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hallo12

Investmentbanking - realisierbar

Empfohlene Beiträge

hallo12

Hallo Leute,

 

eine Frage zu der Realisierbarkeit einer erfolgreichen Übernahme ins Investmentbanking (Analyst)

 

Zu meiner Person.

Alter: 24 Jahre

Abi (2,1)

3-Jährige kaufmännische Ausbildung in einem DAX-Unternehmen + Übernahme und dort 3 Jahre gearbeitet

 

Nun interessiert mich der Beruf des Analysten. Habe mich jetzt bei einer Target Uni eingeschrieben und werde den Bachelor im Alter von 27 Jahren haben.

 

Seht ihr trotz des Alters und der berufsfremden Ausbildung eine reele Chance?

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Dudelinode
· bearbeitet von Dudelinode

Hallo Leute,

 

eine Frage zu der Realisierbarkeit einer erfolgreichen Übernahme ins Investmentbanking (Analyst)

 

Zu meiner Person.

Alter: 24 Jahre

Abi (2,1)

3-Jährige kaufmännische Ausbildung in einem DAX-Unternehmen + Übernahme und dort 3 Jahre gearbeitet

 

Nun interessiert mich der Beruf des Analysten. Habe mich jetzt bei einer Target Uni eingeschrieben und werde den Bachelor im Alter von 27 Jahren haben.

 

Seht ihr trotz des Alters und der berufsfremden Ausbildung eine reele Chance?

 

 

Ich war selbst vor 6 Jahren bei einer top Tier Ibank, aber nur für ein 7monatiges Praktikum. Du solltest dir dessen bewusst sein dass du mit 27 ca 3 Jahre hinter dem typischen Analyst von einer Top-tier Uni hinterher bist. Klingt nicht relevant wirst du meinem, aber glaub mir beim schlafbedarf merkt man es :thumbsup:. Target Uni ist meist sehr wichtig aber mindestens genauso relevante Vorpraktika wenn du wirklich zu einem der top 3 willst. Dort wird für die Analysten sehr stark auf den Namen und wenig auf den Inhalt geschaut. Genau andersrum für höhere lvl. Abi 2,1 ist sehr grenzwertig für top tier. Interviews sind 1) sehr standard vom Inhalt und du solltest diese einfach drauf haben 2) personal connection muss passen.

 

Du solltest für dich klar definieren wo du hin willst und was deine Anforderungen sind. In das Investmentbanking zu kommen ist kein Problem, aber wenn du bestimmte Anforderungen an den genauen Inhalt deines Analystenprograms und/oder die Art des Unternehmens (und Gehalt) hast wird es doch sehr schnell sehr competitive.

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4R3S
· bearbeitet von Alan.K

Es ist interessant in welchem Unternehmen du gearbeitet hast. Dies kann dir Vorteile geben, weil du die innere Struktur kennst.

Was für eine Uni soll es werden? Welcher Studiengang überhaupt ?!

 

Was meinst du mit Investmentbanking. Das IB ist extrem groß ... wo willst du dort hin? Der Analyst ist nur eine hierarchische Ebene. Auf der Sell-Side eben die erste Stufe.

 

Selbstverständlich hast du eine reale Chance irgendwo unter zu kommen. Das Ding ist einfach nur, dass du es drauf haben musst. Zudem kommt es auf das Haus an wo du arbeiten möchtest.

 

Also nochmal. Gib konkrete Daten und vielleicht kann man dir vorab einen Ratschlag geben.

 

Zu meinem Vorredner: Warum sollte man heutzutage wollen in ein Tier 1 Haus zu gehen? Da gibt es weitaus bessere Alternativen.

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Dudelinode

 

 

Zu meinem Vorredner: Warum sollte man heutzutage wollen in ein Tier 1 Haus zu gehen? Da gibt es weitaus bessere Alternativen.

 

 

Kommt eben auf das Ziel an. Meiner Meinung nach sind die Analystenprogramme bei top Tier noch immer mit die besten, zumindest hoere ich das noch immer. Nach dem Associate springst du dann in das PE für secondaries und fertig.

 

Warum würde ich mir das Ibanking als Analyst bei einem average player mit Gehaltsgap antun wollen? Da wäre mir das Schmerzensgeld und vor allem die Exitmöglichkeit zu wichtig.

 

 

 

 

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hallo12

Hallo Leute,

 

danke für die schnellen Anworten.

 

Leider hat meine Ausbildung als Bürokaufmann bei Vodafone nur sehr sehr entfernt was mit der Tätigkeit eines Analysten zu tun, weshalb ich diesbezüglich kein Vorteil erkennen kann. Auch meine Berufserfahrung ist eher technik-lastig.

 

Am liebsten wäre mir der Teilbereich M&A, weiß aber auch, dass die Chancen dort verschwindend gering sind. Könnte bei entsprechender Leistung im Studium trotzdem was möglich sein, bzw. gibt es in der Bankenwelt vergleichbare anspruchsvolle Tätigkeiten, die mit den genannten Voraussetzungen eher zu erreichen sind? Ihr merkt, ich bin noch grün hinter den Ohren und versuche mich erst einmal zu orientieren.

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Yoko

So wie du schreibst, hören sich die Voraussetzungen nicht ideal an. Du solltest also schauen, dass du Gas gibst.

 

1) Warum willst du überhaupt ins IB? Kannst du darauf eine klar, fundierte Antwort geben? Und viel Geld oder "Es hört sich spannend an", sind verdammt schlechte Antworten.

 

2) Investment Banking wurde seit 2008 immer unprofitabler (zumindest was man aus den Nachrichten mitbekommt). Die Stellen werden dort auch immer weiter gestrichen. Schau dir die Deutsche Bank an, dort ist das Investmentbanking in 2015 massiv eingebrochen.

Wie sich das bis zum Abschluss deines Bachelors verhält kann ich nicht sagen, aber meine Prognose ist, dass die besten Jahre des IBs vorbei sind und Zukünftig in anderen Bereichen das große Geld gemacht wird. Ob die Banken es bis dahin schaffen auf diesen neuen, unbekannten Zug aufzuspringen wird sich zeigen. Aktuell ist deren Hoffung, dass Fintech Start-Ups die neuen Renditebringer sind.

 

Konkret ist es aber aktuell so, dass es verdammt schwer ist im IB unterzukommen und Unternehmen tendenziell eher Stellen abbauen als weiter aufbauen. Auf die wenigen Stellen kommen aber immer noch ähnlich viele Interessierte. Noch Schlimmer, es kommen noch Leute dazu die bereits relevante Berufserfahrung im IB haben.

 

3) Gute Leistungen haben viele - und ist somit nicht viel Wert. In Deutschland gibt es aktuell 2,7 Millionen studierende. Wieviele sind davon in den Top 10%? Richtig, 270.000. Wieviele sind davon in den Top 1%? Immer noch 27.000.

Davon wollen zum Glück nicht alle ins IB, aber die Anzahl der Studenten mit guten Noten ist extrem groß und es bietet kaum noch Differenzierungspotential. Gefragt sind dort andere Erfahrungen.

 

4) Die Ausbildung + Berufserfahrung würde ich tendenziell eher als Nachteil bewerten bei einem Einstieg. Beim Recruitment wird stark darauf geachtet, dass du gute analytische Fähigkeiten mitbringst. Und durch deinen Lebenslauf wird die Frage aufkommen, warum du zuerst die Ausbildung gemacht hast und nicht geradelinig Studium + Berufseinstieg beim IB.

 

 

Wie erwähnt haben gute Noten diverse Studenten. Damit kannst du dich nicht absetzten. Um eine Chance auf einen Einstieg bei einer Top-IB zu haben, muss du schon deutlich mehr leisten. Dies wären zum einen relevante Praktika, aber noch viel besser wäre ein entsprechend positiver Track-Record. Fang selbst an in Aktien, Anleihen, Rohstoffe, Währungen etc. zu analysieren und fang an zu traden. Bist du in der Lage gute Deals zu identifizieren oder gute Analysen zu erstellen? Engagiere dich in entsprechend Hochschulgruppen oder starte einen Blog mit deinen Analysen. Wenn du einen positiven Track-Record hast, sprich, du beweisen kannst dass du in der Lage bist Sachen zu analysieren, dann hast du auch kein Problem einen Job im IB zu bekommen. Nur ein Studium mit guten Noten fände ich für die Top-IBs zu schwach. Spezialisiere dich ggf. auf eine Anlageklasse oder Branche, in der du entsprechendes Branchenwissen aufbaust. Beispielsweise in der Branche Mobilfunk Afrika.

 

 

PS:

Ich denke die größte Konkurrenz für die Analysten macht der Computer. Wir sehen phänomenale Fortschritte im Bereich der künstlichen Intelligenz und der Computer ist dafür prädestiniert, große Datenmengen schnell auszuwerten und entsprechende Analysen rauszuwerfen. Statt dem kleinen Analysten der sich einen Monat vergräbt um die Entwicklung Dollar-Euro zu analysieren, gibt mir der Computer dies innerhalb von Sekunden, hat dabei Millionen von Nachrichtenartikeln, Geschäftsberichten und Expertenprognosen mit einbezogen. Sofern es was für dich ist, würde ich mich persönlich eher auf diesen Bereich fokussieren und lernen wie ich dem Computer beibringen kann, gute und präzise Analysen zu erzeugen. Dies ist ein Feld das in Zukunft deutlich stärker wachsen wird und die menschlichen Analysten werden von der Bedeutung weiter zurückgehen und hauptsächlich Branchenwissen und Bauchgefühl über Trends und Entwicklungen beisteuern.

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