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Wombat12

erstes ETF-Depot (2 Varianten)

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Wombat12
· bearbeitet von Wombat12

Hallo zusammen,

 

ich beschäftige mich seit Beginn des Jahres ausführlich mit ETFs und anderen Investmentmöglichkeiten. Immer nur Theorie machen ist langweilig darum geht es jetzt an die Praxis! Weiter unten könnt ihr meine Idee für das Depot sehen.

Im Forum habe ich bereits öfter ähnliche Zusammenstellungen gesehen, aber als Neuling frägt man lieber doppelt und dreifach nach (unterschiedliche Lebenssituationen, will den Thread nicht derailen usw.).

 

Allgemeines zu meiner Person:

26 Jahre alt, Student (voraussichtlich noch 2-3 Jahre)

 

1) Erfahrungen und Geldanlagen

keinerlei praktische Erfahrung; theoretisches Wissen hauptsächlich durch Module im Studium und eigene Recherche

 

2) Darstellung von bereist vorhandenen Fonds-Positionen

-

 

3) Zeitliche aufwands Bereitschaft für eine Fondsanlage

~2h pro Woche

 

4) Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

Würde mich als wachstumsorientierten Anleger beschreiben

Varianz bei Investments ist mir durchaus bewusst bzw. bin ich gewöhnt

 

5) Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft?

Nein

 

6) Finanzielle Situation

keinerlei Schulden

Rücklagen für spontan nötige Anschaffungen/Reparaturen/Lebenseinstieg/Umzug sind ausreichend vorhanden (50k+)

Versicherungssituation geklärt

 

 

 

Über meine Fondsanlage:

 

1) Anlagehorizont/Zweck der Anlage

Langfristig, Altersvorsorge (25-30 Jahre)

 

2) Einmalanlage oder Sparplan

Sparplan

 

3) Anlagekapital:

Insgesamt stehen zum investieren 30k zur Verfügung (Rücklagen separat)

Schritt1: ETF-Sparplan in den ich monatlich 300-500€ investiere (durch Nebenjob finanziert, unabhängig von den 30k)

Schritt2: Tagesgeldkonto/Festgeldkonto einrichten/nutzen

Schritt3: weitere Investments prüfen (einzelne Aktien, Rohstoffe, Staatsanleihen usw.); Investments erst für Ende des Jahres geplant

 

Ziel für dieses Jahr ist es insgesamt bis zu 10k zu investieren. Im laufe des nächsten Jahres die restlichen 20k.

 

 

 

Überlegungen:

 

1) Depot im 70/30-Format mit thesaurierenden und steuereinfachen ETFs

 

- Comstage MSCI-World (ISIN: LU0392494562) – thesaurierend, TD:0,16

- Comstage MSCI-Emerging Markets(ISIN: LU0635178014) – thesaurierend, TD:0,47

 

 

2) Depot mit 3 ETFs im 50/30/20-Format

 

- Comstage MSCI-World(ISIN: LU0392494562 )

- Comstage MSCI-Emerging Markets(ISIN: LU0635178014)

- iShares StoxxEurope 600 (ISIN: DE0002635307) - ausschüttend, dauerhaft steuereinfach

 

--> Alle drei ETFs sind bei der DAB besparbar

 

Optional könnte man auch auf eine 2 ETF-Struktur mit dem Lyxor MSCI World (ISIN: FR0010315770) + EM oder dem UBS (ISIN: LU0340285161) + EM gehen und hätte so einen ausschüttenden ETF. Der relativ große Anteil an Unternehmen aus der Finanz/Bankenbranche in den jeweiligen Kombinationen hat mich von dem Plan abweichen lassen.

 

Tendiere momentan zur Variante2: Bei meinem geplanten Sparbetrag dürfte die Aufteilung in drei ETFs gerade noch ok sein. Durch den Europa-ETF kann ich den Steuerpauschbetrag ausschöpfen (irgendwann zumindest), schaffe gleichzeitig noch eine gewisse Balance und bin nicht mehr so US lastig wie zuvor.

 

 

Wo seht ihr Probleme in meiner Herangehensweise?

Zu welcher Variante würdet ihr tendieren?

Ich würde mich über Kritik was meine Vorgehensweise als auch die ETF-Auswahl angeht sehr freuen!

 

Grüße und Dank im Voraus

 

Wombat12

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marcero
· bearbeitet von marcero

Optional könnte man auch auf eine 2 ETF-Struktur mit dem Lyxor MSCI World (ISIN: FR0010315770) + EM oder dem UBS (ISIN: LU0340285161) + EM gehen und hätte so einen ausschüttenden ETF. Der relativ große Anteil an Unternehmen aus der Finanz/Bankenbranche in den jeweiligen Kombinationen hat mich von dem Plan abweichen lassen.

 

Vielleicht fehlt mir das nötige Hintergrundwissen, aber wo ist deiner Meinung nach der Unterschied zwischen den Anteilen bei der Finanz-/Bankenbranche zwischen den MSCI World ETFs von Comstage, Lyxor oder UBS??:huh:

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troi65
· bearbeitet von troi65

Wo seht ihr Probleme in meiner Herangehensweise?

Zu welcher Variante würdet ihr tendieren?

Wombat12

 

My two cents :

 

1.) Varianten an sich

Angesichts der jüngsten Diskussion zum 2 er und 3 Depot fällt der Rat etwas schwerer als "wie früher" :

http://www.wertpapie...ost__p__1008444

und dort ab #145 .

Früher war das einfacher; da konnte man mit beiden Varianten als Vorschlag nichts falsch machen.

Hängt von Deiner eigenen Einschätzung ab, wie es insbesondere mit USA weitergeht.

 

2.) Weitere Investitionen

Weiter oben hast Du geschrieben , dass Du in Staatsanleihen und Rohstoffe noch investieren willst .

Warum eigentlich ?

Zu beiden Komplexen wirst Du genug hier an Kritikwürdigem finden.

 

3.) Risikoklassenverhältnis

Mir ist die Gewichtung zwischen Aktien, Tages- und Festgeld unklar.

Die Rücklage von 50 k habe ich nicht mit gerechnet bei der Gesamtinvestition.

Richtig ?

In welchem Verhältnis werden die 30 k und die Sparplansumme aufgeteilt ?

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Wombat12

Vielen Dank für den Link! Werde ich morgen gleichmal reinschauen

 

Zu 2) Will mich einfach nur darüber informieren und schauen was es sonst noch so gibt. Staatsanleihen und Rohstoffe waren die ersten Posten dir mir eingefallen sind.

 

Zu 3) Ja richtig: Die Rücklagen werden unangetastet bleiben.

Der Sparplan läuft ganz normal (finanziert durch Nebenjobs). Zusätzlich stehen mir noch 30k zur Verfügung die ggf. investiert werden können. Dazu hab ich mir aber noch keine näheren Gedanken gemacht (siehe 2).

Ziel ist es bis zum Ende des Jahres 10k in irgendeiner Form (sinnvoll!) investiert zu haben. Das kann in ETFs, Aktien oder sonst was sein.

@ marcero

Die Branchenverteilung beim UBS und Lyxor sind minimal Finanz/Banklastiger (17% zu 21%); ist nur ein marginaler Unterschied. Gab bei den beiden noch 1-2 andere Kleinigkeiten die mich gestört haben und bin deswegen beim Comstage gelandet.

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odensee

@ marcero

Die Branchenverteilung beim UBS und Lyxor sind minimal Finanz/Banklastiger (17% zu 21%); ist nur ein marginaler Unterschied. Gab bei den beiden noch 1-2 andere Kleinigkeiten die mich gestört haben und bin deswegen beim Comstage gelandet.

 

Ich bin nicht marcero, wiederhole seine Frage aber nochmal: wie kommst du darauf, dass von zwei ETFs die den gleichen Index tracken, einer bankenlastiger als der andere ist? Wie der Swap-Basket zusammengesetzt ist, interessiert mich an der Stelle nicht. Das sollte keinen bedeutenden Einfluß auf die Performance haben.

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Mvp

 

@ marcero

Die Branchenverteilung beim UBS und Lyxor sind minimal Finanz/Banklastiger (17% zu 21%); ist nur ein marginaler Unterschied. Gab bei den beiden noch 1-2 andere Kleinigkeiten die mich gestört haben und bin deswegen beim Comstage gelandet.

 

Also wenn du es so meinst wie du hier schreibst, dann liegst du falsch, oder du hast falsche Informationen, oder veraltete Informationen. Im MSCI World sind zur Zeit knapp 21% Finanztitel vertreten. und somit auch in allen ETF auf den MSCI World.

 

Ansonsten kann man an der Auswahl nicht rummeckern, nur das übliche für Studenten, die jetzt anfangen wollen in einer Größenordnung wie sie viele Arbeitnehmer bis in die 50er nicht erreichen zu investieren:

Bist du dir sicher dass es die beste Stragtie ist jetzt schon in Aktien zu gehen und teile deines Startkapitals, das du wahrscheinlich von der Familie hast, es sei denn du hast schon gearbeitet, in die Altersvorsorge über Aktien zu stecken?

Denke an den Berufsstart, Familiengründung, Hausfinanzierung etc.

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marcero

@ marcero

Die Branchenverteilung beim UBS und Lyxor sind minimal Finanz/Banklastiger (17% zu 21%); ist nur ein marginaler Unterschied. Gab bei den beiden noch 1-2 andere Kleinigkeiten die mich gestört haben und bin deswegen beim Comstage gelandet.

 

Ich bin nicht marcero, wiederhole seine Frage aber nochmal: wie kommst du darauf, dass von zwei ETFs die den gleichen Index tracken, einer bankenlastiger als der andere ist? Wie der Swap-Basket zusammengesetzt ist, interessiert mich an der Stelle nicht. Das sollte keinen bedeutenden Einfluß auf die Performance haben.

 

Dann wurden die Grundfesten meines Wissens bestätigt. ;)

Weiterhin lese ich aber auch oft (in diesem Thread noch nicht), dass man ausschüttende Fonds nehmen soll, um den Steuerfreibetrag auszunutzen.

Dieses Statement ist meines Erachtens so falsch und könnte Neueinsteiger verwirren.

Thesaurierende die ausschüttungsgleiche Erträge erzeugen, haben den gleichen Effekt, man sollte aber keine nehmen die alle Erträge swappen, falls man den Steuerfreibetrag nutzen will.

Im Einführungsthread (ich glaube "Die Mischung macht's") ist dies zum Glück richtig erklärt. :thumbsup:

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otto03
· bearbeitet von otto03

 

Weiterhin lese ich aber auch oft (in diesem Thread noch nicht), dass man ausschüttende Fonds nehmen soll, um den Steuerfreibetrag auszunutzen.

Dieses Statement ist meines Erachtens so falsch und könnte Neueinsteiger verwirren.

Thesaurierende die ausschüttungsgleiche Erträge erzeugen, haben den gleichen Effekt, man sollte aber keine nehmen die alle Erträge swappen, falls man den Steuerfreibetrag nutzen will.

Im Einführungsthread (ich glaube "Die Mischung macht's") ist dies zum Glück richtig erklärt. :thumbsup:

 

Es gibt leider nur fast keine deutschen Thesaurierer, die es einem Einsteiger ermöglichen steuereinfach seinen steuerlichen Verpflichtungen nachzukommen.

 

Das ausschüttungsgleiche Erträge für den Freibetrag genutzt werden können hat meines Wissens im gesamten Forum nie jemand bestritten - aber das "Wie" ist die Frage.

 

Dies dient nur der Klarstellung um "Neueinsteiger" nicht durch deine Äusserungen zu verwirren.

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Holzmeier

Weiterhin lese ich aber auch oft (in diesem Thread noch nicht), dass man ausschüttende Fonds nehmen soll, um den Steuerfreibetrag auszunutzen.

Dieses Statement ist meines Erachtens so falsch und könnte Neueinsteiger verwirren.

Thesaurierende die ausschüttungsgleiche Erträge erzeugen, haben den gleichen Effekt, man sollte aber keine nehmen die alle Erträge swappen, falls man den Steuerfreibetrag nutzen will.

Dieses Statement koennte Neueinsteiger verwirren.

Thesaurierende ETFs, die nicht swappen und somit ausschuettungsgleiche Ertraege erzeugen sind immer steuerhaesslich und daher insbesondere von Neueinsteigern unbedingt zu meiden.

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Wombat12

@ marcero

Die Branchenverteilung beim UBS und Lyxor sind minimal Finanz/Banklastiger (17% zu 21%); ist nur ein marginaler Unterschied. Gab bei den beiden noch 1-2 andere Kleinigkeiten die mich gestört haben und bin deswegen beim Comstage gelandet.

 

Also wenn du es so meinst wie du hier schreibst, dann liegst du falsch, oder du hast falsche Informationen, oder veraltete Informationen. Im MSCI World sind zur Zeit knapp 21% Finanztitel vertreten. und somit auch in allen ETF auf den MSCI World.

 

Mein Fehler war in den Fact-Sheets nicht auf das Erstellungsdatum der Grafiken zu achten; manche waren vom 15.2.2015 andere vom 2.12.2015. Konnte durch die Fülle an Informationen in den letzten Tagen, die einfachste nicht mehr verarbeiten. Danke für die Klarstellung!

 

Ansonsten kann man an der Auswahl nicht rummeckern, nur das übliche für Studenten, die jetzt anfangen wollen in einer Größenordnung wie sie viele Arbeitnehmer bis in die 50er nicht erreichen zu investieren:

Bist du dir sicher dass es die beste Stragtie ist jetzt schon in Aktien zu gehen und teile deines Startkapitals, das du wahrscheinlich von der Familie hast, es sei denn du hast schon gearbeitet, in die Altersvorsorge über Aktien zu stecken?

Denke an den Berufsstart, Familiengründung, Hausfinanzierung etc.

 

Ich halte es durchaus für sinnvoll früh mit dem Sparen für die Altersvorsorge anzufangen, andere sagen ist Unsinn...man kann wahrscheinlich ewig drüber diskutieren.

 

Durch meine Nebenjobs kann ich es mir derzeit erlauben "so viel" Geld anzulegen. Klar kann ich nicht sagen ob ich in 5-10 Jahren noch den gleichen Betrag anlegen kann, aber wenn ich jetzt die Chance hab, ohne das ich auf irgendwas verzichten muss, Geld anzulegen und eine solide Basis zu schaffen - warum nicht?

Der ganze "Investitionsplan" steht ja sowieso noch auf unsicheren Beinen, einzig in das ETF-Depot soll in den nächsten 3 Wochen etwas eingezahlt werden. Hab das Big Picture auf jeden Fall im Auge, keine Angst :)

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odensee

Mein Fehler war in den Fact-Sheets nicht auf das Erstellungsdatum der Grafiken zu achten; manche waren vom 15.2.2015 andere vom 2.12.2015. Konnte durch die Fülle an Informationen in den letzten Tagen, die einfachste nicht mehr verarbeiten. Danke für die Klarstellung!

Dein Fehler war eher, die Zusammensetzung des MSCI World aus den Factsheets von ETFs ablesen zu wollen. Schließlich gibt es das Original: https://www.msci.com/resources/factsheets/index_fact_sheet/msci-world-index.pdf

 

Hab das Big Picture auf jeden Fall im Auge, keine Angst :)

 

Na, dann kann ja nichts mehr schief gehen. :rolleyes: Happy Investing.

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marcero

Weiterhin lese ich aber auch oft (in diesem Thread noch nicht), dass man ausschüttende Fonds nehmen soll, um den Steuerfreibetrag auszunutzen.

Dieses Statement ist meines Erachtens so falsch und könnte Neueinsteiger verwirren.

Thesaurierende die ausschüttungsgleiche Erträge erzeugen, haben den gleichen Effekt, man sollte aber keine nehmen die alle Erträge swappen, falls man den Steuerfreibetrag nutzen will.

Dieses Statement koennte Neueinsteiger verwirren.

Thesaurierende ETFs, die nicht swappen und somit ausschuettungsgleiche Ertraege erzeugen sind immer steuerhaesslich und daher insbesondere von Neueinsteigern unbedingt zu meiden.

 

Bezogen auf MSCI World und EM + alle größeren Regionen magst du da wohl Recht haben, das hatte ich nicht berücksichtigt.

Es gibt aber auch thesaurierende ETFs mit Fonddomizil Deutschland, aber nur auf bspw. DAX oder Euro Stoxx 50.

Die Aussage das alle thesaurierenden ETFs, die nicht swappen steuerhässlich sind ist demnach falsch.

Das diese ETFs aufgrund mangelnder Diversifikation für Passivanlagen nicht zu empfehlen sind, ist eine andere Geschichte.

 

Meines Erachtens sollte man grundlegende Theorie (Steuerbehandlung: inländisch/ausländisch thesauerierend/ausschüttend) von realer Verfügbarkeit (deutsche thesauerierende gibt es nicht) strikt trennen.

Ich bin noch nicht lange dabei mich mit ETFs zu beschäftigen und habe mein Wissen aus der Steuerbehandlung von aktiv verwalteten Fonds geschlossen.

Da gibt es zahlreiche deutsche thesaurierende und das hat mich im ETF-Bereich anfangs sehr verwirrt.

 

Deswegen zusammenfassed für Neueinsteiger: Für Steuerfreibetrag ausschüttende auf bspw. MSCI World nehmen, da keine steuereinfachen inländischen thesauerierenden nicht swappenden existieren. ^_^

 

PS: Und nicht für Ungut mein Post ist in keinster Weise böse gemeint, ich will es nur klarstellen, falls noch andere außer mir darüber stolpern.

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otto03
· bearbeitet von otto03

 

 

Meines Erachtens sollte man grundlegende Theorie (Steuerbehandlung: inländisch/ausländisch thesauerierend/ausschüttend) von realer Verfügbarkeit (deutsche thesauerierende gibt es nicht) strikt trennen.

 

 

Was ist daran theoretisch? Diese Unterscheidungen (replizierend/swap (mit und ohne Ertragsswap) fehlt noch) incl. der steuerlichen Auswirkungen sind hier in jahrelanger Arbeit des Forums erarbeitet worden und dankenswerterweise - neben anderen Dingen - vom Mitglied Holzmeier zusammengetragen worden.

 

Die reale Verfügbarkeit ist natürlich eine andere Sache - aber was nützen mir Erkenntnisse ohne Instrumente sie umzusetzen?

 

Das von dir entdeckte Rad wurde im Forum schon erfunden.

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odensee

Weiterhin lese ich aber auch oft (in diesem Thread noch nicht), dass man ausschüttende Fonds nehmen soll, um den Steuerfreibetrag auszunutzen.

Dieses Statement ist meines Erachtens so falsch und könnte Neueinsteiger verwirren.

Thesaurierende die ausschüttungsgleiche Erträge erzeugen, haben den gleichen Effekt, man sollte aber keine nehmen die alle Erträge swappen, falls man den Steuerfreibetrag nutzen will.

Dieses Statement koennte Neueinsteiger verwirren.

Thesaurierende ETFs, die nicht swappen und somit ausschuettungsgleiche Ertraege erzeugen sind immer steuerhaesslich und daher insbesondere von Neueinsteigern unbedingt zu meiden.

 

In dem hier oft (und zu Recht) empfohlenen "ETF-Depot aufbauen" (https://www.wertpapier-forum.de/topic/43810-etf-depot-aufbauen/) finde ich:

Wenn man den Sparer-Pauschbetrag noch nicht ausgeschöpft hat (geringe Kapitaleinkünfte, Depot für Kinder), ist es sinnvoll, ETFs zu bevorzugen, die steuerpflichtige Erträge erzeugen, um den jährlichen Pauschbetrag nicht verfallen zu lassen. Neben ausschüttenden ETFs kommen dafür auch thesaurierende ETFs in Frage, die ohne Swaps arbeiten.

Besteht da Änderungsbedarf?

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Holzmeier

Dieses Statement koennte Neueinsteiger verwirren.

Thesaurierende ETFs, die nicht swappen und somit ausschuettungsgleiche Ertraege erzeugen sind immer steuerhaesslich und daher insbesondere von Neueinsteigern unbedingt zu meiden.

Marcero hat recht, der Satz war so nicht hinreichend eindeutig und muesste stattdessen lauten:

"Thesaurierende ETFs mit auslaendischem Domizil, die nicht swappen und somit ausschuettungsgleiche Ertraege erzeugen, sind immer steuerhaesslich und daher insbesondere von Neueinsteigern unbedingt zu meiden."

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Joseph Conrad

@ marcero

Die Branchenverteilung beim UBS und Lyxor sind minimal Finanz/Banklastiger (17% zu 21%); ist nur ein marginaler Unterschied. Gab bei den beiden noch 1-2 andere Kleinigkeiten die mich gestört haben und bin deswegen beim Comstage gelandet.

 

Also wenn du es so meinst wie du hier schreibst, dann liegst du falsch, oder du hast falsche Informationen, oder veraltete Informationen. Im MSCI World sind zur Zeit knapp 21% Finanztitel vertreten. und somit auch in allen ETF auf den MSCI World.

 

Ansonsten kann man an der Auswahl nicht rummeckern, nur das übliche für Studenten, die jetzt anfangen wollen in einer Größenordnung wie sie viele Arbeitnehmer bis in die 50er nicht erreichen zu investieren:

Bist du dir sicher dass es die beste Stragtie ist jetzt schon in Aktien zu gehen und teile deines Startkapitals, das du wahrscheinlich von der Familie hast, es sei denn du hast schon gearbeitet, in die Altersvorsorge über Aktien zu stecken?

Denke an den Berufsstart, Familiengründung, Hausfinanzierung etc.

 

Das die Jugend heute größere Beträge sparen kann sollte man dem TO nicht vorwerfen. Deutschland hat sich halt positiv entwickelt und es ist nur zu natürlich und selbstverständlich das Eltern oder Großeltern ihren Sprösslingen unter die Arme greifen und nicht bei Null anfangen lassen. Die derzeitige Notwendigkeit sehr frühzeitig im Leben in Aktien zu gehen ist ja bedingt durch das langfristige Niedrigzinsumfeld. Das muss also nicht bedeuten, das dieses erste Aktiendepot gleich bis zur Rente gehalten werden muss. Was spricht dagegen es bereits nach 10-15 Jahren wieder zu veräußern ? Er ist ja noch blutjung.

 

Gruß

Joseph

 

 

 

 

 

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marcero

Dieses Statement koennte Neueinsteiger verwirren.

Thesaurierende ETFs, die nicht swappen und somit ausschuettungsgleiche Ertraege erzeugen sind immer steuerhaesslich und daher insbesondere von Neueinsteigern unbedingt zu meiden.

Marcero hat recht, der Satz war so nicht hinreichend eindeutig und muesste stattdessen lauten:

"Thesaurierende ETFs mit auslaendischem Domizil, die nicht swappen und somit ausschuettungsgleiche Ertraege erzeugen, sind immer steuerhaesslich und daher insbesondere von Neueinsteigern unbedingt zu meiden."

 

Danke für die Richtigstellung, sowas sieht man in öffentlichen Foren nicht sehr häufig.

 

Ich wollte auch nicht das Rad neu erfinden, nur meine anfängliche Verwirrung zum Ausdruck bringen. Ich dachte zuerst, dass ausschüttungsgleiche Erträge aus irgendeinem Grund nicht zum Steuerfreibetrag hinzugerechnet werden können, was aber Quatsch ist. Aber der Fiskus ist halt nicht zwangsweise rational.

 

An dieser Stelle möchte ich mich auch bei allen bedanken insbesondere Holzmeier für die umfangreiche Aufarbeitung und Präsentation der Einsteigerinformationen bedanken, die einen zunächst einfach mal erschlagen.

Ich würd auch sagen, wir erklären die Diskussion für erfolgreich beendet und wenden uns wieder dem eigentlichen Thema des Threads zu.

 

Noch ein schönes Wochenende und Alaaf/Helau ;)

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Mvp

Also wenn du es so meinst wie du hier schreibst, dann liegst du falsch, oder du hast falsche Informationen, oder veraltete Informationen. Im MSCI World sind zur Zeit knapp 21% Finanztitel vertreten. und somit auch in allen ETF auf den MSCI World.

 

Ansonsten kann man an der Auswahl nicht rummeckern, nur das übliche für Studenten, die jetzt anfangen wollen in einer Größenordnung wie sie viele Arbeitnehmer bis in die 50er nicht erreichen zu investieren:

Bist du dir sicher dass es die beste Stragtie ist jetzt schon in Aktien zu gehen und teile deines Startkapitals, das du wahrscheinlich von der Familie hast, es sei denn du hast schon gearbeitet, in die Altersvorsorge über Aktien zu stecken?

Denke an den Berufsstart, Familiengründung, Hausfinanzierung etc.

 

Das die Jugend heute größere Beträge sparen kann sollte man dem TO nicht vorwerfen. Deutschland hat sich halt positiv entwickelt und es ist nur zu natürlich und selbstverständlich das Eltern oder Großeltern ihren Sprösslingen unter die Arme greifen und nicht bei Null anfangen lassen. Die derzeitige Notwendigkeit sehr frühzeitig im Leben in Aktien zu gehen ist ja bedingt durch das langfristige Niedrigzinsumfeld. Das muss also nicht bedeuten, das dieses erste Aktiendepot gleich bis zur Rente gehalten werden muss. Was spricht dagegen es bereits nach 10-15 Jahren wieder zu veräußern ? Er ist ja noch blutjung.

 

Gruß

Joseph

 

 

 

 

 

 

 

War ja auch kein Vorwurf. Die Frage ist nur ob es Sinn macht, jetzt schon für die Altersvorsorge zu sparen. Stellt man sich ja toll vor, lege jetzt Geld zurück und bin dann mal reich oder muss mir keine Sorgen mehr machen.

Dabei wird vergessen, dass die Lebensphase zwischen 30 und 50 die mit ABSTAND teuerste Lebensphase ist, geht man mal von jemandem aus, der eine Familie gründet. und hier verdient man eine zeitlang auch noch wahrscheinlich schlechter als mit 50-65.

Es geht bei der ganzen Sache ja nicht um die Anlage an sich, sondern darum Konsum von einem Lebensabschnitt auf den Anderen zu verteilen.

Und in den letzten Threads wird mir da häufig zu langfristig gedacht. Mag ja spannend sein als Student 30k plus sparplan in Aktien anzulegen, aber die Vorstellung, dass auch 2 gute Gehälter in den 30er+40ern ohne Verschwendung gerade ausreichend sind oder sein können, scheint nicht berücksichtigt zu werden.

 

Immobilienerwerb ist hier nur ein Thema das sehr kontrovers gesehen werden kann.

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cuibono

@Mvp

 

Ich vermute, dass ca. 80% der Bevölkerung kaum sparen können und min. 30% von der Hand in den Mund leben müssen. Für all diejenigen hast du natürlich Recht, solange sie nicht irgendwie großartig geerbt haben.

 

"Du fragst mich, was vor Armut schützt. Die Antwort lautet: Grundbesitz" Rainald Grebe

 

 

 

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Sulawesi

@Mvp

 

Ich vermute, dass ca. 80% der Bevölkerung kaum sparen können und min. 30% von der Hand in den Mund leben müssen.

 

 

 

 

Ossiland Provinz ist nicht überall. Die Realität einer Familie ist eher 2 Autos, Haus, 2 Urlaube im Jahr und teure Hobbies. Klar dass man nicht sparen kann wenn man alles raus wirft, den Leuten geht es aber schon verdammt gut.

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odensee
· bearbeitet von odensee

Ossiland Provinz ist nicht überall. Die Realität einer Familie ist eher 2 Autos, Haus, 2 Urlaube im Jahr und teure Hobbies. Klar dass man nicht sparen kann wenn man alles raus wirft, den Leuten geht es aber schon verdammt gut.

 

Wo lebst du (ach ja, China oder so...), daher die Frage in welchem Edelstadtteil Münchens oder Hamburgs oder ??? bist du aufgewachsen? Du hast mal irgendwo hier in den Tiefen des WPF dein Einkommen geposted. Weiß nicht mehr wie hoch es war, aber mein Einkommen liegt deutlich darunter. Und *staun* trotzdem falle ich mit meine Einkommen in die obersten 10%.

 

Ja, in der Einkommensklasse sind 2 Autos und Haus möglich. Mit den 2 Urlauben und teuren Hobbies wird es aber schon eng. Ausser, man zählt Kinder zu den Hobbies.B-)

 

Vielleicht solltest du mal, wenn du wieder in D bist, in einem "Nicht-In-"-Stadtteil einer beliebigen (westdeutschen) Großstadt den Reality-Check machen.

Sorry, wombat, für off-topic.

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Joseph Conrad

Also ich bin im öffentlichen Dienst. Das hier viele Angestellte, insbesondere Frauen, wenig verdienen liegt oft daran, das sie , oft freiwillig gewählt, nur Halbtags oder 3/4 Stellen haben. Und das nicht nur während die Kinder klein sind, sondern um ihr Leben besser genießen zu können. In der Regel haben sie nämlich einen Vollzeit beschäftigten Mann der der Hauptverdiener ist und den Wohlstand liefert. Einkünfte aus genehmigten und ungenehmigten whistling.gif Nebentätigkeiten , Mieteinkünften, Pachten, Kapitalerträgen sind hier auch nicht erfasst. Ich glaube das es dem kleinen bis mittleren Mann /Frau noch nie so gut gegangen ist wie heute.

 

Gruß

Joseph

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cuibono

Der öffentliche Dienst ist nicht gerade schlecht vergütet. Da vergleichst du Äpfel mit Birnen und so lebt jeder in seiner Seifenblase.

 

Klar kenne ich auch Leute die es sich leisten können halbtags zu arbeiten, weil sie ein Haus geerbt haben bzw. Immobilien vermieten die sie geerbt haben. Aber ist das der Durchschnitt? Auf meinem Weg zur Arbeit sind innerhalb von 200 Metern 10 Porsche geparkt. Wenn ich jetzt annehme, dass fast jeder Porsche fährt würde ich auch falsch liegen.

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Mvp

Zudem war das nicht die Annahme, sondern ein Denkanstoß an den TO, ob man die 60k an Konsum nicht eher auf die teuerste Phase des Lebens verteilen sollte als in eine weiter entfernte Zukunft.

 

Mit dem Einkommen steigen auch die Bedürfnisse, und damit ist kein überflüssiger Luxus gemeint.

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