Kaa März 26, 2006 Hallo Leute, kann mir mal jemand erklären, was die "deutsche Umlaufrendite" und die "zehnjährigen US-Staatsanleihen" (auch Treasury Bonds genannt) aussagen? Gruß, Kaa Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DerFugger März 26, 2006 Umlaufrendite ist die Durchschnittsrendite von Anleihen mit verschieden langen Laufzeiten von ganz kurz bis ganz lang. Die 10-jährigen US-Treasery Bonds sind US-Staatsanleihen mit einer zehnjährigen Laufzeit. Im Augenblick rentieren die langlaufenden US-Anleihen kaum höher als die Kurzfristigen; zeitweise sogar geringer.Das letztere nennt man eine inverse Zinsstruktur, weil natürlich ein höherer Zins normal wäre, wenn man sich anleihemäßig länger bindet, denn dann ist ja auch das Risiko größer.Hintergrund für die teilweise inverse Zinsstruktur in den USA ist, dass die Teilnehmer auf den US-Anleihemärkten wohl einen deutlichen Rückgang des US-Wirtschaftswachstums erwarten, was mit der deutlichen Senkung der kurzfristigen Zinsen einherginge.Unter dieser Erwartung ist dann das jetzighe Niveau der US-Langfristanleihen gerechtfertigt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kaa März 26, 2006 Also ich verstehe das jetzt so: deutsche Umlaufrendite ist Gesamtheit der Verzinsung deutscher Anleihen dividiert durch die Anzahl. 10-jährigen US-Treasery Bonds sind das amerikanische Äquivalent zur deutschen Umlaufrendite. Hoffe das ist richtig so. Wenn nicht, bitte verbessern. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DerFugger März 26, 2006 Nein, ist noch nicht richtig. Umlaufrendite ist die durchschnittliche Rendite von, sagen wir, Anleihen von 2,3,5,10 Jahren Laufzeit. Jede dieser Anleihen hat eine andere Rendite.Die Umlaufrendite rechnet zwischen ihnen einen Durchschnittswert aus. Die 10-jährigen US-Treaeries sind - wie der Name ja sagt - nur Anleihen mit 10-jähriger Laufzeit und entsprechend nur mit einer für diese Laufzeit gültigen Rendite versehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag