Allesverwerter Februar 25, 2021 vor 10 Stunden von sparkie: Guten TAg, gehe ich bereits früher in Rente, gibt es die Möglichkeit der freiwilligen Einzahlung in die GRV. Wie sinnvoll findet ihr das? Die Einlage ist doch eher infaltionsgeschützt als ein Altersvorsorgevertrag? Danke für Meinungen! Rechne Dir doch Deine "Rendite" aus um es für Dich zu beurteilen. Als Basis suche die Lebenserwartung für Deinen Jahrgang/Alter. (NICHT Neugeborene!) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Halicho Februar 25, 2021 · bearbeitet Februar 25, 2021 von Halicho Am 5.2.2016 um 08:41 von B2BFighter: Sehr richtig, das sind alles nur Milchmädchenrechnungen der privaten Versicherungen. Anhand der Grafik kann man sehr schön erkennen, dass die Leistungen der RV gemessen zum BIP immer geringer werden, obwohl die Anzahl der Rentner stetig angestiegen ist. Die Ausnahme war das Jahr 2009, da es damals zu einem BIP-Einbruch kam. Deutschland wird sich das Umlagesystem auch ich 30 Jahren mit Niedrigzinsphase leisten können. Bei kapitalgedeckten Rentenversicherungen wäre ich mir da nicht so sicher. Vollkommen richtig. vor 10 Stunden von sparkie: Guten TAg, gehe ich bereits früher in Rente, gibt es die Möglichkeit der freiwilligen Einzahlung in die GRV. Wie sinnvoll findet ihr das? Die Einlage ist doch eher infaltionsgeschützt als ein Altersvorsorgevertrag? Danke für Meinungen! Kommt auf soloreichere Alternativanlagen und deine Lebenserwartung an. Es gibt sicher keine gleich risikoarme Anlage, die ansatzweise auf dieses Niveau kommen kann. Schaue einfach Mal in einen Sofortrentenrechner im Netz und vergleiche die Renten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee Februar 25, 2021 vor 55 Minuten von Halicho: Vollkommen richtig. Danke für das "aus der Versenkung holen" nur zur Info: Statista hat neuere Daten https://de.statista.com/statistik/daten/studie/161331/umfrage/entwicklung-des-anteils-der-rentenausgaben-am-bip-in-deutschland/ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
HnsPtr Februar 25, 2021 vor 3 Stunden von Halicho: Es gibt sicher keine gleich risikoarme Anlage, die ansatzweise auf dieses Niveau kommen kann. Schaue einfach Mal in einen Sofortrentenrechner im Netz und vergleiche die Renten. Liegt das vielleicht daran, dass die GRV nicht so risikarm ist, wie manche denken? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Halicho Februar 25, 2021 · bearbeitet Februar 25, 2021 von Halicho vor 12 Minuten von HnsPtr: Liegt das vielleicht daran, dass die GRV nicht so risikarm ist, wie manche denken? Es ist die risikoärmstenichtvererbbare Geldanlage, die du finden wirst solange du den Rückfluss erleben willst. Sie schützt vor Inflation und relativer Entwertung des Einkommens zur Gesamtgesellschaft, da sie ungefähr an die unteren und mittleren Löhne und Gehälter (unterhalb der Rv-Grenze) gekoppelt ist. Würde sie kapitalmarktfähig sein, dann wäre sie erheblich teurer. Das Sozialrecht erlaubt keinen Handel mit Rentenversicherungsansprüchen. Es gibt keinen Markt für Ansprüche und daher gilt das Theorem der effizienten oder halbeffizienten Märkte hier nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
HnsPtr Februar 25, 2021 · bearbeitet Februar 25, 2021 von HnsPtr Ist es möglich: Gesetze in Deutschland zu ändern? Das SGB in Deutschland zu ändern? Dass Deutschland seinen laufenden Verpflichtungen aus dem "Sozial"bereich temporär nicht nachkommen kann? Ist es ein Vorteil, dass eine Geldanlage nichtvererbbar ist? Wenn man jahrzehntelang eingezahlt hat, wie der user sparkie auf Seite 3 dieses threads, kann es Sinn machen, die Beiträge weiterzuzahlen, wenn man früher in Rente geht. Die o.g. Risiken sind dann vielleicht nicht so relevant. Wer heute - in der ersten Hälfte seines Berufslebens - die Wahl hat, sich risikoarmnichtvererbbar GRV zu gönnen oder das Geld anderweitig anzulegen, sollte meiner Meinung nach eine andere Anlageform wählen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Halicho Februar 25, 2021 vor 8 Stunden von HnsPtr: Ist es möglich: Gesetze in Deutschland zu ändern? Das SGB in Deutschland zu ändern? Dass Deutschland seinen laufenden Verpflichtungen aus dem "Sozial"bereich temporär nicht nachkommen kann? Ist es ein Vorteil, dass eine Geldanlage nichtvererbbar ist? Wenn man jahrzehntelang eingezahlt hat, wie der user sparkie auf Seite 3 dieses threads, kann es Sinn machen, die Beiträge weiterzuzahlen, wenn man früher in Rente geht. Die o.g. Risiken sind dann vielleicht nicht so relevant. Wer heute - in der ersten Hälfte seines Berufslebens - die Wahl hat, sich risikoarmnichtvererbbar GRV zu gönnen oder das Geld anderweitig anzulegen, sollte meiner Meinung nach eine andere Anlageform wählen. Leibrenten werden nie vererbt, daher der Name. Die Rente der DRV ist eine Leibrente. Klar kann das SGB geändert werden. Wird es auch ständig. Wieso sollen die Rentenanspruchseigentümer ausgerechnet eher enteignet werden können als Eigentümer privater Leibrenten? Zahlungsunfähigkeit der DRV? Möglich. z.B. nach einem Atomkrieg. Eine private RV dürfte noch nichtmals einem konventionellen Krieg standhalten. Hat sie schon im letzten Jahrhundert zwei Mal nicht. Welche Anlage soll bei gleicher Rendite Inflation und Lohnniveauausgleich bieten? Merke: Realzinsen sind negativ! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation Februar 26, 2021 vor 11 Stunden von HnsPtr: Ist es ein Vorteil, dass eine Geldanlage nichtvererbbar ist? Versicherungstechnisch macht das sehr viel Sinn! Es führt dazu, dass die Beiträge für alle niedriger sind, als wenn jeder, der nicht 100 geworden ist, sein restliches "Sparguthaben" noch an seine Nachkommen vererben würde. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Flip Februar 26, 2021 vor 10 Stunden von Halicho: Klar kann das SGB geändert werden. Wird es auch ständig. Wieso sollen die Rentenanspruchseigentümer ausgerechnet eher enteignet werden können als Eigentümer privater Leibrenten? Solange wir in diesem Land über 21 Mio. (und steigend) wahlberechtigte Rentner haben, wird es sicherlich weiterhin viel Herumgedoktore am System, aber keine allzu einschneidenden Kürzungen geben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee Februar 26, 2021 vor 2 Minuten von Flip: Solange wir in diesem Land über 21 Mio. (und steigend) wahlberechtigte Rentner haben, wird es sicherlich weiterhin viel Herumgedoktore am System, aber keine allzu einschneidenden Kürzungen geben. Und wenn meine Generation mal weg vom Fenster ist, sieht die Alterstruktur (a.k.a. "Bevölkerungspyramide") schon wieder ganz anders aus, dass dann ein Herumdoktern evtl gar nicht mehr notwendig ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cauchykriterium Februar 26, 2021 vor 10 Stunden von Halicho: Eine private RV dürfte noch nichtmals einem konventionellen Krieg standhalten. Hat sie schon im letzten Jahrhundert zwei Mal nicht. Und warum haben dann Versicherer heute noch Policen in ihren Büchern, die aus den 30ern datieren? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Halicho Februar 26, 2021 · bearbeitet Februar 26, 2021 von Halicho vor einer Stunde von Cauchykriterium: Und warum haben dann Versicherer heute noch Policen in ihren Büchern, die aus den 30ern datieren? Währungsreform 1948 vor 1 Stunde von odensee: Und wenn meine Generation mal weg vom Fenster ist, sieht die Alterstruktur (a.k.a. "Bevölkerungspyramide") schon wieder ganz anders aus, dass dann ein Herumdoktern evtl gar nicht mehr notwendig ist. Notwendig ist nichts. Das Rentenniveau ist ein Produkt politischer Verteilungskämpfe. In Österreich ist es viel höher: Rentenniveau Vergleich 78%Rente in Österreichnach 45 Beitragsjahren zu 37,5% in Deutschland. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cauchykriterium Februar 26, 2021 vor 3 Stunden von Halicho: Währungsreform 1948 Ja, bei der Reform wurde alles hübsch von Reichsmark in Deutsche Mark umgestellt. Haben die Versicherer damals dem Krieg nicht standgehalten, weil es eine Währungsumstellung gab? Wie sind eigentlich die Beitragssätze in Österreich? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Halicho Februar 26, 2021 · bearbeitet Februar 26, 2021 von Halicho vor 6 Stunden von Cauchykriterium: Ja, bei der Reform wurde alles hübsch von Reichsmark in Deutsche Mark umgestellt. Haben die Versicherer damals dem Krieg nicht standgehalten, weil es eine Währungsumstellung gab? Wie sind eigentlich die Beitragssätze in Österreich? 22,8 Prozent Das österreichische Rentensystem: Finanzierung der österreichischen Rente. Die Beiträge zur Rentenversicherung betragen 22,8 Prozent des Bruttogehalts, liegen also etwas über dem deutschen Niveau. Der Anteil der Arbeitnehmer beträgt 10,25 Prozentpunkte, der der Arbeitgeber 12,55 Prozentpunkte. Umrechnungsfaktor bei der Währungsreform? Bei der hübschen Umrechnung gingen 90 bis 93,5% verloren. Bei der Rente 0% Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu Februar 26, 2021 vor 20 Minuten von Halicho: liegen also etwas über dem deutschen Niveau 24,6% mehr würde ich nicht als „etwas“ darüber bezeichnen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Halicho Februar 26, 2021 · bearbeitet Februar 26, 2021 von Halicho vor 5 Minuten von chirlu: 24,6% mehr würde ich nicht als „etwas“ darüber bezeichnen. Wieso etwas? Der ist selbstverständlich höher. Kostet ja auch mehr. Es zahlen in Österreich auch 11% mehr Menschen ein, auch einflussreichere wohlhabendere Bevölkerungsgruppen, weshalb das Rentensystem nicht so gut angreifbar ist. "Zweitens: Dadurch, dass auch die Selbstständigen Pflichtbeiträge zahlen, ist der Anteil der Beitragszahler im Erwerbsalter in Österreich (71 Prozent) höher als in Deutschland (64 Prozent)." Artikel aus 2017 aus dem merkur Es bleibt dabei: eine sichere Anlage bei gleicher Rendite gibt es am Kapitalmarkt nicht. Ich werde vor Erreichen des Renteneintrittsalters alle Möglichkeiten der Einzahlung ausschöpfen und habe für die Vergangenheit alle ausgeschöpft, damit nicht alles in Aktien und (derzeitig einer) Immobilie(n) liegt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu Februar 26, 2021 vor 2 Minuten von Halicho: Wieso etwas? Weil du das gesagt hattest: vor 29 Minuten von Halicho: Die Beiträge zur Rentenversicherung betragen 22,8 Prozent des Bruttogehalts, liegen also etwas über dem deutschen Niveau. Ich würde eher sagen: liegen erheblich über dem deutschen Niveau. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Halicho Februar 26, 2021 · bearbeitet Februar 26, 2021 von Halicho vor 10 Minuten von chirlu: Weil du das gesagt hattest: Ich würde eher sagen: liegen erheblich über dem deutschen Niveau. 18,6 bzw 9,3%(AG)/9,3%(AN) zu 12,55%(AG)/10,25%(AN). Wer riestert bekommt in D eine minimale Zusatzrente bei riesigen Verwaltungsaufwand, höher Belastung für den Staat und zählt dann viel mehr als ein AN in Österreich. Davon müssen in D auch Versicherungen und ihre Vertreter durchgeführter werden. Hinsichtlich des Attributes "etwas" könnten wir uns auf 0,95% Zusatzkosten bezogen auf den Bruttolohn bzw 10,2% höhere AN-Beiträge bei 108% (78% in Ö gengen 37,5% in D) höherem Rentenniveau einigen, ok? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cauchykriterium Februar 26, 2021 vor einer Stunde von Halicho: Umrechnungsfaktor bei der Währungsreform? Bei der hübschen Umrechnung gingen 90 bis 93,5% verloren. Bei der Rente 0% Vermutlich denkst Du auch, dass am 1.1.2002 Dein Vermögen über Nacht auf ca. 51 % geschrumpft ist? Übrigens, bei Sparguthaben wurde 1948 aus 100 Reichsmark schlappe 6,50 DM. Dann doch lieber Versicherungswerte, deren ursprünglicher Umrechnungskurs 1951, 1956 und 1963 im Lastenausgleich wieder erhöht worden waren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Halicho Februar 26, 2021 vor 41 Minuten von Cauchykriterium: Vermutlich denkst Du auch, dass am 1.1.2002 Dein Vermögen über Nacht auf ca. 51 % geschrumpft ist? Übrigens, bei Sparguthaben wurde 1948 aus 100 Reichsmark schlappe 6,50 DM. Dann doch lieber Versicherungswerte, deren ursprünglicher Umrechnungskurs 1951, 1956 und 1963 im Lastenausgleich wieder erhöht worden waren. Wie weit? Die RV war permanent an die Lohn- und Gehaltsentwicklung gekoppelt, jedenfalls für die deren Rentenpunkte anerkannt wurden. Die Opfer des NS hatten es hingegen schwer. Hätten sie überlebt müssten sie ihre Ansprüche minutiös Nachweise, da die DRV ihr Überleben nicht vorgesehen hat, hat sie die Rentenpunkte auch nicht den Rentenkonten gutgeschrieben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
beamter97 März 5, 2021 Am 26.2.2021 um 22:38 von Cauchykriterium: Vermutlich denkst Du auch, dass am 1.1.2002 Dein Vermögen über Nacht auf ca. 51 % geschrumpft ist? Was hat die Einführung der neuen Münzen und Scheine mit der Schrumpfung des Vermögens zu tun? Die fand schon am 1.1.1999 statt! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Paterlexx März 5, 2021 Weiß jemand weshalb nur so wenig Leute zum privaten Rentenberater gehen? Dort bekommt man recht gute Hinweise. Wer früher in Rente geht und 100% weiterarbeitet gewinnt am Ende richtig was, zumindest wenn er eh unter 1000€ Rente bekommt. Das kann man dann bis 70 durchziehen, wenn man bsp. nur nen Verwaltungsjob hat. Im Osten bekommt man teilweise jede bei den unterschiedlichen Rentenstelle unterschiedliche Rentensummen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
s1lv3r März 5, 2021 · bearbeitet März 5, 2021 von s1lv3r vor 10 Minuten von Paterlexx: Weiß jemand weshalb nur so wenig Leute zum privaten Rentenberater gehen? Das wird der gleiche Grund sein, warum so wenige Menschen ihre Versicherungen über einen Honorarberater als Nettotarif abschließen: Man bezahlt in Deutschland nicht gerne für Beratung. Man lässt sich lieber "umsonst" (dafür aber in der Regel inklusive Interessenkonflikt) beraten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sparkie März 5, 2021 Also, erst mal danke an alle, auf meine Frage geantwortet haben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bolanger März 6, 2021 vor 12 Stunden von Paterlexx: Weiß jemand weshalb nur so wenig Leute zum privaten Rentenberater gehen? Dort bekommt man recht gute Hinweise. Wer früher in Rente geht und 100% weiterarbeitet gewinnt am Ende richtig was, zumindest wenn er eh unter 1000€ Rente bekommt. Das kann man dann bis 70 durchziehen, wenn man bsp. nur nen Verwaltungsjob hat. Im Osten bekommt man teilweise jede bei den unterschiedlichen Rentenstelle unterschiedliche Rentensummen. Was hat es denn mit der Grenze von 1000 EUR auf sich? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag