Zum Inhalt springen
Ramstein

Grüne Pläne

Empfohlene Beiträge

Holgerli

Erstaunlich, dass Ubahnen soviel besser abschneiden als Straßenbahnen (der Luftwiderstand im Tunnel müsste ja größer sein als draußen), ansonsten funktionieren sie ähnlich.

 

Ich vermute, dass ein gewisser Vorteil von U-Bahnen darin besteht, dass es keinen Gegenverkehr gibt. Viele Straßenbahnlinien verlaufen in normalen Straßen und müssen somit für Fußgänger, Radfahrer, Autos, Busse, LWKs stoppen, wenn diese die Schinien blockieren. Klassisches Stop & Go halt. U-Bahnen beschleunigen hoch, halten dann die Geschwindigkeit und können dann relativ energieschonend bis in die nächste Station runterbremsen. Außerdem sind U-Bahnen oftmals länger und können so mehr Passagiere als eine Straßenbahn transportieren.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
WOVA1

Hier noch mal die entsprechenden Zahlen des Umweltbundesamtes für die Debatte. Wenn man umweltfreundlich und schnell reisen will, kommt man nicht umher den Zugverkehr auszubauen. Außerdem noch ein Argument für die Autofahrer: Gäbe es keinen leistungsfähigen ÖPNV mit Zügen und Straßenbahnen, käme man teilweise gar nicht mehr voran bei den Blechlawinen.

 

Naja, mit dem Ausbau ist es so eine Sache.

 

Im Rhein-Main-Gebiet sind die Züge im Berufsverkehr rappelvoll - schlicht mehr Züge einzusetzen, geht auf den wichtigsten Strecken auch nicht,

weil die Strecken am Limit sind.

 

Ausbauvorhaben dauern ewig - nicht so sehr die reinen Bauphasen (gebaut wird relativ schnell), sondern die Planungsphasen.

Wo dann die unterschiedlichen Interessen in mehr oder minder bürokratischen Monsterverfahren abgewogen werden -

letztlich wird dann aber doch rein politisch entschieden.

Klar jeder möchte die nächste S-Bahnstation zwar in Reichweite haben (steigert ja den Grundstückspreis),

aber bitte doch keine S-Bahngleise hinter dem Haus (senkt den Grundstückspreis).

 

Dann kommen halt noch die BUND-Naturschützer dazu und verteidigen das 'Magerwiesen'-Naturschutzgebiet..

 

Bei Verkehrswegen (egal ob Strasse oder Bahn) hat man halt ein Paradoxon:

 

Von dem Verkehrsweg in unmittelbarer Nähe hat man eigentlich nur die negativen Auswirkungen -

aber man profitiert von dem Verkehrsweg, der durch den Nachbarort läuft.

 

So ungefähr wie bei Stuttgart 21 - die Stuttgarter haben am wenigsten davon .

Richtig Zeit spart dann jemand, der von Mannheim nach Ulm fährt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
LagarMat
· bearbeitet von LagarMat

Hervorragend passender Threadtitel!

Schade, dass in Hamburg nicht auch in diesem Jahr gewählt wird.

 

http://www.welt.de/regionales/hamburg/article155784336/Gruene-fordert-Moscheen-in-jedem-Hamburger-Stadtteil.html

 

Mal schaun, wie lang der dödelige Wähler das Gequatsche, es fände keine Islamisierung in Deutschland statt, noch glaubt.

Der Frosch im Kopftuch äh Kochtopf.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
albr

Hervorragend passender Threadtitel!

Schade, dass in Hamburg nicht auch in diesem Jahr gewählt wird.

 

http://www.welt.de/r...-Stadtteil.html

 

Mal schaun, wie lang der dödelige Wähler das Gequatsche, es fände keine Islamisierung in Deutschland statt, noch glaubt.

Der Frosch im Kopftuch äh Kochtopf.

 

 

 

 

ist doch im Prinzip richtig, der dt. Katholikentag findet momentan in Leipzig statt, wo es "nur noch" etwa 4% Christen gibt, dafür aber jede Menge Kirchen (oder konfessionelle Einrichtungen wie z.B. Krankenhäuser, etc)... ich vermute mal dass es mindestens genausoviele Moslems dort gibt, also sind mehr gut sichtbare Moscheen und muslimische Einrichtungen doch nur konsequent !!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Holgerli

Jene konfessionellen Einrichtungen, welche bei den "christen Kirchen" zwar Sonderrechte beim Arbeitsrecht u.ä. haben aber dennoch größtenteils vom Staat und den Steuerzahlen finanziert werden.

„Wo Kirche drauf steht, ist meistens der Steuerzahler drin“

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Cellardoor

Grüne wollen keine Deutschland-Flaggen zur EM sehen

 

Eröffnet wird sie dieses Jahr von der Grünen Jugend. Der Landesverband Rheinland Pfalz stellt da eine klare Foderung auf: "Fußballfans Fahnen runter!"

 

http://www.welt.de/politik/article156147946/Gruene-wollen-keine-Deutschland-Flaggen-zur-EM-sehen.html

 

Ist zwar nur die grüne Jugend, zeigt aber wohin die Reise in Deutschland geht.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
markymark
· bearbeitet von markymark

Grüne wollen keine Deutschland-Flaggen zur EM sehen

 

Eröffnet wird sie dieses Jahr von der Grünen Jugend. Der Landesverband Rheinland Pfalz stellt da eine klare Foderung auf: "Fußballfans Fahnen runter!"

 

http://www.welt.de/politik/article156147946/Gruene-wollen-keine-Deutschland-Flaggen-zur-EM-sehen.html

 

Ist zwar nur die grüne Jugend, zeigt aber wohin die Reise in Deutschland geht.

 

Erste Amtshandlung bei einem Regierungsantritt: Verbot sämtlicher Fanartikel.

 

Wo bleibt eigentlich die Empörung darüber. Maas hat noch gar nichts gepostet. Der ist doch sonst immer bei den ersten.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Maikel

Grüne wollen keine Deutschland-Flaggen zur EM sehen

Erinnert mich irgendwie an die aktuelle polnische Regierung, die als eine der ersten Amtshandlungen die EU-Fahnen aus Parlament etc. verbannt hat.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Mithrandir77

Grüne wollen keine Deutschland-Flaggen zur EM sehen

Erinnert mich irgendwie an die aktuelle polnische Regierung, die als eine der ersten Amtshandlungen die EU-Fahnen aus Parlament etc. verbannt hat.

kann man finde ich nicht wirklich miteinander vergleichen

 

hatten die Grünen und die Linken dieses Thema nicht schon bei der letzten WM?

 

 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
albr

tja ist halt Euro 16, da lässt sich gut Aufmerksamkeit gewinnen, zuerst die AFD (Boateng, Özil, Nationalmannschaft) und jetzt halt die Jungen Grünen und demnächst Minister und Kanzlerin, wenn sie im Stadion auftauchen thumbsup.gif

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
ebdem

Vielleicht sollte man sich auch erstmal die Begründung anschauen, bevor man irgendwelche eher kruden Thesen raushaut:

"Schon bei den vergangenen großen Fußball-Turnieren stieg die Anzahl fremdenfeindlicher Übergriffe nachweislich. Der sogenannte "Party-Patriotismus" führt zu nationalistischem Denken und Gewalt. Gerade Rechtspopulist*innen wie die Kader der Berliner AfD werden versuchen, im Wahlkampf vom schwarz-rot-goldenen Freudentaumel zu profitieren.

 

Dazu noch mal dieses schöne Photo, das passenderweise unter dem Artikel auftaucht:

Guenther-Jauch-18.jpg

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
markymark

Dann fahr mal in die USA. Da hängen in fast jedem zweiten Garten riesige Nationalflaggen, und zwar das ganze Jahr über. Mir nahe stehende Menschen aus Frankreich und England kennen solche Gedanken gar nicht. Für mich ist das hier schon krankhaft. Bei der letzten beiden Weltmeisterschaften wurde sogar das aufkommende Nationalbewußtsein ausdrücklich gelobt und auch begrüßt. Jetzt ist dies wegen einer AFD gleich alles wieder abzulehnen!? Vielleicht hätte mal die Politik in den letzten Jahren etwas anders gestalten sollen, dann wäre es erst gar nicht soweit gekommen. Klar mißbracht die AFD sowas, aber deswegen alles in Frage stellen?

Bin bald wieder in England. Da werde ich mal wieder Eindrücke und Meinungen sammel können. Meinem englischen Kumpel kann ich ich mal die Grünen Story erzählen. Kenne bereits jetzt seine Reaktion.

Flagge zeigen dort, aber selbstverständlich!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
ebdem

Es geht meines Wissens nicht darum alles in Frage zu stellen. Es geht um eine Kritk an einem Hurra Patriotismus, der nationale dumpfe nationale Muster wecken kann.

Gerne kann man sich am Fußballl und an der Zelebrierung des Ganzen freuen. Es sind tolle Spiele, es ist ein guter Sport. Aber gerade als Deutscher muss ich nicht das große Fahnenmeer ausrufen und das "Deutsche" gegen das "Andere" feiern (was auch immer das "Deutsche" das ist). Besonders auf Grund der deutschen Geschichte, die bei nationalen Symbolen immer präsent ist, finde ich einen reflektierten Umgang wichtig. Der ist wirklich nicht bei allen gegeben.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Hellerhof

Wie schwenkt an denn eine Fahne "reflektiert"? Mit gesenktem Haupt?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
LagarMat
· bearbeitet von LagarMat

Wo bleibt eigentlich die Empörung darüber.

Grüne Jugend erntet Sturm der Empörung

Äußerst unbeliebt bei vielen deutschen Fußballfans hat sich die Grüne Jugend Rheinland-Pfalz gemacht. Ihr Aufruf, beim Jubeln über Tore von Jogis Jungs auf die Deutschland-Fahne zu verzichten, empört Tausende.

http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/aufruf-zu-em-fahnenverzicht-gruene-jugend-erntet-sturm-der-empoerung-14282782.html

 

 

Mit gesenktem Haupt?

... und dabei ganz heftig schämen.

 

Dann ist das zwar immernoch nicht in Ordnung,

aber dieser Zustand ist ohnehin unerreichbar.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
ImperatoM
· bearbeitet von ImperatoM

Wenn jemand seinen Kuchen zu lange im Ofen stehen lässt bis er Feuer fängt, werde ich niemandem davon abraten Kuchen zu backen. Dann schaffe ich lieber mal ein Bewusstsein für die Nutzung einer Eieruhr.

 

Genauso muss man nicht gleich Leuten ihre Identifikation mit unserem Land verbieten. Zumal eben niemand ausgeschlossen wird: Am lautesten fahnenschwenkend und hupend nehme nach Deutschland-Siegen häufig junge Immigranten-Gruppen wahr, die sich mit Deutschland identifizieren.

 

.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
LagarMat

Für mich ist das hier schon krankhaft.

:thumbsup:

 

Bei der letzten beiden Weltmeisterschaften wurde sogar das aufkommende Nationalbewußtsein ausdrücklich gelobt und auch begrüßt.

 

Erinnert sich noch jemand an die Turniere vor der WM 2006?

Wie man sich damals schämen musste?

Die Nationalhymne anderer Länder vor Anpfiff auszupfeifen, ob des bösen Nationalstolzes, gehörte zusätzlich zur Schämerei zum guten Ton.

 

Gott sei Dank sind diese Zeiten vorbei.

Das große Verdienst der WM 2006.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
ebdem
· bearbeitet von ebdem

Ein Verbot hat keiner gefordert.

 

Ein guter Beitrag zur Debatte:

Sie fragen sich jetzt vielleicht: Warum ist das immer noch ein so großes Thema? Kann ich nicht einfach meine EM genießen und dabei ganz unbefangen Patriot sein? Das wird doch wohl spätestens seit dem Sommermärchen von 2006 kein Problem mehr sein! Damals, bei der WM im eigenen Land, tünchten sich die Deutschen zum ersten Mal mit bis dahin unbekannter Entspanntheit in Schwarzrotgold. Die Welt wähnte sich zu Gast bei Freunden - und nicht nur Politiker jeder Couleur lobten damals den unverkrampften Umgang mit der Nationalsymbolik, auch international wurden wir bewundert.

 

Das gilt in der Außenwahrnehmung bis heute: Noch Anfang des Jahres wurde Deutschland erneut zum beliebtesten Land der Welt erklärt, auch bei Einwanderern gilt es als erste Wahl. Gelobt werden altgediente Tugenden wie Tüchtigkeit und Ordnungsliebe, Wirtschaftskraft und Wohlstand sowieso, aber auch unser verantwortungsvoller, selbstreflexiver Umgang mit unserer schweren, braunen Vergangenheit sowie unsere Weltoffenheit und Toleranz.

 

Ist also alles bestens mit Deutschland, oder?

 

Nein, ganz so schwarz-rot-geil ist es leider nicht. Denn der fröhliche Fahnenappell im und ums Stadion hat seine Schattenseiten. Gerade die deutsche Flagge wird dabei zum Symbol nationalistischer Triebe, die gerne mit einem gesundem Patriotismus verwechselt werden, damit aber gar nicht viel zu tun haben, wie Wissenschaftler von der Universität Marburg feststellten. Sie wiesen nach, dass Nationalismus fast immer mit Fremdenfeindlichkeit einhergeht, während Patriotismus solche Tendenzen eher selten beinhaltet. Oder, um es mit den Worten des einstigen Bundespräsidenten Johannes Rau zu sagen: "Ein Patriot ist jemand, der sein Vaterland liebt. Ein Nationalist ist jemand, der die Vaterländer der anderen verachtet."

 

Es ist nicht besser geworden, sondern schlimmer

 

Seit 2014, ausgerechnet das Jahr, in dem Deutschland Fußballweltmeister wurde, Zusammenhänge nicht ausgeschlossen, schwenken ausgerechnet die besonders eifrig und euphorisch die deutsche Flagge, die am wenigsten für Weltoffenheit und Toleranz stehen. Sie geben sich blind gegenüber der Tatsache, dass Deutschland längst eine ethnisch und kulturell diversifizierte Gesellschaft ist: Die Rechtsnationalen und -extremen von Pegida und Konsorten sowie die rechtspopulistische AfD.

 

Die Zurückdeutung der Deutschlandflagge vom Symbol eines möglicherweise unbefangenen Patriotismus zum Banner eines fremdenfeindlichen Nationalismus fand im Oktober 2015 einen Höhepunkt beim Auftritt des AfD-Politikers Björn Höcke in der Talkshow von Günther Jauch, als Höcke ein schwarz-rot-goldenes Fähnchen über seine Sessellehne legte und von einer tausendjährigen Zukunft für Deutschland schwadronierte. Da wird das Sommermärchen zur Gruselgeschichte.

 

Schon Ende 2006 machte sich übrigens unter Wissenschaftlern Ernüchterung breit. Eine Studie ergab im Dezember des Jahres, dass nationalistische Tendenzen in Deutschland nach der WM nicht geringer geworden waren, sondern sich eher verstärkt hätten. "Vielleicht war die Welt während der Weltmeisterschaft tatsächlich zu Gast bei Freunden", kommentierte damals der Bielefelder Sozialforscher Wilhelm Heitmeyer, einer der Autoren der Studie, "aber danach war es damit wieder vorbei".

 

Seitdem ist es nicht besser geworden, sondern schlimmer. Landauf, landab brennen Flüchtlingsheime, es wird allen Ernstes die Frage diskutiert, ob man einen schwarzen, in Berlin geborenen und aufgewachsenen Nationalspieler wie Jérôme Boateng gerne als Nachbarn hätte, weil der AfD-Rechtspopulist Alexander Gauland mal wieder ein rhetorisches Zündholz geworfen hat.

 

"Gegenüber der WM 2006 und der damals eher tastenden nationalen Euphorie haben wir es jetzt in nicht unerheblichen Teilen der Bevölkerung mit einem rabiaten Trend und einem anderen "Normalitätsstandard" zu tun, der durch soziale Bewegungen, mit Gelegenheitsunterstützung auch durch das öffentlich-rechtliche Fernsehen zu Talkshow-Provokationen, stetig in aggressivere Richtungen verschoben wird, um wiederum neue "Normalitäten" zu schaffen," sagt Heitmeyer jetzt zu SPIEGEL ONLINE.

 

Diese Verschiebungen der Normalitätsstandards seien gefährlich, so Heitmeyer, "denn alles was als "normal" gilt, kann man danach kaum noch problematisieren und "zurückdrehen". "Emotionalisierte Großereignisse können dazu wieder ein Vehikel darstellen."

 

Das EM-begeisterte Fahnenschwenken wird daher besonders in diesem politisch schwierigen Jahr zur komplexen Angelegenheit. Einerseits dient der gemeinschaftliche Fußballjubel als gesellschaftlicher Kitt gegen soziale Zerfallserscheinungen, wie sie sich angesichts der größer werdenden Kluft zwischen Arm und Reich zurzeit zeigen. Aufs Deutschsein kann man sich im Zweifel immer einigen, wenn alles andere drumherum wegzubrechen droht.

 

Doch genau dieses Zusammenkleben der Nation zur schwarz-rot-goldenen Gemeinde fördert eben auch die Ausgrenzung all jener, die von einigen, lautstärker werdenden Gruppen als nicht deutsch begriffen werden: Flüchtlinge, Einwanderer oder Zugehörige anderer Glaubensgemeinschaften wie zum Beispiel Muslime. "Insgesamt", so Heitmeyer, "muss man zwischen einem kurzzeitigem, emotionalisiertem Event und dem tristen, langzeitlichen Alltag sehr deutlich unterscheiden. Euphorie ist ein flüchtiges Phänomen, hält nie lange an - und weicht schnell wieder dem alltäglichen Konkurrenzkampf". Das Fatale aber sei, "dass solche emotional ausbeutbaren Großereignisse immer die Gelegenheiten bieten, um zu fragen: Wer gehört eigentlich dazu?"

 

 

 

Eine Widersprüchlichkeit, die im Jubel für die multiethnisch und multireligiös besetzte deutsche Nationalmannschaft kulminiert: Wer begeistert und patriotisch Spitzensportler wie Boateng, Özil oder Gündogan anfeuert, ist eben nicht automatisch ein weltoffener und toleranter Weltbürger wie immer noch die meisten in den Stadien, vor dem Fernseher oder in der Kneipe. Er kann ebenso gut mit wehendem Deutschlandbanner in der Hand noch am selben Abend national berauscht ein Asylbewerberheim anzünden. Darin liegt die Ernüchterung und die Beunruhigung vor diesem Fußballsommerfest 2016. Aber ich wollte ja kein Spielverderber sein. Was also tun? Ich halte es mit dem Bremer Sozialwissenschaftler Klaus Boehnke, der bereits zur letzten EM sagte: "Nationalismus oder Patriotismus sind rückwärtsgewandte Orientierungen. Wir leben in einem Zeitalter, wo es darauf ankommt, mit anderen international zu kooperieren. Da ist es nicht wichtig, schwarz-rot-goldene Fahnen aus dem Fenster zu hängen. Da ist nur wichtig, zu zeigen, dass wir offen sind für die Welt".

 

Warum also nicht, zu unserer hoffentlich terrorfreien WG-Party, zu Europa und zum Miteinander Farbe bekennen - leuchtend blau mit goldenen Sternen? Das wäre allein schon modisch ein großer Fortschritt. Und Europameister wären wir dann irgendwie auch schon.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
LagarMat
· bearbeitet von LagarMat

Aus diesem Debattenbeitrag:

Wir leben in einem Zeitalter, wo es darauf ankommt, mit anderen international zu kooperieren. Da ist es nicht wichtig, schwarz-rot-goldene Fahnen aus dem Fenster zu hängen. Da ist nur wichtig, zu zeigen, dass wir offen sind für die Welt".

 

Warum also nicht, zu unserer hoffentlich terrorfreien WG-Party, zu Europa und zum Miteinander Farbe bekennen - leuchtend blau mit goldenen Sternen? Das wäre allein schon modisch ein großer Fortschritt.

 

Die Internationalisten, wie Bocholdt offenbar einer ist,

werden diesen Kampf verlieren. Und sie werden auch nicht entscheiden, was wichtig ist und was nicht.

 

In Deutschland wird gerade versucht, zu erzwingen. Das wird nicht klappen.

Und aufgrund dieses Zwangs brennen letztlich auch die Flüchtlingsheime. Das mag man nicht hören wollen, aber das ist aus meiner Sicht die eigentliche Ursache.

 

Dass Leute wie bspw. Habermas realistisch einfach Unrecht haben, zeigt die derzeitige Krisensituation in Europa.

Die Nation bzw. der Nationalstaat scheint das größte Konstrukt zu sein, auf das sich Völker einigen können. Da können die linken Ideologen noch so sehr posaunen, indoktrinieren, warnen und verurteilen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
markymark
· bearbeitet von markymark

Es geht meines Wissens nicht darum alles in Frage zu stellen. Es geht um eine Kritk an einem Hurra Patriotismus, der nationale dumpfe nationale Muster wecken kann.

Gerne kann man sich am Fußballl und an der Zelebrierung des Ganzen freuen. Es sind tolle Spiele, es ist ein guter Sport. Aber gerade als Deutscher muss ich nicht das große Fahnenmeer ausrufen und das "Deutsche" gegen das "Andere" feiern (was auch immer das "Deutsche" das ist). Besonders auf Grund der deutschen Geschichte, die bei nationalen Symbolen immer präsent ist, finde ich einen reflektierten Umgang wichtig. Der ist wirklich nicht bei allen gegeben.

 

 

Dein Beitrag lässt mich irgendwie sprachlos zurück! Keine Gemeinsamkeit erkennbar....

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

ebdem meint also, das braune ist in Deutschland noch nicht ganz ausgemerzt? Nun ja, AfD hier und Front National, UKIP, FPÖ etc. dort bestätigen, dass es durchaus ein gewisses rechtes Potenzial gibt. Hierzulande zuletzt sehr stark durch die massive Flüchtlingswelle zutage getreten. Das legt sich früher oder später wieder. Vielmehr fungieren diese Protestparteien als Ventil um Druck abzulassen, was sich die etablierten Parteien teilweise auch selbst zuzuschreiben haben. Aber (nicht nur) deshalb Fans verbieten wollen, die Deutschlandfahne zu schwingen!? Soll es dann am besten auch gleich noch verboten werden, im Vorgarten die Deutschlandfahne zu hissen?! Oh Mann, die Grünen sind wirklich eine Spaßbremsen- und Bevormundungspartei. Veggie Day lässt grüßen. Aber überhaupt ist es wohl ein typisch deutsches Phänomen, ständig rumzunörgeln, sich selbst zu geißeln und anderen nichts gönnen zu können. Leben und leben lassen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
checker-finance

Wenn jemand seinen Kuchen zu lange im Ofen stehen lässt bis er Feuer fängt, werde ich niemandem davon abraten Kuchen zu backen. Dann schaffe ich lieber mal ein Bewusstsein für die Nutzung einer Eieruhr.

 

Genauso muss man nicht gleich Leuten ihre Identifikation mit unserem Land verbieten. Zumal eben niemand ausgeschlossen wird: Am lautesten fahnenschwenkend und hupend nehme nach Deutschland-Siegen häufig junge Immigranten-Gruppen wahr, die sich mit Deutschland identifizieren.

 

Der Punkt ist doch, dass es beim Sport um's Gewinnen geht. Ein fairer Wettbewerb nach Regeln. Das widerspricht grünen Ideologien diametral. Dass der Stärkste gewinnt, obwohl der andere vielleicht sozial bedürftiger ist und den Sieg eher verdient oder gebraucht hätte, soll es nicht geben.

 

Wenn man schon sportliche Wettbewerbe nicht verbieten kann, soll den Menschen wenigstens die Identifikation mit einem Team und die Freude über den Sieg aberzogen werden. Vordergründig wird dafür bemüht, die Deutschen dürften nicht guten Gewissens Fahnen schwenken, Nationalhymne singen, etc. Aber "Grün meets Kaiserreich" am deutschen Wesen soll die Welt genesen - es muss halt nur das richtige Wesen sein.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
odensee

Die Grüne Jugend Rheinland-Pfalz mit gerade mal 400 Mitgliedern hat diesen Aufruf (den ich auch schwachsinnig finde...) gestartet. Es war nicht die Grüne Jugend im allgemeinen, und es waren erst recht nicht die Grünen. Lasst die Kirche doch mal im Dorf.

Sogar aus den eigenen Reihen gab es Kritik: "Ganz schöne Spaßbremsen", sagte der Grünen-Bundestagsabgeordnete und Vizepräsident der Parlamentsfußballmannschaft FC Bundestag, Dieter Janecek, dem "Handelsblatt"
http://www.rp-online.de/politik/deutschland/massive-kritik-an-gruene-jugend-rheinland-pfalz-fahnenverzicht-zur-em-aid-1.6041367
"Wenn Fans die Nationalmannschaft unterstützen und dies mit Fahnen zum Ausdruck bringen, ist dies Ausdruck von Fankultur", teilte Grünen-Landeschefin Katharina Binz in Mainz mit. "Wenn Menschen die Mannschaft unterstützen und sich z.B. Fahnen auf die Wangen malen, ist das kein nationalistisches Verhalten."
http://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/parteien/id_78110104/fahnen-zoff-gruene-distanzieren-sich-vom-eigenen-jugend-verband.html

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Warlock

Umweltschutz und Nachhaltigkeit sind vernünftige Ansätze.

 

Die Grünen haben aber gleich mehrere Probleme:

  • Mangelnde Fachkompetenz, zu wenige Leute mit naturwissenschaftlichem/technischem Sachverstand. Da wird einfach viel Blödsinn geredet - um es mal vorsichtig auszudrücken.
  • Die Ziele der Grünen stellen, aus meiner Sicht, zum großen Teil unser gegenwertig gelebtes westliches Wirtschafts- und Gesellschaftsmodell in Frage.
  • Das SCHLIMMSTE: Man will den Bürger vorschreiben wie sie zu leben haben.

Ich will keinen Geschirrspüler der Wasser spart und 3h braucht bis er fertig ist! Vor allem will ich entscheiden können welches Gerät ich kaufe. Wenn ich zu der Überzeugung komme das es sinnvoll ist werde ich es aus freien Stücken machen. Zwang ist für mich keine Option eher den den Staat grundsätzlich in frage zu stellen.

 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Diogenes

Hallo,

 

heute in der FAZ: Grüne erwägen Mindestpreis für Fleisch!

 

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/gruene-vollen-dumpingpreis-verbot-mindestpreis-fuer-fleisch-14286264.html

 

Nicht, dass mich das persönlich kratzen würde (Einkaufen ist Sache meiner Frau), aber es erinnert doch sehr an den Veggie Day.

 

Ich kann Warlock (leider) nur zustimmen.

 

Grüße Diogenes

 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast
Dieses Thema wurde für weitere Antworten geschlossen.

×
×
  • Neu erstellen...