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Flasher

Rebalancing ordentlich verschlafen - eine Einschätzung

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Flasher

Hallo liebe Fonds-Freunde,

 

bei den ETFs bin ich jetzt schon länger im Geschäft. Ich habe vor 6 Jahren angefangen ETFs mit Sparplänen zu kaufen - war dann auch im Forum sehr aktiv - und habe dann bis auf einen kurzen Austausch der zu besparenden Finanzprodukte weitgehend das Interesse daran verloren mich kontinuierlich mit dem Thema zu beschäftigen, d.h. die Sparpläne liefen einfach monatlich weiter. Zu Beginn war es mir noch nicht möglich die globale Diversifikation mit ETFs zu erzielen, weil es z.B. für Emerging Markets noch keinen ETF gab, dieses Problem konnte ich dann vor 4 Jahren beheben. Grundsätzlich muss so ein Desinteresse nicht schlecht sein, da es doch hektische Verkäufe und Käufe verhindert tongue.gif

 

Wie ich ausgerechnet habe, ist mir jetzt allerdings über die Jahre meine Diversifikation aus dem Ruder gelaufen. (siehe angehängtes Bild).

 

Ich frage mich nun, ob es sinnvoll ist

a) über mehrere Tranchen (evtl. 6 Monate) durch Sonderzukäufe die Abweichungen wieder zu kompensieren

b) oder die Sparraten entsprechend anzupassen - das könnte potentiell sehr lange dauern, bis mein Rebalancing abgeschlossen ist

 

Ganz grundsätzlich frage mich mich natürlich ob ich mit meiner ETF Auswahl noch up to date bin. Es hat sich ja jetzt doch bei den Anbietern soweit ich das gesehen habe einiges geändert. Auf die Schnelle konnte ich aber im Forum nicht die aktuell heißen Kandidaten entdecken, welche aktuell das die beste TER für die Abdeckung meiner Zielmärkte haben und als seriös einzustufen sind.

 

Viele Grüße,

Flasher

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein

Die Frage ist meines Erachtens, ab welcher prozentualen Abweichung du rebalancen möchtest. Beispiel: bei +/- 10% (relativ, nicht Prozentpunkte) müsste rebalanced werden, bei +/- 20% geschätzt noch gerade so nichts.

Ich schaue auch auf die absolute Abweichung vom Sollwert. Ein paar hundert Euro sehe ich als normales Rauschen an. Wenn es in die Tausender geht, wird rebavanciert.

 

Nachtrag: Aber das auch nur alle halbe Jahr.

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Flasher

Ich habe meine Abweichungen relativ ausgerechnet:

  • Nordamerika: 16,26% Abweichung
  • Emerging Markets - 18,12% Abweichung

Im angepinnten Thread "ETF-Depot aufbauen" ist von 5 - 10 % die Rede, ab wann ein Rebalancing erfolgen soll.

 

@tyr: Danke für den Link zu den ETFs.

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jogo08

So sehr bist du doch gar nicht aus dem Ruder, unterm Strich war es vielleicht ganz gut, mehr in US als EM zu haben. Ich selbst sehe das nicht so eng mit dem Rebalancing. Wenn du aber die ursprünglich geplante Aufteilung wieder herstellen willst, dann eben jetzt alle Sparplanraten in EM, bis du wieder dicht bei deiner Wunschaufteilung angelangt bist.

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Yoko

5 Prozentpunkte Abweichung sehe ich nicht so schlimm an, es ist eh fraglich, ob rebalancing soviel bringt. Mal kann man damit Glück haben, mal hat man damit Pech. Würde an deiner Stelle nicht viel machen, höchstens die Sparrate auf den EM etwas erhöhen, aber das ist geschmackssache.

 

Die ETFs bis auf den db-x passen soweit. Der db-x auf EM ist relativ teuer, da ist der Comstage eher zu empfehlen.

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Moneycruncher

5 Prozentpunkte Abweichung sehe ich nicht so schlimm an, es ist eh fraglich, ob rebalancing soviel bringt. Mal kann man damit Glück haben, mal hat man damit Pech. Würde an deiner Stelle nicht viel machen, höchstens die Sparrate auf den EM etwas erhöhen, aber das ist geschmackssache.

 

 

Das stimmt so nicht. Es ist ja gerade der Sinn des Rebalancing Glück und Pech auszuschalten und rational zu investieren bzw. zu diversifizieren. Nicht zufällig sieht bspw. der ARERO stabile Assetanteile vor, die jährlich "rebalanced" werden.

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Yoko

5 Prozentpunkte Abweichung sehe ich nicht so schlimm an, es ist eh fraglich, ob rebalancing soviel bringt. Mal kann man damit Glück haben, mal hat man damit Pech. Würde an deiner Stelle nicht viel machen, höchstens die Sparrate auf den EM etwas erhöhen, aber das ist geschmackssache.

Das stimmt so nicht. Es ist ja gerade der Sinn des Rebalancing Glück und Pech auszuschalten und rational zu investieren bzw. zu diversifizieren. Nicht zufällig sieht bspw. der ARERO stabile Assetanteile vor, die jährlich "rebalanced" werden.

Siehe folgende schöne Abhandlung zu dem Thema:

https://www.wertpapier-forum.de/topic/46841-was-bleibt-vom-rebalancing-premium/

 

Durch regelmäßiges Rebalancing gab es ein kleines Premium, d.h. man erzielte eine kleine Mehrrendite. Betrachtet man aber die Kosten für die Transaktionen, so ist das Fazit von IRRer-Zins:

Durch Rebalancing in einem breit diversifizierten Portfolio mit vielen Position bleibt vom Rebalancing Premium nichts beim Anleger übrig. Das Rebalancing ist in diesem Fall nur das Risikosteuerungsinstrument des Portfolios.

Die zuvor festgestellte Saisonalität des Rebalancings bleibt auch nach Kosten erhalten.

 

 

Rebalancing um die ursprüngliche Risikostreuung wieder herzustellen ist sinnvoll, d.h. um Beispielsweise wieder 40% risikoarme und 60% risikoreiche Anlagen zu besitzen. Auf diese Sachen ist der Themenstarter aber nicht eingegangen. Rebalancing im Aktienanteil an sich bringt aber nicht den Mega-Super-Effekt und 5 Prozentpunkte Abweichung ist nun nicht katastrophal.

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