Depot geerbt

[Joe Average]

Da das Depot für einen zukünftigen (Teil-)Verkauf zu einem Direkt-Broker umgezogen werden soll sind nun nochmals Fragen bzgl. der Verwahrart aufgekommen.

 

Bei den drei Fonds steht als Ausführungsplatz "Außerbörslich", bei zweien bei der Verwahrart "Girosammeldepot Sammelurkunde", nur beim BGF-EUROP.​EQ.​INC. A4G EO (LU0619515397) steht "Wertpapierrechnung Luxemburg".

 

- Würde das Depot nun zu einem Direkt-Broker (FlatEx, OnVista, ...) übertragen werden, dann bleibt doch die Verwahrart unangetastet? Kann das bei Wertpapierrechnung zu Problemen führen?

 

- Können die Fonds denn auch direkt an der Börse (bzw. nicht bei der KAG) verkauft werden oder wird dabei nach Verwahrart unterschieden und man kann bei Wertpapierrechnung nur an die KAG verkaufen?

 

Die Broker bieten ja eine kostenpflichtige "Lagerstellenumlegung" an.

- Handelt es sich dabei um den Wechsel von Wertpapierrechnung zu Girosammelverwahrung?

- Wann wäre dies denn notwendig/vorteilhaft? Ist dies überhaupt immer möglich?

 

Vielen Dank!

[pianopaule]

Also hier läuft einiges konfus:

 

Deine Eltern haben ein Depot geerbt und Dich um Hilfe gebeten. Also nehme ich mal in Anbetracht des Alters Deiner Eltern an dass Du Dich darum kümmern sollst.

 

Du hast festgestellt dass die derzeitige depotführende Stelle 210 Euro für 2015 berechnet hat. Also soll alles umziehen zu einer günstigeren depotführenden Stelle.

 

Du besprichst das vorher mit Deinen Eltern, agierst und schon sind die 210Euro p.a. gespart. M.E. gut gemacht !

 

Dann die Fonds, die offenen sind erstmal kein Problem und damit solltest Du Dich erst am Ende dieses gesamten Prozesses befassen. Problem ist die geschlossenen Fonds auf eine akzeptable Weise wieder zu Geld zu machen. Das ist die eigentliche Hilfe- bzw. Aufgabenstellung.

 

Alle weiteren Dinge wie assetalloc im Alter oder eventuelle Immo-Verkäufe kommen im Gedankengang erst hinterher.

 

Bringt Dir vielleicht jetzt nicht viel aber: Kümmere Dich um diese geschlossenen Sachen ! Da ist wahrscheinlich viel mehr herauszuholen als ein 1-Jahres-delay bis zur optimierten Anlage für jemand der 70 ist.

[bondholder]

Was das Depot betrifft, werden wir dieses wohl zu einem Direkt-Broker umziehen, um dann alles zu verkaufen. Da die Fonds nicht abgeltungssteuerfrei sind sehe ich momentan keinen Grund warum wir diese behalten sollten. (hohe Kosten und etwas zu hohes Risiko).

 

Das Geld daraus kommt 50/50 in TG und FG und wird kurzfristig für Lebenshaltungskosten inkl. Urlaube und den wohl anstehenden Umzug in die Wohnung verwendet.

Sorry, das ist so wie beschrieben unnötige Zeitverschwendung:

Wozu ein Depotübertrag, wenn die aktiven Investmentfonds sowieso verkauft werden sollen?

(Falls eine Neukundenprämie mitgenommen werden soll: Da gibt es in der Regel eine Mindesthaltedauer des übertragenen Depots!)

Bei einem normalen Privatanlegerdepot bei einer Filialbank werden zwar laufende Depotkosten berechnet, aber die Rückgabe (Verkauf) offener Investmentfonds an die Fondsgesellschaft ist üblicherweise kostenfrei.

In dem Fall sehe ich keine Veranlassung, vor einem sowieso feststehenden Verkauf noch das Depot zu wechseln...

[pianopaule]

Ja, natürlich,

 

wenn Deine Eltern sagen verkauf' alles und mach' was neues daraus was für uns gut ist, dann genügt es einfach dieses alte teure Engagement komplett aufzulösen und zu versilbern - gar keine Frage.

 

Danach könnten dann die nächsten Problemstellungen besprochen werden.