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Shoshin

Postbank Mietkaution-Sparkonto

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Shoshin

Ich werde bald in einer Stadt mein Arbeitsstelle haben, die einen der angespanntesten Wohnungsmärkte in D hat.

Nun habe ich über Familienangehörige eine Wohnung in zentraler Lage "vermittelt" bekommen, die gut 30% unter dem normalen Mietniveau liegt.

 

Einziger Haken: Der Vermieter ist ein alter Herr mit einem hohen Sicherheitsbedürfnis (deswegen hat er die Wohung schon lange Zeit nicht vermietet, weil er nur Mieter aus dem Bekanntenkreis möchte).

Er verlangt nun 6 Monatsmieten (warm) Kaution, und lässt da auch nicht mit sich reden (natürlich darf er nicht soviel verlangen - ich will aber nicht schon zu Beginn der renitente Paragraphenreiter sein, zumal ich nicht so einfach eine andere, geschweige denn so günstige Wohnung finden würde).

 

Das soll jetzt aber kein Mietrechts-thread sein - nehmt einfach an, ich will diese Wohnung zu den Bedingungen nehmen, und die einzige Frage ist, wie ich am besten die (überhöhte) Kaution hinterlege.

 

Es geht es mir darum, wie ich

a) im Falle einer Auseinandersetzung, in der der Vermieter im Unrecht ist

b) im Falle finanzieller Schwierigkeiten des Vermieters

c) bei Auszug, wenn die Kaution zurückgezahlt wird

d) falls der Vermieter stirbt, und Erben sein Vermögen verwalten

die größtmögliche Sicherheit/Kontrolle/Überblick behalte.

 

Er meinte zunächst, ich sollte die Kaution einfach mit der Miete überweisen, es gebe heute sowieso keine Zinsen mehr, und damit keinen Grund, sie auf ein extra Konto zu packen.

Auf meinen Einwand, dass ich doch auf ein separates Konto bestehen würde, meinte er, von ihm aus wäre das auch OK solange er keine Gebühren zahlen müsse.

 

Ich bin bei meiner Suche auf das Postbank Mietkaution-Sparkonto gestossen.

So wie ich es verstanden habe, ist dies ein klassisches Sparkonto (Zinsen natürlich im Null-Bereich), das ich auf meinen Namen eröffne, und dann zusammen mit einer Verpfändungserklärung an den Vermieter übergebe (bzw von der Postbank an ihn geschickt).

Solange die Verpfänding nicht von beiden Seiten aufgelöst wird, kann er über das Geld auf dem Konto verfügen.

Hier kommt nun der Unterschied zu einem vom Vermieter geführten Konto: ich werde über jede Verfügung sofort von der Bank informiert.

 

Ich sehe folgende Vorteile:

- ich bekomme sofort mit, falls das Geld zweckentfremdet wird.

- das Geld ist nicht im normalen Umlauf des Vermieters, und es gibt keine so Große Versuchung es anzutzasten.

- bei Vererbung gibt es keine Unklarheiten, da das Sparbuch auf meinen Namen geführt ist.

 

Ich könnte mir folgende Nachteile vorstellen:

- Evtl ist es nicht so einfach das Geld zurückzufordern, wenn ich im Recht bin (z.B. bei Auszug, oder wenn ich einmal doch die Kaution auf die erlaubten 3 Kaltmieten reduzieren will). Bei einer Kautionszahlung direkt auf das Vermieterkonto kann man mit einem Mahnbescheid Druck machen (die Effektivität davon selbst schon bei einem Bekannten gesehen) - ginge das hier auch (das Konto ist ja schon meines)?

 

Welche Vor- und Nachteile würdet ihr sehen?

Welche Alternativen gibt es?

Macht es in euren Augen überhaupt einen Unterschied, wo das Geld liegt?

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sparfux
· bearbeitet von sparfux

Ich mache das genau so. Habe das Konto bei der BMW-Bank (Online-Sparbuch). Ich weiß aber nicht, ob die das mit der Verpfändung noch anbieten. Gibt auch noch 'nen paar 10tel% Zinsen. Hatte das Konto selber eröffnet. Und dann das mit der Verpfändungserklärung gemacht. Die hat aber nochmal was extra gekostet. Ich habe auch einen Onlinezugang auf meinen Namen. Ich weiß gar nicht mehr, unter welchen Bedingungen der Vermieter zugreifen kann. Wahrscheinlich irgendwie schriftlich. Einen Onlinezugang hat er jedenfalls nicht. Ich kann aber auch nichts weg überweisen sondern nur Kontoauszüge ausdrucken. :P

 

Ich denke sowieso, dass das der sicherste Weg bzgl. Kaution ist. Das Geld ist getrennt vom Vermögen des Vermieters und auch noch auf Deinen Namen. Die meisten Vermieter machen ja bei so was gar nicht mit.

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cuibono

(1) Ich vermute mal du meinst München. rolleyes.gif

(2) Ich würde nicht bei jemandem mieten der von Anfang an ein Problem darstellt.Da habe ich extrem schlechte Erfahrungen gemacht. 30% Miete sparen ist das nicht wert. Aber das ist deine Entscheidung.

(3) Überweise die Miete AUF KEINEN FALL zum Vermieter. Das habe ich früher auch gemacht, weil ich dachte man müsse das so tun.

(4) Du kannst einfach zu deiner Hausbank gehen und ein Mietkautionskonto eröffnen. Meins kostet mich momentan 10 Euro im Jahr. Das ist zwar teuer (da gibt es bestimmt bessere) aber eröffne einfach so ein Konto bei deiner Bank. Also bei 0% die du bei der Postbank hättest ist das ein super Angebot. Nimm es laugh.gif

 

 

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bondholder
· bearbeitet von bondholder

Macht es in euren Augen überhaupt einen Unterschied, wo das Geld liegt?

Ich würde eine Mietkaution niemals einfach so an den Vermieter überweisen.

 

Bist du zufälligerweise DKB-Kunde?

DKB-Mietkautionskonto

 

(Das Mietskautionskonto der ING-DiBa zu regulären Tagesgeldkonditionen [!] kann nicht mehr neu eröffnet werden.)

 

Falls der Vermieter darauf besteht, die Mietkaution selbst zu verwalten, dann bitte so:

Hausbank München eG Kautions-Service

  • Die Kautionskonten der Hausbank München können vor Bezahlung der Kaution benannt werden
  • Die Kautionskonten der Hausbank sind insolvenzfest
  • Die Kaution wird - wie von § 551 Abs. 3 BGB vorgeschrieben - getrennt vom Vermögen des Vermieters angelegt

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gruber

Falls es sich um München handelt: Bei der Sparda München gibt es für einmalig 10 € ein Mietkautionssparbuch auch für Nichtkunden, d.h. man muss keinen Genossenschaftsanteil kaufen. Einzahlungen als Nichtkunde nur in bar. Zinsen variablel, momentan 0,0x %. Eröffnung hat bei mir damals 10 Minuten in der Filiale gedauert, Verpfändungserklärung etc. kriegt man gleich alles mit.

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Ex-Studentin

Wir haben unser Mietkautionsparbuch auch bei der Postbank. Kostet nichts, gibt aber auch keine Zinsen bzw. ein paar Cent jedes Jahr. Übers online Banking habe ich Einsicht darauf.

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Surst

Wir sind auch bei der DKB, je als Vermieter und Mieter mit Kautionskonten, recht unproblematisch. Bisher auf jeden Fall keine falsche Entscheidung, dazu ist das Onlinekonto+Visa-"Tagesgeld" auch nicht das allerschlechteste :)

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davidh

(Das Mietskautionskonto der ING-DiBa zu regulären Tagesgeldkonditionen [!] kann nicht mehr neu eröffnet werden.)

 

Im November 2015 ging das noch, ich hatte dies aber angefragt. Derzeit 0,50% p.a., der Aktionszins ist nicht möglich, da es ja immer ein separates Extra-Konto ist.

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