Dividendenjaeger Januar 11, 2016 · bearbeitet Januar 11, 2016 von Dividendenjaeger Hallo Liebe Wertpapier Community, Ich habe versucht unter den Begriffen "hedging", "Fremdwährungskonto", "Währungsrisiko" mit der Suche relevante Themen zu finden. Ich plane ein langfristiges Dividendendepot langsam aufzubauen. Die ausgewählten Unternehmen kommen "leider" großteils aus den USA bzw. UK, ich stehe damit vor dem Problem, dass ich das Wechselkursrisko im speziellen EUR/USD absichern möchte. Unternehmenauswahl: 3M, AnheuserBusch, Caterpillar, ArcherDaniels, CocaCola, Colgate, GeneralElectric, EmersonElectric, IBM, Johnson&Johnson, McDonalds, UnitedTechnologies, Procter&Gamble, ABB, BHPBilliton, BP, Diageo, Nestle, Novartis, ReckittBenckiser, RoyalDutchShell, Unilever, Vodafone. Geplantes Kaufvolumen ca. 35000€ (2/3 USD, 1/3 GBP), mit ausreichend Reserven zum Nachkaufen, bei weiter fallenden Kursen. Im Internet habe ich Grundsätzlich 3 Möglichkeiten gefunden, wie ich da Währungsrisiko halbwegs absichern kann: Futures, Optionen, Fremdwährungskonto mit Kreditkauf. Futures: scheidet aufgrund des zu niedrigen Investitionsvolumen aus Optionsscheine: Angenommen ich will 20000USD, derzeit ca. 18500€ absichern. Ich Suche einen Optionsschein mit möglichst langer Laufzeit, der dem derzeitigem Kurs entspricht z.B.: http://www.finanzen1...70099_87243024/ 1 Kontrakt: 11,2€, Omega = 5,2 => Ein Kontrakt sichert 5,2*11,2 = 58,2€ ab. 18500 / 58,2 = 317,9 Kontrakte => Kosten von 317,9 * 11,2 = 3560,5€ für die Optionsscheine. Steigt der Euro zum Dollar bis Laufzeitende steigt der Wert der Option, welche ich mit Gewinn Verkaufen kann, fallt der Euro zum USD wird die Option wertlos. Fremdwährungskonto mit Kreditkauf: Mein Broker ist derzeit Banx, Zinskosten für USD betragen derzeit 1,6% p.a. Angenommen: Ich kaufe Aktien um 20000USD, davon 10000 USD auf Kredit, 10000 USD bezahle ich mit 9259€. Die 10000 USD kostet mich derzeit 160€/Jahr Zinsen. Auf das USD Fremdwährungskonto kommen jährlich ca. 600 USD Dividenden. Die gesparten 9259 Euro lege ich auf einem Festgeldkonto zu 2% p.a. an, 185,2€ Zinsen/Jahr. => Derzeit sind die Dollar Zinsen niedriger als Euro Zinsen => gut, falls umgekehrt steigender Anteil an Zinskosten. Die Dividenden zahlen mir den Kredit über die Jahre ab, oder falls der Euro wieder stärker wird kaufe ich zu besseren Kursen USD. Mich würde interssieren: - Stimmen meine Berechnungen? - Wie sichert ihr euch gegen Währungsschwankungen ab? - Habt ihr eine andere Idee, die ich nicht bedacht habe? Danke vielmals für eure Tipps Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Yoko Januar 11, 2016 Währungsabsicherungen machen in deinem Fall keinen Sinn. Du hast dadurch keinen wirklichen Nutzen, im Gegenteil, dir entstehen dadurch sogar immense Kosten. 1) Währungsschwankungen sind ein Nullspiel. Mal steigt der Wert einer fremden Währung, mal fällt dieser. Hättest du vor zwei Jahren in US-Dollar investiert, könntest du dich jetzt über einen satten Euro-Gewinn freuen. In den kommenden zwei Jahren ist es vielleicht genau anders herum, oder genauso, oder es bleibt bei +/- 0. Wer weiß das? 2) Die Währung einer Aktie ist total egal. Ob du nun Coca Cola in Euro oder Dollar kaufst ist egal. Per Aktie erwirbst du einen Anteil an dem Unternehmen. Fällt nun der Dollar, hat dies ja erstmal keinen Effekt an dem Wert von Coco Cola und somit keinen Effekt auf deinen Anteil. Ob du den Anteil / die Aktien nun in Dollar oder Euro handeln willst, ist dir überlassen. Such mal hier im Forum bzgl. Währung. Also, lass die Finger vom Hedging und investiere ganz normal in die gewünschten Aktien. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
taddeo Januar 11, 2016 Währungsabsicherungen machen in deinem Fall keinen Sinn. Du hast dadurch keinen wirklichen Nutzen, im Gegenteil, dir entstehen dadurch sogar immense Kosten. Dem stimme ich zu, wenn Du einen Buy&Hold-ansatz verfolgst. Um entsprechende Dividendenzahlungen abzusichern, ist das Depot viel zu klein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
4R3S Januar 11, 2016 Warum sollte Hedging hierbei keinen Sinn machen. Er nimmt die Werterhöhungen mit und schaltet den Einfluss von Währungen aus. Langfristig macht dies enormen Sinn. Er müsste sich jetzt passende Produkte raussuchen und überprüfen, ob es sich bei so einer Summe lohnt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Yoko Januar 11, 2016 Warum sollte Hedging hierbei keinen Sinn machen. Er nimmt die Werterhöhungen mit und schaltet den Einfluss von Währungen aus. Langfristig macht dies enormen Sinn. Er müsste sich jetzt passende Produkte raussuchen und überprüfen, ob es sich bei so einer Summe lohnt. Weil der Erwartungswert der Kosten höher ist als der Erwartungswert der Einnahmen, sprich, es ist zu erwarten, dass er durch das Hedging viel Geld ausgeben wird um ein Risiko abzusichern, dass so für ihn nicht relevant ist. Am Finanzmarkt gibt es nichts kostenlos und jede Absicherung kostet Geld. Eine Währungsabsicherung macht Sinn, wenn man beispielsweise eine entsprechend große Investition plant, z.B. möchte man in den nächsten drei Jahren eine neue Fabrik in den USA bauen. Sie machen aber im Fall des Threadstellers keinen Sinn. Die Kosten hat er durch das Hedging auf alle Fälle, der Profit durch die Spekulation ist aber ungewiss und tritt nur in ca. 50% der Fälle ein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein Januar 11, 2016 Was hatten wir denn schon dazu? Währungsumrechnung bei Aktien Währungsrisiko - Währungsabsicherung Währungsabsicherung für globale Langfristdepots (ETFs) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
4R3S Januar 11, 2016 Warum sollte Hedging hierbei keinen Sinn machen. Er nimmt die Werterhöhungen mit und schaltet den Einfluss von Währungen aus. Langfristig macht dies enormen Sinn. Er müsste sich jetzt passende Produkte raussuchen und überprüfen, ob es sich bei so einer Summe lohnt. Weil der Erwartungswert der Kosten höher ist als der Erwartungswert der Einnahmen, sprich, es ist zu erwarten, dass er durch das Hedging viel Geld ausgeben wird um ein Risiko abzusichern, dass so für ihn nicht relevant ist. Am Finanzmarkt gibt es nichts kostenlos und jede Absicherung kostet Geld. Eine Währungsabsicherung macht Sinn, wenn man beispielsweise eine entsprechend große Investition plant, z.B. möchte man in den nächsten drei Jahren eine neue Fabrik in den USA bauen. Sie machen aber im Fall des Threadstellers keinen Sinn. Die Kosten hat er durch das Hedging auf alle Fälle, der Profit durch die Spekulation ist aber ungewiss und tritt nur in ca. 50% der Fälle ein. Bist du dir da sicher, dass deine Vermutung zustimmen. Ich bin da aufgrund der Zinswende und der europäischen Situation sehr sehr skeptisch. Ramstein hat das nötigste gesagt. Würde mich also erstmal daran halten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ZappBrannigan Januar 11, 2016 Weil der Erwartungswert der Kosten höher ist als der Erwartungswert der Einnahmen, sprich, es ist zu erwarten, dass er durch das Hedging viel Geld ausgeben wird um ein Risiko abzusichern, dass so für ihn nicht relevant ist. Am Finanzmarkt gibt es nichts kostenlos und jede Absicherung kostet Geld. Eine Währungsabsicherung macht Sinn, wenn man beispielsweise eine entsprechend große Investition plant, z.B. möchte man in den nächsten drei Jahren eine neue Fabrik in den USA bauen. Sie machen aber im Fall des Threadstellers keinen Sinn. Die Kosten hat er durch das Hedging auf alle Fälle, der Profit durch die Spekulation ist aber ungewiss und tritt nur in ca. 50% der Fälle ein. Bist du dir da sicher, dass deine Vermutung zustimmen. Ich bin da aufgrund der Zinswende und der europäischen Situation sehr sehr skeptisch. Ramstein hat das nötigste gesagt. Würde mich also erstmal daran halten. Ramstein hat überhaupt nichts gesagt sondern nur auf frühere, teilweise sehr langwierige Diskussionen hingewiesen - bei denen unter anderem strittig war wie das Währungsrisiko bei Aktienanlagen genau aussieht, wovon es abhängt (Notierungswährung unwichtig oder nicht (- natürlich ist sie das)) und wie man es quantifizieren kann (ohne Quantifizierung lässt es sich auch schlecht hedgen). Bisher hast weder du noch sonst jemand hier ein Argument vorgebracht warum eine Währungsabsicherung Sinn macht. Yoko hat mit dem Hinweis auf die Kosten immerhin ein Gegenargument gebracht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dividendenjaeger Januar 11, 2016 Danke für eure vielen Antworten, ich arbeite mich mal durch: Währungsabsicherungen machen in deinem Fall keinen Sinn. Du hast dadurch keinen wirklichen Nutzen, im Gegenteil, dir entstehen dadurch sogar immense Kosten. 1) Währungsschwankungen sind ein Nullspiel. Mal steigt der Wert einer fremden Währung, mal fällt dieser. Hättest du vor zwei Jahren in US-Dollar investiert, könntest du dich jetzt über einen satten Euro-Gewinn freuen. In den kommenden zwei Jahren ist es vielleicht genau anders herum, oder genauso, oder es bleibt bei +/- 0. Wer weiß das? 2) Die Währung einer Aktie ist total egal. Ob du nun Coca Cola in Euro oder Dollar kaufst ist egal. Per Aktie erwirbst du einen Anteil an dem Unternehmen. Fällt nun der Dollar, hat dies ja erstmal keinen Effekt an dem Wert von Coco Cola und somit keinen Effekt auf deinen Anteil. Ob du den Anteil / die Aktien nun in Dollar oder Euro handeln willst, ist dir überlassen. Such mal hier im Forum bzgl. Währung. Also, lass die Finger vom Hedging und investiere ganz normal in die gewünschten Aktien. Dazu mein Gedankengang: derzeit starker Doller, eher schwacher Euro dank EZB, "wenn" die EZB in den nächsten Jahren die Zinsen anzieht tendiere ich zu eher steigendem Euro, d.h. würde ich dann den restlichen Kredit bezahlen und dafür brauche ich weniger Euro. Mir ist klar, dass das eine Wette ist, könnte auch schief gehen, würde mir aber keine hohen Kosten verursachen. Währungsabsicherungen machen in deinem Fall keinen Sinn. Du hast dadurch keinen wirklichen Nutzen, im Gegenteil, dir entstehen dadurch sogar immense Kosten. Die Kosten wären bei der Kreditvariante überschaubar, abhängig vom USD Zinssatz. Dem stimme ich zu, wenn Du einen Buy&Hold-ansatz verfolgst. Um entsprechende Dividendenzahlungen abzusichern, ist das Depot viel zu klein. Dividendenzahlungen will ich nicht absichern, die verbleiben im entsprechenden Fremdwährungskonto und werden reinvestiert. Mir geht es um die Absicherung des Einstandspreises. Warum sollte Hedging hierbei keinen Sinn machen. Er nimmt die Werterhöhungen mit und schaltet den Einfluss von Währungen aus. Langfristig macht dies enormen Sinn. Er müsste sich jetzt passende Produkte raussuchen und überprüfen, ob es sich bei so einer Summe lohnt. Weil der Erwartungswert der Kosten höher ist als der Erwartungswert der Einnahmen, sprich, es ist zu erwarten, dass er durch das Hedging viel Geld ausgeben wird um ein Risiko abzusichern, dass so für ihn nicht relevant ist. Am Finanzmarkt gibt es nichts kostenlos und jede Absicherung kostet Geld. Eine Währungsabsicherung macht Sinn, wenn man beispielsweise eine entsprechend große Investition plant, z.B. möchte man in den nächsten drei Jahren eine neue Fabrik in den USA bauen. Sie machen aber im Fall des Threadstellers keinen Sinn. Die Kosten hat er durch das Hedging auf alle Fälle, der Profit durch die Spekulation ist aber ungewiss und tritt nur in ca. 50% der Fälle ein. Siehe dazu mein erstes Posting. Im Fall von 50% Kredit, wären die Kosten derzeit 0. Der USD-Zinssatz ist die unbekannte variable in dem Fall. Was hatten wir denn schon dazu? Währungsumrechnung bei Aktien Währungsrisiko - Währungsabsicherung Währungsabsicherung für globale Langfristdepots (ETFs) Danke, wird morgen bei alles durchgelesen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Yoko Januar 11, 2016 Weil der Erwartungswert der Kosten höher ist als der Erwartungswert der Einnahmen, sprich, es ist zu erwarten, dass er durch das Hedging viel Geld ausgeben wird um ein Risiko abzusichern, dass so für ihn nicht relevant ist. Am Finanzmarkt gibt es nichts kostenlos und jede Absicherung kostet Geld. Eine Währungsabsicherung macht Sinn, wenn man beispielsweise eine entsprechend große Investition plant, z.B. möchte man in den nächsten drei Jahren eine neue Fabrik in den USA bauen. Sie machen aber im Fall des Threadstellers keinen Sinn. Die Kosten hat er durch das Hedging auf alle Fälle, der Profit durch die Spekulation ist aber ungewiss und tritt nur in ca. 50% der Fälle ein. Bist du dir da sicher, dass deine Vermutung zustimmen. Ich bin da aufgrund der Zinswende und der europäischen Situation sehr sehr skeptisch. Welche Zinswende sprichst du dort an? Die in den USA, oder die, die angeblich schon vor 3 Jahren in Europa hat geben sollen? Langfristig ist Buy&Hold mit unterschiedlichen Devisen ein Nullsummenspiel. Wie soll es auch anders sein, nur weil ich US-$ unter meinem Bett bunkere, erwirtschafte ich damit ja keine Rendite. Man kann höchstens durch kurzfristige Schwankungen eine Rendite durch Devisengeschäfte erzielen. Dazu muss man entsprechend zuverlässig abschätzen können, ob die eine Währung stärker oder schwächer wird. Diese Abschätzung traue ich mir persönlich nicht zu, denn dazu sind die Einflussfaktoren zu zahlreich und auch zu willkürlich (Inflation, Wirtschaftswachstum, Politik, Zentralbanken, Konflikte). Schaut man sich z.B. den schweizer Franken vs. Euro an. Über Nacht hat die schweizer Zentralbank entschieden, die Untergrenze aufzuheben und über Nacht ist der Franken um 20% im Wert abgestürzt. Das ist schon ein herber Verlust. Ebenfalls spielen auf dem Devisenmarkt die sehr großen Player mit (die großen Investmentbanken), so dass jede Chance auf Arbitrage genommen wird. Sofern die Situation bzw. Zinswende & europäische Situation so eindeutig wäre, würde Goldman Sachs & Co. entsprechende Euro-Bestände aufbauen und sich dann über eine satte Rendite freuen. Dadurch würde aber jetzt der Euro-Kurs steigen, bis zu einem Limit wo wieder alles offen ist (Arbitragefreiheit). Bzgl. der Währungsabsicherung / dem Hedging: Um eine Währungsabsicherung z.B. mittels Optionen zu machen, musst du immer eine Gegenpartei finden, die dir diese Option einräumt. Und da die Gegenpartei eine Bank ist, kannst du davon ausgehen, dass die Bank ihr Geld verdienen wird. Es ist wie im Casino, die Bank gewinnt immer. Bei der Währungsabsicherung kauft man sich von dem Risiko frei, dass der Wechselkurs sich entsprechend negativ verändern wird. Die Gegenpartei, die Bank, lässt sich dies aber so vergüten, dass die unter dem Strich mit einem Plus aus dem Geschäft geht. Alles andere wäre für die Bank unwirtschaftlich und nicht nachhaltig und die Bank würde sehr bald Konkurs anmelden. Sofern du also denkst, dass du mehr und besseres Verständnis als Bank hast bzgl. den Devisenmärkten, dann macht das Hedging Sinn. Wenn nicht, dann zahlst du drauf, und zwar im Erwartungswert mehr als du dadurch dein Risiko vermindern würdest. Also rein ökonomisch ist das Hedging von Währungsschwankungen bei Aktien Unsinn. Ebenfalls ist Hedging als eine Art Versicherung zu betrachten, um dich gegen Risiken zu schützen. Wenn du aber Risiken vermeiden willst oder musst, dann ist das Investment in Aktien eh die falsche Wahl, denn Aktien sind nunmal eine Risiko behaftete Form der Investition. Möchtest du lieber weniger Risiko, dann wäre es sinnvoller einen kleineren Betrag in Aktien zu investieren, als irgendwelche Euro-Dollar Hedges. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
4R3S Januar 11, 2016 · bearbeitet Januar 12, 2016 von Alan.K Ich möchte gerne eure Berechnungen zum negativen Erwartungswert bei Hedgegeschäften wissen. Wäre höchst interessant. Selbstverständlich verdient eine Bank mit. Die agieren aber auch aus anderen Blickwinkeln. Hier bitte: Dies sollte eine Antwort sein, ob Hedgegeschäfte sinnvoll sind oder nicht. Betrachtet wurden historische Werte und bestimmte Portfolios: http://corporate.mor...-Portfolios.pdf Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CHX Januar 12, 2016 · bearbeitet Januar 12, 2016 von Licuala Es zeigt sich also "Altbekanntes": Je umfangreicher man in Aktien investiert, die in anderen Währungszonen notiert sind, desto ausgeprägter werden die damit verbundenen Währungsrisiken. Der EUR/USD-Wechselkurs kann bei kürzeren Anlagehorizonten einen recht großen Risikofaktor für die Depotperformance darstellen. Auch die Währungen der Schwellenländer sind ein gewisses Risiko, da sie sehr volatil sind. Bei Langfristanlagen dürfte ein Ausgleich der Währungsunterschiede durch die Regression zum Mittelwert stattfinden (Mean-Reversion-Effekt). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
4R3S Januar 12, 2016 Es zeigt sich also "Altbekanntes": Je umfangreicher man in Aktien investiert, die in anderen Währungszonen notiert sind, desto ausgeprägter werden die damit verbundenen Währungsrisiken. Der EUR/USD-Wechselkurs kann bei kürzeren Anlagehorizonten einen recht großen Risikofaktor für die Depotperformance darstellen. Auch die Währungen der Schwellenländer sind ein gewisses Risiko, da sie sehr volatil sind. Bei Langfristanlagen dürfte ein Ausgleich der Währungsunterschiede durch die Regression zum Mittelwert stattfinden (Mean-Reversion-Effekt). Amen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Yoko Januar 12, 2016 1. Es ist ziehmlich egal, in welcher Währung eine Aktie notiert. Ob ich nun Coca Cola Aktien in Euro oder in Dollar besitze, ist total egal. Eine Aktie ist ein Anteil an einem Unternehmen, d.h. wenn ich eine Coke-Aktie erwerbe, dann gehört mit 1/4.348.985.156 von Coca Cola. Diesen Anteil am Unternehmen kann ich nun tauschen, typischerweise gegen Geld. Ich kann meine Beteiligung z.B. gegen Euro, gegen Dollar, aber ich könnte es auch gegen Kühe oder Getreide tauschen, sofern ich eine Person finde die darauf eingeht (ich gebe meinem Metzer eine 1 Coke-Aktie, er gibt mir ein leckeres Steak). Nun weil nun der Preis von Steaks sinkt, ändert das ja nichts an meinem Anteil an Coke. Ich besitze weiterhin 1/4.348.985.156 von Coke und kann damit nun mehr oder weniger Steaks erwerben. 2. Kritischer wird die Diskussion, in welchem Währungsraum das Unternehmen ihren Hauptsitz hat. Aber auch hierrauf haben Währungsschwankungen einen bedingten einfluss. Apple hat z.B. diverse Läden im Euro-Raum und macht auch viel Umsatz in Euro. Steigt nun der Euro im Vergleich zum Dollar, könnte man ja denken dies wäre erstmal negativ für die Apple-Aktie, die man in USD handelt. Aber Apple besitzt selber viele Euros und macht viel Euro-Umsatz, d.h. durch einen Anstieg des Euros würde auch der Wert von Apple steigen. Würde Apple den kompletten Umsatz im Euro-Raum machen, würde sich das ausgleichen. Fazit: Worin eine Aktie notiert, ist herzlich egal. Dollar, Euro, Steaks oder Streicheleinheiten, das spielt keine besondere Rolle. Wichtiger ist, in welchen Währungsräumen das Unternehmen aktiv, d.h. wo wird die Ware entwickelt, wo wird sie produziert und wo wird sie verkauft. Diese Faktoren haben einen Einfluss auf den Wert des Unternehmens. Wird in Deutschland entwicklet und produziert aber in den USA verkauft, dann wirkt sich ein fallender Euro positiv aus, denn die Kosten sinken (die in Euro bezahlt werden) bzw. der Absatz steigt (den man in USD erwirtschaftet). Ich möchte gerne eure Berechnungen zum negativen Erwartungswert bei Hedgegeschäften wissen. Wäre höchst interessant. Selbstverständlich verdient eine Bank mit. Die agieren aber auch aus anderen Blickwinkeln. Dann schau dir an, wie Devisen-Futures funktionieren. Vereinfacht ausgedrückt geht man bei einem Devisen-Future einen Vertrag ein, der die Gegenpartei verpflichtet, dir zu einem bestimmten Zeitpunkt Devisen wie z.B. Dollar zu einen bestimmten Kurs zur Verfügung zu stellen. Beispielsweise kann ich heute einen Future abschließen, dass ich in 6 Monaten eine Million US-Dollar benötige zu einem Wechselkurs von maximal 1,20 Dollar je Euro. In 6 Monaten, falls der Euro-Kurs dann stark über 1,20 Euro gestiegen ist, ist meine Gegenpartei verpflichtet mir die 1 Million USD für 1,20 Dollar = 1 Euro zu geben. Für dieses Recht zahle ich heute eine gewisse, definierte Summe und kaufe mich damit vom Risiko frei, dass der Euro über 1,20 steigt. Was ich aber zwingend benötige für diesen Devisen-Future ist einen Gegenpartei, die gewillt ist, diesen Vertrag einzugehen. Und würdet ihr als Gegenpartei fungieren, wenn ihr im Erwartungswert Verlust machen würdet? Bzw. glaubt ihr, dass ein Bank den Devisen-Future mit euch abschließen würde, wenn sie im Erwartungswert damit Verlust machen würden? Devisen-Futures sind sinnvoll, um Risiken abzusichern, und hierfür zahlt man die entsprechende Risikopämie. Um damit Gewinne zu erzielen, müsste man schon eine bessere Einschätzung über die Entwicklung der Währungskurse haben als die Gegenpartei + dem gesetzten Sicherheitspuffer der Gegenpartei. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dividendenjaeger Januar 12, 2016 1. Es ist ziehmlich egal, in welcher Währung eine Aktie notiert. Ob ich nun Coca Cola Aktien in Euro oder in Dollar besitze, ist total egal. Eine Aktie ist ein Anteil an einem Unternehmen, d.h. wenn ich eine Coke-Aktie erwerbe, dann gehört mit 1/4.348.985.156 von Coca Cola. Diesen Anteil am Unternehmen kann ich nun tauschen, typischerweise gegen Geld. Ich kann meine Beteiligung z.B. gegen Euro, gegen Dollar, aber ich könnte es auch gegen Kühe oder Getreide tauschen, sofern ich eine Person finde die darauf eingeht (ich gebe meinem Metzer eine 1 Coke-Aktie, er gibt mir ein leckeres Steak). Nun weil nun der Preis von Steaks sinkt, ändert das ja nichts an meinem Anteil an Coke. Ich besitze weiterhin 1/4.348.985.156 von Coke und kann damit nun mehr oder weniger Steaks erwerben. Macht es für dich einen Unterschied ob du für einen CocaCola Anteil 30 oder 40€ bezahlst? 2. Kritischer wird die Diskussion, in welchem Währungsraum das Unternehmen ihren Hauptsitz hat. Aber auch hierrauf haben Währungsschwankungen einen bedingten einfluss. Apple hat z.B. diverse Läden im Euro-Raum und macht auch viel Umsatz in Euro. Steigt nun der Euro im Vergleich zum Dollar, könnte man ja denken dies wäre erstmal negativ für die Apple-Aktie, die man in USD handelt. Aber Apple besitzt selber viele Euros und macht viel Euro-Umsatz, d.h. durch einen Anstieg des Euros würde auch der Wert von Apple steigen. Würde Apple den kompletten Umsatz im Euro-Raum machen, würde sich das ausgleichen. Fazit: Worin eine Aktie notiert, ist herzlich egal. Dollar, Euro, Steaks oder Streicheleinheiten, das spielt keine besondere Rolle. Wichtiger ist, in welchen Währungsräumen das Unternehmen aktiv, d.h. wo wird die Ware entwickelt, wo wird sie produziert und wo wird sie verkauft. Diese Faktoren haben einen Einfluss auf den Wert des Unternehmens. Wird in Deutschland entwicklet und produziert aber in den USA verkauft, dann wirkt sich ein fallender Euro positiv aus, denn die Kosten sinken (die in Euro bezahlt werden) bzw. der Absatz steigt (den man in USD erwirtschaftet). Darauf habe ich bei der Unternehmensauswahl soweit möglich geachtet, dass sich der Umsatz auf verschiedene Währungen verteilt. Wie seht ihr meine teilweise Kreditkauf - Variante? Ich sehe dabei relativ wenig Risiko, dafür halbwegs eine Chance zur Absicherung. Und die Kosten sind derzeit auch +-0 (abhängig vom US - Leitzins). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Yoko Januar 12, 2016 · bearbeitet Januar 12, 2016 von Yoko 1. Es ist ziehmlich egal, in welcher Währung eine Aktie notiert. Ob ich nun Coca Cola Aktien in Euro oder in Dollar besitze, ist total egal. Eine Aktie ist ein Anteil an einem Unternehmen, d.h. wenn ich eine Coke-Aktie erwerbe, dann gehört mit 1/4.348.985.156 von Coca Cola. Diesen Anteil am Unternehmen kann ich nun tauschen, typischerweise gegen Geld. Ich kann meine Beteiligung z.B. gegen Euro, gegen Dollar, aber ich könnte es auch gegen Kühe oder Getreide tauschen, sofern ich eine Person finde die darauf eingeht (ich gebe meinem Metzer eine 1 Coke-Aktie, er gibt mir ein leckeres Steak). Nun weil nun der Preis von Steaks sinkt, ändert das ja nichts an meinem Anteil an Coke. Ich besitze weiterhin 1/4.348.985.156 von Coke und kann damit nun mehr oder weniger Steaks erwerben. Macht es für dich einen Unterschied ob du für einen CocaCola Anteil 30 oder 40€ bezahlst? Da ich mein Geld hauptsächlich in Euro verdiene und meine Kosten auch hauptsächlich in Euro bezahlt werden, ja, dann macht es einen Unterschied. Würde ich hauptsächlich in Steaks bezahlt werden, würde es mich natürlich auch interessieren wie viele Steaks ich für ne Aktie bezahlen müsste. Der Euro-Preis wäre mir dann egal. Wie seht ihr meine teilweise Kreditkauf - Variante? Ich sehe dabei relativ wenig Risiko, dafür halbwegs eine Chance zur Absicherung. Und die Kosten sind derzeit auch +-0 (abhängig vom US - Leitzins). Durch den Kauf auf Kredit gehst du ein entsprechend höheres Risiko ein. Hier kommt es auf die Konditionen an. Sicher dass du einen Kredit auf US-$ bekommst mit nur 1,6% Zinsen? Dies erscheint ziehmlich gering, insbesondere wenn du keine Sicherheit hinterlegst. Gefühlt sind die Kreditzinsen in den USA aktuell auch höher als im Euro-Raum. Ansonsten, klar, wenn du einen Kredit mit 1,6% Zinsen findest und das Geld für 2% p.a. in Festgeld anlegen kannst, dann sollte man das machen. Damit würden dir 0,4% geschenkt werden mit fast keinem Risiko (sofern der Kredit passt und du es in Festgeld steckst). Ich bezweifel nur, dass man entsprechende Kredite findet. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CHX Januar 12, 2016 Es zeigt sich also "Altbekanntes": Je umfangreicher man in Aktien investiert, die in anderen Währungszonen notiert sind, desto ausgeprägter werden die damit verbundenen Währungsrisiken. Der EUR/USD-Wechselkurs kann bei kürzeren Anlagehorizonten einen recht großen Risikofaktor für die Depotperformance darstellen. Auch die Währungen der Schwellenländer sind ein gewisses Risiko, da sie sehr volatil sind. Bei Langfristanlagen dürfte ein Ausgleich der Währungsunterschiede durch die Regression zum Mittelwert stattfinden (Mean-Reversion-Effekt). Amen. So ist recht ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
4R3S Januar 12, 2016 · bearbeitet Januar 12, 2016 von Alan.K 1. Es ist ziehmlich egal, in welcher Währung eine Aktie notiert. Ob ich nun Coca Cola Aktien in Euro oder in Dollar besitze, ist total egal. Eine Aktie ist ein Anteil an einem Unternehmen, d.h. wenn ich eine Coke-Aktie erwerbe, dann gehört mit 1/4.348.985.156 von Coca Cola. Diesen Anteil am Unternehmen kann ich nun tauschen, typischerweise gegen Geld. Ich kann meine Beteiligung z.B. gegen Euro, gegen Dollar, aber ich könnte es auch gegen Kühe oder Getreide tauschen, sofern ich eine Person finde die darauf eingeht (ich gebe meinem Metzer eine 1 Coke-Aktie, er gibt mir ein leckeres Steak). Nun weil nun der Preis von Steaks sinkt, ändert das ja nichts an meinem Anteil an Coke. Ich besitze weiterhin 1/4.348.985.156 von Coke und kann damit nun mehr oder weniger Steaks erwerben. 2. Kritischer wird die Diskussion, in welchem Währungsraum das Unternehmen ihren Hauptsitz hat. Aber auch hierrauf haben Währungsschwankungen einen bedingten einfluss. Apple hat z.B. diverse Läden im Euro-Raum und macht auch viel Umsatz in Euro. Steigt nun der Euro im Vergleich zum Dollar, könnte man ja denken dies wäre erstmal negativ für die Apple-Aktie, die man in USD handelt. Aber Apple besitzt selber viele Euros und macht viel Euro-Umsatz, d.h. durch einen Anstieg des Euros würde auch der Wert von Apple steigen. Würde Apple den kompletten Umsatz im Euro-Raum machen, würde sich das ausgleichen. Fazit: Worin eine Aktie notiert, ist herzlich egal. Dollar, Euro, Steaks oder Streicheleinheiten, das spielt keine besondere Rolle. Wichtiger ist, in welchen Währungsräumen das Unternehmen aktiv, d.h. wo wird die Ware entwickelt, wo wird sie produziert und wo wird sie verkauft. Diese Faktoren haben einen Einfluss auf den Wert des Unternehmens. Wird in Deutschland entwicklet und produziert aber in den USA verkauft, dann wirkt sich ein fallender Euro positiv aus, denn die Kosten sinken (die in Euro bezahlt werden) bzw. der Absatz steigt (den man in USD erwirtschaftet). Ich möchte gerne eure Berechnungen zum negativen Erwartungswert bei Hedgegeschäften wissen. Wäre höchst interessant. Selbstverständlich verdient eine Bank mit. Die agieren aber auch aus anderen Blickwinkeln. Dann schau dir an, wie Devisen-Futures funktionieren. Vereinfacht ausgedrückt geht man bei einem Devisen-Future einen Vertrag ein, der die Gegenpartei verpflichtet, dir zu einem bestimmten Zeitpunkt Devisen wie z.B. Dollar zu einen bestimmten Kurs zur Verfügung zu stellen. Beispielsweise kann ich heute einen Future abschließen, dass ich in 6 Monaten eine Million US-Dollar benötige zu einem Wechselkurs von maximal 1,20 Dollar je Euro. In 6 Monaten, falls der Euro-Kurs dann stark über 1,20 Euro gestiegen ist, ist meine Gegenpartei verpflichtet mir die 1 Million USD für 1,20 Dollar = 1 Euro zu geben. Für dieses Recht zahle ich heute eine gewisse, definierte Summe und kaufe mich damit vom Risiko frei, dass der Euro über 1,20 steigt. Was ich aber zwingend benötige für diesen Devisen-Future ist einen Gegenpartei, die gewillt ist, diesen Vertrag einzugehen. Und würdet ihr als Gegenpartei fungieren, wenn ihr im Erwartungswert Verlust machen würdet? Bzw. glaubt ihr, dass ein Bank den Devisen-Future mit euch abschließen würde, wenn sie im Erwartungswert damit Verlust machen würden? Devisen-Futures sind sinnvoll, um Risiken abzusichern, und hierfür zahlt man die entsprechende Risikopämie. Um damit Gewinne zu erzielen, müsste man schon eine bessere Einschätzung über die Entwicklung der Währungskurse haben als die Gegenpartei + dem gesetzten Sicherheitspuffer der Gegenpartei. Du hast einen Denkfehler. Nur weil du eine Gegenpartei hast, bedeutet dies nicht, dass du dadurch keine Vorteile hast, vor allem dann nicht, wenn das Risiko auf mehrere Akteure gestreut wird. Ansonsten wären Versicherungen "reine Abzocke". Banken haben - wie schon gesagt - einen anderen Standpunkt/Blickwinkel und optimieren so ihre Erlöse. @Dividendenjaeger: Ich habe ein PDF gepostet, Licula hat es nochmal auf deutsch zusammengefasst. Dort steht deine Antwort drin. Schau dir die Performancekurven an und entscheide selbst. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dividendenjaeger Januar 12, 2016 · bearbeitet Januar 12, 2016 von Dividendenjaeger @Dividendenjaeger: Ich habe ein PDF gepostet, Licula hat es nochmal auf deutsch zusammengefasst. Dort steht deine Antwort drin. Schau dir die Performancekurven an und entscheide selbst. Ja, die habe ich gelesen, laut der "Wertigkeitskurve" wäre jetzt ein halbwegs "fairer" Euro/Usd Kurs erreicht, bei einem neutralen Kurs. Danke für eure Ratschläge und Kommentare , ich spare mir die Absicherung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dividendenjaeger Januar 12, 2016 Durch den Kauf auf Kredit gehst du ein entsprechend höheres Risiko ein. Hier kommt es auf die Konditionen an. Sicher dass du einen Kredit auf US-$ bekommst mit nur 1,6% Zinsen? Dies erscheint ziehmlich gering, insbesondere wenn du keine Sicherheit hinterlegst. Gefühlt sind die Kreditzinsen in den USA aktuell auch höher als im Euro-Raum. Ansonsten, klar, wenn du einen Kredit mit 1,6% Zinsen findest und das Geld für 2% p.a. in Festgeld anlegen kannst, dann sollte man das machen. Damit würden dir 0,4% geschenkt werden mit fast keinem Risiko (sofern der Kredit passt und du es in Festgeld steckst). Ich bezweifel nur, dass man entsprechende Kredite findet. Das ist mein Informationsstand dazu: Zitat: Kauf von Aktien in USD mit von IB geliehenen USD: Wenn man sich USD leiht, zahlt man Zinsen gemäß: https://www.interactivebrokers.com/e...hp?f=1595&ns=T (Interest Rates Charged to You on Margin Loan Balances). Man hat dann nur Währungsrisiko auf den Gewinn/Verlust, welcher in USD auf dem USD-Cashkonto landet. Weiterhin hat das Leihen einen Einfluß auf die Margin Requirements gemäß: https://www.interactivebrokers.com/e...w&p=forex&ns=T (2.5% bei USD /Zitat. Ich bin zwar nicht bei IB, sondern bei Banx (IB Reseller), Zins auf Margin Darlehen ist dort ebenfalls 1,6%, http://www.banxbroker.de/handel/zinssaetze/ , Margin Anforderungen habe ich auf die schnelle nicht gefunden, müssten sich aber in ähnlichem Bereich wie bei IB bewegen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Yoko Januar 13, 2016 Du hast einen Denkfehler. Nur weil du eine Gegenpartei hast, bedeutet dies nicht, dass du dadurch keine Vorteile hast, vor allem dann nicht, wenn das Risiko auf mehrere Akteure gestreut wird. Ansonsten wären Versicherungen "reine Abzocke". Banken haben - wie schon gesagt - einen anderen Standpunkt/Blickwinkel und optimieren so ihre Erlöse. Klar habe ich dadurch auch Vorteile, ich reduziere mein Risiko und bezahle dafür eine festgelegte Summe. Bzgl. Versicherungen: Der Erwartungswert für den Versicherten ist negativ, d.h. im Durchschnitt aller Versicherten bezahlt man mehr für die Versicherung als man von dieser erhält. Für den Individuellen sagt dies erstmal wenig aus, der eine kann froh sein eine Hausratsversicherung zu haben und bekommt tausende Euro von der Versicherung, der andere bezahlt sein leben lang für die Versicherung ohne je einen Euro zu erhalten. Aber im Durchschnitt aller Versicherten zahlen diese mehr als sie bekommen. Anders würde die Versicherung nicht nachhaltig existieren können. Nun muss man sich entscheiden, was ist einem wichtiger. Höheres Risiko und im Erwartungswert mehr Gewinn/Rendite etc., oder geringeres Risiko und im Erwartungswert bezahlt man oben drauf? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schinzilord Januar 13, 2016 Du hast einen Denkfehler. Nur weil du eine Gegenpartei hast, bedeutet dies nicht, dass du dadurch keine Vorteile hast, vor allem dann nicht, wenn das Risiko auf mehrere Akteure gestreut wird. Ansonsten wären Versicherungen "reine Abzocke". Banken haben - wie schon gesagt - einen anderen Standpunkt/Blickwinkel und optimieren so ihre Erlöse. Klar habe ich dadurch auch Vorteile, ich reduziere mein Risiko und bezahle dafür eine festgelegte Summe. Bzgl. Versicherungen: Der Erwartungswert für den Versicherten ist negativ, d.h. im Durchschnitt aller Versicherten bezahlt man mehr für die Versicherung als man von dieser erhält. Für den Individuellen sagt dies erstmal wenig aus, der eine kann froh sein eine Hausratsversicherung zu haben und bekommt tausende Euro von der Versicherung, der andere bezahlt sein leben lang für die Versicherung ohne je einen Euro zu erhalten. Aber im Durchschnitt aller Versicherten zahlen diese mehr als sie bekommen. Anders würde die Versicherung nicht nachhaltig existieren können. Nun muss man sich entscheiden, was ist einem wichtiger. Höheres Risiko und im Erwartungswert mehr Gewinn/Rendite etc., oder geringeres Risiko und im Erwartungswert bezahlt man oben drauf? Ich denke man sollte zwischen Versicherungen (Optionen und Swaps) und Hedginginstrumente (Futures / Forwards) unterscheiden. Im ersten Fall muss man als Versicherungsnehmer (=Optionskäufer) den Preis des Versicherers (Optionsverkäufers) akzeptieren. Über die implizite Volatility (bei Optionen) oder über den Spread (bei Swaps) entscheided der Versicherer ganz alleine, welchen Preis er nimmt. Dass die Eintrittswahrscheinlichkeit niedriger liegt als die implizit angenommene Wahrscheinlichkeit wird immer so sein, weil das der Profit des Versicherers ist. Ein Casino hat einen positiven Erwartungswert, der Casinospieler hat einen negativen Erwartungswert. In die Berechnung der Optionen geht deswegen eine Verteilungsannahme eine, man hat ein stochastisches Modell. Der Versicherungsverkäufer trägt somit die Risiken und wird dafür entschädigt. Natürlich lassen sich Optionsverkäufe auch hedgen, das heißt aber z.B. beim Verkauf einer Put-Option einfach, dass man das Geld vorhält. Im Falle der Bepreisung der Futures / Forwards liegt immer eine no-arbitrage Beziehung zugrunde. Der aktuelle Marktpreis wird herangezogen, um mittels einer Diskontierung der Payofffunktion (Spotpreis - Strike) vom Fälligkeitstag bis heute den aktuellen theoretischen Futures / Forwardpreis zu berechnen. Der so berechnte Preis ist allerdings nicht erzielbar, da aufgrund des Spreads der Bis/Askkurs vom theoretischen Wert abweicht. Die Differenz ist der Gewinn des Verkäufers / Marketmakers. Im Hintergrund werden sich die Marketmaker immer hedgen, so dass sie wirklich einen risikolosen Profit einstreichen. Da das natürlich viele Marktteilnehmer machen können, ist der Spread so niedrig, dass die Dienstleistungskosten gedeckt sind. Der Verkäufer holt sich so (fast) keine Risiken ins Depot. Ansonsten hat es Yoko gut zusammengefasst - ich würde Währungsrisiken nur dann hedgen, wenn ich eine bestimmte Summe zu einem bestimmten Zeitpunkt sicher benötige. Im riskanten Portfolioteil hedge ich grundsätzlich nicht. Im riskanten Portfolioteil ist hedging für mich eine spekulative Wette. Wenn ich nicht auch separat (losgelöst von der aktuellen Position) auf eine gewisse Währungspaarbewegung wetten würde, würde ich mir das Hedging sparen. Logischerweise gilt bei z.B. einer negativen Korrelation zwischen Gold und dem Währungspaar EUR/USD sogar, dass ich mir als EUR Anleger duch Hedging das Risiko (die Volatilität) meines Portfolios ERHÖHE. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag