Randalf Februar 14, 2016 Grüß Gott zusammen, nachdem ich beim 1. mal durchaus (berechtigte) Schelte bekam ist nun hier mein 2. Versuch - der auch schon ein wenig weiter gereift ist. 1. Erfahrungen mit Geldanlagen Bisschen, lese hier mit und spiele seit dem ersten Post ein wenig mit ETFs herum. 2. Darstellung von bereits vorhandenen Fondspositionen (ISIN angeben) Gesamt ca. 10k€ in ETFs: ca. 80% ETF 110 ca. 20% ETF 127 dazu noch ca. 1000€ in WKN 984811 (DWS Top Dividende) Darüber hinaus besitze ich in einer der deutschen "Top Lagen" eine abbezahlte ETW (50m²) - Kaufpreis waren ca. 200k€ Bei Moneyou liegen derzeit noch ca. 30k€ Tagesgeld Daneben habe ich bei der AL noch eine BU Versicherung samt Rente (2000€ Versicherungssumme) und einen Riestervertrag (waren die Anregungen aus dem 1. Thread und wurden daher auch zeitnah umgesetzt). Bafög Schulden o.Ä. bestehen nicht. 3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage Können gerne einige Stunden pro Woche sein. 4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten Auch beim aktuellen Blick ins Depot mit relativ üppigem Minus bekomme ich weder graue Haare noch den Bedarf alles zu verkaufen. Eigentlich tendiere ich eher in eine gegenteilige Richtung. Optionale Angaben: 1. Alter 27 2. Berufliche Situation Angestellt, Akademiker, all inkl. ca. 60k€ 3. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft? Ein wenig Platz ist hier noch. Über meine Fondsanlage 1. Anlagehorizont Da bin ich mir nicht ganz sicher, meine laufenden Ausgaben kann ich relativ mühelos aus dem Einkommen decken, sodass ich monatlich noch mind. 1000€ auf die Seite bringen kann. Dennoch ist es natürlich möglich, in den nächsten Jahren (10+) eine größere ETW zu kaufen. 2. Zweck der Anlage Siehe 1., Grundsätzlich Altersvorsorge, größere Wohnung, ... Auto habe ich, ob ich bei einem Defekt ein neues kaufen würde halte ich für fraglich. Laufende Renovierungen der Wohnungen (demnächst steht z.B. eine neue Küche an, die wird aber aus den laufenden Einnahmen bestritten). In den nächsten Jahren steht evtl. ein MBA auf dem Programm. Bei teuren Unis muss ich hier mit bis zu 60k€ Studiengebühren über 2-3 Jahre rechnen. Günstigere Programme kosten ungefähr die Hälfte. Ob der Finanzierung habe ich mir da noch keine größeren Gedanken gemacht - da hier dann auch die steuerliche Situation berücksichtigt werden muss. Evtl. kommen zu dem 3. Einmalanlage und/oder Sparplan? Sparplan, Budget mind. 1000€ pro Monat. Urlaube etc. werden ebenfalls aus den laufenden Einnahmen bestritten. Die 1000€ entsprechen ungefähr der Miete die ich bezahlen müsste, sodass dieser Betrag mir "gefühlt" nicht zur Verfügung steht (sprich verkonsumiert wird). 4. Anlagekapital Siehe oben. Aktuell bin ich am überlegen, ca. 15.000€ des Tagesgelds bei moneyou auf ein 2 jähriges Festgeld bei der Fidor Bank zu 1.8% zu verschieben. Ansonsten bin ich aktuell ein wenig ratlos. Habt ihr vielleicht Anregungen/Ideen/Tipps? Viele Grüße und Dank, Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otlraX Februar 14, 2016 Aktuell bin ich am überlegen, ca. 15.000€ des Tagesgelds bei moneyou auf ein 2 jähriges Festgeld bei der Fidor Bank zu 1.8% zu verschieben. Ansonsten bin ich aktuell ein wenig ratlos. Bei einigen Banken gibt es 2-2,5% aufs Tagesgeld bei Neukundenaktionen, vielleicht ist das ja besser für dich wie bei der Fidor Bank. Noch aus eigenem Interesse falls du beantworten willst: zu MBA, hast du bereits einen Master? Welchen Bachelor hast du gemacht? Wenn du sogar mehrere Stunden pro Woche aufbringen willst, wieso dann ein eher passiver ETF ansatz und keine Einzelwerte? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Februar 14, 2016 Aktuell bin ich am überlegen, ca. 15.000€ des Tagesgelds bei moneyou auf ein 2 jähriges Festgeld bei der Fidor Bank zu 1.8% zu verschieben. Ansonsten bin ich aktuell ein wenig ratlos. Bei einigen Banken gibt es 2-2,5% aufs Tagesgeld bei Neukundenaktionen, vielleicht ist das ja besser für dich wie bei der Fidor Bank. Noch aus eigenem Interesse falls du beantworten willst: zu MBA, hast du bereits einen Master? Welchen Bachelor hast du gemacht? Wenn du sogar mehrere Stunden pro Woche aufbringen willst, wieso dann ein eher passiver ETF ansatz und keine Einzelwerte? Vielleicht weil es grundsätzlich und immer für kleine Privatanleger die bessere Lösung ist? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Randalf Februar 14, 2016 Aktuell bin ich am überlegen, ca. 15.000€ des Tagesgelds bei moneyou auf ein 2 jähriges Festgeld bei der Fidor Bank zu 1.8% zu verschieben. Ansonsten bin ich aktuell ein wenig ratlos. Bei einigen Banken gibt es 2-2,5% aufs Tagesgeld bei Neukundenaktionen, vielleicht ist das ja besser für dich wie bei der Fidor Bank. Noch aus eigenem Interesse falls du beantworten willst: zu MBA, hast du bereits einen Master? Welchen Bachelor hast du gemacht? Wenn du sogar mehrere Stunden pro Woche aufbringen willst, wieso dann ein eher passiver ETF ansatz und keine Einzelwerte? Bachelor habe ich in Informatik Master habe ich auch in Informatik mit Spezialisierung gen Projektmanagement/Softwareengineering Das mit den Einzelwerten ist so ne Sache, grundsätzlich würde es mich sehr interessieren mich in die Richtung des Day-Tradings zu bewegen. Ich finde hier aber keinen so rechten Einstiegspunkt und um auf Glück mal 1000€ zu 'investieren' bzw. vermutlich dann zu 'verbrennen' ist mir irgendwie zu heikel. Spannend ja, interessant ja, aber wie komme ich dahin. Die ETF Variante gefällt mir besonders aufgrund des (gefühlt) niedrigeren Risikoprofils. Meine Haltung zwecks Risiko ist noch ein wenig diametral, einerseits habe ich vor dem Kauf befürchtet ich werde keine Nacht mehr ruhig schlafen, so es mal negativ wird. In der Praxis kann ich auch jetzt noch ausgezeichnet schlafen, bzw. erachte die Verluste als "nicht schön, aber muss ich halt damit Leben". Grüße, Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Travis Bickle Februar 27, 2016 · bearbeitet Februar 27, 2016 von Travis Bickle Ich greife mal ein paar Zitate raus: 4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten Auch beim aktuellen Blick ins Depot mit relativ üppigem Minus bekomme ich weder graue Haare noch den Bedarf alles zu verkaufen. Eigentlich tendiere ich eher in eine gegenteilige Richtung. (...) Über meine Fondsanlage 1. Anlagehorizont Da bin ich mir nicht ganz sicher, meine laufenden Ausgaben kann ich relativ mühelos aus dem Einkommen decken, sodass ich monatlich noch mind. 1000€ auf die Seite bringen kann. Dennoch ist es natürlich möglich, in den nächsten Jahren (10+) eine größere ETW zu kaufen. 2. Zweck der Anlage Siehe 1., Grundsätzlich Altersvorsorge, größere Wohnung, ... Auto habe ich, ob ich bei einem Defekt ein neues kaufen würde halte ich für fraglich. Laufende Renovierungen der Wohnungen (demnächst steht z.B. eine neue Küche an, die wird aber aus den laufenden Einnahmen bestritten). In den nächsten Jahren steht evtl. ein MBA auf dem Programm. Bei teuren Unis muss ich hier mit bis zu 60k€ Studiengebühren über 2-3 Jahre rechnen. Günstigere Programme kosten ungefähr die Hälfte. Ob der Finanzierung habe ich mir da noch keine größeren Gedanken gemacht - da hier dann auch die steuerliche Situation berücksichtigt werden muss. Evtl. kommen zu dem Mein Eindruck ist, dass du dir schon viele Gedanken zu diversen Details gemacht hast, aber der Blick auf das große ganze noch etwas unscharf ist. Ich würde deshalb nochmal einen Schritt zurückgehen und festlegen, wie hoch deine Risikobereitschaft ist und wie du dir die Asset Allocaion vorstellst. Das sind entscheidende Fragen und bevor die geklärt sind, macht es logisch gesehen wenig Sinn, in irgendwelche Details einzusteigen. Ich empfehle Schinzilords Thread: Deduktiver Ansatz zur Portfolioallokation Vorschlag für das konkrete Vorgehen: 1) Bestandsaufnahme vervollständigen - hier fehlen nach noch ein paar Angaben. Im Sinne einer möglichst ganzheitlichen Betrachtung sollten meiner Meinung nach im risikofreien Teil auch Ansprüche auf gesetzliche Rente, bAV-Anwartschaften, Riesterverträge usw. berücksichtigt werden (das wird im WPF oft vernachlässigt). BU als Risikoabsicherung soltte dagegen nicht berücksichtigt werden (wie auch). Bei dir könnte das dann ungefähr so aussehen: Risikoarm: 30000 Tagesgeld ? Riestervertrag ? GRV - Rechenweg: Barwert des aktuell bestehenden Rentenanspruchs mit der angenommenen Inflation bis zum Rentenalter abzinsen Riskant: 200000 Immobilie (wobei der Marktwert besser wäre als der Kaufpreis) 11000 ETF-Portfolio Natürlich ist es höchst ungewiss, wie hoch die Rente irgendwann dann tatsächlich ausfällt. Meinetwegen kann man den berechneten Wert um x % reduzieren, um politischen und demographischen Risiken Rechnung zu tragen. Wenn man sie ganz unterschlägt, verzerrt das das Bild aber ganz erheblich (in höherem Alter natürlich noch mehr als mit 27). Auch über die genaue Einstufung der selbstbewohnten Immobilie kann man sicher trefflich streiten - ganz pauschale sage ich ehrer riskant als risikoarm. 2) Risikobereitschaft und Ziel-Allokation sowie mittelfristigen Liquiditätsbedarf (MBA, Haus, Auto?) festlegen 3) Konkrete Indizes und Produkte auswählen 4) Sich durch regelmäßige Anlagen und Rebalancing den so definierten Zielen annähern PS: Ob man Punkt 2 global für das ganze Vermögen macht oder gedanklich in verschiedene Töpfe (Altersvorsorge, mittelfristige Sparziele) trennt, ist dabei Geschmackssache. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag