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tom1956

Immobiliendarlehen bei Währungsreform

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tom1956

Liebes WP-Forum,

 

bin der Tom, in wenigen Tagen werde ich 60 und kümmere mich seit über 40 Jahren recht intensiv um mein Geld. Habe euer Forum entdeckt und seit einiger Zeit mitgelesen. Kleines Kompliment an dieser Stelle: Da ist eine Menge Kompetenz und Fachwissen vorhanden. So habe ich entschieden mich hier anzumelden und eine konkrete Frage zu stellen (bin nicht sehr technik- bzw. internetaffin - hoffe also das haut hin mit meiner Anmeldung und Frage).

 

Vorab: Mein Vermögen stammt nicht aus Erbschaft, Schenkung oder Lotteriegewinn. Es ist vielmehr durch mehrere Jahrzehnte hinweg mehr oder weniger sauer verdient. So hatte ich stets einen aufmerksamen Blick darauf und auch sehr auf meine Anlagen geachtet. War stets ganz gut diversifiziert aber schwerpunktmäßig ein eher konservativer sprich vorsichtiger Anleger. Renten (also festverzinsliche WP wie Sparbriefe, Pfandbriefe, Unternehmensanleihen, Staatsanleihen usw..) bildeten mit 50-70% immer den absoluten Hauptanteil meiner Anlagen.

 

Allerdings stand ich schon vor 30 Jahren unserem Papiergeldsystem (für mich eigentlich deckungsloses Zettelgeld) recht kritisch gegenüber - auch wenn mir bewußt ist, daß dieses System (seriöse Vorgehensweise vorausgesetzt) mannigfaltige Vorteile bietet. Aber mit der DM habe ich mich damals durchaus wohl gefühlt. Auch hatte ich ein gewisses Vertrauen zu Deutschen Bundesbank. Und Zinsen gab es damals schließlich auch noch ...

 

Als feststand, daß es unweigerlich zur Währungsumstellung/Euro kommt, war ich sehr skeptisch. Gespräche mit meinen Banken (war bis dahin ein treuer und vertrauensseliger Bankkunde) verliefen enttäuschend. Außer Werbesprüchen (z. B. der Euro - frischer Wind für ihr Geld) war der Tenor zum Euro bei allen Banken positiv bis euphorisch. Meine Einwände wurden quasi argumentfrei weggebügelt. Beispiel: Hatte Original-Belege (!) vom Geldtausch dabei Lira/DM. 70er Jahre: 1000 Lira ca. 6 DM und nur etwa 15 Jahre später dieselben 1000 Lira noch 98 Pfennige. Meine damalige Frage: Was macht z. B. Italien, wenn das bisherige Geschäftsmodell "Abwertung" durch den Euro unmöglich wird !? Eine schlüssige Antwort habe ich nie erhalten ...

 

So habe ich damals (Jahrtausendwende) quasi aus Notwehr eine "private Währungsreform" für mich durchgeführt. U. a. Sachwertanteil erhöht (Aktien, Immobilien, physisches Gold usw.) sowie fremde Währungen (Dollar, Schweizer Franken, Pfund) dazu genommen. Banken benutze ich seitdem nur noch als reine Abwicklungsplattformen. Finanziell gesehen war das nicht die schlechteste Entscheidung bis jetzt jedenfalls.

 

Im Rahmen dieser Strategie hatte ich damals auch einige Immobilien (aus Zwangsversteigerungen) erworben zwecks Vermietung.

 

In diesem Jahr laufen nun drei Immobiliendarlehen aus; d. h. die Zinsfestschreibung endet. Die jeweils noch verbliebenen Restschulden könnte ich aus meinen Tagesgeldkonten tilgen. Eigentlich würde ich die Darlehen aber am liebsten prolongieren. Hat auch steuerlich einen gewissen Charme. Da die Restschulden inzwischen gering sind (hatte damals = 2000/2001 die Wohnungen mit 10 % EK-Anteil auf den Gesamtkaufpreis erworben und zudem die Annuität mit 3% eingestellt). Da die Restschulden unter einer 50%igen Beleihung liegen (selbst wenn man mal so tun würde, als hätte es keinerlei Wertsteigerung gegen - was hier sicherlich nicht zutrifft, da die Wohnungen in einem sehr gefragten Ballungsgebiet in Citylage liegen), würde ich im 5-10 Jahresbereich Zins-Konditionen von 1 bis 1,5 % erhalten. Die Wohnungen würden also auch so einen sehr guten Überschuss erwirtschaften.

 

So weit, so gut. Leider hat sich aber meine Meinung zum Euro nicht geändert. Im Gegenteil: Meine damaligen Befürchtungen wurden stets noch von der Wirklichkeit überholt. Der Regel-/Vertragsbruch ist inzwischen zur Regel geworden. Die Schmerzen werden zwar via EZB-Nullzins-Politik seit Jahren narkotisiert, das eigentliche Problem "mangelnde Wettbewerbsfähigkeit" der Südländer (inkl. Frankreich) sowie Überschuldung aber nicht angegangen.

 

Inzwischen halte ich daher sogar eine Währungsreform leider nicht mehr für ausgeschlossen. Wenn man im Rahmen der aktuellen Flüchtlingskrise einen Blick auf die EU wirft, trägt das auch nicht gerade zur Beruhigung bei. Um es möglichst subtil zu formulieren.Nach meinem Wissen wurden aber dann stets Guthaben und Schulden in einem anderen Verhältnis umgestellt. Sonst macht eine Währungsreform für die Staaten doch keinen Sinn (ein Staat geht ja nie pleite, sondern seine Bürger nur).

 

1. Für wie wahrscheinlich haltet ihr Experten denn eine Währungsreform (klar, eine Glaskugel hat keiner, aber vielleicht eine dezidierte Meinung) ?

 

2. Weiß vielleicht jemand, wie das historisch gesehen dann mit der Umstellung Guthaben/Schulden meistens in praxi verlief ?

 

3. Wie würdet ihr in einem solchen sprich meinem Fall handeln ?

 

Abschließend noch ein Hinweis: Werde in 5 Jahren nur eine kleine gesetzliche Rente erhalten, da ich nur 10 Jahre als Angestellter(die ersten Berufsjahre) und danach als Freiberufler gearbeitet habe. Aber kein verkammerter Beruf, bin also auch nicht in einem berufsständigen Versorgungswerk. Auf mein Vermögen muß ich daher bestmöglich achten, um im Alter gut versorgt zu sein.

 

Freue mich über jeden Meinung oder Anregung.

 

 

 

 

LG Tom

 

 

 

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CHX
... sowie fremde Währungen (Dollar, Schweizer Franken, Pfund) dazu genommen.

 

Wie gestaltest du das? Einfache Fremdwährungskonten?

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CHX

2. Weiß vielleicht jemand, wie das historisch gesehen dann mit der Umstellung Guthaben/Schulden meistens in praxi verlief ?

 

Wikipedia sagt:

 

Die Geld- und Anlageformen, Schulden und Gehälter werden bewusst mit unterschiedlichen Umstellungssätzen in die neue Währung umgerechnet. Oftmals wird zunächst nur ein gewisses "Kopfgeld" pro Person zu einen bevorzugten Satz getauscht, während weiteres Bargeld erst später und/oder zu einem schlechteren Satz getaucht wird. Die Staatsanleihen werden entwertet. Staat, Unternehmen und einzelne Bevölkerungsgruppen werden also ungleich behandelt. Löhne und Gehälter sowie Mieten werden häufig 1:1 umgestellt, um den Neubeginn zu erleichtern.

 

Im Normalfall werden bspw. Schulden und andere Verbindlichkeiten beibehalten bzw. sogar aufgewertet („Aufwertungsgesetz“ wie im Jahre 1925) oder es erfolgt ein Gesetz ähnlich dem „Gesetz über den Lastenausgleich“ von 1952. Diese Umverteilung erfolgte dadurch, dass diejenigen, denen erhebliches Vermögen verblieben war (insbesondere betraf das Immobilien), eine Lastenausgleichsabgabe zahlten. Die Höhe dieser Abgabe wurde nach der Höhe des Vermögens mit Stand vom 21. Juni 1948 berechnet. Die Abgabe belief sich auf 50 % des berechneten Vermögenswertes und konnte in bis zu 120 vierteljährlichen Raten, also verteilt auf 30 Jahre, in den Ausgleichsfonds eingezahlt werden. Zu diesem Zweck wurden eine Vermögensabgabe, eine Hypothekengewinnabgabe und eine Kreditgewinnabgabe eingeführt, die an die Finanzämter zu zahlen waren. Durch die Verteilung auf viele Jahre betrug die Belastung nur 1,67 % pro Jahr, sodass sie aus dem Ertragswert des betroffenen Vermögens geleistet werden konnte, ohne die Vermögenssubstanz angreifen zu müssen.

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tyr

Als feststand, daß es unweigerlich zur Währungsumstellung/Euro kommt, war ich sehr skeptisch. Gespräche mit meinen Banken (war bis dahin ein treuer und vertrauensseliger Bankkunde) verliefen enttäuschend. Außer Werbesprüchen (z. B. der Euro - frischer Wind für ihr Geld) war der Tenor zum Euro bei allen Banken positiv bis euphorisch. Meine Einwände wurden quasi argumentfrei weggebügelt. Beispiel: Hatte Original-Belege (!) vom Geldtausch dabei Lira/DM. 70er Jahre: 1000 Lira ca. 6 DM und nur etwa 15 Jahre später dieselben 1000 Lira noch 98 Pfennige. Meine damalige Frage: Was macht z. B. Italien, wenn das bisherige Geschäftsmodell "Abwertung" durch den Euro unmöglich wird !? Eine schlüssige Antwort habe ich nie erhalten ...

Du kennst die Antwort heute. Der Sohn eines (Zitat Wikipedia) "ranghohen Beamten der italienischen Zentralbank" ist heute Chef der europäischen Zentralbank. Der wird einen Teufel tun und sich Feinde in Italien machen. Aber er hat ein Interesse daran, Währungspolitik für Italien zu machen. Die EZB macht unter Draghi ähnliches wie die italienische Zentralbank. Zufall? Ich glaube nicht.

 

Dank der Schuldenpolitik haben die Gläubiger nun statt einem risikolosen Zins nur noch zinslose Risiken.

 

Es nützt aber wenig, das festzustellen.

 

Was ich an deiner Stelle tun würde: zügig Grundlagen-Literatur zum Thema Altersvorsorge für Selbständige/Freiberufler durcharbeiten, einen Plan aufstellen, wie du dich in Sachen Rente aufstellen möchtest und dann mit nachgewiesen fachkundiger, hinreichend neutraler und erfahrener Hilfe (z. B. auf Honorarbasis) das Konzept überprüfen und umsetzen.

 

Die Angst vor der Währungsreform bringt meines Erachtens nicht weiter. Egal was du tust, die Zukunft ist unsicher. Es kann m. E. keine Lösung sein, aus Angst vor dem Währungszusammenbruch ein Übergewicht an Sachwertanlagen zu haben, die dir keine Aussicht auf eine stabile lebenslang auskömmliche Rente bieten.

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tom1956
... sowie fremde Währungen (Dollar, Schweizer Franken, Pfund) dazu genommen.

 

Wie gestaltest du das? Einfache Fremdwährungskonten?

 

Ja, Fremdwährungskonten bei verschiedenen Banken (wegen Einlagensicherung) sowie kleiner Anteil auch als (ausländisches) Bargeld

 

Rendite steht dabei nicht (mehr) im Vordergrund, sondern eher Währungsdiversifikation. Bei Gold zudem der "Versicherungsgedanke".

 

Wahrscheinlich ja vom Tenor rübergekommen, daß ich dem Euro von Anfang an skeptisch gegenüberstand - und ich dies im Zeitablauf immer kritischer sehe. Daher auch meine Fragestellung s. o. Eure Meinungen hierzu würden mich interessieren ....

 

 

 

 

 

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tom1956

Als feststand, daß es unweigerlich zur Währungsumstellung/Euro kommt, war ich sehr skeptisch. Gespräche mit meinen Banken (war bis dahin ein treuer und vertrauensseliger Bankkunde) verliefen enttäuschend. Außer Werbesprüchen (z. B. der Euro - frischer Wind für ihr Geld) war der Tenor zum Euro bei allen Banken positiv bis euphorisch. Meine Einwände wurden quasi argumentfrei weggebügelt. Beispiel: Hatte Original-Belege (!) vom Geldtausch dabei Lira/DM. 70er Jahre: 1000 Lira ca. 6 DM und nur etwa 15 Jahre später dieselben 1000 Lira noch 98 Pfennige. Meine damalige Frage: Was macht z. B. Italien, wenn das bisherige Geschäftsmodell "Abwertung" durch den Euro unmöglich wird !? Eine schlüssige Antwort habe ich nie erhalten ...

Du kennst die Antwort heute. Der Sohn eines (Zitat Wikipedia) "ranghohen Beamten der italienischen Zentralbank" ist heute Chef der europäischen Zentralbank. Der wird einen Teufel tun und sich Feinde in Italien machen. Aber er hat ein Interesse daran, Währungspolitik für Italien zu machen. Die EZB macht unter Draghi ähnliches wie die italienische Zentralbank. Zufall? Ich glaube nicht.

 

Dank der Schuldenpolitik haben die Gläubiger nun statt einem risikolosen Zins nur noch zinslose Risiken.

 

Es nützt aber wenig, das festzustellen.

 

Was ich an deiner Stelle tun würde: zügig Grundlagen-Literatur zum Thema Altersvorsorge für Selbständige/Freiberufler durcharbeiten, einen Plan aufstellen, wie du dich in Sachen Rente aufstellen möchtest und dann mit nachgewiesen fachkundiger, hinreichend neutraler und erfahrener Hilfe (z. B. auf Honorarbasis) das Konzept überprüfen und umsetzen.

 

Die Angst vor der Währungsreform bringt meines Erachtens nicht weiter. Egal was du tust, die Zukunft ist unsicher. Es kann m. E. keine Lösung sein, aus Angst vor dem Währungszusammenbruch ein Übergewicht an Sachwertanlagen zu haben, die dir keine Aussicht auf eine stabile lebenslang auskömmliche Rente bieten.

 

Vielen Dank für den guten Hinweis. Stichworte "Literatur", "Plan" sowie "Honorarberatung" (neutral bedeutet aber leider nicht automatisch kompetent).

 

Angstgesteuert nehme ich mich eher nicht wahr. Eher realistisch. Ein gewisses Raster hatte ich mir damals erarbeitet und auch umgesetzt. Ein Baustein von mehreren ist dabei die kleine Gesetzliche Rente. Weitere sind eine kleine private Rentenversicherung, mietfreies Wohnen im lastenfreien Eigentum, regelmäßige Dividenden aus einem kleinen Aktiendepot sowie einige Mieteinnahmen (u. a. die erwähnten Wohnungen).

 

Sachwertlastig bin ich übrigens - zumindest nach meinem Dafürhalten - nicht aufgestellt. Hatte damals mehrere Szenarien mit unterschiedlicher, aufsteigender Wahrscheinlichkeit vor Augen: 1. Crash/Worst-Case, 2. saftige Rezession/Deflation sowie 3. höhere Inflation (Euro als Weichwährung). Ist nach meiner Einschätzung auch so gekommen. 1. wäre 2008 fällig gewesen (siehe Merkel/Steinmeier Notrede/Garantie Spareinlagen), danach dann 2. wenn es die massiven EZB Eingriffe (Flutung der Märkte via Geldschwemme) nicht gegeben hätte sowie jetzt 3. eine Asset-Inflation (auch eine Vermögenspreisinflation ist eine Inflation). Wenn ich daran denke, wie sich der Preis der Wohnungen heute darstellt im Vergleich zur damaligen Versteigerung oder daß ich z. B. Gold noch für ca. 300 Dollar gekauft habe usw. usw. Könnte mich jetzt subjektiv freuen. Tue ich aber nicht, weil ich das Alles für gefährlich halte.

 

Für oder gegen Szenario 2. "Rezession/Deflation bin ich m. E. bei ca. 40% vom Gesamtbestand (Barwert der Versicherungen noch nicht mitgerechnet) mit Liquidität (auch in anderen Währungen) doch nicht so schlecht aufgestellt. Für ein Übergewicht an "Sachwertanlagen" halte ich dies eigentlich nicht. Die hohen flüssigen Mittel schmerzen auch nicht (mehr) so, da es eh kaum/keine Zinsen mehr gibt (Stichwort: Opportunitätskosten).

 

Ist mir auch klar: Aus dem Euro-Dilemma (Fehlkonstruktion) gibt es kein völliges Entkommen und wir alle werden - so oder so auf die eine oder andere Art - rasiert werden (habe ich gerade bei eine ehemaligen Kollegin gesehen, die fast alles auf eine sehr große LV gesetzt hatte - ein nettes Desaster). Es sein denn, man verschwindet ins Ausland. Aber eigentlich mag ich meine Heimat und würde im Alter ungern in der Ferne leben.

 

Trotzdem weiß ich jetzt immer noch nicht, was ich mit den Darlehen machen soll ...???

 

Eure Antworten erscheinen mir schlüssig. Darlehen dürften in dem Fall also anders umgestellt werden als Guthaben. Nur: Für wie wahrscheinlich wird denn unter euch Experten eine Währungsreform in absehbarer Zeit gehalten !? Oder anders gefragt: Kann die EZB (und andere Zentralbanken) ewig so weitermachen !? Die Nebenwirkungen sind doch gewaltig. Von A wie kommender Altersarmut (für den Normalsparer) bis V wie Vermögenspreisblasen. Habe letztens für einen Kumpel nach einem speziellen Oldtimer gesucht. Preis Ende der 90er nachweislich ca. 50 tsd. DM jetzt ca. 250. 000 Euro. Das ist eigentlich altes Blech (bösartig könnte man auch sagen Schrott). Das ist doch keine gesunde Entwicklung und kann unmöglich ewig so weitergehen, oder ?

 

Exakt die gleiche Politik (der FED) hat damals u. a. übrigens erst die Immobilienkrise in USA möglich gemacht ... Und jetzt noch mehr von der gleichen Medizin ?

 

 

 

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egbert02
· bearbeitet von egbert02

Exakt die gleiche Politik (der FED) hat damals u. a. übrigens erst die Immobilienkrise in USA möglich gemacht ... Und jetzt noch mehr von der gleichen Medizin ?

 

Aber den Dollar gibt es immer noch - und ihn wird es vermutlich noch ziemlich lange geben. Das nehme ich auch für den Euro an - leider :'( Meiner Ansicht nach hätte es dieses Währungsexperiment niemals geben dürfen (und die Verantwortlichen müssten eigentlich dafür zur Verantwortung gezogen werden... aber, aber... :angry: )

Wie ich zu dieser Annahme komme? Schau Dir als Beispiel mal die lateinische Münzunion an - hat auch nicht funktioniert, hat aber doch immerhin 50 Jahre Bestand gehabt....

 

Man sollte den politischen Willen, die Fehlgeburt Euro bis zum Letzten am Leben zu erhalten, niemals unterschätzen...

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CHX

Nur: Für wie wahrscheinlich wird denn unter euch Experten eine Währungsreform in absehbarer Zeit gehalten !?

 

Bin wahrlich kein Experte - nichtsdestotrotz kann diesbezüglich keine ernstzunehmende Antwort gegeben werden, da es sich um eine reine Spekulation handeln würde.

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BondWurzel

Willkommen in den 60ern. Denke nicht mehr soviel nach und genieße doch jetzt einfach die Zeit. Wenn eine neue Krise kommt, ist sie auf neuem Niveau und keiner weiß, wie es abgeht. Auch der CHF implodiert ja jetzt schon bald. B-)

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tom1956

Willkommen in den 60ern. Denke nicht mehr soviel nach und genieße doch jetzt einfach die Zeit. Wenn eine neue Krise kommt, ist sie auf neuem Niveau und keiner weiß, wie es abgeht. Auch der CHF implodiert ja jetzt schon bald. B-)

 

Netter und sicherlich gut gemeinter Tipp. Versuche ich ohnehin bestmöglich. Entbindet einen aber doch nicht davor ein bißchen nach vorne zu planen. Bis jetzt bin ich damit nicht schlecht gefahren. Und ein gewisses Vermögen im Alter erleichtert auch ein wenig das Genießen, oder !?

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

Willkommen in den 60ern. Denke nicht mehr soviel nach und genieße doch jetzt einfach die Zeit. Wenn eine neue Krise kommt, ist sie auf neuem Niveau und keiner weiß, wie es abgeht. Auch der CHF implodiert ja jetzt schon bald. B-)

 

Netter und sicherlich gut gemeinter Tipp. Versuche ich ohnehin bestmöglich. Entbindet einen aber doch nicht davor ein bißchen nach vorne zu planen. Bis jetzt bin ich damit nicht schlecht gefahren. Und ein gewisses Vermögen im Alter erleichtert auch ein wenig das Genießen, oder !?

Vermögen hast du ja schon, Planungssicherheit gibt es nicht, vielleicht läuft es ja a la Japan noch 30 Jahre so weiter, also who cares und Erstens kommt es anders und Zweitens als man denkt. Jede Reform hat ja auch was Neues. :thumbsup:

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tom1956

Netter und sicherlich gut gemeinter Tipp. Versuche ich ohnehin bestmöglich. Entbindet einen aber doch nicht davor ein bißchen nach vorne zu planen. Bis jetzt bin ich damit nicht schlecht gefahren. Und ein gewisses Vermögen im Alter erleichtert auch ein wenig das Genießen, oder !?

Vermögen hast du ja schon, Planungssicherheit gibt es nicht, vielleicht läuft es ja a la Japan noch 30 Jahre so weiter, also who cares und Erstens kommt es anders und Zweitens als man denkt. Jede Reform hat ja auch was Neues. :thumbsup:

 

Weise Worte ... Befürchte, daß Ganze könnte meinerseits auch ein altersbedingtes Problem sein. Nach meinem Dafürhalten bewegen wir uns auf dünnem Eis, sozusagen geldpolitischem Neuland. Ein Versuch mit ungewissem Ausgang. Und mit z. B. 20 oder 30 Jahren steht man Experimenten wahrscheinlich offener und vorurteilsfreier gegenüber als mit 60 oder 70 Jahren. Dazu hat man eben auch schlicht mehr Zeit für einen Neustart, wenn das Ganze in die Hose geht ...

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tyr

Weise Worte ... Befürchte, daß Ganze könnte meinerseits auch ein altersbedingtes Problem sein. Nach meinem Dafürhalten bewegen wir uns auf dünnem Eis, sozusagen geldpolitischem Neuland. Ein Versuch mit ungewissem Ausgang. Und mit z. B. 20 oder 30 Jahren steht man Experimenten wahrscheinlich offener und vorurteilsfreier gegenüber als mit 60 oder 70 Jahren. Dazu hat man eben auch schlicht mehr Zeit für einen Neustart, wenn das Ganze in die Hose geht ...

Ich sehe Währungen allgemein als vergänglich an. Es ist eine Frage der Zeit, bis es wieder einmal zu einer Währungsreform kommen wird. Ich würde mir darüber nicht zu viel den Kopf zerbrechen. Wann eine Währungsreform kommt und mit welchen Auswirkungen auf das eigene Vermögen weiß man nicht. Man kann sich m. E. nur bis dahin so gut es geht diversifiziert aufstellen: Vermögen aufteilen auf Sachwerte und Zinsanlagen. Nur Sachwerte macht Probleme und nur Zinswerte ist der Geldpolitik und Geldentwertung schonungslos ausgeliefert.

 

Selbst wenn man meint, für ein bestimmtes Risiko gut vorgesorgt zu haben, dann packt einen das Schicksal an einer anderen Stelle. Beispiel: jemand sorgt perfekt für das Alter vor, leistet sich im Leben nichts und stirbt dann vor Erreichen des Renteneintrittsalters an Krankheit oder Unfall. Das ist gar nicht mal so unwahrscheinlich, schau mal in die Sterbetabelle, wie viele deutsche Männer nicht das Renteneintrittsalter erreichen. Wenn ich mich recht entsinne 18% oder so.

 

Oder man versichert sich gegen alles mögliche und wird dann durch eine Scheidung um sein Vermögen gebracht. Oder was auch immer.

 

Das Leben ist Risiko, eine wirkliche Sicherheit gibt es nicht. Egal wie viel man vorsorgt und plant.

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tom1956

Weise Worte ... Befürchte, daß Ganze könnte meinerseits auch ein altersbedingtes Problem sein. Nach meinem Dafürhalten bewegen wir uns auf dünnem Eis, sozusagen geldpolitischem Neuland. Ein Versuch mit ungewissem Ausgang. Und mit z. B. 20 oder 30 Jahren steht man Experimenten wahrscheinlich offener und vorurteilsfreier gegenüber als mit 60 oder 70 Jahren. Dazu hat man eben auch schlicht mehr Zeit für einen Neustart, wenn das Ganze in die Hose geht ...

Ich sehe Währungen allgemein als vergänglich an. Es ist eine Frage der Zeit, bis es wieder einmal zu einer Währungsreform kommen wird. Ich würde mir darüber nicht zu viel den Kopf zerbrechen. Wann eine Währungsreform kommt und mit welchen Auswirkungen auf das eigene Vermögen weiß man nicht. Man kann sich m. E. nur bis dahin so gut es geht diversifiziert aufstellen: Vermögen aufteilen auf Sachwerte und Zinsanlagen. Nur Sachwerte macht Probleme und nur Zinswerte ist der Geldpolitik und Geldentwertung schonungslos ausgeliefert.

 

Selbst wenn man meint, für ein bestimmtes Risiko gut vorgesorgt zu haben, dann packt einen das Schicksal an einer anderen Stelle. Beispiel: jemand sorgt perfekt für das Alter vor, leistet sich im Leben nichts und stirbt dann vor Erreichen des Renteneintrittsalters an Krankheit oder Unfall. Das ist gar nicht mal so unwahrscheinlich, schau mal in die Sterbetabelle, wie viele deutsche Männer nicht das Renteneintrittsalter erreichen. Wenn ich mich recht entsinne 18% oder so.

 

Oder man versichert sich gegen alles mögliche und wird dann durch eine Scheidung um sein Vermögen gebracht. Oder was auch immer.

 

Das Leben ist Risiko, eine wirkliche Sicherheit gibt es nicht. Egal wie viel man vorsorgt und plant.

 

Leben ist immer lebensgefährlich, dessen bin ich mir völlig bewußt. Und das habe ich in meinem Umfeld auch schon diverse Male erlebt. Unfall, Krankheit, Scheidung - das war alles dabei. Vielleicht liegt die Lösung in meinem Fall wirklich eher auf psychologischer oder philosophischer Ebene - denn auf finanzmathematischer ... Nichtsdestotrotz: Vielen Dank für eure Meinungen jedenfalls.

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Kolle

Liebes WP-Forum,

 

bin der Tom, in wenigen Tagen werde ich 60 und kümmere mich seit über 40 Jahren recht intensiv um mein Geld. Habe euer Forum entdeckt und seit einiger Zeit mitgelesen. Kleines Kompliment an dieser Stelle: Da ist eine Menge Kompetenz und Fachwissen vorhanden. So habe ich entschieden mich hier anzumelden und eine konkrete Frage zu stellen (bin nicht sehr technik- bzw. internetaffin - hoffe also das haut hin mit meiner Anmeldung und Frage).

 

 

Hallo Tom,

 

müsste zwar längst im Bett sein weil ich morgen früh raus muss, aber auch von meiner Seite einen Gruß !

 

Sehe gewisse Gemeinsamkeiten. Bin zwar einiges älter, allerdings "technik bzw. internetaffin" und aus Erfahrung mindestens genauso konservativ in meinen Geldanlagen. Habe auch steuerlich absetzbare Kredite bei gleichzeitigen Guthaben, Einkommen aus gewerblicher Tätigkeit und beziehe als ehemaliger Angestellter eine "normale" Rente. Genug Diskussionsstoff.

 

Den Euro sehe ich allerdings nicht so kritisch wie du und viele andere hier, Deutschland ist der Hauptnutznießer der gemeinsamen Währung ! Als Realist gucke ich mir wie bei einem Spiel die Spielregeln an und versuche das Spiel zu gewinnen. DM-Denkweisen sind hinderlich dabei. Selbst wenn der Euro von den heutigen Spielern, äh Politikern, kaputtgemacht wird, ist das zwar für die großartige Idee von Europa schade und schadet besonders der exportorientierten Wirtschaft und den Arbeitnehmern, aber nicht den Vermögenden in Deutschland, denn deren Vermögen wertet dann schlicht auf ! An eine irgendwie geartete Währungskatastrophe in Deutschland mit Schuldenschnitt etc. glaube ich nicht. Da müsste mehr dazukommen wie z.B. ein verlorener Weltkrieg wo alles in Trümmern liegt, aber das sehe ich nach 71 Jahren Frieden nicht. Wirklich nicht !

 

Gute Nacht

Kolle

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Kolle

In diesem Jahr laufen nun drei Immobiliendarlehen aus; d. h. die Zinsfestschreibung endet. Die jeweils noch verbliebenen Restschulden könnte ich aus meinen Tagesgeldkonten tilgen. Eigentlich würde ich die Darlehen aber am liebsten prolongieren. Hat auch steuerlich einen gewissen Charme. Da die Restschulden inzwischen gering sind (hatte damals = 2000/2001 die Wohnungen mit 10 % EK-Anteil auf den Gesamtkaufpreis erworben und zudem die Annuität mit 3% eingestellt). Da die Restschulden unter einer 50%igen Beleihung liegen (selbst wenn man mal so tun würde, als hätte es keinerlei Wertsteigerung gegen - was hier sicherlich nicht zutrifft, da die Wohnungen in einem sehr gefragten Ballungsgebiet in Citylage liegen), würde ich im 5-10 Jahresbereich Zins-Konditionen von 1 bis 1,5 % erhalten. Die Wohnungen würden also auch so einen sehr guten Überschuss erwirtschaften.

 

......

 

1. Für wie wahrscheinlich haltet ihr Experten denn eine Währungsreform (klar, eine Glaskugel hat keiner, aber vielleicht eine dezidierte Meinung) ?

 

2. Weiß vielleicht jemand, wie das historisch gesehen dann mit der Umstellung Guthaben/Schulden meistens in praxi verlief ?

 

3. Wie würdet ihr in einem solchen sprich meinem Fall handeln ?

 

 

1. Nicht wahrscheinlich. Wenn doch, dann Umrechnung, kein Schnitt.

 

3. Wenn das tatsächlich Tagesgeld ( oder börsennotierte Anleihen ) ist, würde ich die Kredite ablösen wenn genug Liquidität bleibt für Leben und Geschäft. Der einzige Profiteur der Prolongation ist die Bank.

 

Bei mir liegt der Fall anders, da ich hochprozentiges nicht börsenhandelbares Guthaben habe ( Bausparer und Banksparpläne ). Zudem ging ich früher in Rente und musste die Hinzuverdienstgrenze einhalten, Schulden drückten das Einkommen, Kapitaleinkommen war rentenunschädlich.

 

An deiner Stelle würde ich Ein- und Nachzahlungen in die gesetzliche Rente durchrechnen, besonders wenn ein steuerlicher Effekt dazukommt. Das konservativste was man überhaupt machen kann ! Lebenslang gesicherte Rente ist das sinnvollste Produkt ! Selbst gegenüber höherrentierlichen Alternativen.

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tom1956

In diesem Jahr laufen nun drei Immobiliendarlehen aus; d. h. die Zinsfestschreibung endet. Die jeweils noch verbliebenen Restschulden könnte ich aus meinen Tagesgeldkonten tilgen. Eigentlich würde ich die Darlehen aber am liebsten prolongieren. Hat auch steuerlich einen gewissen Charme. Da die Restschulden inzwischen gering sind (hatte damals = 2000/2001 die Wohnungen mit 10 % EK-Anteil auf den Gesamtkaufpreis erworben und zudem die Annuität mit 3% eingestellt). Da die Restschulden unter einer 50%igen Beleihung liegen (selbst wenn man mal so tun würde, als hätte es keinerlei Wertsteigerung gegen - was hier sicherlich nicht zutrifft, da die Wohnungen in einem sehr gefragten Ballungsgebiet in Citylage liegen), würde ich im 5-10 Jahresbereich Zins-Konditionen von 1 bis 1,5 % erhalten. Die Wohnungen würden also auch so einen sehr guten Überschuss erwirtschaften.

 

......

 

1. Für wie wahrscheinlich haltet ihr Experten denn eine Währungsreform (klar, eine Glaskugel hat keiner, aber vielleicht eine dezidierte Meinung) ?

 

2. Weiß vielleicht jemand, wie das historisch gesehen dann mit der Umstellung Guthaben/Schulden meistens in praxi verlief ?

 

3. Wie würdet ihr in einem solchen sprich meinem Fall handeln ?

 

 

1. Nicht wahrscheinlich. Wenn doch, dann Umrechnung, kein Schnitt.

 

3. Wenn das tatsächlich Tagesgeld ( oder börsennotierte Anleihen ) ist, würde ich die Kredite ablösen wenn genug Liquidität bleibt für Leben und Geschäft. Der einzige Profiteur der Prolongation ist die Bank.

 

Bei mir liegt der Fall anders, da ich hochprozentiges nicht börsenhandelbares Guthaben habe ( Bausparer und Banksparpläne ). Zudem ging ich früher in Rente und musste die Hinzuverdienstgrenze einhalten, Schulden drückten das Einkommen, Kapitaleinkommen war rentenunschädlich.

 

An deiner Stelle würde ich Ein- und Nachzahlungen in die gesetzliche Rente durchrechnen, besonders wenn ein steuerlicher Effekt dazukommt. Das konservativste was man überhaupt machen kann ! Lebenslang gesicherte Rente ist das sinnvollste Produkt ! Selbst gegenüber höherrentierlichen Alternativen.

 

 

Hallo Kolle,

 

da sind ja viele Parallelen unsere Situation betreffend. Dein Optimismus ist ja herzerfrischend. Allein mir fehlt da etwas der Glaube. Auch die Politik der EZB kann die Wirklichkeit nicht verändern - höchstens nur etwas Luft sprich Zeit verschaffen. Für Wettbewerbsfähigkeit und Schuldenabbau müssen die (Süd)Länder selbst sorgen. Das Dilemma: Weil die EZB so handelt und der Druck der Märkte eben fehlt, bestehen dazu kaum Anreize. Beispiel: Trotz Nullzins steigen die Staatsschulden in einigen Südländer weiter ! Solche finanzmathematischen Dinge sind wie Naturgesetze. Auch die Schwerkraft kann man nicht dauerhaft aushebeln. Diese Realitäten fressen sich irgendwann zwangsläufig durch. Noch schlimmer finde ich die Nebenwirkungen dieser Politik der Notenbanken. Ist nicht nur eine ständige Umverteilung von Nord nach Süd (von Gläubigern zu Schuldnern) sondern auch eine massive Umverteilung von arm zu reich: Die Geldschwemme ist wie eine Flut, die alle Sachwerte (wie Aktien, Immobilien aber auch Oldtimer, Kunst usw.) nach oben schwemmt. Was ist aber mit den vielen Menschen, die solche Assets nicht haben !? Da kann dann auch nix hochgeschwemmt werden. Schätze mal gerade in Deutschland ist doch das nominale Sparen (Tagesgeld, Festgeld, Sparbuch, Lebensversicherung usw.) ganz weit verbreitet. Wenn die Enteignung via finanzielle Repression immer so weiter geht, drohen zum einen die so aufgepumpten Vermögenspreisblasen irgendwann zu platzen; zum anderen drohen noch höhere Steuern bis hin zu Vermögensabgaben, Zwangsabgaben usw. schon um die Volksseele zu beruhigen.

 

Vielen Dank für den konstruktiven Tipp "Nachzahlungen Gesetzliche Rente" ! Darauf bin ich auch schon gestoßen und das prüfe ich gerade.

 

Hoffen wir mal, daß Du mit Deiner positiven Einschätzung und Sicht der Dinge rund um den Euro richtig liegst ...

 

LG Tom

 

 

 

 

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Kolle
· bearbeitet von Kolle

Vielen Dank für den konstruktiven Tipp "Nachzahlungen Gesetzliche Rente" ! Darauf bin ich auch schon gestoßen und das prüfe ich gerade.

 

 

Ohne das Thema "Immobiliendarlehen bei Währungsreform" fleddern zu wollen, eine wichtige Anmerkung zur gesetzlichen Rente muss sein:

 

Sollte dem gesetzlichen Rentner mit Zusatzeinkommen etwas zustoßen und hinterlässt dieser eine Witwe, dann hat diese ein Problem mit der Witwenrente ! Denn sie erbt ja das Zusatzeinkommen und muss sich das auf die Witwenrente anrechnen lassen. Das Problem habe ich selbst noch nicht gelöst. Mögliche Ansätze sind das Einbringen des Vermögens in eine GmbH nach § 20 UmwStG und für den Einbringungsgewinn den ermäßigten Steuersatz nach §16 EStG in Anspruch zu nehmen. Die Steuer auf den Einbringungsgewinn ( Aufdeckung stiller Reserven ) muss aber aufgebracht werden. Ansonsten geht noch die Umwandlung nach dem Buchwertprivileg. Ist aber ein eigenes Thema.

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SteveP-84
· bearbeitet von SteveP-84

Tom,

 

ich könnte zwar altersmäßig (32) dein Sohn sein (wohlgemerkt auf so einen Vater der seine Finanzen im Griff hat und auch an übermorgen denkt wär ich stolz ;) ) aber ich will hier auch mal einen Kommentar von meiner Sicht der Dinge abgeben:

 

Es ist mMn sehr schwer sich zu 100% für die (unbestimmte) Zukunft abzusichern.

Warum?

 

1.) Tagesgeld, Sparbücher sind nur so sicher bis die Banken wiedermal wanken bzw. einstürzen, dann könnte uns Kontensperre, Entwertung, Kapitalschnitt drohen.

2.) Man weiß nicht was der Politik noch so alles einfällt die Immobilieneigentümer (ausgenommen Eigenheim) zu besteuern, hier könnte man recht schnell recht viele Einnahmen erzielen.

3.) Ich habe keine Ahnung was wir "Jungen" an Rente bekommen, am WE habe ich vom neuen österreichischen Sozialminister gehört man braucht als heute 25 jähriger keine Rentenversicherung und geht fix mit 65 Jahren in Rente.. soviel zu diesem Thema.. leider wird in 2 Jahren ein anderer Sozialminister vermutlich auf seinem Posten sitzen ;)

4.) Euro - tja dieser hat ein paar gute und viele schlechte Seiten ;) positiv ist schon dass man wenn man innerhalb Europa verreist bzw. Geschäfte macht die Währung nicht immer umrechnen muss bzw. tauschen braucht.

4.1) schlecht: - u.a. GR, IT, FR, ESP, PT... werden ihre Probleme damit bekommen ihre Währung nicht beliebig abwerten zu können, klar über 5 Jahre - kein Problem, 10 Jahre - machbar - in 10 Jahren wirds interessant.. hab da vor 3 oder 4 Jahren mal ein Buch gelesen in dem Stand "es wird so lange den Euro geben wie die starken Länder (u.a. Deutschland) dafür bezahlen"

dh. solang die starken Länder (bzw. die EU) die ""schwachen" Länder (siehe links oben ;) ) stützen haben wir den Euro.

 

Ich denke die Beste Absicherung ist wie du ohnehin schon hast - viele verschiedene Währungen, Sachwerte, Geldwerte (zumindest als Überbrückung).

 

Warum gewisse Young- bzw. Oldtimer so teuer sind kann ich dir auch sagen.

Es geht zum Teil noch um das echte Autofahren ohne Schnickschnack und Elektronik - das macht die "einfachen" Autos in entsprechendem Zustand schon mal recht teuer.

Dann kommen noch alte Supersportler bzw. schnelle Autos - unfaßbar was zB ein BMW E30 M3 kostet im Vergleich zum damaligen Kaufpreis.

Ich habe zB als ich 20 war einen alten E30 gefahren, um 1100€ - nun findet man keine E30 BMWs mehr unter 3000€ (außer welche die komplett hinüber sind)

Hier zählen Seltenheit, Motor, Ausstattung jeder der nen E30 Oldtimer will hätte gerne den 325i oder M3 - dementsprechend teuer sind die Autos dann.. Angebot und Nachfrage ;)

Letztendlich ist es egal ob man sich einen alten Apple 1 aufbehält der eigentlich Schrott ist aber inzwischen mehrere 100.000€ kostet oder ob man sich einen alten 300 SL in die Garage stellt - es sind alles Vermögenswerte - es steigt ja im Wert.

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BondWurzel

 

Vermögen hast du ja schon, Planungssicherheit gibt es nicht, vielleicht läuft es ja a la Japan noch 30 Jahre so weiter, also who cares und Erstens kommt es anders und Zweitens als man denkt. Jede Reform hat ja auch was Neues. :thumbsup:

 

Weise Worte ... Befürchte, daß Ganze könnte meinerseits auch ein altersbedingtes Problem sein. Nach meinem Dafürhalten bewegen wir uns auf dünnem Eis, sozusagen geldpolitischem Neuland. Ein Versuch mit ungewissem Ausgang. Und mit z. B. 20 oder 30 Jahren steht man Experimenten wahrscheinlich offener und vorurteilsfreier gegenüber als mit 60 oder 70 Jahren. Dazu hat man eben auch schlicht mehr Zeit für einen Neustart, wenn das Ganze in die Hose geht ...

Ich erinnere mich an die 70er-Jahre mit Sparkassenbriefen zu 10% p.a., da war das Eis bestimmt auch dünn, nur, wir haben es nicht so wahrgenommen oder zur Kubakrise. Jetzt haben wir ein paar Jährchen zu verlieren; mangels Power fange wir an zu bibbern.

 

7 Gedanken gegen die Existenz-Angst und Zukunfts-Angst

http://mymonk.de/7-gedanken-gegen-die-angst/

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tom1956

Tom,

 

ich könnte zwar altersmäßig (32) dein Sohn sein (wohlgemerkt auf so einen Vater der seine Finanzen im Griff hat und auch an übermorgen denkt wär ich stolz ;) ) aber ich will hier auch mal einen Kommentar von meiner Sicht der Dinge abgeben:

 

Es ist mMn sehr schwer sich zu 100% für die (unbestimmte) Zukunft abzusichern.

Warum?

 

1.) Tagesgeld, Sparbücher sind nur so sicher bis die Banken wiedermal wanken bzw. einstürzen, dann könnte uns Kontensperre, Entwertung, Kapitalschnitt drohen.

2.) Man weiß nicht was der Politik noch so alles einfällt die Immobilieneigentümer (ausgenommen Eigenheim) zu besteuern, hier könnte man recht schnell recht viele Einnahmen erzielen.

3.) Ich habe keine Ahnung was wir "Jungen" an Rente bekommen, am WE habe ich vom neuen österreichischen Sozialminister gehört man braucht als heute 25 jähriger keine Rentenversicherung und geht fix mit 65 Jahren in Rente.. soviel zu diesem Thema.. leider wird in 2 Jahren ein anderer Sozialminister vermutlich auf seinem Posten sitzen ;)

4.) Euro - tja dieser hat ein paar gute und viele schlechte Seiten ;) positiv ist schon dass man wenn man innerhalb Europa verreist bzw. Geschäfte macht die Währung nicht immer umrechnen muss bzw. tauschen braucht.

4.1) schlecht: - u.a. GR, IT, FR, ESP, PT... werden ihre Probleme damit bekommen ihre Währung nicht beliebig abwerten zu können, klar über 5 Jahre - kein Problem, 10 Jahre - machbar - in 10 Jahren wirds interessant.. hab da vor 3 oder 4 Jahren mal ein Buch gelesen in dem Stand "es wird so lange den Euro geben wie die starken Länder (u.a. Deutschland) dafür bezahlen"

dh. solang die starken Länder (bzw. die EU) die ""schwachen" Länder (siehe links oben ;) ) stützen haben wir den Euro.

 

Ich denke die Beste Absicherung ist wie du ohnehin schon hast - viele verschiedene Währungen, Sachwerte, Geldwerte (zumindest als Überbrückung).

 

Warum gewisse Young- bzw. Oldtimer so teuer sind kann ich dir auch sagen.

Es geht zum Teil noch um das echte Autofahren ohne Schnickschnack und Elektronik - das macht die "einfachen" Autos in entsprechendem Zustand schon mal recht teuer.

Dann kommen noch alte Supersportler bzw. schnelle Autos - unfaßbar was zB ein BMW E30 M3 kostet im Vergleich zum damaligen Kaufpreis.

Ich habe zB als ich 20 war einen alten E30 gefahren, um 1100€ - nun findet man keine E30 BMWs mehr unter 3000€ (außer welche die komplett hinüber sind)

Hier zählen Seltenheit, Motor, Ausstattung jeder der nen E30 Oldtimer will hätte gerne den 325i oder M3 - dementsprechend teuer sind die Autos dann.. Angebot und Nachfrage ;)

Letztendlich ist es egal ob man sich einen alten Apple 1 aufbehält der eigentlich Schrott ist aber inzwischen mehrere 100.000€ kostet oder ob man sich einen alten 300 SL in die Garage stellt - es sind alles Vermögenswerte - es steigt ja im Wert.

 

 

SteveP,

 

das mit dem "Vater" nehme ich einfach mal als kleines Kompliment. Vielen Dank dafür also ...

 

Deine diversen Einschätzungen teile ich weitgehend. Das mit dem Vorausplanen ist immer - und besonders beim Thema "Finanzen" - so eine Sache. Gerne behalte ich natürlich mit meinen Einschätzungen recht. Rückblickend wäre ich aber froh, wenn sich meine damalige große Skepsis (im Jahr 2000) in Sachen Euro nicht derart bestätigt hätte.Mit anderen Worten: Hier hätte ich mich gerne mal getäuscht !

 

Vom Gelddrucken ist noch niemals eine Gesellschaft reicher geworden. Wenn man dann gleichzeitig noch den Zins abschafft, strömt halt die Geldflut in alles was noch eine gewisse Seltenheit und damit (vermeintliche) Werthaltigkeit - oder gar Wertsteigerung - verspricht. Bleibt nur die Frage, ob das gesund ist !? Damit werden ja nur schon bestehende Güter (Kunst, Immobilien, Oldtimer usw.) nominal immer teurer, aber nichts wirklich Neues produziert, also das BSP nicht direkt gesteigert.

 

Um endgültig abzuschweifen: Fahre selbst einen Youngtimer (Volvo 945 Turbo). Jede Fahrt ein Vergnügen - und in den paßt problemlos ein 29er MTB hinein ohne das Vorderrad auszubauen. Einfach das komplette Rad reinlegen. Keiner der heutige Lifestyle-Kombis kann das (o. k. vielleicht eine MB E-Klasse). Und der Volvo-Motor hält locker eine halbe Million Kilometer. Genug geschwärmt.

 

Jedenfalls kann auch Fahrfreude eine Art Rendite sein, die man noch dazu täglich kassieren kann und das ganz ohne Volatilität...

 

 

 

 

LG Tom

 

 

 

 

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SteveP-84
· bearbeitet von SteveP-84

SteveP,

 

das mit dem "Vater" nehme ich einfach mal als kleines Kompliment. Vielen Dank dafür also ...

 

Deine diversen Einschätzungen teile ich weitgehend. Das mit dem Vorausplanen ist immer - und besonders beim Thema "Finanzen" - so eine Sache. Gerne behalte ich natürlich mit meinen Einschätzungen recht. Rückblickend wäre ich aber froh, wenn sich meine damalige große Skepsis (im Jahr 2000) in Sachen Euro nicht derart bestätigt hätte.Mit anderen Worten: Hier hätte ich mich gerne mal getäuscht !

 

Vom Gelddrucken ist noch niemals eine Gesellschaft reicher geworden. Wenn man dann gleichzeitig noch den Zins abschafft, strömt halt die Geldflut in alles was noch eine gewisse Seltenheit und damit (vermeintliche) Werthaltigkeit - oder gar Wertsteigerung - verspricht. Bleibt nur die Frage, ob das gesund ist !? Damit werden ja nur schon bestehende Güter (Kunst, Immobilien, Oldtimer usw.) nominal immer teurer, aber nichts wirklich Neues produziert, also das BSP nicht direkt gesteigert.

 

Um endgültig abzuschweifen: Fahre selbst einen Youngtimer (Volvo 945 Turbo). Jede Fahrt ein Vergnügen - und in den paßt problemlos ein 29er MTB hinein ohne das Vorderrad auszubauen. Einfach das komplette Rad reinlegen. Keiner der heutige Lifestyle-Kombis kann das (o. k. vielleicht eine MB E-Klasse). Und der Volvo-Motor hält locker eine halbe Million Kilometer. Genug geschwärmt.

 

Jedenfalls kann auch Fahrfreude eine Art Rendite sein, die man noch dazu täglich kassieren kann und das ganz ohne Volatilität...

 

 

 

 

LG Tom

 

 

 

 

 

 

 

Ja, sieh es als Kompliment :) - mein Vater schert sich leider gar nicht drum, will gar nicht wissen wieviele 100t€ so schon beim Fenster rausgeworfen wurden :( mal abgesehen davon dass wir Kinder im Worst Case nen Kredit erben..

aber da lässt er sich absolut nix sagen und bleibt stur wie ein Bock, wir haben ja alle keine Ahnung...

 

Jedenfalls kann auch Fahrfreude eine Art Rendite sein, die man noch dazu täglich kassieren kann und das ganz ohne Volatilität...

 

Definitiv :) hab mal nen netten Satz gehört - "Das Leben ist zu kurz um langweilige Autos zu fahren" :) trifft wohl auch auf mich zu wobei ich mich zurückhalten muss - unser Haus hat erstmal alle finanziellen Ressourcen aufgebraucht ;)

 

Zu dem Thema: Leider ist man halt der aktuellen Geldpolitik ausgeliefert, ob man dafür oder dagegen ist interessiert die Herren in Brüssel bzw. von der EZB leider nicht, daher kann man nur das beste draus machen :)

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Schwachzocker

Als feststand, daß es unweigerlich zur Währungsumstellung/Euro kommt, war ich sehr skeptisch. Gespräche mit meinen Banken (war bis dahin ein treuer und vertrauensseliger Bankkunde) verliefen enttäuschend. Außer Werbesprüchen (z. B. der Euro - frischer Wind für ihr Geld) war der Tenor zum Euro bei allen Banken positiv bis euphorisch. Meine Einwände wurden quasi argumentfrei weggebügelt. Beispiel: Hatte Original-Belege (!) vom Geldtausch dabei Lira/DM. 70er Jahre: 1000 Lira ca. 6 DM und nur etwa 15 Jahre später dieselben 1000 Lira noch 98 Pfennige. Meine damalige Frage: Was macht z. B. Italien, wenn das bisherige Geschäftsmodell "Abwertung" durch den Euro unmöglich wird !? Eine schlüssige Antwort habe ich nie erhalten ...

Du kennst die Antwort heute. Der Sohn eines (Zitat Wikipedia) "ranghohen Beamten der italienischen Zentralbank" ist heute Chef der europäischen Zentralbank. Der wird einen Teufel tun und sich Feinde in Italien machen. Aber er hat ein Interesse daran, Währungspolitik für Italien zu machen. Die EZB macht unter Draghi ähnliches wie die italienische Zentralbank. Zufall? Ich glaube nicht.

 

Und warum machen die anderen Ratsmitglieder das mit? Sind das auch alles Italiener?

 

Und warum machen die anderen großen Zentralbanken eine ähnliche Geldpolitik? Auch alles für Italien?

 

 

 

 

 

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