loeachim Januar 5, 2016 Hallo miteinander, sehr erfreut bin ich, dass es dieses Forum gibt und ich schon zigg Stunden hier mit Lesen verbracht habe. Doch nach vielem Lesen fühle ich mich verunsichert und weiß nicht so recht, ob mein erster Baustein für eine Altersvorsorge von mir wirklich gut gewählt wurde. Zunächst zu Informationen meinerseits: 2. Basisangaben zur persönlichen Situation 2.1 Alter / Familienstand / Kinder / geplanter Renteneintritt - 27 / ledig / keine / mit 67 2.2 Berufliche Situation / Bruttojahreseinkommen / wieviel Geld bleibt bei Abzug aller Kosten im Monat übrig - Mathematikabsolvent; Exmatrikulation diesen Monat; Trainee bei einer Unternehmensberatung ab Februar / 44.400 Euro / weiß ich noch nicht genau 2.3 mtl. reserviertes Kapital für Altersvorsorge insgesamt - seit letztem Monat 80 Euro monatlich 2.4 Risikotyp / Risikobereitschaft / Umgang mit Verlusten - mittlere Risikobereitschaft 2.5 bisherige Risikovorsorge - Wahrscheinlich: Ab Februar Haftpflichtversicherung bei der VHV (Klassik-Garant Exklusiv mit Best-Leistungs-Garantie) - Wahrscheinlich: Ab Februar BU bei der Alten Leipziger Tarif SecurAL (BV10) (1750 Euro Absicherung); Gesundheitszustand bis zum 01.12.2016 gesichert; keine Erkrankungen; Berufsgruppe 1+ - Ab Februar über den Arbeitgeber: Gruppenunfallversicherung (R+V), Verkehrsmittel-Unfallversicherung (Lufthansa AirPlus), betriebliche Haftpflichtversicherung 2.6 Umfang der Absicherung (Einzelperson, Familie, Lebenspartner) - ? 2.7 bisherige Erfahrung mit Altersvorsorgeanlagen - bisher keine Selbst zugefügter Punkt: 2.8 bisherige Erfahrung mit meinem A.S.I. Berater Bisher eigentlich ganz zufrieden; Mein Berater nimmt sich sehr viel Zeit für mich; Die Vorschläge die VHV als Haftpflichtversicherung und die Alte Leipziger als BU zu nehmen gefallen mir; Jedoch bin ich beim Vorschlag zum ersten Baustein der Altersvorsorge skeptisch. Deshalb schreibe ich diesen Thread. 3. Das 3-Säulenmodell und bisherige Ansprüche 3.1 Gesetzliche Rente - ab nächsten Monat Berufseinsteiger. Davor 3 Jahre als HiWi an der Uni Tutorien gehalten; nur zwei Semester mit über 450 Euro pro Monat 3.2 kapitalbasierende, staatlich geförderte Rente wie Riester, Rürup, Eichel - seit letzten Monat (01.12.2015) den Tarif AWR vom Volkswohl Bund - Grund dieses Threads 3.3 Arbeitgeberfinanzierte Rente (bAV), AVWL-Zahlung möglich ? - bAV ist möglich, aber ich glaub erst fürs nächste Jahr 3.4 private Vorsorge aus Eigenmitteln (Lebensversicherungen, Fonds, ETFs usw. bei Fondspolicen bitte die WKN / ISIN des Fonds angeben) - bisher keine 3.5 Zusammenfassung / Umrechnung in monatliches Rentenäquivalent - ... 3.6 benötigte Rente und erwartete Rentenlücke nach bisheriger Kalkulation - noch sehr unklar 4. Sonstige Vermögenssituation (Wünsche und Ziele) 4.1 aktuelle Sparleistungen - keine 4.2 Schulden - keine 4.3 absehbare Investitionen (Urlaub, Auto, Wohnung) - keine 5. Bestehende Verträge oder Angebote Da es mir in diesem Thread hauptsächlich um die Diskussion zum Tarif AWR geht, schreibe ich hier aus dem Versicherungsschein/Vertragsunterlagen das wichtigste heraus: Fondsgebundene Rentenversicherung mit aufgeschobener Rentenzahlung, mit dynamischem Wertsicherungskonzept, mit Rückgewähr des Werts der Verischerung bei Tod vor Rentenbeginn, mit Rückgewähr der Beiträge zum Ende der Aufschubzeit (Garantieleistung), mit Ablaufmanagement, mit individueller Rentengarantiezeit Volkswohl Bund - Tarif AWR (Riester) Laufzeit (Beginn / Ende) 01.12.2015 / 01.11.2055 Garantierte Versicherungsleistungen: Die Rente beträgt je 10.000 Euro des Werts der Versicherung mindestens 27,09 EUR am 01.11.2055. Die Rente wird mindestens 20 Jahre gezahlt. Verrentet wird der Wert der Verischerung (Summe aus Garantie- und Anteileguthaben), mindestens die Summe der Beiträge in Höhe von 38.320,00 EUR zum 01.11.2055. Ablaufmanagement wird in den letzten 60 Monaten der Aufschubzeit durchgeführt (Ablaufmanagement in den letzten 5 Jahren in den UBS (Lux) Money Market Fund) Fondsaufteilung: Die Anlage des dynamischen Teils Ihres Anteileguthabens erfolgt vor Rentenbeginn in den Fonds DWS Garant 80 FPI (LU 032 738 630 5). Soweit Beträge dem freien Teil des Anteileguthabens zugeführt werden, erfolgt die Anlage in den von Ihnen gewählten Fonds entsprechend der folgenden Aufteilung (Wertpapierkennung (ISIN) in Klammern): Deutsche Invest I Top Asia (LU 014 564 829 0) 10,00 %Threadneedle European Select (GB 000 277 116 9) 10,00 % iShares EURO STOXX 50 UCITS ETF (DE 000 593 395 6) 10,00 % iShares MSCI World UCITS ETF (IE 00B 0M6 2Q5 9) 10,00 % Threadneedle American Fund (GB 00B 0WG W98 2) 10,00 % DJE - Dividende & Substanz (LU 015 955 015 0) 10,00 % Flossbach von Storch SICAV - Multiple Opportunities (LU 032 357 865 7) 10,00 % Carmignac Investissement (FR 001 014 898 1) 10,00 % Pioneer Global Ecology (LU 027 165 613 3) 10,00 % DWS Deutschland (DE 000 849 096 2) 10,00 % Für die von Ihnen gewählten Fonds wird kein Ausgabeaufschlag erhoben. Zu den Kosten - In den Vertragsunterlagen steht: Wie hoch ist Ihr Beitrag und wann muss er bezahlt werden? Wie hoch sind die in Ihren Beitrag einkalkulierten Kosten und welche Kosten können zusätzlich entstehen?Ihr monatlicher Beitrag beträgt 80,00 Euro. Der erste Beitrag ist unverzüglich nach Abschluss des Vertrags zu zahlen, jedoch nicht vor dem 01.12.2015. Danach werden bis einschließlich dem 01.10.2055 alle weiteren Beiträge monatlich, jeweils zum Monatsersten fällig. Wie wirken sich die Versicherungs- und Fondskosten auf die zu erwartende Rendite aus? Beitragsrendite ohne Kosten (8,02%) - Renditeminderung durch Versicherungs- und Fondskosten (2,06 %) = Beitragsrendite nach Kosten (5,96 %)" Unter der Annahme, dass die Zulagen auf Basis der von Ihnen genannten Daten am 15.05. von der Zulagenstelle überwiesen werden, die aktuelle Überschussbeteiligung bis zum Ende der Ansparzeit unverändert bleibt und dass sich die Fondsanteile vor Berücksichtigung der Fondskosten gleich bleibend mit 7,70 % p. a. entwickeln, beträgt die Beitragsrendite des Ihnen vorgeschlagenen Vertrags 5,96 %. Ohne die Belastung mit den Versicherungskosten und den Fondskosten (TER) wäre sie um 2,06 %-Punkte (Effektivkosten) höher. Wie setzen sich die Gesamtkosten zusammen? Durch den Abschluss und die Verwaltung dieses Vertrags fallen Kosten an, die in dem Beitrag von jährlich 960,00 Euro bereits enthalten sind. Die Abschlusskosten Ihres Vertrags bestehen aus einem einmaligen Betrag von 958,00 Euro (2,5 % der Summe der während der vereinbarten Vertragslaufzeit zu zahlenden Beiträge). Er wird auf die ersten 5 Vertragsjahre verteilt. In den Beiträgen der Jahre 6 bis 8 sind weitere Abschlusskosten von jährlich 191,60 Euro eingerechnet. Während der Beitragszahlungsdauer sind zur Deckung der Verwaltungskosten monatlich 7,68 Euro (im Jahr 92,16 Euro, 9,60 % des Jahresbeitrags) eingerechnet. Zusätzlich sind weitere Verwaltungskosten von jährlich 0,10 % des angesammelten Kapitals eingerechnet. Bei einem Kapital von 10.000,00 Euro wären das beispielsweise 10,00 Euro. Wird dem Vertrag eine Zulage gemäß §§ 84, 85 Einkommensteuergesetz (EStG) zugeführt, werden davon 9,5 % einmalig zum Zeitpunkt des Eingangs als Verwaltungskosten erhoben. Bei einer Zulage von 154,00 Euro wären das beispielsweise 14,63 Euro. Für den Rentenbezug sind in der vereinbarten Rente jährliche Kosten in Höhe von 1,5 % der Jahresrente bereits einkalkuliert. Bei einer Monatsrente von 500,00 Euro wären das beispielsweise monatlich 7,50 Euro. Insbesondere mache ich mir darüber Gedanken, ob die Verwaltungskosten meines Vertrags ihr Geld wert sind. Als ich meinen Berater hierzu kontaktierte, antwortete dieser: Die Kosten in einem Riester Vertrag sind aufgrund des hohen Aufwands des Versicherer, der jedes Jahr die Zulage für sie beantragen muss schon deutlich höher als in der privaten Versorge. Die Kosten beim Volkswohl Bund sind im Marktdurchschnitt noch sehr niedrig. Nichts destotrotz liegen die Vorteile auf der Hand. Die Staatliche Förderung liegt bei ca. 40%. In den Vertragsunterlagen werden immer die maximal Kosten angegeben. In der Praxis ist es so, dass die Kostenüberschüsse (Kosten die nicht gebraucht werden, werden den Versicherten am Ende auch wieder gut geschrieben. Im Vorfeld weiß man dies jedoch nicht. Der Volkswohl Bund ist für den Riester Vertrag daher wirklich eine sehr sehr gute Entscheidung. Stimmt das mit den Kosten? Sind die in der Realität oft kleiner? Wie seht ihr das? Empfindet ihr ebenso, dass dieser Riester Vertrag eine sehr gute Entscheidung ist? Ich möchte einfach nur noch mehrere Meinungen als die Meinung meines Beraters haben. Ich denke, dass es für mich schon sich sehr gut lohnen könnte, da ich fast noch 40 Jahre lang in diesen Tarif einzahlen werde. Darüber hinaus noch die Frage: Wie findet ihr die Fondsauswahl? Durch folgende Links bin ich verunsichert - 2009: http://www.wertpapie...ie-4-varianten/ Zitat: 4) fondsgebundene Renterversicherung- wird grundsätzlich von Strukkibuden empfohlen, weil hier der Kunde am meisten abgezockt werden kann. - Nachteile von Versicherung und Fondsanlage werden hier kombiniert: hohe gezillmerte Abschlußkosten, zusätzlich TER der Fonds, Risiko der Fondsentwicklung, keine garantierte Rente, ... - es gibt immer mal wieder User, die sagen, es gäbe tolle fondsgebundene Renterversicherungen mit garantiertem Rentenfaktor. Meist verschwinden die recht schnell wieder, leider hat meines Wissens trotz diverser Aufforderungen noch niemand Bedingungen eines "attraktiven Vertrags" gepostet. - Ich bin der Meinung, dass fondsgebundene Renterversicherung unsinnig sind, bis mich jemand vom Gegenteil überzeugt. - 2014: http://blog.progress...enversicherung/ mit Beispielrechnung - 2015: http://www.finanztip...enversicherung/ Zitat: Dynamisch mit Wertsicherungsfonds – Ein Wertsicherungsfonds ist ein zusätzlicher Fonds, der bei der Erfüllung der Garantien helfen soll und deshalb meist in sichere Wertpapiere investiert. Oftmals kann der Kunde diesen selbst auswählen. Wir raten von diesen Modellen jedoch eher ab, da sie das Produkt zusätzlich verkomplizieren. Die Garantie wird ja bereits durch die Verteilung auf Sicherungsvermögen und Aktienfonds gewährleistet. - 2015: http://www.finanztip...enversicherung/ - 2009: http://www.n-tv.de/r...icle556599.html - 2014: https://www.bundderv...Leben_Rente.pdf Zitat: Fondspolicen sind daher fast immer ungeeignet für die Altersvorsorge - http://www.riester-r...rsicherung.html Folgende Links entschärfen meine Verunsicherung zumindest ein bisschen - 2011: http://www.focus.de/...aid_651985.html - 2011: http://www.inovexx.d...825fca76c1ed058 - 2009: http://der-privatanl...rsicherungen-wi Artikel + Kommentare - https://www.test.de/...form-1602786-0/ bzw. Heft April 2014 Seiten 28 bis 32 (auf S. 32 ist auch der VWB AWR Tarif aufgelistet) Da ich Berufseinsteiger bin und bezüglich Finanzen/Versicherungen noch sehr unerfahren bin, bin ich über jegliches Feedback sehr dankbar! Und da ich hier neu bin, bitte ich um Nachsicht, falls ich nicht alles nach Vorschrift hier formuliert habe PS: Der Versicherungsschein ist auf den 11.12.2015 datiert, am 15.12.2015 habe ich ihn im Briefkasten bekommen. Hätte also habe ich noch das Widerrufsrecht Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ebdem Januar 5, 2016 Hallo, hast du das Forum bereits nach diesem Tarif durchsucht? Wir haben ihn bereits relativ ausführlich diskutiert. Könnte eher teuer sein. Von deinem Einkommen könnte sich Riester aber prinzipiell lohnen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr Januar 5, 2016 · bearbeitet Januar 6, 2016 von tyr Über 9% allein Verwaltungskosten pro Jahresbeitrag sind meines Erachtens auch für eine Fondspolice zu viel Geld. Im Anhang findest du mal die Kostenpositionen von einem Vorschlag aus 2014 für eine fondsgebundene Riester-Rentenversicherung als Honorartarif von einem anderen Versicherer. Du kannst nun selbst daraus jährliche Pozentsätze umrechnen. Wenn ich richtig rechne ist das deutlich weniger als die Hälfte der Verwaltungskosten deines Vertrags. Bei dem Bild muss allerdings der Abschnitt Abschlusskosten mit Vorsicht betrachtet werden. Im Fall dieser Riester-Honorar-Fondspolice ist das Honorar die Abschlusskosten. Die fallen in dem Fall außerhalb des Vertrags direkt beim Vermitler an, sind dort nicht aufgeführt. Es ist aber nicht so, dass wegen des Honorartarifs "keine" Abschlusskosten anfallen. Warum der Vermittler deinen Vertrag in höchsten Tönen lobt (Zitat: "eine sehr sehr gute Entscheidung") kannst du auch lesen: Die Abschlusskosten Ihres Vertrags bestehen aus einem einmaligen Betrag von 958,00 Euro (2,5 % der Summe der während der vereinbarten Vertragslaufzeit zu zahlenden Beiträge). Er wird auf die ersten 5 Vertragsjahre verteilt.In den Beiträgen der Jahre 6 bis 8 sind weitere Abschlusskosten von jährlich 191,60 Euro eingerechnet. Dieses Geld möchte der Vermittler gerne von deinem Konto (zum Teil) auf sein Konto umleiten. Der Abschluss des Vertrags erscheint mir vor allem für den Vermittler eine "sehr sehr gute Entscheidung" gewesen zu sein. Du kannst ihn ja mal bitten, in Euro aufzuzeigen, wie viel Provision in den nächsten 8 Jahren aus deinen Vertragseinzahlungen an ihn ausgezahlt werden soll. Auch diese Abschlusskosten sind anderswo billiger zu bekommen, bei teilweise höherwertigen Vertragsbedingungen. Wenn es denn überhaupt eine Riester-Fondspolice sein muss. Dafür sehe ich in deinem Fall wenig Anlass, es sei denn, du willst dich wirklich aktiv mit dem Kapitalmarkt auseinandersetzen. Edit: ... selbst an den Fondskosten lässt sich noch etwas drehen. Da sind derzeit eher klassische Regionen-ETFs angesagt, z. B. nach folgender Aufteilung: https://www.wertpapier-forum.de/topic/43810-etf-depot-aufbauen/ Mit diesen klassischen Regionen-ETF entfallen Ausgabeaufschläge, Performance-Fees und sonstige hohe Gebühren aktiver Fonds. Der Volkswohl Bund https://www.volkswohl-bund.de/cms/Portals/0/Dokumente/KD06_Aenderung_Fonds.pdf hat aktuell zumindest ETFs auf die Indizes MSCI Wold und Emerging Markets im Angebot, damit kann man sich das 2er ETF Weltdepot aus dem eben verlinkten Thread aufbauen. Mit Einschränkungen (nur Euro Stoxx 50 statt Stoxx Europe 600 oder MSCI Europe) wäre auch das 3er ETF Welt-Depot möglich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
loeachim Januar 6, 2016 Hallo, hast du das Forum bereits nach diesem Tarif durchsucht? Wir haben ihn bereits relativ ausführlich diskutiert. Könnte eher teuer sein. Von deinem Einkommen könnte sich Riester aber prinzipiell lohnen. Ja, habe ich. Dabei suchte ich speziell die Threads mit Inhalt "AWR". Dabei bin ich auf diesen gestoßen: http://www.wertpapie...-riester-rente/ Aus dem Beispiel: Jahr 2012: Beiträge: 740 Euro, Verwaltungskosten: 103 Euro, also 13,9 % VWK und Jahr 2013: Beiträge 980 Euro, Verwaltungskosten: 143,95 Euro, also 14,7 %. Also höher (liege ich damit richtig?) als bei meinen 9,6 %. Ebenso sieht das bei den Abschluss-/Vertriebskosten aus. Deshalb dachte ich auf den ersten Blick, dass sich die Kosten verbessert haben. Meine Idee: Wie wäre es, wenn ich nun bis zum Ende des 8. Jahres die Beiträge auf 5 Euro im Monat senke? Dezember und Januar wurden jetzt jeweils 80 Euro, also 160 Euro abgebucht. Würden also 94 Monate übrig bleiben, was 470 Euro wären. Damit wären dann insgesamt 630 Euro. Für diesen Zeitraum angedacht. Nach dieser Zeit erhöhe ich für diesen Vertrag die Einzahlung auf 4 % meines Bruttoeinkommens vom Vorjahr. Dann zahle ich noch 32 Jahre ein, was auch ne lange Zeit ist und habe somit die Kosten effektiv gesenkt - Geht das so einfach? Ist ja nur ein Baustein meiner Altersvorsorge... Oder noch besser (?): Ich kündige morgen meinen Vertrag und setze einen direkt neuen auf mit 5 Euro im Monat. Dann sind die Kosten sind noch besser eingespart. Danach Einzahlungen hochsetzen. Während dieser Zeit kann ich ja noch anders fürs Alter vorsorgen. Über 9% allein Verwaltungskosten pro Jahresbeitrag sind meines Erachtens auch für eine Fondspolice zu viel Geld. Im Anhang findest du mal die Kostenpositionen von einem Vorschlag aus 2014 für eine fondsgebundene Riester-Rentenversicherung als Honorartarif von einem anderen Versicherer. Du kannst nun selbst daraus jährliche Pozentsätze umrechnen. Wenn ich richtig rechne ist das deutlich weniger als die Hälfte der Verwaltungskosten deines Vertrags. Kannst du mir sagen, wie du das gerechnet hast? Ich finde es sehr schwer einen Honorartarif mit einem Provisionstarif zu vergleichen (Mit welchem Honorar könnte man rechnen?) ... Weshalb es schön wäre, eure Meinung zu dem Satz "Die Kosten beim Volkswohl Bund sind im Marktdurchschnitt noch sehr niedrig." meines Beraters zu hören. Ich kann das überhaupt nicht bewerten... Nach dem Design sieht das nach der Alten Leipziger aus, kannst du mir den Tarif nennen? Gibt es diesen auch als Provisionstarif? Wie sehen da die Kosten aus? Auch diese Abschlusskosten sind anderswo billiger zu bekommen, bei teilweise höherwertigen Vertragsbedingungen. Wenn es denn überhaupt eine Riester-Fondspolice sein muss. Dafür sehe ich in deinem Fall wenig Anlass, es sei denn, du willst dich wirklich aktiv mit dem Kapitalmarkt auseinandersetzen. Billigere Abschlusskosten und höherwertige Vertragsbedingungen? Kannst du mir Beispiele nennen? Ich würde die Beispiele gerne mit meinem Berater besprechen. Da er kein Honorarberater ist, wäre es natürlich gut nur Provisionstarife zu nennen. Diese sind dann wahrscheinlich auch einfacher zu vergleichen. Da ich eigentlich keine Lust habe mich in meiner Freizeit 40 Jahre lang mit dem Kapitalmarkt auseinanderzusetzen (mein Berater meinte, dass eigentlich am Anfang mal die Fondsauswahl gemacht wird und dann so gut wie keiner diese ändert): Ist das wirklich notwendig, dass ich mich damit auseinandersetze? Falls ja, zu was für eine Riester-Wahl würdest du mir dann raten? Riester-Fondssparplan? Riester-Banksparplan? Zu den Fondskosten: Wie im Versicherungsschein beschrieben, entfallen zumindest alle Ausgabeaufschläge. Den EURO STOXX 50 und den MSCI World hab ich drin. Würdest du den Rest rauswerfen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
polydeikes Januar 6, 2016 Meine Idee: Wie wäre es, wenn ich nun bis zum Ende des 8. Jahres die Beiträge auf 5 Euro im Monat senke? ... Funktioniert nicht. "Die Kosten beim Volkswohl Bund sind im Marktdurchschnitt noch sehr niedrig." meines Beraters zu hören. Ich kann das überhaupt nicht bewerten... Quatsch. Billigere Abschlusskosten und höherwertige Vertragsbedingungen? Kannst du mir Beispiele nennen? Ich würde die Beispiele gerne mit meinem Berater besprechen. Quatsch #2. --- Den VWB-Tarif gibt es ebenfalls als Nettotarif. Zwischen der Nettovariante und der Courtage- / Provisionsvariante bestehen ebenfalls erhebliche Kostenunterschiede. Grds. alles dem Produktinformationsblatt zu entnehmen. Die Bildzeitungslesermethode zur besseren Verständlichkeit und Transparenz hat so nur die AL: Regulär - https://www.vermittlerportal.de/leben/leben-private-altersvorsorge/leben-riester-renten/infoblatt-informationen-zu-alfonds-riester-tarif-fr50-pav221.pdf Honorar - https://www.vermittlerportal.de/leben/leben-private-altersvorsorge/leben-riester-renten/informationen-alfonds-riester-hfr50-pav240.pdf --- Kosten für Honorarvermittlung sind am Markt ganz unterschiedlich, zudem gibt es unterschiedliche Vergütungsmodelle. Aus Kundensicht inakzeptabel sind Modelle, die sich genau wie Courtage an den Bewertungssummen (prozentual) orientieren. Honorare teilen nicht das Schicksal der Courtage (Stornohaftung) und somit würde eine gleichwertige Abschlusskostenbelastung durch ein Honorar noch sinnfreier sein, als reguläre Abschlusskostenbelastung. Soweit bei einem Produkt, das allein konzeptionell jederzeit nur eine Momentaufnahme ist, im Prinzip generell nichts sinnfreier sein kann als eine Abschlusskostenbelastung auf fiktive Einzahlungen über Jahrzehnte. Weitere Honorarmodelle sind die reine Vergütung der entstandenen Arbeitszeit. In anbetracht des Threadsverlaufs müssten diese Kosten bei deinem "Berater" Vermittler 0 betragen, Beratung wurde nicht erbracht. In der Realität sind Stundenmodelle bei Riester recht sinnfrei. Der Arbeitsaufwand entsteht bei Riester nicht im Rahmen des Vertragsabschlusses, sondern im Rahmen der Vertragsbetreuung (bspw. sich ändernde Förderkonstellationen, Zulagenrückforderungen und und und ...). Diese Arbeitsaufwände sind bei reinen Stundenmodellen nicht abgegolten. Zudem straft die Steuergesetzgebung reine Beratung ohne Vermittlung ab. So das Makler im Regelfall tunlichst keine Honorarberatung ohne Vermittlung anbieten sollten (es sei denn, das wäre das Hauptgeschäft). Kurzum: Bei dem Modell steht der Kunde dann, wenn es spannend wird im Regen. Zu bevorzugen sind mpMn Pauschalmodelle, bei denen die zukünftige Beratungsleistung mit abgegolten ist. Das wird am Markt kaum angeboten, ist mMn aber die einzig sinnvolle Variante. Allein um das anbieten zu können, fehlt 99,9 % der Vermittler schon das nötige Wissen rund um Riester. --- Eine Riestervermittlung ist inhaltlich theoretisch in 2 Arbeitsstunden durchführbar, was nach Stundenmodell 150 (Schnitt) x 2 (bei Vermittlung ohne Umsatzsteuer) entspricht. Um aber Riester in 2h durchprügeln zu können, bedarf es eines Vermittlers mit entsprechendem Kenntnisstand und das ist bei Riester seltener als die Nadel im Heuhaufen. Pauschalmodelle - so sie überhaupt in der Form wie beschrieben angeboten werden - richten sich nach der Bestandskalkulation und Erfahrung des Vermittlers, unter 5h ist unrealistisch, meint 5x 150 (Schnitt) Minimum, starke Abweichungen je nach Anbieter möglich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
loeachim Januar 6, 2016 Meine Idee: Wie wäre es, wenn ich nun bis zum Ende des 8. Jahres die Beiträge auf 5 Euro im Monat senke? ... Funktioniert nicht. Warum nicht? -- "Die Kosten beim Volkswohl Bund sind im Marktdurchschnitt noch sehr niedrig." meines Beraters zu hören. Ich kann das überhaupt nicht bewerten... Quatsch. Ist der Tarif damit überteuert? -- Billigere Abschlusskosten und höherwertige Vertragsbedingungen? Kannst du mir Beispiele nennen? Ich würde die Beispiele gerne mit meinem Berater besprechen. Quatsch #2. Quatsch, dass es bessere Tarife gibt, und/oder Quatsch, dass ich dies gerne mit meinem Berater besprechen würde? -- Die Bildzeitungslesermethode zur besseren Verständlichkeit und Transparenz hat so nur die AL Leider. Die Übersicht sieht sehr sauber und leicht verständlich aus - und von den Kosten sieht das jetzt im Vergleich sehr niedrig aus... -- @polydeikes: Irgendwo habe ich gelesen (eventuell irre ich mich?), dass die Seite http://www.riester-r...rsicherung.html von dir ist. Würdest du mir also dazu raten, den Vertrag zu kündigen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
polydeikes Januar 6, 2016 · bearbeitet Januar 6, 2016 von polydeikes Warum nicht? Lies dein Produktinformationsblatt. Ist der Tarif damit überteuert? Jedwede reguläre Courtage- / Provisions- Riesterfondspolice ist überteuert, jede. Der VWB ist ohnehin im oberen Kostenbereich mit dem regulären Tarif, nur wen interessierts es. Wenn Riesterpolice, dann netto. Die sinnvollere Frage wäre, ob der "Preis" innerhalb der Klasse der Riester-Fondspolicen nach Courtage- oder Provisionsmodell gerechtfertigt wäre. Das wäre er, die Bedingungen sind zwar nicht AL Level, aber vollkommen in Ordnung. Womit man auch sagen könnte: In der Nettovariante kann man die VWB Riesterfondspolice nehmen, so man - warum auch immer - auf die Idee kommen würde, dass dies die richtige Riester Variante sei. Die Condor ist aber bspw. deutlich vorn ggü. dem VWB. Die AL Fondspolice macht für sich wiederum nur Sinn, wenn sehr hohe Beiträge geleistet werden. Quatsch, dass es bessere Tarife gibt, und/oder Quatsch, dass ich dies gerne mit meinem Berater besprechen würde? Letzteres. Eine Beratung fand nicht statt. Die Nennung eines fixen, geplanten mtl. Betrags auf Basis von 4 % des Bruttos belegt völlig hinreichend, dass Riester weder erklärt, noch verstanden wurde. Das hat nichts mit Beratung zu tun, ist noch nicht einmal brauchbarer Verkauf. @polydeikes: Irgendwo habe ich gelesen (eventuell irre ich mich?), dass die Seite ...von dir ist. Das ist richtig. Aber die Inhalte der Seite stammen im Durchschnitt von 2008. Benannte Unterseite stammt sogar von 04/2006. Ist somit wahlweise out of date oder aus heutiger Marktsicht reichlich undifferenziert. Zeiten, als es für Riester Banksparpläne noch 3 % + x gab. Selbst die inzwischen deutlich verstaubte, letzte Fassung des Riester Stickys im WPF stammte von Mitte 2012. Und zwar so angestaubt, dass eine Deaktivierung einiger Teile des Threads und die angefangene Neuaufbereitung unumgänglich waren ... Will gar nicht wissen, wv (inzwischen) Schwachsinn da noch in den Tiefen der RRG schlummert. Würdest du mir also dazu raten, den Vertrag zu kündigen? Ich empfehle ... 1) Riester verstehen ... , 2) Variante aussuchen ... , 3) ... dann über ein Produkt nachdenken. ... alles andere führt zu schwachsinnigen Ergebnissen oder wahlweise zu Frustration. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
loeachim Januar 6, 2016 Warum nicht? Lies dein Produktinformationsblatt. Habe ich. Da steht: So haben Sie beispielsweise die Möglichkeit, den Rentenbeginn vorzuziehen bzw. aufzuschieben, die Versicherung beitragsfrei zu stellen oder die Höhe der Beiträge zu reduzieren. Ok, habs in §14 (5) nachgelesen: Anstelle der Beitragsfreistellung können Sie die Höhe der Beiträge reduzieren, sofern der verbleibende Jahresbeitrag den gemäß unseren Annahmerichtlinien gültigen Mindestbetrag, mindestens aber 150 Euro, nicht unterschreitet. Damit hat sich die Idee erledigt... Schade, ich dachte so ein 5 Euro Trick würde hier auch funktionieren... (Hab ich aus irgendnem älteren Thread hier aufgefangen und dachte das würde ohne weiteres funktionieren) Jedwede reguläre Courtage- / Provisions- Riesterfondspolice ist überteuert, jede. Was würdest du mir in meiner Situation raten anzuschauen als allerersten Baustein neben der gesetzlichen Rentenversicherung für meine Altersvorsorge? Quatsch, dass es bessere Tarife gibt, und/oder Quatsch, dass ich dies gerne mit meinem Berater besprechen würde? Letzteres. Eine Beratung fand nicht statt. Die Nennung eines fixen, geplanten mtl. Betrags auf Basis von 4 % des Bruttos belegt völlig hinreichend, dass Riester weder erklärt, noch verstanden wurde. Das hat nichts mit Beratung zu tun, ist noch nicht einmal brauchbarer Verkauf. Diese 4 % Idee, in der Schnapsidee zunächst die Zahlungen auf 5 Euro umzustellen, kam von mir. Wenn ich plane bis zu maximal 10 % meines Bruttogehalts in die Altersvorsorge zu packen, um meine zukünftige Rentenlücke zu schließen, so denke ich, dass 4 % in den Riestervertrag nicht schlecht wären, um die maximale Förderung zu erhalten. Es ist ja nicht so, dass ich nur mit einem Riestervertrag aufs Alter vorsorgen werde. Will gar nicht wissen, wv (inzwischen) Schwachsinn da noch in den Tiefen der RRG schlummert. wv? RRG? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
polydeikes Januar 6, 2016 · bearbeitet Januar 6, 2016 von polydeikes Du verwechselt vermutlich gleich 2 Dinge ... 1) Den 5 Euro Trick bei der DWS RRP, für den ich damals eine Bestätigung in Textform ins Forum gestellt habe, den aber mE Lobster entdeckt hat (wenn ich mich nicht irre). 2) Das 60 Euro Manöver mit späteren Zuzahlungen bei der AL HRV50, was generell hinsichtlich Riester eine empfehlenswertere Herangehensweise als mtl. Beiträge ist ... egal welche Variante, egal welches Produkt. ... mit dem VWB Tarif. 1) Funktioniert nur bei der DWS RRP und nur da. 2) Funktioniert bei mehreren Gesellschaften, in der Form aber nur beschränkt beim VWB, richtig hergeleitet. Zudem funktioniert es in der Form ohne jedwede Nachteile im Rahmen aller Versicherungslösungen nur in der HRV50 der AL. Es fehlt also die Herleitung von 1) und die steht exakt im PIB. --- Nun müsstest du nur noch verstehen, warum 2 eine empfehlenswerte Herangehensweise ist. Das ist aber eben nicht möglich, wenn man nach einem Verkaufsgespräch (das man für eine Beratung hält) noch immer so einen Gedanken hat ... .. so denke ich, dass 4 % in den Riestervertrag nicht schlecht wären, um die maximale Förderung zu erhalten. Auch an der Stelle erneut die Empfehlung: 1) Riester verstehen Es ist nicht deine Schuld, jedwede Vermittlungsabsicht, die mit etwas anderem als mit einer ausführlichen Betrachtung der Förderkonstellation (aktuell + ggf. zukünftig) und Funktionsweise beginnt, taugt 0,0. Auch wenn es nicht deine Schuld ist, kannst du jedoch bereits durch Lesen des kostenlosen und frei zugänglichen Stickies im WPF (siehe Signatur) diese Wissenslücke gegen eigenen Zeitansatz schließen und anschließend deinem "geschätzten Berater" anbieten, ihm gegen Honorar zu erklären, was er da eigentlich macht. --- Was würdest du mir in meiner Situation raten anzuschauen als allerersten Baustein neben der gesetzlichen Rentenversicherung für meine Altersvorsorge? Schicht 2 ist schon die richtige Schicht für erste Überlegungen (wenn auch Handlungsoption und kein Muss). Meint Riester und bAV prüfen und verstehen ... --- wv? RRG? wv = wie viel RRG = Riester Rente Ratgeber Im Forum herrscht striktes Werbeverbot. Entsprechend darf ich eigene Seiten nicht benennen / verlinken. Ich habe das an genau einer Stelle gemacht, aber nicht ohne mir dafür vorab ausdrücklich die Erlaubnis bei der Moderation abzuholen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Timtom4711 September 5, 2016 Hallo zusammen, auch ich habe ähnliches Produkt (awr+). Nach Sichtung meiner unterlagen werden die Kosten auf die ersten 5 Jahre wie bekannt verteilt, wobei die Kosten ausgehend von der definierten Beitragshöhe berechnet werden. Sofern man die Höhe senkt, würden die Kosten entsprechend der neuen beitragshöhe neu berechnet oder bleiben die gleich? Darüber hinaus denke ich eine Option die Kosten zu senken wäre der Fondstausch, mein Favorit ist der etf msci World aufgrund der niedrigen kosten. Hat jmd Erfahrung mit dem Fondstausch? Gerne würde mich auch interessieren, wie die Meinung ist ab wann sich ein etf Sparplan auf bspw den msci World im Vergleich zu einer Riester Rente lohnt, leider finde ich auf Anhieb keinen passenden thread Gruß Tim Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag