Bohler Januar 31, 2016 Hallo zusammen, ich bin auf der Suche nach einer Anlage bis 2020 auf folgenden Fonds gestoßen: Deka-RentSpezial High Yield 6/2020 ISIN: DE000DK2J589 aktuelle Rendite nach Abzug der lfd. Kosten ca. 2,6% lt. Infoblatt der Deka. Letzte Ausschüttung in 01.2016 2,80 EUR pro Anteil Ausgabeaufschlag muss nicht bezahlt werden Fondsmanagement strebt an im Jahr 2020 bei Fälligkeit einen Anteilspreis von 100 zu erreichen Investition in ca. 85 verschiedene Unternehmen Was haltet Ihr von dieser Anlage unter Berücksichtigung folgender Wünsche zur Anlage: - möchte keine einzelne Schuldverschreibung kaufen (gute Ratings bieten wenig Verzinsung, Investition in einzelne Hochzinsanleihe ist mir zu riskant) - Anlage soll eine Fälligkeit im Jahr 2020 haben - jährliche Ausschüttung Bitte keine Grundsatzdiskussion bzgl. Aktiv/Passiv Investment. Mein Gefühl zu dieser Anlage nach Sichtung sämtlicher relevanter Fondsunterlagen sagt mir, dass es durchaus ein gutes Chance-/Risikoverhältnis sein kann, sofern keine größeren Ausfälle in dem Fonds stattfinden. Wie ist eure Sicht der Dinge? Vielen Dank für die Rückmeldung Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
marcero Januar 31, 2016 Hab gestern im Depotauszug meiner Eltern den gleichen Fond entdeckt und schließe mich der Frage an. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
moonraker Januar 31, 2016 Was soll die Begrenzung des Fonds auf 2020 als fixe Randbedingung für Euch bringen? Dass der Fonds entsprechend der Laufzeit intern umschichtet, um die "Zielrendite" zum Laufzeitende anzustreben, ist mir klar. Die ausgewiesene "Ziel-" (eher "Wunsch"-)Rendite ist natürlich trotzdem nicht sicher, und wie und wie gut das Management funktioniert weiß man auch nicht wirklich. Vielmehr kann die Fixierung auf 2020 auch ein Nachteil sein (bspw. wegen "Lock-in") - weiß man aber erst hinterher. Wenn man Anleihen nicht selbst auswählen will/kann bzw. mehr Diversifikation möchte, kann man auch einen "normalen" Anleihefonds nehmen. (Wobei HY eigentlich schon keine "normalen" Anleihen sind, korrelieren eher mit Aktien.) Hier mal ein paar HY-Fonds mit dem Deka verglichen (ohne auf ausschüttend, TER o.ä. zu achten) - aber nicht als Empfehlung verstehen! http://www.fondsweb.de/fondsvergleich/LU0012119607-DE000DK2J589-LU0133807163-GB0031288243 Außerdem mal willkürlich ein paar Laufzeitfonds der gleichen Klasse verglichen: http://www.fondsweb.de/fondsvergleich/AT0000A12B55-DE000DK2J589-AT0000A10ZX3-LU0313461773-LU0239364531 Generell halte ich von solchen Konstruktionen nicht viel. Bei der relativ kurzen Laufzeit von 4-5 Jahren und auf dem Gebiet "Euro High Yield" noch viel weniger. (Lang laufende Laufzeitfonds bis z.B. 2040, mit entsprechender Steuerung der Aktienfondsquote, wären prinzipiell noch denkbar - aber natürlich zahlt man entsprechend mehr gegenüber dem selbstständigen Management.) Entscheidende Frage für mich: Wie groß ist der mögliche Nutzen (in €) gegenüber dem Risiko eines deutlichen Verlusts? Wenn man Sicherheit will, bleibt m.M.n. nur Tagesgeld/Festgeld, auch wenn man damit keine 2% p.a. erreicht. Will man etwas mehr Rendite und ist bereit das Risiko zu tragen, mischt man etwas Aktienfonds hinzu - bei Laufzeit bis 5 Jahre aber entsprechend vorsichtig... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr Januar 31, 2016 · bearbeitet Januar 31, 2016 von tyr Ich empfehle, jetzt endlich alle Publikationen unter https://www.deka.de/privatkunden/fondsprofil?id=DE000DK2J589 wirklich durch zu lesen und dann Schlussfolgerungen zu ziehen. Mir reicht es im Halbjahresbericht zu lesen, dass in vorrangig Unternehmensanleihen von mindestens S&P Rating B- oder besser investiert wird. In Worten "Hochspekulative Anlage. Bei Verschlechterung der Lage sind Ausfälle wahrscheinlich". Momentan läuft die Wirtschaft ja noch ganz passabel. Ich möchte nicht wissen, wie sich der Fonds verhält, wenn die Wirtschaft in eine Krise rutscht und dann Ausfälle dieser teilweise hochriskant eingestuften Anleihen drohen. Für dieses Risiko finde ich die vergangene Performance insbesondere im Vergleich zu niedriger riskanten Unternehmens- oder Staatsanleihen-ETF ... sagen wir mal ... "nicht passend". http://www.fondsweb.de/chartvergleich/DE000DK2J589-DE000ETFL375-DE000ETFL110 Meine persönliche Meinung! Zumal noch die hohen Kosten aktiver Fonds an der mauen Performance knabbern. Das heißt natürlich wenig für die Zukunft. Mein Fall wäre es nicht! Daher: endlich bitte die Dokumente zu diesem Fonds wirklich mal durchlesen! Edit: ich frage mich, warum man als unbedarfter kleiner Laien-Privatanleger überhaupt solche Fondsanteile kauft. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
marcero Januar 31, 2016 · bearbeitet Januar 31, 2016 von marcero Meinen Eltern wurde der Fond von der Sparkasse als "sichere Sache" verkauft. Als ich gestern das Wort "High Yield" las, hab ich dabei auch nur mit den Augen gerollt. Aber es geht dabei auch nicht um aktives Handeln, sondern um Halten bis Laufzeitende. Weiß nicht ob ich dann den Kurs beurteilen muss. Der sollte doch gegen Laufzeitende auf "100% - Kosten/Ausfälle" laufen. Es sei denn ich hab was grundlegend falsch verstanden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mvp Januar 31, 2016 Festgeld in DE 4 Jahre: 1,7% noch. Wenn Risiko eingegangen werden soll dann auch gerne in Tschechien für 2,1% Halte ich für attraktiver, es ist ja kein Geheimnis das die HY zur Zeit sehr hoch stehen (und schnell fallen könnten) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Januar 31, 2016 · bearbeitet Januar 31, 2016 von otto03 Halte ich für attraktiver, es ist ja kein Geheimnis das die HY zur Zeit sehr hoch stehen (und schnell fallen könnten) Woher hast du denn diese Erkenntnis (vor der Klammer)? Das ist wohl dein eigenes persönliches Geheimnis Ich sehe dort in den letzten Monaten nur rote Zahlen bei den gängigen Indizes, was selbstverständlich nicht heißt, daß sie noch weiter fallen könnten Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein Januar 31, 2016 Ich empfehle, jetzt endlich alle Publikationen unter https://www.deka.de/...id=DE000DK2J589 wirklich durch zu lesen und dann Schlussfolgerungen zu ziehen. Sehr richtig. Der sollte doch gegen Laufzeitende auf "100% - Kosten/Ausfälle" laufen. Es sei denn ich hab was grundlegend falsch verstanden. Eine Anleihe wird (sofern kein Ausfall o.ä.) am Laufzeitende zu 100 getilgt. Ein kurzer Blick in die o.g. Dokumente hätte dir gezeigt, dass keinesfalls alle Anleihen im Fonds 2020 getilgt werden. Viele werden dann zu Marktpreisen verkauft. Warum sollte das zu 100 erfolgen? Außerdem enthält der Fonds Fremdwährungsanleihen. Warum sollte bis 2020 da keine Abwertung erfolgen? Wenn es "sicher" sein soll, führt kein Weg an Festgeld, Sparbrief, o.ä. vorbei. Mehr Rendite, mehr Risiko. Wissen das deine Eltern? Wurde schon gekauft? Gibt es ein Beratungsprotokoll, in dem steht, dass das eine sichere Anlage ist? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
marcero Januar 31, 2016 Eine Anleihe wird (sofern kein Ausfall o.ä.) am Laufzeitende zu 100 getilgt. Ein kurzer Blick in die o.g. Dokumente hätte dir gezeigt, dass keinesfalls alle Anleihen im Fonds 2020 getilgt werden. Viele werden dann zu Marktpreisen verkauft. Warum sollte das zu 100 erfolgen? Außerdem enthält der Fonds Fremdwährungsanleihen. Warum sollte bis 2020 da keine Abwertung erfolgen? Wenn es "sicher" sein soll, führt kein Weg an Festgeld, Sparbrief, o.ä. vorbei. Mehr Rendite, mehr Risiko. Wissen das deine Eltern? Wurde schon gekauft? Gibt es ein Beratungsprotokoll, in dem steht, dass das eine sichere Anlage ist? Das mit den längeren Laufzeiten hatte ich übersehen (ist aber auch nicht in meinem Depot), Fremdwährungsrisiko ist aber mit Termingeschäften abgesichert laut Anlagepolitik. Meine Frage galt auch eher allgemein Anleihen, die bis zur Fälligkeit gehalten werden. Gibt es Anleihenfonds, die einen Satz Anleihen mit gleicher Endfälligkeit zusammenschließen und unangetastet bis Fälligkeit halten? Quasi höhere Diversifikation zu höheren Kosten. Einfaches ja oder nein würde mir hier reichen und ich bedanke mich schon mal, detaillierter informieren würde ich mich dann, sobald ich Anleihen in meinem Portfolio in Betracht ziehe. Mit "sicher" hatte ich mich falsch ausgedrückt, eher risikoscheu. Das höhere Rendite=höheres Risiko ist, ist meinen Eltern durchaus bewusst. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Rubberduck Januar 31, 2016 IMir reicht es im Halbjahresbericht zu lesen, dass in vorrangig Unternehmensanleihen von mindestens S&P Rating B- oder besser investiert wird. In Worten "Hochspekulative Anlage". Streuung ist aber hoch genug. Bisschen Schwund ist immer. (Mit den Abengoas habense sich verzockt. Kann passieren.) Generell halte ich von solchen Konstruktionen nicht viel. Bei der relativ kurzen Laufzeit von 4-5 Jahren und auf dem Gebiet "Euro High Yield" noch viel weniger. (Lang laufende Laufzeitfonds bis z.B. 2040, mit entsprechender Steuerung der Aktienfondsquote, wären prinzipiell noch denkbar - aber natürlich zahlt man entsprechend mehr gegenüber dem selbstständigen Management.) Das ist doch der Punkt. Das Ding ist weder Fisch noch Fleisch. Am Ende Laufzeit soll halt was rauskommen. Das begrenzt a priori die Möglichkeiten. Jetzt noch einsteigen würde ich sicher nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
pianopaule Februar 1, 2016 Festgeld in DE 4 Jahre: 1,7% noch. Wenn Risiko eingegangen werden soll dann auch gerne in Tschechien für 2,1% Halte ich für attraktiver, es ist ja kein Geheimnis das die HY zur Zeit sehr hoch stehen (und schnell fallen könnten) Ich hatte das schon einmal angemerkt: Sucht Euch die verrücktesten Banken mit/ohne übliche EU-Einlagensicherung 'raus (da gibt es genügend bekannte Portale für), investiert short term für über 2% und hofft dass am Ende alles wieder zurück kommt. Im Vergleich zu HY-Corporates zur Zeit eigentlich unschlagbar. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag