Mvp Februar 13, 2016 · bearbeitet Februar 13, 2016 von Mvp Hi ! Bin sicher nicht der erste der darauf kommt und generell gilt ja eigentlich immer die No-Abitrage Bedingung... Jedoch: Während alle ETF auf die gängigen Standard Indizes auf die TRN laufen gelassen werden und damit maximalen Besteuerungen unterliegen ist der DAX ein GR Index Sagt auch nochmal Mourningstar Dieser Bruttorenditeansatz oder Gross Return-Ansatz wird bei Morningstar mit „GR“ abgekürzt. Der DAX 30 ist ein Beispiel für die Indexberechnungsmethode mit Bruttorenditeansatz. Ein steuereinfacher, thesaurierender, swappender ETF auf den DAX, wie der entsprechende ComStage, der auch in den letzten 7 Jahren direkt am Index klebt, sollte daher doch eigentlich die Bruttodividenden abbilden. Oder? Bei einigen der physisch Replizierenden zeigt sich auch im gleichen Zeitraum ein Performance-Rückfall über die Zeit. So beim ishares Core und dem Deka. Verwirrend ist jedoch, dass der db-x-trackers dieses Verhalten nicht aufzeigt. Ist aber auch steuerhässlich (nicht nachgeschaut, nur vom Prinzip her, physisch+ LU+thesaurierend) und daher müsste man die Steuer über die Steuererklärung abführen. -> Negativ-Performance Die Steuerschönen ETF ishares+Deka (Domizil: DE) zeigen wie gesagt die schlechtere Performance, da sie Quellsteuer zahlen. Wo ist der Fehler (wieso liegen dann nicht im ComStage 100% des Geldes) + (wo) wurde das schon mal diskutiert? Im Prinzip würde man sich so alle Steuern auf Dividenden sparen und diese erst zum Laufzeitende 1x mit allem angefallenen Gewinn besteuern. LG Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Yerg Februar 13, 2016 Wo ist der Fehler (wieso liegen dann nicht im ComStage 100% des Geldes) + (wo) wurde das schon mal diskutiert? Ich nehme an, dass einige Investoren Swap-Konstruktionen nicht vertrauen, und dass einige Investoren lieber heute die Abgeltunssteuer auf die Dividenden zahlen als zukünftig (vermutlich) den höheren persönlichen ESt-Satz. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Februar 13, 2016 · bearbeitet Februar 13, 2016 von otto03 Hi ! Bin sicher nicht der erste der darauf kommt und generell gilt ja eigentlich immer die No-Abitrage Bedingung... Jedoch: Während alle ETF auf die gängigen Standard Indizes auf die TRN laufen gelassen werden und damit maximalen Besteuerungen unterliegen ist der DAX ein GR Index Sagt auch nochmal Mourningstar Dieser Bruttorenditeansatz oder Gross Return-Ansatz wird bei Morningstar mit „GR“ abgekürzt. Der DAX 30 ist ein Beispiel für die Indexberechnungsmethode mit Bruttorenditeansatz. Ein steuereinfacher, thesaurierender, swappender ETF auf den DAX, wie der entsprechende ComStage, der auch in den letzten 7 Jahren direkt am Index klebt, sollte daher doch eigentlich die Bruttodividenden abbilden. Oder? Bei einigen der physisch Replizierenden zeigt sich auch im gleichen Zeitraum ein Performance-Rückfall über die Zeit. So beim ishares Core und dem Deka. Verwirrend ist jedoch, dass der db-x-trackers dieses Verhalten nicht aufzeigt. Ist aber auch steuerhässlich (nicht nachgeschaut, nur vom Prinzip her, physisch+ LU+thesaurierend) und daher müsste man die Steuer über die Steuererklärung abführen. -> Negativ-Performance Die Steuerschönen ETF ishares+Deka (Domizil: DE) zeigen wie gesagt die schlechtere Performance, da sie Quellsteuer zahlen. Wo ist der Fehler (wieso liegen dann nicht im ComStage 100% des Geldes) + wurde das schon mal diskutiert? Im Prinzip würde man sich so alle Steuern auf Dividenden sparen und diese erst zum Laufzeitende 1x mit allem angefallenen Gewinn besteuern. LG 1. Comstage ist ein Swapper, alle Erträge werden beim Verkauf besteuert 2. Ishares ist ein deutscher replizierender Thesaurierer, jedes Jahr werden die aufgrund der ausschüttungssgleichen Ertäge zu zahlenden Steuern dem Fondsvermögen entnommen, die abgeführten Steuern reduzieren den Anteilspreis 3. Deka ist ein deutscher replizierender Ausschütter, hier werden wie üblich die Ausschüttungen versteuert, die Ausschüttungen reduzieren den Anteilspreis Wo siehst du Arbitrage Möglichkeiten? (ausser Steueraufschub des Swappers mit einem zum Zeitpunkt des Verkaufs nicht bekannten Steuersatz) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mvp Februar 13, 2016 · bearbeitet Februar 13, 2016 von Mvp meinte bei Deka die thesaurierende Variante. Vorteil gegenüber: 1. MSCI Germany TRN, MSCI World DE Anteil: Es wird die Brutto, nicht die Nettovariante abgebildet. 2. Gegenüber den genannten Fonds: Es werden Steuern abgeführt, der Rest wird dem Vermögen zugeführt, bei Verkauf jedoch wieder besteuert. Habe noch nichts davon gelesen, dass beim Verkauf darauf steuerlich Rücksicht genommen werden könnte. (Aber deswegen ist das ganze ja auch als Frage formuliert) Bei Ausschüttern kommt dieser Unterschied nicht zum tragen, da die wieder angelegten Erträge nun meinem Kapital zugeordnet werden und somit nicht mehr besteuert werden. Im Moment steht der Swapper zb 10% höher als die thesaurierende Variante. Bei Verkauf müssten aber alle Gewinne versteuert werden. Wo gibt es einen Ausgleich für diese +10%? Generell hat man schon öfter den Ruf nach der Abbildung der GR Variante gehört, hier wäre das ja gegeben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Februar 13, 2016 meinte bei Deka die thesaurierende Variante. Vorteil gegenüber: 1. MSCI Germany TRN, MSCI World DE Anteil: Es wird die Brutto, nicht die Nettovariante abgebildet. 2. Gegenüber den genannten Fonds: Es werden Steuern abgeführt, der Rest wird dem Vermögen zugeführt, bei Verkauf jedoch wieder besteuert. Habe noch nichts davon gelesen, dass beim Verkauf darauf steuerlich Rücksicht genommen werden könnte. (Aber deswegen ist das ganze ja auch als Frage formuliert) Bei Ausschüttern kommt dieser Unterschied nicht zum tragen, da die wieder angelegten Erträge nun meinem Kapital zugeordnet werden und somit nicht mehr besteuert werden. Im Moment steht der Swapper zb 10% höher als die thesaurierende Variante. Bei Verkauf müssten aber alle Gewinne versteuert werden. Wo gibt es einen Ausgleich für diese +10%? Generell hat man schon öfter den Ruf nach der Abbildung der GR Variante gehört, hier wäre das ja gegeben. 1. MSCI Germany bildet einen anderen Index ab 2. Verstehe ich nicht - welchen Ausgleich für 10%? Der Swapper wird in 10 Jahren pi mal Daumen 20% höher stehen - wo hört man den Ruf nach einer GR Variante? Es gibt keine GR Variante, nirgendwo, selbst beim DAX nicht, spätestens beim Verkauf muss gezahlt werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mvp Februar 13, 2016 · bearbeitet Februar 13, 2016 von Mvp 1. Genau das ist die Sache, der eine Index ist TRN und der andere GR (DAX). Gut, 24 Unternehmen mehr, aber MK mäßig machen die vlt 10% aus. Swapper auf den DAX wird daher höher stehen als ein Swapper auf den MSCI Germany. Die Verkaufs-Steuern müssen da gar nicht mehr beachtet werden. 2. Thesaurierender Replizierer, Domizil DE: Preis: 100 Dividende: 5 - Steuer=3,75 Preis nach Wiederanlage: 103,75. Verkauf: Besteuerung von 103,75 (-Erstanlange). Swapper: Preis: 100 Dividende: 5, wird im DAX zu Brutto wieder angelegt, und das simuliert der Swapper. Preis nach Wiederanlage: 105. Verkauf: Besteuerung von 105 (-Erstanlange). Eigenanlage/ ausschüttender Replizierer: Preis 100 Dividende: 5-Steuer= 3,75 auf unser Konto Wert nach Wiederanlage: 103,75. Verkauf: Besteuerung von 100(-Erstanlage), 3,75 gibts Steuerfrei wieder zurück. -> Nur Steuerstundungseffekt als Vorteil des Swappers bei mehr als einer Periode durch den Zinseszins Diesen Unterschied gibt es bei ETF auf TRN Indizes nicht, denn dort Swapper: Preis 100 Dividende: 5, wird als TRN = 3,75 wieder angelegt, das simuliert der Swapper. Preis nach Wiederanlage: 103,75. Verkauf: Besteuerung von 103,75 (-Erstanlage) Steckt in der Überlegung ein Fehler? Edit: irgendwie sehe ich auch gerade gar nicht wie der Steuerstundungseffekt zustande kommt, wenn die Indexkonstruktion alle Steuern pauschal abzieht.. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sisyphos Februar 13, 2016 Edit: irgendwie sehe ich auch gerade gar nicht wie der Steuerstundungseffekt zustande kommt, wenn die Indexkonstruktion alle Steuern pauschal abzieht.. Du verwechselst wohl gerade die ausländischen Quellensteuer, die bei einem net-return-Index abgezogen werden und die ggf. die Fondsgesellschaft sich erstatten lassen kann, mit der Abgeltungssteuer, die Du als Anleger in Deutschland zahlen mußt. Ein net-return-Index berücksichtigt keinerlei individuelle Steuern des Anlegers (wie die Abgeltungssteuer). Im übrigen fällt bei einem deutschen Index und einer Fondsgesellschaft mit deutschem Domizil wie der Deka bei direkter Replikation natürlich im Prinzip keine ausländische Quellensteuer an. Ausnahmen könnten sich lediglich ergeben, wenn der Index auch ausländische Unternehmen enthielte. Aktuell fällt mir dazu aber als Unternehmen nur BB Biotech ein, das in DAX-Sektor-Indizes enthalten ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mvp Februar 13, 2016 · bearbeitet Februar 13, 2016 von Mvp Stimmt! Okay also der Aspekt ist klar. Bleibt die Frage swapper vs inländischer thesaurierer.. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Februar 13, 2016 · bearbeitet Februar 13, 2016 von otto03 Steckt in der Überlegung ein Fehler? Edit: irgendwie sehe ich auch gerade gar nicht wie der Steuerstundungseffekt zustande kommt, wenn die Indexkonstruktion alle Steuern pauschal abzieht.. GR = Gros TRN = Total Return Beide Begriff sind identisch Der Steuerstundungseffekt kommt schlicht dadurch zustande, daß der thesaurierende Swapper zwischen Kauf und Verkauf im Gegensatz zu allen anderen Konstrukten weder bei ihm selbst noch beim Anleger eine Steuer abführt. Die nicht abgeführten Steuern können während der gesamten Laufzeit jedes Jahr aufs neue (ggfs. über viele Jahre) an der Wertentwicklung teilnehmen. Aber auch das ist der angestrebten schwarzen Null ein Dorn im Auge und wird wohl irgendwann irgendwie zusammen mit anderen Dingen geändert werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mvp Februar 13, 2016 · bearbeitet Februar 13, 2016 von Mvp Im Normalfall steht TRN für total return netto Wenn nicht, dann hab ich das so gemeint Okay danke nochmal. Jedoch sehe ich immer noch den Vorteil von swapper vs physischer thesaurierer im Fall des dax. Da die Dividende bei Gewinnrealisierung zum zweiten mal besteuert wird. Beide thesaurierern die Dividende, der eine brutto, der andere netto. Jedoch scheint es bei der Veräußerung dann keine steuerliche Unterscheidung mehr zu geben (...Von der ich weiß...) Also quasi kein Vorteil für den swapper sondern Nachteil für den physischen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Februar 13, 2016 · bearbeitet Februar 13, 2016 von otto03 Im Normalfall steht TRN für total return netto Wenn nicht, dann hab ich das so gemeint Okay danke nochmal. Jedoch sehe ich immer noch den Vorteil von swapper vs physischer thesaurierer im Fall des dax. Da die Dividende bei Gewinnrealisierung zum zweiten mal besteuert wird. Beide thesaurierern die Dividende, der eine brutto, der andere netto. Jedoch scheint es bei der Veräußerung dann keine steuerliche Unterscheidung mehr zu geben (...Von der ich weiß...) Du jagst Phantome, daß (im Fall des DAX) der thesaurierende Swapper Vorteile gegenüber dem replizierenden Thesaurierer (mit jährlicher Steuerabführung) hat wird doch nicht bestritten - im Gegenteil, ich habe doch oben beschrieben worin der Vorteil über längere Zeiträume liegt. Nach einem Jahr und einmaliger Ausschüttung/Thesaurierung und anschließendem Verkauf ist die Steuerbelastung identisch, es gibt keine Doppelbesteuerung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mvp Februar 13, 2016 Zweite Zeile von unten: Wieso führt meine Depotbank keine Steuern ab, wenn der Anteilspreis von 100 auf 107 gestiegen ist? Oder anders: wird in der Praxis erkannt dass es sich da um bereits besteuerte Dividenden handelt? Wenn ja, dann hast du recht und das Thema ist erledigt :-D Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Februar 13, 2016 · bearbeitet Februar 14, 2016 von otto03 Zweite Zeile von unten: Wieso führt meine Depotbank keine Steuern ab, wenn der Anteilspreis von 100 auf 107 gestiegen ist? Oder anders: wird in der Praxis erkannt dass es sich da um bereits besteuerte Dividenden handelt? Wenn ja, dann hast du recht und das Thema ist erledigt :-D Bei einem deutschen thesaurierenden ETF ist der depotführenden Bank der Thesaurierungsbetrag und die darauf abgeführte Steuer bekannt (daher steuereinfach) und dies wird beim Verkauf berücksichtigt. Natürlich habe ich recht, was denn sonst Natürlich habe ich nicht immer recht, aber hier schon Also: Arbitrage ist nicht, hast du ernsthaft geglaubt vor dir wäre noch niemand auf die Idee gekommen, falls es denn möglich gewesen wäre - und dem wäre nicht längst abgeholfen worden? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mvp Februar 13, 2016 Okay danke, deswegen macht es Sinn hier fragen zu stellen Ich hatte aber auch recht weil ich hab gesagt, kann ja nicht sein, keine abitrage Wusste nur nicht warum xd Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
WhoAmI_ Februar 14, 2016 In Österreich erhöhen die ausschüttungsgleichen Erträge die steuerlichen Anschaffungskosten und daher kommt es bei Veräußerung des Anteils zu keiner Doppelbesteuerung. Bin mir ziemlich sicher, dass das in Deutschland auch so gehandhabt wird. (Siehe auch otto's Beitrag) Lg Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag