungsprodukte negativ bewertet, bei denen die Versicherungsbetrugsquoten am höchsten ausfallen. Eine Privathaftpflicht gehört da ganz klar dazu.

Aus dem Grund bevorzuge ich Versicherungsverträge mit Selbstbeteiligung – meine (vielleicht naive) Überlegung ist, dass sowohl die betrugsaffine Klientel als auch diejenigen, die selbst einen 10-Euro-Schadensfall melden würden, sich dann woanders versichern...

(Ein paar hundert Euro sind für mich definitiv keine existenzgefährdende Summe.)

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polydeikes

Sehe ich ähnlich.

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Matthew Pryor

Aus dem Grund bevorzuge ich Versicherungsverträge mit Selbstbeteiligung – meine (vielleicht naive) Überlegung ist, dass sowohl die betrugsaffine Klientel als auch diejenigen, die selbst einen 10-Euro-Schadensfall melden würden, sich dann woanders versichern...

(Ein paar hundert Euro sind für mich definitiv keine existenzgefährdende Summe.)

Dann musst du nur noch einen Versicherer finden,der seine Tarife grundsätzlich nur mit einer Selbstbeteiligung anbietet,damit das Sinn ergeben könnte.

 

 

 

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klein Gordon

jedoch hinterlässt diese Abwicklung mit mehrfachem Hin- und Her wegen 200EUR trotzdem einen faden Beigeschmack. I

 

Wegen der zerquetschten Kröten renn ich doch nicht zur Versicherung. Ich finde es gut, dass die Versicherung eine so penible Schadensabwehr pflegt. Eine Versicherung hat zwei Aufgaben: a) bei Definierten Ereignissen den Schaden auf die Versicherungsgemeinschaft zu verteilen b) unberechtigte Forderungen von der Versicherungsgemeinschaft abzuwehren.

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Matthew Pryor

Wegen der zerquetschten Kröten renn ich doch nicht zur Versicherung.

Stimmt.Du hattest (hast?) andere Probleme,wie wir ja an anderer Stelle feststellen durften.

 

 

 

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klein Gordon

Stimmt.Du hattest (hast?) andere Probleme,wie wir ja an anderer Stelle feststellen durften.

 

Ich hab nie gesagt, dass ich eine PHV für kleine Sachen brauche --> deswegen suchte ich auch nach einem Tarif mit SB.

Ich weiß echt nicht, was dein Problem ist.

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Raccoon

Nun. Was die VHV angeht, habe ich ähnliche Erfahrungen. Andere haben andere Erfahrungen. Ist immer so.

Bei gelb-schwarz fällt mir aber nicht die VHV ein .... ;)

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Perma

Na dann, vielleicht bin ich ja farbenblind ... https://www.google.d...iw=1920&bih=986

 

Bei der HUK gehört das "-Coburg" als Schriftzug zum Logo, findet sich nicht auf angesprochenen Vergleichsportalen, würde nicht mal in Schlüsselchen gut abschneiden, etc. pp. ...

 

Ich möchte nicht vom Thema des Threads ablenken, aber könntest du mir nur ein bis zwei kurze Stichworte nennen, warum die Haftpflichtversicherung der HUK nicht gut abschneiden würde, bitte? Weil sie schlecht ist?

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes

... könntest du mir nur ein bis zwei kurze Stichworte nennen ...

 

Nein, nö.

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Dom1984

Ich würde auch gerne bitte wissen wieso die Huk schlecht sein soll.

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes

Dann nehme er die Versicherungsbedingungen in die Hand und vergleiche mit einem guten Tarif an den üblichen verdächtigen Stellen, ohne inhaltliche Reihenfolge oder Gewichtung:

 

- Deckungssummen und Sublimits

- Fehlende Haftungsgrundlage (Deliktunfähigkeit / Gefälligkeitshandlungen etc.)

- Regress durch Sozialversicherungsträger

- Geliehene / gemietete Sachen / Abhandenkommen

- Begriffsdefinition Sach-, Vermögens-, Personenschäden und wo wird wie auf was begrenzt

 

Darüber hinaus dann je nach individueller Präferenz und Relevanz ...

 

- Beruf- und Tätigkeiten / Internetnutzung

- Fahrzeugnutzung (alles nicht versicherungspflichtige, was sich bewegt)

- Immobilien- und Bauherrenrisiken

- Ausfalldeckungsregelungen

- Auslandsschäden, insb. auch dann, wenn diese im Inland verursacht wurden

- Mitversicherte Personen

 

Aufzählung nicht abschließend ...

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Xeronas
· bearbeitet von Xeronas

Letztendlich kann doch nicht wirklich jemand ernsthaft glauben, dass man für einen solch niedrigen Beitrag bestmöglich versichert ist? :blink:

"Aus Tradition günstig" mag ja alles schön und gut sein, aber bei der niedrig kalkulierten Prämie ist doch bei gesundem Menschenverstand klar, dass irgendwo Leistungsabstriche gemacht werden müssen.

 

Es hat schon seine Richtigkeit, dass ein besseres Bedingungswerk (wie oben angesprochen z. B. HKD) ein paar Euros im Jahr mehr kostet und v. a. auch mehr kosten darf..

 

Eine gute PHV soll sowohl für existenziell bedrohende Schäden (=> hohe Deckungssumme für Personen-, Vermögens- und Sachschäden) als ggf. auch für alltägliche Missgeschicke (Schäden durch deliktunfähige Kinder/Personen, Gefälligkeitshandlungen, Schäden an gemieteten und geliehenen Sachen, Schlüsselverlust) absichern.

Die genannten Punkte deckt die HUK,wie polydeikes auch bereits angedeutet hat, meiner Meinung nach einfach nicht ausreichend ab. Deshalb ist sie nicht per se schlecht, vllt. entspricht das Absicherungsniveau der HUK ja genau deinen Bedürfnissen. Für das gleiche Geld bzw. ein paar Euro mehr gibt es aber halt aufjedenfall deutlich bessere Bedingungswerke bei anderen Versicherern.

 

Zumal wir bei einer guten PHV vor allem von einem jährlichen Beitrag zwischen 60€ - 80€ sprechen, bedeutet das im Vergleich zu den günstigen Policen von HUK, Asstel und Co (geschätzt ca. 40€-50€ p.a.) auf die auf den Monat heruntergerechnet einen Mehraufwand von 2€-3,50€/Monat. Somit also auch nicht wirklich eine finanzielle Hürde, wenn man bspw. mal eine Schachtel Zigaretten/Monat weniger raucht...

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Matthew Pryor
Letztendlich kann doch nicht wirklich jemand ernsthaft glauben, dass man für einen solch niedrigen Beitrag bestmöglich versichert ist? :blink:

Definiere niedrig. Interrisk XXL, 50 Millionen € Deckungssumme ohne SB für knappe 50 € Jahresbeitrag. Musst nur Der Generation Ü 60 angehören...

 

 

 

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