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infinium

Anpassung Altersvorsorge nach "jungem" Berufseinstieg

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infinium
· bearbeitet von infinium

Hallo zusammen,

 

nach langem Lesen hier und dort im WP Forum bin ich mal gespannt, was Euch zu meiner Situation einfällt. Aber erstmal die Basics:

 

 

2. Basisangaben zurpersönlichen Situation

 

2.1 Alter / Familienstand / Kinder / geplanter Renteneintritt

 

- 24 /ledig / keine Kinder / geplanter Renteneintritt mit 65 -> 2057

 

 

 

2.2 Berufliche Situation / Bruttojahreseinkommen/ wieviel Geld bleibt bei Abzug aller Kosten im Monat übrig

 

- IT Berater, unbefristete (sichere) Anstellung / 67500€ / 1250 €

 

 

 

2.3 mtl. reserviertes Kapital fürAltersvorsorge insgesamt

 

250 € monatlich Bruttoentgeldumwandlung bAV / 70 € monatlich Rentenversicherung / 45 €monatlich Riester

 

-> gesamt monatlich: 365 €

 

 

 

2.4 Risikotyp / Risikobereitschaft / Umgang mit Verlusten

 

- bereit Risiko einzugehen, um renditeorientiert (sinnvoll!) anzulegen-> diversifiziertes ETF Depot in Planung. Das Auf und Ab dort sehe ich unkritisch,da mich das Konzept überzeugt (Kommers Buch „Souverän investierenmit Indexfonds und ETFs“ lässt grüßen).

 

 

 

2.5 bisherige Risikovorsorge

 

- Haftpflichtversicherung: Asstel (Tarif Komfort)

 

- BU: R+V (Tarif BR,gekoppelt an Hauptversicherung privateRentenversicherung Tarif LU)

 

- Unfallversicherung: R+V (Tarif Unfall classic)

 

 

 

2.6 Umfang der Absicherung (Einzelperson, Familie, Lebenspartner)

 

Absicherungaktuell nur für mich als Einzelperson

 

- KFZ Versicherung: HUK Coburg

 

- private Krankenzusatzversicherungstationär: Debeka

 

 

 

2.7 bisherige Erfahrung mit Altersvorsorgeanlagen

 

- bAV, Riester und private Rente in den Grundlagen bekannt (Foreneinträge hier soweit durchgearbeitet)

 

 

 

3. Das 3-Säulenmodell undbisherige Ansprüche

 

3.1 Gesetzliche Rente

 

- Ab 5 Jahren Einzahlung hat man Rentenanspruch – zahle erst seit 2011 (Duales Studium) ein, die Hochrechnungen im Internetschwanken „minimal“ zwischen 2000 und 2500 € monatlich

 

 

 

3.2 kapitalbasierende, staatlich geförderte Rente wie Riester, Rürup,Eichel

 

- Riester, 44 € monatlicher Beitrag. Aktuell ausgesetzt bis zur Klärung,ob Weiterführung sinnvoll erscheint (einfach mal abgeschlossen in jugendlichem Übermut). Aktuell würde ich definitiv eher zur Fondsvariante, z.B. DWSTopRente, tendieren – wenn überhaupt...

 

 

 

3.3 Arbeitgeberfinanzierte Rente (bAV),AVWL-Zahlung möglich ?

 

- ja, 4 % der BBG West gefördert möglich -> 250 € monatlicher(eigener) Beitrag. Firmenbeiträge zusätzlich ~75 € monatlich

 

- AVWL: 26,95 € monatlicherBeitragvom Arbeitgeber

 

 

 

3.4 private Vorsorge aus Eigenmitteln (Lebensversicherungen, Fonds, ETFsusw. bei Fondspolicen bitte die WKN / ISIN des Fonds angeben)

 

- Private Rentenversicherung: 70 €

 

- TG aktuell 25000 €vorhanden

 

 

 

3.5 Zusammenfassung / Umrechnung in monatliches Rentenäquivalent

 

Für eine abschließende Zahl fehlt mir leider der gesetzliche Rentenbescheid, nur eins steht fest: es ist eh zu wenig ;-)

 

 

 

3.6 benötigte Rente und erwartete Rentenlücke nach bisheriger Kalkulation

 

- siehe 3.5, aktuell schwer abschätzbar

 

 

 

4. Sonstige Vermögenssituation (Wünsche und Ziele)

 

4.1 aktuelle Sparleistungen

 

- 1000-1250€

 

 

 

4.2 Schulden

 

- keine

 

 

 

4.3 absehbare Investitionen (Urlaub, Auto, Wohnung)

 

- neues Auto in 2-3 Jahren

 

- ggfs. irgendwann danach eine Wohnung

 

 

 

5. Bestehende Verträge oder Angebote

 

Riesterrente R+V

 

-Riesterrentenversicherung R+V LZU

 

garantierte monatliche Rente: 86€

 

Laufzeit (Beginn / Ende): 01.04.2013/ 01.04.2055

 

Sparrate: ~44 € pro Monat

 

 

 

Privathaftpflichtversicherung Asstel

 

-Privathaftpflichtversicherung Asstel Komfort

 

Versicherungssumme für Personenschäden und Sachschäden: 10 Mio €

 

Versicherungssumme für Vermögensschäden: 10Mio €

 

Versicherungssumme für Mietschäden: 15.000 €

 

Forderungsausfalldeckung: ja

 

deliktunfähige Kinder mitversichert: ja

 

Laufzeit (Beginn / Ende): 17.10.2015/ offen

 

Beitrag: 51 € pro Jahr

 

 

 

BU Versicherung mit Sparen R+V

 

- BU Versicherung mit Sparen R+V LU (RV) mit R+V BR (BU)

 

vereinbarte Berufsunfähigkeitsrente: 1000€/ Monat

 

Berufsgruppe: 1

 

riskante Hobbys: keine

 

Laufzeit (Beginn / Ende): 01.04.2013/ 01.04.2055

 

Dynamik: mindestens 5% zum Vorjahresbeitrag

 

Monatliche Rente: 124,66 €

 

Todesfallleistung: 20.000 €

 

Beitrag 71€ pro Monat (RV) + 41 € / Monat (BU)

 

Überschussbeteiligung wird auf Beiträge angerechnet, aktuell ~ 110 €/Monat Gesamtbeitrag

 

sind aktuell Vorerkrankungen bei euch vorhanden, oder wurden diese im Vertrag vermerkt? Ja,aber nur kleinere Sachen vom Sport – nicht weiter relevant

 

 

 

Unfallversicherung (Erwachsene)

 

-Erwachsenen Unfallversicherung R+V Unfall classic

 

Unfallrente monatlich: 1000 €

 

riskante Hobbys: keine

 

Laufzeit (Beginn / Ende): 31.03.2013/ offen

 

Beitrag: 98,16 € pro Jahr (8,18 * 12)

 

Sind aktuell Vorerkrankungen bei euch vorhanden, oder wurden diese im Vertragvermerkt? nein

 

 

 

KFZ -Versicherung Huk Coburg

 

nicht relevant

 

Beitrag 280€ jährlich

 

 

 

Bausparvertrag Schwäbisch Hall

 

- Bausparer Schwäbisch Hall Fuchs Junge Leute

 

Bausparsumme: 20000€

 

Zins für das Bausparguthaben: 1%

 

Zins für das Bauspardarlehen: 3,95%

 

Bonus für die Guthabenzinsen:

 

- bei Zuteilung 3/5 der gutgeschriebenen Guthabenzinsen zusäzlich, maximal 200 €& mindestens 7 Jahre Laufzeit

 

oder

 

- doppelter Zins bei Verzicht auf Darlehen, frühstens nach 5 Jahren möglich

 

Mindestansparungin %: 25-45% der Bausparsumme

 

Laufzeit (Beginn / Ende) seit dem 30.03.2013

 

Verwendungszweck: offen (Wohnungskauf?)

 

aktueller Beitrag: 100 € / Monat

 

Kontostand: 1050 €

 

----------------------------------------------------------------

 

 

 

 

Fragen:

 

- Die Kombination aus private RV und BU würde ich gerne kündigen. Zwei Vorteile sehe ich darin: 1) das Geld fände ich sinnvoller in ETFs investiert 2) die BU wäre eigenständig bei einem Anbieter meiner Wahl. Was meint Ihr, seht ihr das ebenfalls als sinnvoll an?

 

-- Private RV: Eingezahlt ca. 2500 €; Gesamtleistung bei Rückkauf 1350€ (davon bisher eingegangene Zulagen: 510 €). Hinweis im Bescheid: „Zulagen und weitere ggfs. erhaltene steuerliche Vorteile sind zurückzugeben. Heißt das, dass lediglich 1350 – 510 € wieder ausgezahlt werden oder zielt die Aussage rein auf die Steuerschädlichkeit des Rückkaufs?

 

- Rechtsschutzversicherung – ja oder nein? Kostet ca 250 € jährlich, empfinde ich schon als relativ teuer...habt ihr eine Rechtsschutz und wie häufig verwendet ihr diese tatsächlich? (Langzeiterfahrungenwären gut)

 

- Abschluss der Rechtsschutz wäre andererseits wenn überhaupt sinnvoll 3 Monate vor Abschluss der neuen BU, damit das, falls ich sie jemals brauchen würde, auch rechtlich eingefordert werden könnte – richtig?

 

- Denkt ihr es ist sinnvoll sich um einen Großteil seiner Altersvorsorge selbst – sprich mit ETFs in meinem Fall - zu kümmern? Oder gibt es wirklich gute Gründe dagegen (zu unsicher, hohe Verlockung vorher an das Geld zu gehen,...)?

 

- Riesterrente..ok, die steuerliche Förderung lohnt sich schon in der Gehaltsklasse. Das steht fest. Die Flexibilität dagegen finde ich etwas fraglich. Beispielsweise wenn ich meinen Lebensabend im Ausland verbringen will (wer weiß schon, wo man im Laufe seines Berufslebens aufschlägt), würde ich das Ersparte steuerschädlich auszahlen müssen – richtig? Wäre dann eine Anlage in ETFs nicht wieder deutlich flexibler und ggfs. ebenfalls rentabler? (angenommen man thesauriert und zahlt erst im Alter aus).

 

- Falls der Riestervertrag nicht aktiv weiterbetrieben werden sollte: ist es sinnvoll diesen einfach als Kleinstrente auszahlen zu lassen im Alteroder lohnt sich ein Wechsel sogar noch auf einen etwas rentableren Vertrag, z.b.DWS TopRente?

 

 

 

Sorry für die Fragenflut...ich will das Thema möglichst früh angehen und „erledigen“, bevor ich es irgendwann bereue. Im Endeffekt erhoffe ich mir durch Euch kritische Meinungen (v.a. hinsichtlich meiner angehängten Fragen) sowie Erfahrungswerte, die ich auf meine persönliche Altersvorsorge übertragen kann.

 

 

 

Falls ich wichtige Informationen vergessen habe zu erwähnen, gebt mir bitte Bescheid. Dann ergänze ich diese natürlich gerne.

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odensee
· bearbeitet von odensee

Nur ein paar Teilaspekte....

 

- Rechtsschutzversicherung – ja oder nein? Kostetca 250 € jährlich,empfinde ich schon als relativ teuer...habt ihr eineRechtsschutz und wie häufigverwendet ihr diese tatsächlich? (Langzeiterfahrungenwären gut)

 

Ich habe eine Rechtsschutzversicherung, allerdings nur Verkehrsrechtsschutz. Diese ist (logisch...) deutlich unter 250 Euro. Ich habe die noch nie "verwendet" und hoffe auch, dass es so bleibt. Die Idee, eine Versicherung (edit:) häufig verwenden zu müssen, ist mir noch nie gekommen. Das ist ein merkwürdiges Verständnis von Versicherung. Ich hoffe, dass ich meine Unfallversicherung, meine Haftpflichtversicherung, meine Hausratversicherung, meine Rechtsschutzversicherung und die (leider nicht vorhandene) BU-Versicherung nie benötigen werde. Wäre alles mit Stress verbunden. (Nur bei der Rentenversicherung hoffe ich natürlich darauf, dass sie möglichst viel an mich zahlt....;))

 

- Riesterrente..ok, die steuerliche Förderung lohnt sich schon in der Gehaltsklasse.Das steht fest. Die Flexibilität dagegen finde ich etwas fraglich.Beispielsweise wenn ich meinen Lebensabend im Auslandverbringen will (wer weißschon, wo man im Laufe seines Berufslebensaufschlägt), würde ich das Erspartesteuerschädlich auszahlen müssen – richtig?

 

Nach derzeitiger Gesetzgebung im Nicht-EU-Ausland. Im EU-Ausland kannst du sie dir "unschädlich" auszahlen lassen. Aber bis du in Rente bist, können sich Gesetze noch x-mal ändern. Vielleicht gibt es dann keine EU mehr....

 

- Falls der Riestervertrag nicht aktiv weiterbetrieben werden sollte:ist es sinnvoll diesen einfach als Kleinstrenteauszahlen zu lassen im Alteroder lohnt sich ein Wechsel sogar noch auf einenetwas rentableren Vertrag, z.b.DWS TopRente?

 

Wieviele Riesterverträge willst du denn in den nächsten über 40 Jahren abschließen, damit die dir alle als Kleinstbetragsrente ausgezahlt werden?

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polydeikes
Was das WPF denkt …

 

 

Problem / Risiko → ETF → Lösung

 

 

Auto → Unnötiger Kostenfaktor, der die ETF-Sparplankapazität reduziert

 

Haus → Reduziert unnötig die ETF-Sparplankapazität

 

Frau → Kostenfaktor, der ETF-Sparpläne boykottiert, Scheidung gefährdet ETF-Sparplanziel

 

Kind → Hervorragendes Steuersparmodell für ETF-Sparpläne

 

 

usw. usf.

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tyr
Was das WPF denkt …

 

 

Problem / Risiko → ETF → Lösung

 

 

Auto → Unnötiger Kostenfaktor, der die ETF-Sparplankapazität reduziert

 

Haus → Reduziert unnötig die ETF-Sparplankapazität

 

Frau → Kostenfaktor, der ETF-Sparpläne boykottiert, Scheidung gefährdet ETF-Sparplanziel

 

Kind → Hervorragendes Steuersparmodell für ETF-Sparpläne

 

 

usw. usf.

 

(D)ein Bild sagt mehr als tausend Worte!

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infinium

Anmerkung: die vielen Leerzeichenfehler im Text kamen vom Kopieren aus Word... dry.gif

 

Nur ein paar Teilaspekte....

 

- Rechtsschutzversicherung – ja oder nein? Kostetca 250 € jährlich,empfinde ich schon als relativ teuer...habt ihr eineRechtsschutz und wie häufigverwendet ihr diese tatsächlich? (Langzeiterfahrungenwären gut)

 

Ich habe eine Rechtsschutzversicherung, allerdings nur Verkehrsrechtsschutz. Diese ist (logisch...) deutlich unter 250 Euro. Ich habe die noch nie "verwendet" und hoffe auch, dass es so bleibt. Die Idee, eine Versicherung (edit:) häufig verwenden zu müssen, ist mir noch nie gekommen. Das ist ein merkwürdiges Verständnis von Versicherung. Ich hoffe, dass ich meine Unfallversicherung, meine Haftpflichtversicherung, meine Hausratversicherung, meine Rechtsschutzversicherung und die (leider nicht vorhandene) BU-Versicherung nie benötigen werde. Wäre alles mit Stress verbunden. (Nur bei der Rentenversicherung hoffe ich natürlich darauf, dass sie möglichst viel an mich zahlt....;))

 

- Riesterrente..ok, die steuerliche Förderung lohnt sich schon in der Gehaltsklasse.Das steht fest. Die Flexibilität dagegen finde ich etwas fraglich.Beispielsweise wenn ich meinen Lebensabend im Auslandverbringen will (wer weißschon, wo man im Laufe seines Berufslebensaufschlägt), würde ich das Erspartesteuerschädlich auszahlen müssen – richtig?

 

Nach derzeitiger Gesetzgebung im Nicht-EU-Ausland. Im EU-Ausland kannst du sie dir "unschädlich" auszahlen lassen. Aber bis du in Rente bist, können sich Gesetze noch x-mal ändern. Vielleicht gibt es dann keine EU mehr....

 

- Falls der Riestervertrag nicht aktiv weiterbetrieben werden sollte:ist es sinnvoll diesen einfach als Kleinstrenteauszahlen zu lassen im Alteroder lohnt sich ein Wechsel sogar noch auf einenetwas rentableren Vertrag, z.b.DWS TopRente?

 

Wieviele Riesterverträge willst du denn in den nächsten über 40 Jahren abschließen, damit die dir alle als Kleinstbetragsrente ausgezahlt werden?

 

 

Danke für deine Antwort.

Die Wortwahl war nicht richtig, stimmt. Natürlich würde ich die am liebsten auch gar nicht verwenden und schon gar nicht häufig, allerdings fehlt mir schlichtweg die persönliche Erfahrung einzuschätzen, inwiefern in den nächsten Jahren/Jahrzehnten eine Rechtsschutzversicherung vielleicht "häufiger" oder auch gar nicht gebraucht werden könnte - klar, das ist auch sehr personenabhängig. Eine Verkehrsrechtsschutz empfinde ich persönlich als wichtigste Absicherung des gesamten Pakets.

Die Untescheidung zwischen EU und Nicht-EU war mir nicht bewusst, danke! Ich will keinesfalls mehrere Riester abschließen, mir geht es nur um das Verbleiben dieses einzigen Vertrages. Ich sehe aktuell eigentlich folgende Optionen: 1) Vertrag stilllegen und später als Kleinstrente vollständig auszahlen lassen 2) Wechsel zu einem anderen Anbieter (+ wechsel der Riesterart), da ich meinen aktuellen Vertrag als zu unrentabel empfinde - anschließend 2.1) ruhen lassen und später als Kleinstrente komplett auszahlen lassen oder 2.2) weiter besparen.

 

@polydeikes & tyr: danke für die sehr pragmatische Darstellung laugh.gif ETFs als Allheilmittel darzustellen sehe ich grundlegend auch kritisch. Aus dem Grund werde ich mir noch ein Buch das die Gegenseite beleuchtet durchlesen... hoffentlich finde ich einen Buchtipp im Forum.

Darf ich euch mal direkt fragen: habt ihr eine Rechtsschutzversicherung? Welche Bereiche und musstet ihr sie schon mal einschalten bzw. habt ihr sie schon mal vermisst?

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troi65
· bearbeitet von troi65

ETFs als Allheilmittel darzustellen sehe ich grundlegend auch kritisch. Aus dem Grund werde ich mir noch ein Buch das die Gegenseite beleuchtet durchlesen... hoffentlich finde ich einen Buchtipp im Forum.

Dann mach Dich mal auf die Suche.

Könnt in diesem Forum schwierig werden mit einem Buch zugunsten der Gegenseite.:P

Kann aber sein , dass Du wenigstens ein anderes Forum findest.

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Kühlschrank

- Die Kombination aus private RV und BU würde ich gerne kündigen. Zwei Vorteile sehe ich darin: 1) das Geld fände ich sinnvoller in ETFs investiert 2) die BU wäre eigenständig bei einem Anbieter meiner Wahl. Was meint Ihr, seht ihr das ebenfalls als sinnvoll an?

 

Würde ich auch kündigen und nur eine BU abschließen und da lohnt es sich auch, sich ein bisschen nach ner guten umzuschauen.

 

-- Private RV: Eingezahlt ca. 2500 €; Gesamtleistung bei Rückkauf 1350€ (davon bisher eingegangene Zulagen: 510 €). Hinweis im Bescheid: „Zulagen und weitere ggfs. erhaltene steuerliche Vorteile sind zurückzugeben. Heißt das, dass lediglich 1350 – 510 € wieder ausgezahlt werden oder zielt die Aussage rein auf die Steuerschädlichkeit des Rückkaufs?

 

Ja, du bekommst tatsächlich nur 840€ zurück, den Rest solltest du als großzügiges Geschenk an die Versicherungsgesellschaft (notleidende Zunft) betrachten und dich nicht weiter drüber ärgern, bringt eh nichts.

Trotzdem kündigen, sonst kostet dich die Versicherung weiterhin jährlich tausende Euro an potentiellen Erträgen.

 

- Rechtsschutzversicherung – ja oder nein? Kostet ca 250 € jährlich, empfinde ich schon als relativ teuer...habt ihr eine Rechtsschutz und wie häufig verwendet ihr diese tatsächlich? (Langzeiterfahrungenwären gut)

 

meine kostet nur 48€ jährlich, aber bin da kein Experte, wahrscheinlich taugt die nichts. Gibt wichtigeres und 250€ jährlich erscheint mir viel.

 

 

- Abschluss der Rechtsschutz wäre andererseits wenn überhaupt sinnvoll 3 Monate vor Abschluss der neuen BU, damit das, falls ich sie jemals brauchen würde, auch rechtlich eingefordert werden könnte – richtig?

 

weiß ich nicht.

 

- Denkt ihr es ist sinnvoll sich um einen Großteil seiner Altersvorsorge selbst – sprich mit ETFs in meinem Fall - zu kümmern? Oder gibt es wirklich gute Gründe dagegen (zu unsicher, hohe Verlockung vorher an das Geld zu gehen,...)?

 

Ja, auf jeden Fall. Ich habe mal deine Daten in mein Excel Spreadsheet eingegeben und wenn du deine bisherigen Ausgaben beibehältst und 1250€/Monat selbst (dann natürlich nicht nur in ETFs) investiert, kannst du bei vorsichtiger Betrachtung mit 47 Jahren in Rente gehen und mit jährlich 4% Entnahme auf dem gleichen Lvl weiterleben (bis 67, dann zusätzlicher Boost durch Rente). Wenns natürlich in der Zeit Gehaltserhöhungen gibt und du die auch sparst, dann kannst noch früher in Rente oder auch mit 47 dafür mehr Geld.

 

- Riesterrente..ok, die steuerliche Förderung lohnt sich schon in der Gehaltsklasse. Das steht fest. Die Flexibilität dagegen finde ich etwas fraglich. Beispielsweise wenn ich meinen Lebensabend im Ausland verbringen will (wer weiß schon, wo man im Laufe seines Berufslebens aufschlägt), würde ich das Ersparte steuerschädlich auszahlen müssen – richtig? Wäre dann eine Anlage in ETFs nicht wieder deutlich flexibler und ggfs. ebenfalls rentabler? (angenommen man thesauriert und zahlt erst im Alter aus).

 

Die Föderung lohnt sich eben nicht für jeden, sondern es gibt Konstellationen, in denen es sich lohnt und welche, in denen es sich nicht lohnt. Wenn überhaupt, dann lohnen sich aber nur die kostengünstigen Produkte, die du aber wahrscheinlich nicht vermittelt bekommen hast. Und für die fehlende Flexibilität, die du im Gegensatz zu den meisten hier erkennst, würde ich einen sehr hohen Wert ansetzen, spätestens dann lohnt sich so gut wie kein Riester mehr.

 

 

- Falls der Riestervertrag nicht aktiv weiterbetrieben werden sollte: ist es sinnvoll diesen einfach als Kleinstrente auszahlen zu lassen im Alteroder lohnt sich ein Wechsel sogar noch auf einen etwas rentableren Vertrag, z.b.DWS TopRente?

 

Würde nichts mehr zahlen und schauen, wie du jetzt an das Geld kommst, wirst nen großen Teil nicht bekommen, aber vernünftig investiert besser als die Kleinstrente im Alter.

 

 

 

Sorry für die Fragenflut...ich will das Thema möglichst früh angehen und „erledigen“, bevor ich es irgendwann bereue. Im Endeffekt erhoffe ich mir durch Euch kritische Meinungen (v.a. hinsichtlich meiner angehängten Fragen) sowie Erfahrungswerte, die ich auf meine persönliche Altersvorsorge übertragen kann.

 

Also was du willst, musst du wissen, aber ich würde an deiner Stelle auf die finanzielle Freiheit mit etwa Mitte 40 hinarbeiten, was bei deiner derzeitigen Sparquote vernünftig investiert bei durchschnittlichen Ergebnissen passieren wird. Bei sehr schlechten Ergebnissen gehts etwas länger, bei sehr guten Ergebnissen etwas kürzer.

Wenn du dann an dem Punkt bist, wo dein passives Einkommen deine Ausgaben deckt, kannst alles machen, was du willst. Gleich in Rente könntest auch, aber besser ists vielleicht weiterzuarbeiten und dann vielleicht ab 50 in Rente mit deutlich höherem Lebensstandard.

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