Hans Blafoo Januar 28, 2016 · bearbeitet Januar 31, 2016 von Hans Blafoo Hallo zusammen, im Grunde ist meine Frage recht einfach, weshalb ich hier nicht den häufig gewünschten, kompletten Steckbrief schreibe. Ich habe mich hier schon durch das Forum gelesen, bin aber irgendwie noch nicht viel schlauer geworden und würde mich deshalb sehr über eure Hilfe freuen. Ich bin 30 Jahre alt und bespare seit etwa 3 Jahren eine DWS TopRente Dynamik, mittlerweile mit dem Maximalbeitrag von 1946 Euro (+ 154 Euro) Zulage. Die TopRente Dynamik habe ich über AVL abgeschlossen und bin somit relativ kostengünstig unterwegs. Jedoch bin ich mit der Performance nicht zufrieden. Bisher habe ich 6.325 Euro eingezahlt und es steht derzeitig bei 6.751 Euro, ergibt über die 3 Jahre also insgesamt eine Rendite von ca. 6,7 % bzw. 2,2 % p.a. Ursache ist aus meiner Sicht die geringe Aktienquote von 41 %. Ich überlege deshalb, auch aufgrund der allgemeinen Zinslagen bei anderen Riesterprodukten, in einen anderen Fondssparplan zu wechseln, in dem ich eine höhere Aktienquote habe. Denn bis ich in die Rente gehe, dauert es ja noch ein "paar" Jährchen. Daher folgende Fragen: 1) Könnt ihr einen bestimmten Fondssparplan empfehlen? 2) Ich habe gelesen, dass es auch Fondssparpläne auf Basis von Lebenszyklusmodellen gibt. Das klingt aus meiner Sicht eigentlich ganz sinnvoll, aber garantieren diese in meinem Alter immer eine hohe Aktienquote oder kommt es da auch zu Umschichtungen? 3) Kann ich das Geld aus der TopRente Dynamik, insbesondere mit dem derzeitigen Gegenwart, ohne Kosten und Schaden in ein anderes Riesterprodukt übertragen? Danke! Nachtrag von Informationen: Letztes Bruttogehalt: 72.000 Euro (dieses Jahr zwischen 80.000 und 85.000 Euro) Bisherige Einzahlungen: 6.325 Euro, derzeitiger Gegenwert: 6.871,90 Euro bei 40,1% auf Toprente Dynamic und 59,9% auf Rentenfonds XL Duration Sonstiges: 30 Jahre alt, ledig, keine Kinder und noch 37 Jahre Laufzeit bis zur Rente Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kühlschrank Januar 28, 2016 Das beste wäre, die Riester Rente einzustellen und stattdessen privat in ETFs zu investieren! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee Januar 28, 2016 Das beste wäre, die Riester Rente einzustellen und stattdessen privat in ETFs zu investieren! Ach, jetzt nicht mehr in Bitcoins? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
polydeikes Januar 28, 2016 Ich hau mich wech ... :w00t: :w00t: Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kühlschrank Januar 28, 2016 · bearbeitet Januar 28, 2016 von Kühlschrank Das beste wäre, die Riester Rente einzustellen und stattdessen privat in ETFs zu investieren! Ach, jetzt nicht mehr in Bitcoins? Doch, die sind auch ne gute Option, aber da habe ich alle wichtigen Fakten erläutert, als sie bei 200€ standen, jetzt stehen sie bei 350€ und wer es damals nicht kapiert hat und meinem Rat gefolgt ist, den bekomme ich jetzt auch nicht mehr überzeugt, deswegen versuche ich es gar nicht. Die Argumente waren erschöpfend und fehlerfrei. (außerdem hab ich verkauft, als die Verdopplung erreicht war und hoffe, dass sie für nen einstieg nochmal runter kommen...) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hans Blafoo Januar 28, 2016 · bearbeitet Januar 28, 2016 von Hans Blafoo Ich hau mich wech ... :w00t: :w00t: Bezieht sich das auf mich oder auf Kühlschrank? Ich habe mir deinen Riester-Tipps&Tricks-Thread angesehen und demnach zähle ich zu der Gruppe, wo es sich lohnt (ledig, keine Kinder, relativ hohes Einkommen). Ich möchte es aber gerne optimieren und bin bisher nicht so recht fündig geworden, da auch bei der Diskussion TopRente vs. BonusRente keine wirkliche Antwort zu finden war. Vermutlich kann man es auch gar nicht wirklich objektiv sagen und deshalb interessiert mich eure Meinung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
polydeikes Januar 28, 2016 · bearbeitet Januar 28, 2016 von polydeikes Auf den Hirnkühlschrank ... (und den genialen Konter von O.) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
TheMarl Januar 29, 2016 3) Kann ich das Geld aus der TopRente Dynamik, insbesondere mit dem derzeitigen Gegenwart, ohne Kosten und Schaden in ein anderes Riesterprodukt übertragen? Musst du gucken, ob DWS dafür Gebühren nimmt und ob und wie hoch ggf. ein neuer Ausgabeaufschlag fällig wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hans Blafoo Januar 30, 2016 So, ich denke ein Wechsel in die Deka BonusRente ist für mich vermutlich der beste Weg. Könnt ihr mir Tipps für den Wechsel von der Top Rente Dynamik zur BonusRente geben, wie ich den Wechsel (wenn möglich mit Übertragung des Guthabens) möglichst günstig realisieren kann? Danke! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mvp Januar 30, 2016 Schau dir doch mal die Produkte von Union Investment an, die fahren eine relativ hohe Aktienquote, die durch den Uniglobal dargestellt wird, der bisher immer ziemlich am MSCI World geklebt hat (nach relativ geringen Kosten von 1,2%) Nur bevor der Wechsel zur Deka die einzige Alternative darstellt.. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hans Blafoo Januar 30, 2016 Guter Hinweis, danke! Kennst du einen Vergleich zwischen der Performance der Fonds der Deka BonusRente und der Produkte von Union Investment? Ich finde vor allem das Lebenszyklusmodell von Deka sehr interessant, was Union Investment so glaube ich nicht bietet. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mvp Januar 30, 2016 Gibt es eine genaue Beschreibung des Modells? Finde auf der Deka Seite nichts. Generell wird die Garantie immer durch ein zeitabhängiges diskontierungsmodell dargestellt werden, so besonders ist das also nicht... Bei der Union heißt das glaube ich Linienmodell. Solange du über der Linie bist werden maximale Anteile Aktien gefahren. Da du immer neu einzahlst können immer neue Linien gezogen werden, vergleichbar mit cost avarage. Nein einen Vergleich gibt es nicht, aber vielleicht mal nur den Aktienteil vergleichen könnte Aufschlüsse geben. Denn es wird nie DIE Performance geben, in der Regel hat jeder seine eigene Performance aufgrund verschiedener, nenen wir sie Lebenszyklen, in verschiedenen marktphasen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee Januar 30, 2016 Ich geb dir mal eine etwas anders gelagerte Antwort. Ich habe mich "damals" für die "UniProfiRente" entschieden und würde es heute anders machen. Ich würde eine klassische Rentenversicherung nehmen und diese dann einfach meinem "RK1" zurechnen. Um die Megarenditen einzufahren, ist ein ungeförderter ETF-Sparplan meiner Meinung nach besser geeignet weil flexibler. Also: 162 Euro im Monat weniger auf Tagesgeld/Festgeld, dafür den Riester in eine RRV und 162 Euro mehr in ETF-Sparplan. Nur so als Idee. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hans Blafoo Januar 30, 2016 Gibt es eine genaue Beschreibung des Modells? Finde auf der Deka Seite nichts. Generell wird die Garantie immer durch ein zeitabhängiges diskontierungsmodell dargestellt werden, so besonders ist das also nicht... Bei der Union heißt das glaube ich Linienmodell. Solange du über der Linie bist werden maximale Anteile Aktien gefahren. Da du immer neu einzahlst können immer neue Linien gezogen werden, vergleichbar mit cost avarage. Nein einen Vergleich gibt es nicht, aber vielleicht mal nur den Aktienteil vergleichen könnte Aufschlüsse geben. Denn es wird nie DIE Performance geben, in der Regel hat jeder seine eigene Performance aufgrund verschiedener, nenen wir sie Lebenszyklen, in verschiedenen marktphasen Welches Produkt ist das genau? Die UniProfiRente ist es denke ich nicht, zumal mich dort auch etwas die hohen Kosten abschrecken. Bei der Deka BonusRente ist es so, dass bis zu einem bestimmten Alter (ich meine 52 Jahre) eine 100% Aktienquote gefahren wird. Ab dem genannten Alter beginnt dann eine Umschichtung in Rentenfonds. Ich geb dir mal eine etwas anders gelagerte Antwort. Ich habe mich "damals" für die "UniProfiRente" entschieden und würde es heute anders machen. Ich würde eine klassische Rentenversicherung nehmen und diese dann einfach meinem "RK1" zurechnen. Um die Megarenditen einzufahren, ist ein ungeförderter ETF-Sparplan meiner Meinung nach besser geeignet weil flexibler. Also: 162 Euro im Monat weniger auf Tagesgeld/Festgeld, dafür den Riester in eine RRV und 162 Euro mehr in ETF-Sparplan. Nur so als Idee. Megarenditen erwarte ich gar nicht, aber ich halte den Fondssparplan für keine schlechte Idee. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee Januar 30, 2016 · bearbeitet Januar 30, 2016 von odensee Megarenditen erwarte ich gar nicht, aber ich halte den Fondssparplan für keine schlechte Idee. Die Megarendite bitte mit etwas Humor lesen..... Ich halte einen Fondssparplan ebenfalls für keine schlechte Idee. Deshalb rate ich ja auch dazu, deinen ETF-Sparplan um 162 Euro/Monat zu erhöhen. Dafür aber 162 Euro weniger ins Tagesgeld/Festgeld. Damit bleibst du bei exakt gleicher Sparrate. Um nun dein RK1/RK3-Verhältnis stabil zu halten, gehst du mit dem Riester in eine Rentenversicherung (die ich als RK1 bezeichnen wage...) Damit bleibst du zum einen in dem RK3-Teil flexibel und zum anderen umgehst du die Problematik, dass die Verrentungsbedingungen erst in ca. 35 Jahren festgelegt werden. edit: und bleibst bei deinem vor ein paar Tagen geplanten RK1/RK3-Verhältnis. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hans Blafoo Januar 30, 2016 Megarenditen erwarte ich gar nicht, aber ich halte den Fondssparplan für keine schlechte Idee. Die Megarendite bitte mit etwas Humor lesen..... Ich halte einen Fondssparplan ebenfalls für keine schlechte Idee. Deshalb rate ich ja auch dazu, deinen ETF-Sparplan um 162 Euro/Monat zu erhöhen. Dafür aber 162 Euro weniger ins Tagesgeld/Festgeld. Damit bleibst du bei exakt gleicher Sparrate. Um nun dein RK1/RK3-Verhältnis stabil zu halten, gehst du mit dem Riester in eine Rentenversicherung (die ich als RK1 bezeichnen wage...) Damit bleibst du zum einen in dem RK3-Teil flexibel und zum anderen umgehst du die Problematik, dass die Verrentungsbedingungen erst in ca. 35 Jahren festgelegt werden. edit: und bleibst bei deinem vor ein paar Tagen geplanten RK1/RK3-Verhältnis. Was hast du für Konditionen bei deiner Rentenversicherung? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee Januar 31, 2016 · bearbeitet Januar 31, 2016 von odensee Was hast du für Konditionen bei deiner Rentenversicherung? Keine, weil ich mich für die UniProfiRente gewählt habe, "damals" als das mit Riester anfing. 2008 wurde dann gnadenlos alles aus dem Aktienfonds in einen Rentenfonds umgeschichtet, seit dem zahle ich in den UniEurorenta ein. Hat mich viel Rendite gekostet. Dazu gibt es auch einen Thread von mir... edit: hab mich evtl. unklar ausgedrückt mit "keine": ich habe keine Rentenversicherung. Hätte ich sie damals abgeschlossen, wäre der Garantiezins noch sehr attraktiv für heutige Verhältnisse. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hans Blafoo Januar 31, 2016 Was hast du für Konditionen bei deiner Rentenversicherung? Keine, weil ich mich für die UniProfiRente gewählt habe, "damals" als das mit Riester anfing. 2008 wurde dann gnadenlos alles aus dem Aktienfonds in einen Rentenfonds umgeschichtet, seit dem zahle ich in den UniEurorenta ein. Hat mich viel Rendite gekostet. Dazu gibt es auch einen Thread von mir... edit: hab mich evtl. unklar ausgedrückt mit "keine": ich habe keine Rentenversicherung. Hätte ich sie damals abgeschlossen, wäre der Garantiezins noch sehr attraktiv für heutige Verhältnisse. Ahh, hab ich dich missverstanden. Hmm, aber ich überlege, ob sich eine klassische Rentenversicherung überhaupt lohnt. Was bekomme ich denn da raus? Ist nicht die allgemeine Rentensituation so schlecht, dass ich auch über den Fondssparplan "zocken" könnte? Ich hätte dann ja nur die Unsicherheit bzgl. der Rentenbedingungen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee Januar 31, 2016 Ahh, hab ich dich missverstanden. Hmm, aber ich überlege, ob sich eine klassische Rentenversicherung überhaupt lohnt. Was bekomme ich denn da raus? Ist nicht die allgemeine Rentensituation so schlecht, dass ich auch über den Fondssparplan "zocken" könnte? Ich hätte dann ja nur die Unsicherheit bzgl. der Rentenbedingungen. Hmm, meine Glaskugel ist gerade zur Reinigung... rechne doch einfach mal aus, was diverse RVs dir bieten. Cosmosdirect und Hansemerkur24 haben z.B. online-Rechner und rechne mit deinen Daten aus: das garantierte Ergebnis sowie das Ergebnis mit Überschüssen. Dann nimmst du einen Sparplanrechner oder Excel und rechnest die Rendite aus, als wäre es ein normaler Sparplan. Gibt zumindest mal einen ersten Eindruck. (Die beiden Gesellschaften sind ausdrücklich KEINE Empfehlung von mir! Ich kenne mich auf dem Markt nicht aus!) Aber vielleicht liest polydeikes das hier ja, und schreibt möglicherweise sogar was dazu. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Humunculus Januar 31, 2016 · bearbeitet Januar 31, 2016 von Humunculus Ich antworte mal komplett hier und nicht im DWS-Thread. I) Die wichtigste Information hast du noch gar nicht gegeben, deswegen ist das hier alles ein Stochern im Nebel: Dein Verdienst. Denn erst dann kann man sagen, ob die Förderkonstellation so günstig für dich ist, dass sich Riester in welcher Form auch immer konzeptionell lohnt. II) Falls noch nicht getan, lies mal diesen Thread von hinten. Wird dich in deiner Entscheidung gegen die DWS nur bestätigen. III) Die Empfehlung von Odensee (hier im Forum so auch von unserem Riester-Guru polydeikes), Riester lieber als Rentenversicherung abzuschließen und dafür mit deinem sonstigen Kapital lieber etwas riskanter (ETF) unterwegs zu sein, ist prinzipiell super und wäre in der Vergangenheit auch wahrscheinlich die bessere Wahl gewesen. Ich habe mich aber dagegen entschieden, weil ich einfach nicht sehe, wo die Versicherer in Zukunft substantielle Erträge generieren sollen, wenn die alten, hochverzinsten WP auslaufen. Ich glaube, da bekommen eine Menge Unternehmen noch Probleme, insb. durch die hochverzinsten Altverträge. Aber das ist "Glauben"; vielleicht kommst du hier auch zu einem anderen Schluss. IV) Riester-Rentenversicherungen gibt es einige gute, du solltest sie wenn unbedingt als Honorartarif abschließen. Bin kein Experte, aber die Alte Leipziger wird häufig genannt, der Volkswohlbund glaube ich auch. V) Willst du doch einen Fondsparplan, würde ich nicht mehr auf die UniProfi-Rente setzen, die hier ja auch empfohlen wurde. Gar nicht nur wg der Kosten oder des Locked-In-Potentials, denn trotz dessen hat die UP bis jetzt die beste Performance geschafft, von den Leuten, die ihre Ergebnisse hier posten. Vielmehr wegen der Umstellung, dass der Fonds seit Sommer auch nur 50% Aktien halten kann. Das, in Verbindung mit versuchtem Markettiming, dürfte die Rendite in die DWS-Liga befördern. VI) War übrigens in einer ähnlichen Situation (30, >6k Guthaben bei der DWS), wollte einen FSP, auch wegen der hohen Flexibilität. Habe zwischen Deka und Fairr überlegt, bin dann trotz des Novizenstatus von Fairr und der kleinen Sutorbank zu Fairr. Nimmt sich von Kosten langfristig wahrscheinlich wenig, aber durch die Indexfonds bei Fairr kann ich zumindest sicher sein, langfristig Marktperformance minus Kosten zu bekommen. Bei der Deka ist es so, dass der BR100 in den letzten Jahren gut performt hat. Das war aber auch schon anders, und da wollte ich mich in Zukunft einfach nicht rumärgern. Man kann hier aber sicher auch zu einem anderen Schluss kommen. VII) Gibt auch eine akzeptable Riesterfondpolice von Condor, die hat Polydeikes irgendwann mal hier im Unterforum vorgestellt, vielleicht auch einen zweiten Blick wert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr Januar 31, 2016 III) Die Empfehlung von Odensee (hier im Forum so auch von unserem Riester-Guru polydeikes), Riester lieber als Rentenversicherung abzuschließen und dafür mit deinem sonstigen Kapital lieber etwas riskanter (ETF) unterwegs zu sein, ist prinzipiell super und wäre in der Vergangenheit auch wahrscheinlich die bessere Wahl gewesen. Ich habe mich aber dagegen entschieden, weil ich einfach nicht sehe, wo die Versicherer in Zukunft substantielle Erträge generieren sollen, wenn die alten, hochverzinsten WP auslaufen. Ich glaube, da bekommen eine Menge Unternehmen noch Probleme, insb. durch die hochverzinsten Altverträge. Aber das ist "Glauben"; vielleicht kommst du hier auch zu einem anderen Schluss. Tagesgeld, Festgeld und sichere Investment Grade Staatsanleihen in der Heimatwährung bringen auch nicht mehr als das, was ein Lebensversicherer einem als Rendite auf den Sparanteil bringt. Wo siehst du einen Verlust? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dandy Januar 31, 2016 Lebensversicherer haben auch ganz andere Möglichkeiten bei der Geldanlage als Privatanleger. Ich hatte mir mal den Geschäftsbericht der Europa angesehen und da war, so weit ich das beurteilen konnte, wenig mit Zinsänderungsrisiko enthalten. Als Beispiel wären Namensschuldverschreibungen zu nennen. Klar müssen diese auch irgendwann gerollt werden, aber dem kann man sich auch als Privatanleger nicht entziehen. Die Versicherungen machen das ja auch nicht erst seit gestern. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Humunculus Januar 31, 2016 · bearbeitet Januar 31, 2016 von Humunculus Schon wahr, und das soll auch kein plumpes Versicherungsbashing sein. Ich sehe es aber so: Die Erträge werden bei konstantem Risiko sinken, wenn auch real weniger stark als nominal (gerade im Vergleich der letzten 30 Jahre). Da die Kosten nicht in dem Verhältnis mit sinken, bleibt am Ende proportional weniger übrig. Im Riester-Kontext: Bei allen Mängel hat ein FSP in meinen Augen Charme, ziemlich flexibel zu sein (wenn die Börsensituation das zulässt). Pausieren wegen geänderter Förderkonstellation, in ein anderes Produkt wechseln, ist günstiger als bei einer Rentenversicherung (in meinen Augen auch günstiger als bei einem Honorartarif). Aber klar, am Ende erkauft man sich das auch mit einer Art Renditeverzicht. Als Beispiel wären Namensschuldverschreibungen zu nennen. Kann ich vom Risiko-Rendite-Profil her nicht mit der klassischen Anlage in sichere Staatsanleihen vergleichen, kenn ich mich damit nicht aus. Führt aber alles ein wenig vom Thread weg, dass zuerst die Förderkonstellation klar sein sollte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hans Blafoo Januar 31, 2016 Ich antworte mal komplett hier und nicht im DWS-Thread. I) Die wichtigste Information hast du noch gar nicht gegeben, deswegen ist das hier alles ein Stochern im Nebel: Dein Verdienst. Denn erst dann kann man sagen, ob die Förderkonstellation so günstig für dich ist, dass sich Riester in welcher Form auch immer konzeptionell lohnt. Erstmal danke für deinen Post! Die Infos habe ich im ersten Post noch mal ergänzt, aber nachdem ich polydeikes Thread durchgearbeitet habe, ist das bei mir glaube ich ganz sinnvoll. II) Falls noch nicht getan, lies mal diesen Thread von hinten. Wird dich in deiner Entscheidung gegen die DWS nur bestätigen. Genau, den habe ich auch vorher schon gelesen und das hat mich in meiner Entscheidung bestärkt. Ich versuche halt immer mir erst alles an verfügbaren Informationen zusammenzusuchen, aber irgendwann komme ich dann immer an den Punkt, wo es eine individuelle Entscheidung wird und deshalb frage ich hier nach. III) Die Empfehlung von Odensee (hier im Forum so auch von unserem Riester-Guru polydeikes), Riester lieber als Rentenversicherung abzuschließen und dafür mit deinem sonstigen Kapital lieber etwas riskanter (ETF) unterwegs zu sein, ist prinzipiell super und wäre in der Vergangenheit auch wahrscheinlich die bessere Wahl gewesen. Ich habe mich aber dagegen entschieden, weil ich einfach nicht sehe, wo die Versicherer in Zukunft substantielle Erträge generieren sollen, wenn die alten, hochverzinsten WP auslaufen. Ich glaube, da bekommen eine Menge Unternehmen noch Probleme, insb. durch die hochverzinsten Altverträge. Aber das ist "Glauben"; vielleicht kommst du hier auch zu einem anderen Schluss. ETFs habe ich noch nicht, das habe ich ja in einem anderen Thread angesprochen und ich korrigiere erst ein paar grundlegende Sachen. Eines davon ist meine Riesterrente zu optimieren. Ich denke aber dennoch, dass ich einen ETF-Sparplan aufbauen werde, zumindest erst einmal einen kleinen, da meine Sparrate doch etwas höher ist, als ich abgeschätzt hatte. (Zur Info: aufgrund von Überstunden und in letzter Zeit mal größeren Sonderaufwendungen ist das teilweise schwer abschätzbar, weshalb ich die Sparrate konservativ angegeben habe) Dennoch sehe ich es bezüglich der Rentenversicherung ähnlich wie du und finde die Idee des Fondssparplans weiterhin sehr interessant und für mich passend. V) Willst du doch einen Fondsparplan, würde ich nicht mehr auf die UniProfi-Rente setzen, die hier ja auch empfohlen wurde. Gar nicht nur wg der Kosten oder des Locked-In-Potentials, denn trotz dessen hat die UP bis jetzt die beste Performance geschafft, von den Leuten, die ihre Ergebnisse hier posten. Vielmehr wegen der Umstellung, dass der Fonds seit Sommer auch nur 50% Aktien halten kann. Das, in Verbindung mit versuchtem Markettiming, dürfte die Rendite in die DWS-Liga befördern. Da sagst du etwas. In den Vergleichen, die ich hier bisher fand, hat die UniProfi-Rente sehr gut abgeschnitten, aber gerade aufgrund der doch recht hohen Kosten, die man wohl auch nicht über einen Vermittler drücken kann, bin ich diesbezüglich etwas gespalten. Auch die Umschichtungsstrategie finde ich nicht optimal, weshalb ich auch nach Alternativen zur UPR schaue. VI) War übrigens in einer ähnlichen Situation (30, >6k Guthaben bei der DWS), wollte einen FSP, auch wegen der hohen Flexibilität. Habe zwischen Deka und Fairr überlegt, bin dann trotz des Novizenstatus von Fairr und der kleinen Sutorbank zu Fairr. Nimmt sich von Kosten langfristig wahrscheinlich wenig, aber durch die Indexfonds bei Fairr kann ich zumindest sicher sein, langfristig Marktperformance minus Kosten zu bekommen. Bei der Deka ist es so, dass der BR100 in den letzten Jahren gut performt hat. Das war aber auch schon anders, und da wollte ich mich in Zukunft einfach nicht rumärgern. Man kann hier aber sicher auch zu einem anderen Schluss kommen. Bei Fairr habe ich auch schon gegrübelt, aber zwei Dinge schrecken mich bisher ab: 1. es ist noch recht neu und die Bank ist klein. 2. Wenn ich auch so noch in ETFs gehe, ist es dann nicht unklug auch die Riesterrente über ETFs abzuwickeln zwecks Diversifikation? VII) Gibt auch eine akzeptable Riesterfondpolice von Condor, die hat Polydeikes irgendwann mal hier im Unterforum vorgestellt, vielleicht auch einen zweiten Blick wert. Vielleicht meldet sich Polydeikes noch. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee Januar 31, 2016 · bearbeitet Januar 31, 2016 von odensee Im Riester-Kontext: Bei allen Mängel hat ein FSP in meinen Augen Charme, ziemlich flexibel zu sein (wenn die Börsensituation das zulässt). Genau die Flexibilität zweifle ich an. Mag für den TO jetzt irrelevant sein dank (vermutet) hohem Einkommen, aber in den Riestervertrag zahlt man einkommensabhängig ein, wenn man also deutlich unter der Höchstgrenze liegt, und das vielleicht auch nur für zwei Jahre, weil mal Elternzeit dazwischen kommt, oder bei jungen Menschen noch mal eine zweite Ausbildung, Studium, oder mal Arbeitslosigkeit, zahlt man völlig unabhängig von der Börsensituation deutlich weniger ein als es aus Börsensicht vielleicht sinnvoll wäre. Natürlich kann man (ungefördert) dann mehr einzahlen. Schoon klar. Aber die Flexibilität, die dir ein Riestervertrag in der Einzahlphase bietet, ist nicht unbedingt die, die man am Akienmarkt vielleicht gerne hätte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag