Ramstein Januar 5, 2016 · bearbeitet Januar 5, 2016 von Ramstein Grünen-Chefin bringt Rot-Rot-Grün ins Spiel Die Grünen-Vorsitzende Simone Peter hat sich für eine rot-rot-grüne Koalition ausgesprochen. Eine solche „linke Regierungskoalition“ aus SPD, Grünen und Linkspartei „hätte die Chance, die politische Stagnation der vergangenen Jahre in Deutschland aufzubrechen und eine sozial-ökologische Transformation … anzustoßen“, schreibt Peter in einem Gastbeitrag für die „Frankfurter Rundschau“. Peter geht es darum, ein neues Wirtschaftsmodell zu entwerfen. Immer mehr Menschen stellten „unser nicht zukunftsfähiges Wirtschaftsmodell und eine unsolidarische Lebensweise offen infrage“, schreibt sie. Linkspartei und SPD forderte sie dazu auf, „Optionen jenseits der visions- und gestaltungsarmen großen Koalition mitzuentwickeln statt Ausschließeritis zu betreiben.“ Wie soll das konkret aussehen? Biomüsli mit handgemolkener Milch, Ökostrom (aber nur bei Sonne und/oder Wind), Millionen Einwanderer ersetzen mit der Unkrauthacke Glyphosat, Fahrradrikschas statt SUVs? Auf die konkreten Vorschläge jenseits von Phasen bin ich mal gespannt. Nachtrag: In der FR steht es länger, aber auch nicht so richtig konkret, was real passieren soll: Progressive Kräfte bündeln Von SIMONE PETER Rot-Rot-Grün könnte die politische Stagnation aufbrechen. Für einen sozial-ökologischen Wandel. Der Zukunftsentwurf für ein nachhaltiges, weltoffenes Deutschland in einem solidarischen Europa setzt einen zivilgesellschaftlichen Aufbruch und die Überwindung reaktionärer Beharrungskräfte voraus. Nur mit einem umfassenden Politikwechsel werden wir es schaffen, Strategien für eine lebenswerte und gerechte Welt zu entwerfen und wirksame Maßnahmen gegen die großen Bedrohungen unserer Zeit zu entwickeln: die fortschreitende Klimakrise, die zunehmende soziale Spaltung und Ausbeutung von Mensch und Umwelt, das Erstarken nationalistischer Kräfte, die Ausbreitung von Terror und internationalen Konflikten und die Einschränkung von Menschen- und Bürgerrechten. Eine linke Regierungskoalition hätte die Chance, die politische Stagnation der vergangenen Jahre in Deutschland aufzubrechen und eine sozial-ökologische Transformation im Schulterschluss mit den Bürgerinnen und Bürgern anzustoßen. Dieser Wandel muss eingebettet sein in eine Strategie für Europa, die der Wertegemeinschaft hilft, ihre schweren sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Krisen zu überwinden und Freiheit, Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und die Wahrung der Menschenrechte offensiv zu verteidigen. Wie erfolgreich zusammen mit Bürgerbündnissen mobilisiert werden kann, hat der Protest von 250 000 Menschen gegen die Handelsabkommen TTIP und CETA im Herbst in Berlin gezeigt, zu dem Gewerkschaften, Umwelt- und Sozialverbände, Bürgerinitiativen und Kunstschaffende, aber auch Grüne, Linke und kritische SozialdemokratInnen einen unübersehbaren Beitrag geleistet haben. Die größte Demo der Merkel-Ära war ein starkes politisches Votum für fairen statt Dumping-Handel, für Umweltstandards und soziale Rechte und für Demokratie und Rechtsstaatsprinzipien statt Schiedsgerichte und Konzerninteressen. Aber auch die wachsende ‚Wir-haben-es-satt‘-Bewegung gegen die Übermacht der Agroindustrie, die Proteste für Klimaschutz und globale Gerechtigkeit während des G7-Gipfels, das bürgerschaftliche Engagement für Flüchtlinge sowie das vielfältige Engagement in Energiegenossenschaften oder ‚Transition Towns‘ zeigen: Zunehmend mehr Menschen stellen unser nicht zukunftsfähiges Wirtschaftsmodell und eine unsolidarische Lebensweise offen in Frage. Für viele Bürgerinnen und Bürger steht nicht mehr der Zuwachs materieller Ressourcen im Vordergrund, sondern ein gutes Leben für alle heute und in Zukunft, das sich an anderen Wohlstandsparametern als dem Bruttoinlandsprodukt und dem privaten Erfolg bemisst. Sie erwarten (Über)lebensstrategien, die den Raubbau an Mensch und Natur beenden, fordern soziale Innovationen für mehr Gerechtigkeit und eine offene Gesellschaft sowie faire Lebens- und Arbeitsbedingungen in einer Welt der Globalisierung und Digitalisierung. Viele Menschen setzen auf zivile Krisen- und Konfliktprävention statt kontraproduktive ‚Kriege gegen den Terror‘, sie erwarten umfassende Entwicklungshilfe statt Rüstungsexporte in Krisengebiete und sie fordern sichere Zugangswege und Hilfe für Flüchtlinge statt Abschottung. Diese Überzeugungen, die sich gegen neoliberale Ordnungen, tradierte Vorurteile und überkommende Machtverhältnisse und Privilegien stellen, sollten gerade die linken Parteien ermutigen, neue Wege zu gehen und ein solidarisches Miteinander zu organisieren. Für Europa haben wir Grünen den ‚Green New Deal‘ als Programm für eine sozial-ökologische Transformation skizziert: Wir setzen auf eine nachhaltige Investitionsstrategie, die Innovationen wie Erneuerbare Energien, eine klimafreundliche Mobilität und eine ökologische Landwirtschaft, aber auch Bildung, soziale Leistungen und Gesundheit fördert, statt Deregulierung voranzutreiben. Wir verfolgen eine Einnahmestrategie, die Schluss macht mit wirtschaftlichen Anreizen für Umweltzerstörungen. Wir wollen mehr soziale Gerechtigkeit und ein Ende der zunehmenden Spaltung unserer Gesellschaft. Wir streben ein Wirtschaftsmodell an, das zu nachhaltigem Wohlstand und mehr Gerechtigkeit beiträgt. Und wir zielen auf eine Politik, die Probleme wie Korruption, Intransparenz und mangelnde Rechtsstaatlichkeit angeht. In einem Europa, in dem Staatsverschuldung und die massive Umverteilung von Arbeit zu Kapital ein gefährliches Ausmaß erreicht haben, geht es uns auch darum, mehr Steuergerechtigkeit zu schaffen und Handlungsspielräume zurückzugewinnen. Das wollen wir erreichen, indem Steuervermeidung und -hinterziehung unterbunden und die Vermögensbesteuerung gestärkt werden. Soziale Ungleichheit ist zu einem Großteil unseren Einflussmöglichkeiten entzogen. Das zu ändern heißt, Chancengleichheit sowie soziale Mobilität zu erhöhen. Linkspartei und SPD stünde es angesichts dieser Herausforderungen gut an, Optionen jenseits der visions- und gestaltungsarmen Großen Koalition mitzuentwickeln statt Ausschließeritis zu betreiben. Wir sollten – bei aller Eigenständigkeit in Programmatik und Zielen – gemeinsam mit progressiven gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Kräften an realistischen Optionen für Regierungsbeteiligungen arbeiten, um den sozial-ökologischen Aufbruch einzuleiten und ein Dauerabo auf die Große Koalition zu verhindern. Simone Peter ist seit Oktober 2013 Bundesvorsitzende von Bündnis90/Die Grünen. Die promovierte Biologin arbeitete von 2001 bis 2009 für den Ausbau der Erneuerbaren Energien bei Eurosolar e.V. und der Agentur für Erneuerbare Energien e.V. und war von 2009 bis 2012 Ministerin für Umwelt, Energie und Verkehr im Saarland. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli Januar 5, 2016 Warum konkrete Pläne? Ein "Deutschland geht es gut", "Wir schaffen das schon!", "Das ist Alternativlos" hat doch schon die letzten 7 oder 8 Jahre als vollkommen ausreichende Poltikstrategie zur Regierungsführung gereicht. Dagegen ist das was die Peter allein in dem Zeitungsartikel bringt ein komplettes Manifest. :- Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hellerhof Januar 5, 2016 An den Grünen stört mich im wesentlichen der totalitäre Impetus, der in fast jeder ihrer Verlautbarungen mitschwingt. Zum einen weiß man ganz genau, was gut ist und dann setzt man es konsequent durch. In möglichst allen Lebensbereichen. Die Bereiche, die man nicht direkt legislativ fassen kann, werden dann mittels "Bildung" oder "Aufklärung" in die Zange genommen. Mich beschleicht auch das Gefühl, dass es den Grünen bspw bei der Diskussion ums allgemeine Tempolimit auf Autobahnen nicht primär um die Umwelt oder Unfallzahlen geht, sondern darum, dass es einen Raum gibt, in welchem Menschen selber Grenzen (hier das Tempolimit) setzen können. Dieser Zustand, keine allgemeinverbindlichen Regeln vorzufinden, scheint, in meinen Augen, für viele Grüne unerträglich zu sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance Januar 6, 2016 Grünen-Chefin bringt Rot-Rot-Grün ins Spiel Die Grünen-Vorsitzende Simone Peter hat sich für eine rot-rot-grüne Koalition ausgesprochen. Eine solche „linke Regierungskoalition“ aus SPD, Grünen und Linkspartei „hätte die Chance, die politische Stagnation der vergangenen Jahre in Deutschland aufzubrechen und eine sozial-ökologische Transformation … anzustoßen“, schreibt Peter in einem Gastbeitrag für die „Frankfurter Rundschau“. Peter geht es darum, ein neues Wirtschaftsmodell zu entwerfen. Immer mehr Menschen stellten „unser nicht zukunftsfähiges Wirtschaftsmodell und eine unsolidarische Lebensweise offen infrage“, schreibt sie. Linkspartei und SPD forderte sie dazu auf, „Optionen jenseits der visions- und gestaltungsarmen großen Koalition mitzuentwickeln statt Ausschließeritis zu betreiben.“ Wie soll das konkret aussehen? Biomüsli mit handgemolkener Milch, Ökostrom (aber nur bei Sonne und/oder Wind), Millionen Einwanderer ersetzen mit der Unkrauthacke Glyphosat, Fahrradrikschas statt SUVs? Auf die konkreten Vorschläge jenseits von Phasen bin ich mal gespannt. Nachtrag: In der FR steht es länger, aber auch nicht so richtig konkret, was real passieren soll: Konkret steht es da zwar nicht,aber mehr braucht man auch gar nicht zu wissen: Wir verfolgen eine Einnahmestrategie, die Schluss macht mit wirtschaftlichen Anreizen für Umweltzerstörungen. Die wollen uns ans Geld, die Linke will das auch und die SPD wird sich kaum dagegenstellen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
cktest Januar 7, 2016 Die Bundesgrünen haben aus ihrem Veggie-Day-Desaster nichts gelernt und werden deshalb, wenn sie so weitermachen, wieder in der linken Bedeutungslosigkeit verschwinden. Die Diskrepanz zur grünen Landespolitik, z.B. in BaWü und Hessen, ist schon dramatisch. Und solange Sahra Wagenknecht bei den Linken etwas zu sagen hat, wird es keine rot-rot-grüne Koalition geben. Insofern sehe ich das recht entspannt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ImperatoM Januar 7, 2016 · bearbeitet Januar 7, 2016 von ImperatoM Ich glaube nicht an RRG, wenn sich nicht die Ausrichtung der Politik der beiden roten Parteien ändert. SPD und Linke liegen in vielen Bereichen doch sehr weit auseinander (Außenpolitik u. Bundeswehreinsätze, Hartz IV, Asyl, Wirtschaft, Waffenexporte,...). Auch die Spitzenpersonen (Gabriel und Wagenknecht) passen überhaupt nicht zueinander. Weiterhin gibt es noch viele alte, persönliche Animositäten aus der Zeit der Abspaltung der WASG aus der SPD. Man sollte nicht vergessen, dass RRG heute schon eine Mehrheit hätte. Sie wird aus vielen Gründen nicht genutzt. Außerdem: Peter gehört zu den Links-Fundis bei den Grünen. Dieses phantasievolle und linkentypische "neue Wirtschaftssystem", von dem niemand weiß, wie es aussehen soll und das von vielen Emotionen lebt, werden schon die Realo-Grünen nicht mittragen; auch nicht die SPD. Ich nehme die Ankündigung nicht ernst, sie ist unrealistisch. . Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli Januar 7, 2016 Außerdem: Peter gehört zu den Links-Fundis bei den Grünen. Dieses phantasievolle und linkentypische "neue Wirtschaftssystem", von dem niemand weiß, wie es aussehen soll und das von vielen Emotionen lebt, werden schon die Realo-Grünen nicht mittragen; auch nicht die SPD. Ich nehme die Ankündigung nicht ernst, sie ist unrealistisch. Naja, dass wäre aber wieder "Back to the Roots". Der jetzige Parteivorsitzende ist so weichgespüht und angepasst, von dem vergesse ich schon immer den Namen so unwichtig ist der. Klar ist, dass die Grünen auf Bundesebene keine 25% holen werden aber mit einem neuen Fundi-Programm könnte es aber für deutlich mehr als jetzt reichen. Das Problem was ich sehe ist, dass im Prinzip keine Partei einen Sympathieträger als Vorsitzenden hat, der neue Leute ansprechen könnte: Siggi Pop ist 'ne Lachnummer. Der langhaarige Grüne auch. Der Linken ist der Gregor flöten gegangen und die Wagenknecht schafft das nicht. Die FDP hat die gleichen Leute wie vor dem Debakel an der Spitze, dass reicht maximal für 5%. Mutti muss zum ersten Mal seit der Machtübernahme eine Krise bewältigen die wirklich die Deutschen bewegt und scheitert grandios. Und bei der AfD wage ich zu bezweifeln, dass die Petry eine Sympathieträgerin ist. Da geht es bei den Wählern eher darum "gegen Ausländer" zu wählen. Ich teile die Meinung, dass es nichts wird obwohl eine Chance da wäre aber es fehlt halt das Charisma, sodass man aufgrund von Alternativlosigkeit wieder den üblichen Einheitsbrei oder aus Angst AfD wählt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance Januar 7, 2016 Naja, dass wäre aber wieder "Back to the Roots". Der jetzige Parteivorsitzende ist so weichgespüht und angepasst, von dem vergesse ich schon immer den Namen so unwichtig ist der. Klar ist, dass die Grünen auf Bundesebene keine 25% holen werden aber mit einem neuen Fundi-Programm könnte es aber für deutlich mehr als jetzt reichen. Das Problem was ich sehe ist, dass im Prinzip keine Partei einen Sympathieträger als Vorsitzenden hat, der neue Leute ansprechen könnte: Siggi Pop ist 'ne Lachnummer. Der langhaarige Grüne auch. Der Linken ist der Gregor flöten gegangen und die Wagenknecht schafft das nicht. Die FDP hat die gleichen Leute wie vor dem Debakel an der Spitze, dass reicht maximal für 5%. Mutti muss zum ersten Mal seit der Machtübernahme eine Krise bewältigen die wirklich die Deutschen bewegt und scheitert grandios. Und bei der AfD wage ich zu bezweifeln, dass die Petry eine Sympathieträgerin ist. Da geht es bei den Wählern eher darum "gegen Ausländer" zu wählen. Ich teile die Meinung, dass es nichts wird obwohl eine Chance da wäre aber es fehlt halt das Charisma, sodass man aufgrund von Alternativlosigkeit wieder den üblichen Einheitsbrei oder aus Angst AfD wählt. Kann man so sehen. Allerdings gibt es einen Spitzenpolitiker, den zwar keiner "liebt" oder auch nur mag und der- anders als "Mutti" Merkel auch kein wohliges Gefühl vermittelt, den die meisten Deutschen aber respektieren würden. Träte Merkel zurück und Wolfgang Schäuble an, würde ich - obwohl ich diese Partei verachte - CDU wählen. Ich würde bei Neuwahlen in 2016 einer Schäuble-geführten Union die absolute Mehrheit zutrauen. Der FDP glaubt niemand so recht ihren Wandel, aber dass die gleichen Leute wie vor dem Debakel an der Spitze seien, stimmt einfach nicht. Brüderle und Westerwelle sind passé. Lindner ist aber ein polit-Karrierist. Sei es drum, die FDP kann man nicht mögen, aber sie wäre das kleinste Übel. Klientelpolitik betreiben alle anderen auch. Die PDS kann man auch nicht ganz abschreiben. Gabriel mag in den eigenen Reihen unbeliebt sein, aber für eine Lachnummer halte ich ihn nicht. Zwar mehrere Nummern kleiner als Gerhard Schröder, aber er steht für den pragmatischen Flügel der SPD. Die AFD ist eine reine Protestpartei. Die sind mit ihren Verschwörungstheorien mindestens so antikapitalistisch wie die Linke. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein Januar 8, 2016 Kein Benzin und Diesel mehr in zwanzig Jahren?Wenn es nach den Grünen geht, soll es ab 2036 keine neu zugelassenen Fahrzeuge mit Benzin- oder Dieselmotor geben. Auch das Finanzsystem soll „begrünt“ werden. Ab 2036 würde es demnach nach dem Willen der Grünen keine neu zugelassenen Fahrzeuge mehr mit Benzin- oder Dieselmotor geben. Mit einer Investitionsoffensive sollen der Bahnverkehr gestärkt sowie Bus- und Bahn-Angebote verdoppelt werden. Die Grünen pochen zudem auf einen Ausstieg aus Kohlestrom in den nächsten 15 bis 20 Jahren sowie auf einen „konsequenten Übergang“ zu Ökostrom. In den kommenden 25 Jahren solle zudem ein „klimaneutraler Gebäudebestand“ erreicht werden. Die Grünen wollen auch über die Finanzmärkte Druck machen, um Kapital weg von fossilen Anlagen zu mobilisieren. „Noch fließt zu viel Geld in fossile Industrien“, heißt es weiter. Dazu soll „Transparenz über die Klimawirkung von Investitionen hergestellt werden, damit Anleger wissen, wohin ihr Geld fließt und wie stark Unternehmen klimaschädliche Gase emittieren“. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli Januar 8, 2016 @Ramstein: Da muss überhaupt kein Druck gemacht werden. Der von Dir zitierte Umbruch ist längst da. Beim Umstieg auf eMobile sehe ich überhaupt keine Probleme weil spätestens 2020 eMobile billiger sind (hier empfehle ich die Vorträge von Lars Thomsen (future matters AG) auf YouTube). Ob das ein Hin zum Bahnverkehr ist, ist fraglich. Ich glaube eher (bin da leicht Thomsen-"geschädigt"), dass es kleinere Miet-eMobile werden (zum in den Städten). Der Umbruch zu Ökostrom kommt auch gerade sehr schnell. Die BoA sagt 50% Ökostrom bin in 2025 in Dtld vorraus (kannst Du im RWE-Thread lesen).Wenn die POlitik da nicht auf die Bremse geht, könnten es m.M.n. auch 60% werden. Der "klimaneutrale" Gebäudebestand könnte etwas schwieriger werden. Im Prinzip zeigt aber Dein Zitat eines: Die Macher sowohl in Politik als auch Industrie sind sich selber noch nicht über die Tragweite des Umbruchs klar. Das sind nämlich keine "grünen" Pläne mehr. Da ist mittlerweile Mega-Big Money involviert. Und dem ist Umwelt oder Grün egal. Da geht es nur um die fette Kohle. Und als Nebeneffekt wird es umweltfreundlicher. Worüber ich mir eher Sorgen mache ist, dass es gerade in diesem Land und in Europa zu viele Entscheider sind, die ihre Läden an die Wand fahren. Weil: Dass heute noch zuviel Geld in fossle Industrien gesteckt wird stimmt. Und das könnte ganz schnell ein Investition in die Sackgasse werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance Januar 8, 2016 Der "klimaneutrale" Gebäudebestand könnte etwas schwieriger werden. Um mal etwas herauszugreifen: Genau das ist das Problem bei den Grünen. Vieles ist gut gemeint aber nach dem Prinzip klassischer griechischer Tragödien wird das Gegenteil des gut Gemeinten erreicht. Mit enormem Aufwand wird Dämmung erzwungen oder incentiviert. Der Grundgedanke ist ja richtig, aber so wie die Lieblingsfreine der Grünen die Probleme der Atomkraft übersehen haben, übersehen jetzt die Grünen die Folgeprobleme ihrerideologischen Zwänge. Bei der Dämmung: http://www.welt.de/print/die_welt/hamburg/article114064016/Waermedaemmung-das-umstrittene-Geschaeft.html Heinrich Stüven ist Vorsitzender des Grundeigentümerverbandes Hamburg. Gegen das Ziel Energiesparen hat er nichts. Gegen die derzeit angewendeten Methoden bei der Wärmedämmung schon. "Wir haben hier Probleme ohne Ende", sagt Stüven. Zu knapp 80 Prozent setzen die Deutschen auf Polystyrol, besser bekannt als Styropor, weil es die günstigste Lösung ist. In der Zukunft drohen aber Folgekosten, weil die Lebensdauer begrenzt ist und das Material ausgetauscht werden muss. "Wenn wir Styropor vor die Häuser setzen, müssen wir das in spätestens 20 Jahren als absoluten Sondermüll entsorgen", sagt Stüven. Grund: "Das Polystyrol wird mit Brandhemmern aufgeschäumt, die hochgradig giftig sind." Auch der Hamburger Chef des Bunds der Architekten, Volker Halbach, warnt: "Letztlich dämmen wir mit einem nicht abbaubaren Material ähnlich wie Plastik. In spätestens 30 bis 50 Jahren werden wir dieses Material als Sondermüll entsorgen müssen." In gedämmten Häusern wird häufig die Innen- und Außenluft fast hermetisch abgeschottet. Die unangenehme Folge: Wasserdampf, der beim Atmen, Kochen und Duschen frei wird, bleibt im Haus, Schimmel kann sich bilden. Ich habe durchaus "Grüne" Bekannte. Die sind unehimlich stolz, dass sie nicht mit fossilen Brennstoffen heizen, sondern mit modernen Pelletheizungen. ist ja so nachhaltig: Es wird nur CO2 ausgestoßen, dass der Baum vorher aus der luft geholt hat. Alles Super, oder? Nein: http://www.ndr.de/ratgeber/verbraucher/Woher-kommen-Brennholz-und-Pellets-wirklich,brennholz125.html oder http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/folgen-des-pellet-booms-der-waldboden-blutet-aus-a-604361.html Das ficht natürlich die Ultras nicht an, die Kettensägenschein machen und in Pachtparzellen das Holz im heimischen Wald selbst schlagen. Dafür gibt's da dieses Problem: http://www.deutschlandfunk.de/feinstaub-belastung-durch-holzoefen.697.de.html?dram:article_id=331362 Was die meisten noch nicht wissen ist, dass uns der Einsatz von Holz als Brennstoff immer mehr zu schaffen macht. Das ist einerseits gut fürs Klima, aber schlecht für die Luftbelastung und gerade in Wohngebieten ist die Feinstaubbelastung aufgrund dieser Quelle in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Maikel Januar 8, 2016 Kein Benzin und Diesel mehr in zwanzig Jahren?Ab 2036 würde es demnach nach dem Willen der Grünen keine neu zugelassenen Fahrzeuge mehr mit Benzin- oder Dieselmotor geben. Mit einer Investitionsoffensive sollen der Bahnverkehr gestärkt sowie Bus- und Bahn-Angebote verdoppelt werden. Eine Bahn ohne Diesel, die dann bei Eisregen 22Stunden stecken bleibt, weil die Oberleitung vereist ist? Womit sollen die Busse fahren? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli Januar 8, 2016 Um mal etwas herauszugreifen: Genau das ist das Problem bei den Grünen. Vieles ist gut gemeint aber nach dem Prinzip klassischer griechischer Tragödien wird das Gegenteil des gut Gemeinten erreicht. Mit enormem Aufwand wird Dämmung erzwungen oder incentiviert. Der Grundgedanke ist ja richtig, aber so wie die Lieblingsfreine der Grünen die Probleme der Atomkraft übersehen haben, übersehen jetzt die Grünen die Folgeprobleme ihrerideologischen Zwänge. Bei der Dämmung: http://www.welt.de/p...-Geschaeft.html Das ist kein Problem der "Grüne"-Partei. Das ist auch ein schwarzes, gelbes und rotes Problem. Ich stimme Deiner Kritik bezüglich der techn. Umsetzung der Dämmung in Deutschland vollumfänglich zu. Brauchen wir null zu diskutieren. Käme bei mir auch nicht ans Haus dran. Aber was jetzt aktuell bei der Gedäudesanierung läuft, da müssen sich eher Schwarz, Gelb und Rot an die Nase packen. Ich hab' keine Ahnung ob die Grünen da schon bzw. noch Regierungsbeteiligung hatten aber in 10 Jahren Merkel hätte man hier viel rückgangig machen können. Rückgängig gemacht wurde aber nichts, weil das ein riesiges Konjunkturprogramm fürs deutsche Handwerk ist. Und dagegen sein kann man als Mieter auch nicht, weil wer will schon gegen Klimaschutz sein. 1.) Eine Bahn ohne Diesel, die dann bei Eisregen 22Stunden stecken bleibt, weil die Oberleitung vereist ist? 2.) Womit sollen die Busse fahren? 1.) Und das kommt wie oft vor? 2.) Mit Strom. Wird noch viel eher flächendeckenmd kommen als Autos. Begründung ist ganz einfach: Die Fahrtstrecke ist zu 100% bekannt und immer gleich, Schnelladung an den Endhaltepunkten ist schon heute möglich. Dazu ist die Distanz pro Tag begrenzt (also kein Reichweiten-Diskussion, weil man mit dem Linienbus i.d.R. nicht in den Urlaub fahren will). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Maikel Januar 8, 2016 1.) Und das kommt wie oft vor? Viel zu oft; vor allem für diejenigen, die in dem Zug festsaßen. Und die Bahn war nicht mal willens oder in der Lage, in weniger als den 22h z.B. eine Diesellok zu organisieren, die den Zug weiterziehen kann. Es sind ja nicht nur die großen Katastrophen, die es bis in die Nachrichten schaffen. Mein Bruder erzählte vom Weihnachtsurlaub: Hinfahrt: S-Bahn mit 20 Min. Verspätung am Hbf angekommen, dort heißt es "alle Fernzüge 120 Min. verspätet". Also ab in die Lounge. Nach 55 Minuten merkt sein Sohn zufälligerweise, daß aus den 120 Min Verspätung 60 Min geworden sind, deren Zug also innerhalb weniger Minuten abfährt. Nach dem hektischen Aufbruch der Familie aus der Lounge erfolgt endlich eine Durchsage. Rückfahrt: Drama wg. eines fehlenden Liegewagens; kann ja mal vorkommen. Die Bahn war nicht willens oder in der Lage, als Ersatz zumindest einen Sitzwagen zur Verfügung zu stellen. Die Betroffenden Passagiere mußten 2,5 h auf den nächsten ICE warten. Im verbleibenden Zugteil stellte man in Hannover fest, daß eine Tür eines Waggons sich nicht schließen ließ. Mit offener Tür durfte nicht gefahren werden. Also mußte der Waggon ausgekuppelt werden, was über eine Stunde dauerte bis es weiterging. 2.) Mit Strom. Wird noch viel eher flächendeckenmd kommen als Autos. Begründung ist ganz einfach: Die Fahrtstrecke ist zu 100% bekannt und immer gleich, Schnelladung an den Endhaltepunkten ist schon heute möglich. Dazu ist die Distanz pro Tag begrenzt (also kein Reichweiten-Diskussion, weil man mit dem Linienbus i.d.R. nicht in den Urlaub fahren will). Die Argumente sind ja richtig, aber dem stehen die viel zu hohen Investitionskosten für unsere verarmten, verschuldeten, mit den Flüchtlingskosten belastetetn Kommunen gegenüber. Es hat schon Jahrzehnte seit Einführung der Toyota-Hybrid-Autos gedauert, bis hier endlich mal ein paar wenige Hybrid-Busse angeschafft wurden. Obwohl das Szenario, in dem die Stadtbusse fahren, ideal wäre für Hybrid-Betrieb. Der E-Betrieb fkt. höchstens in den Städten, Überland sind die gefahrenen Strecken zu lang. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli Januar 8, 2016 @Maikel: Und was hat Dein Frust über die/mit der DB mit den grünen Plänen zu tun? Das hätte sowohl mit einer Diesel-, E- oder auch Dampflok passieren können. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Maikel Januar 9, 2016 · bearbeitet Januar 9, 2016 von Maikel @Maikel: Und was hat Dein Frust über die/mit der DB mit den grünen Plänen zu tun? Das hätte sowohl mit einer Diesel-, E- oder auch Dampflok passieren können. 1. Die grünen Pläne sehen vor, den Bahnverkehr zu verdoppeln. Obwohl die Bahn schon jetzt massive Probleme hat, und ihr die Kunden scheinbar egal sind. Wenn die Grünen die Bürger in die Bahn "zwingen", können die Beförderungsfälle der Bahn weiterhin gleichgültig sein. 2. Nur E-Loks bekommen Probleme mit vereisten Oberleitungen. Zur Rettung braucht es dann immer noch Dieselloks, die es nach den Grünen Plänen bald nicht mehr geben soll. Zu den Zeiten von Dieselloks hieß es noch "Alle reden vom Wetter. Wir nicht. Die Bahn". Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Der Träumer Januar 9, 2016 Progressive Kräfte bündeln Von SIMONE PETER Rot-Rot-Grün könnte die politische Stagnation aufbrechen. Für einen sozial-ökologischen Wandel. Wenn man das liest soll man glauben, es gäbe derzeit überhaupt keinen Wandel. Das ist aber nicht richtig. Gerade die letzten Jahre waren von erheblichen Veränderungen geprägt. Nehmen wir nur das AUS für die Atomkraft, die Rettungspakete für Südeuropa oder den unkontrollierten bedingungslosen Zuzug von Flüchtlingen als Beispiel. Von Stagnation zu sprechen ist nicht mehr als eine Lüge, um sich selbst besser darzustellen. In Wahrheit finden erhebliche sozial-ökologische Veränderung auch ohne die Grünen statt. Der Zukunftsentwurf für ein nachhaltiges, weltoffenes Deutschland in einem solidarischen Europa setzt einen zivilgesellschaftlichen Aufbruch und die Überwindung reaktionärer Beharrungskräfte voraus. Schöne Worte. Mein Eindruck ist, dass Deutschland zu den wenigen Ländern gehört, die sich in der EU weltoffen und solidarisch zeigen. Wenn es dort Defizite gibt, sind die eher bei anderen EU Ländern zu suchen. Nur mit einem umfassenden Politikwechsel werden wir es schaffen, Strategien für eine lebenswerte und gerechte Welt zu entwerfen und wirksame Maßnahmen gegen die großen Bedrohungen unserer Zeit zu entwickeln: die fortschreitende Klimakrise, die zunehmende soziale Spaltung und Ausbeutung von Mensch und Umwelt, das Erstarken nationalistischer Kräfte, die Ausbreitung von Terror und internationalen Konflikten und die Einschränkung von Menschen- und Bürgerrechten. In diesem Abschnitt steht doch, dass die Grünen keine Strategie haben. Sie wollen eine entwerfen, wenn sie an die Macht kommen, d.h. sie haben derzeit keine. Es dürfte auch schwierig werden, eine Stratgie zu finden, die die hier genannten Probleme unter einbezug der weiter oben genannten Ideale löst. Wie will man z.B. der Stärkung nationalistischer Kräfte entgegewirken, wenn man gleichzeit noch "weltoffener" und "solidarischer" in Bezug auf den Flüchtlingszuzug ist? Das Gegenteil wird eintreten und man wird nationalistische Kräfte weiter stärken. Wenn man genau hinschaut sind auch die Maßnahmen zur Klimapolitik vielfach Augenwischerei. Auf die Problematik von Dämmungen wurde schon hingewiesen. Gleiches gilt für viele andere Bereiche. Beispielsweise für nachwachsende Rohstoffe. Hierduch sind Monokulturen mit Auswirkung auf die Artenvielfalt entstanden. Waldflächen werden gerodet, um die gestiegene Nachfrage zu befriedigen, etc.. Zudem sind die Lebensmittelpreise deutlich höher, als sie sein müssten, da erhebliche Anteile der Anbauflächen statt für Lebensmittel für regenerative Energien genutzt werden. Aufgrund der entstandenen Monokulturen, die wiederum bestimmte Schädlinge begünstigen, kommt es weiterhin zu einem verstärkten Einsatz von Pestiziden. Uns trifft der Anstieg der Lebensmittelpreise kaum, da Lebensmittel für den Durchschnittsdeutschen einen kleinen Anteil am Budget ausmachen. Betrachtet man die ärmeren Länder, sieht das schon anders aus. Hier könnte man die These aufstellen, dass Deutschland (wie auch andere Länder) durch seine Politik zum Hunger in der Welt beiträgt. Es lassen sich etliche Beispiele finden, in denen verfehlte Politik betrieben wurde. Es wird irgend etwas gemacht, das vor der Haustür als Aushängeschild verwendet werden kann, bei genauerem hinsehen jedoch aufgrund der Auswirkungen in anderen Bereichen einen Negativeffekt hat - den man dann ausblendet. Das ist populistische Denke, die auf ideologischem Hintergrund fusst. Was man stattdessen braucht, um wirkliche nachhaltige Veränderungen herbeizuführen sind hollistische Betrachtungen. Die sind aber bei der Klientel nicht gefragt, da man es gerne einfach hat und es ablehnt weitere Aspekte zu berücksichtigen, die dem angestrebten Ideal wiedersprechen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ebdem Januar 9, 2016 · bearbeitet Januar 9, 2016 von ebdem Progressive Kräfte bündeln Von SIMONE PETER Rot-Rot-Grün könnte die politische Stagnation aufbrechen. Für einen sozial-ökologischen Wandel. Wenn man das liest soll man glauben, es gäbe derzeit überhaupt keinen Wandel. Das ist aber nicht richtig. Gerade die letzten Jahre waren von erheblichen Veränderungen geprägt. Nehmen wir nur das AUS für die Atomkraft, die Rettungspakete für Südeuropa oder den unkontrollierten bedingungslosen Zuzug von Flüchtlingen als Beispiel. Von Stagnation zu sprechen ist nicht mehr als eine Lüge, um sich selbst besser darzustellen. In Wahrheit finden erhebliche sozial-ökologische Veränderung auch ohne die Grünen statt. Es gibt schon eine Stagnation: Schau dir das EEG an. Hier hat die große Koalition die große Bremsung gebracht. Die de facto Verdrängung der Bürgergenossenschaften ist ein großer Fehler. Auch die fehlende Auseinandersetzung bei den Stromrabatten gehört dazu. Im Verkehrsbereich passiert auch zu wenig. Auch der gesamte Bereich der Investitionen in die öffentliche Infrastruktur ist ein Problem. Hier könnte man sinnvoll investieren, stattdessen fährt man auf Verschleiß und feiert die kurzfristige schwarze Null. Nur mit einem umfassenden Politikwechsel werden wir es schaffen, Strategien für eine lebenswerte und gerechte Welt zu entwerfen und wirksame Maßnahmen gegen die großen Bedrohungen unserer Zeit zu entwickeln: die fortschreitende Klimakrise, die zunehmende soziale Spaltung und Ausbeutung von Mensch und Umwelt, das Erstarken nationalistischer Kräfte, die Ausbreitung von Terror und internationalen Konflikten und die Einschränkung von Menschen- und Bürgerrechten. In diesem Abschnitt steht doch, dass die Grünen keine Strategie haben. Sie wollen eine entwerfen, wenn sie an die Macht kommen, d.h. sie haben derzeit keine. Es dürfte auch schwierig werden, eine Stratgie zu finden, die die hier genannten Probleme unter einbezug der weiter oben genannten Ideale löst. Wie will man z.B. der Stärkung nationalistischer Kräfte entgegewirken, wenn man gleichzeit noch "weltoffener" und "solidarischer" in Bezug auf den Flüchtlingszuzug ist? Das Gegenteil wird eintreten und man wird nationalistische Kräfte weiter stärken. Wenn man genau hinschaut sind auch die Maßnahmen zur Klimapolitik vielfach Augenwischerei. Auf die Problematik von Dämmungen wurde schon hingewiesen. Gleiches gilt für viele andere Bereiche. Beispielsweise für nachwachsende Rohstoffe. Hierduch sind Monokulturen mit Auswirkung auf die Artenvielfalt entstanden. Waldflächen werden gerodet, um die gestiegene Nachfrage zu befriedigen, etc.. Zudem sind die Lebensmittelpreise deutlich höher, als sie sein müssten, da erhebliche Anteile der Anbauflächen statt für Lebensmittel für regenerative Energien genutzt werden. Aufgrund der entstandenen Monokulturen, die wiederum bestimmte Schädlinge begünstigen, kommt es weiterhin zu einem verstärkten Einsatz von Pestiziden. Uns trifft der Anstieg der Lebensmittelpreise kaum, da Lebensmittel für den Durchschnittsdeutschen einen kleinen Anteil am Budget ausmachen. Betrachtet man die ärmeren Länder, sieht das schon anders aus. Hier könnte man die These aufstellen, dass Deutschland (wie auch andere Länder) durch seine Politik zum Hunger in der Welt beiträgt. Es lassen sich etliche Beispiele finden, in denen verfehlte Politik betrieben wurde. Es wird irgend etwas gemacht, das vor der Haustür als Aushängeschild verwendet werden kann, bei genauerem hinsehen jedoch aufgrund der Auswirkungen in anderen Bereichen einen Negativeffekt hat - den man dann ausblendet. Das ist populistische Denke, die auf ideologischem Hintergrund fusst. Was man stattdessen braucht, um wirkliche nachhaltige Veränderungen herbeizuführen sind hollistische Betrachtungen. Die sind aber bei der Klientel nicht gefragt, da man es gerne einfach hat und es ablehnt weitere Aspekte zu berücksichtigen, die dem angestrebten Ideal wiedersprechen. Nein. Das verstehst du falsch. Strategien sind auf jeden Fall vorhanden. Also deiner Meinung nach soll man nichts gegen den Klimawandel machen und den Kopf in den Sand stecken? Bei der Landwirtschaft scheinst du irgendetwas zu vermischen, da lokale Biogasanlagen in D jetzt nicht unbedingt zu großen Problemen bei den Weltnahrungspreisen führen. Hollistische Betrachtungen sind schön und gut, aber man kann auch alles zigfach durchdenken und am Ende trotzdem Fehler machen, weil es einfach zu komplex ist. Man sollte eher zu Kritik fähig sein und Konzepte anpassen, wenn sie nicht so funktionieren, wie gedacht. Das ist besser als vor Denken nicht voran zu kommen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein Januar 9, 2016 · bearbeitet Januar 9, 2016 von Ramstein Es gibt schon eine Stagnation: Schau dir das EEG an. Hier hat die große Koalition die große Bremsung gebracht. Die de facto Verdrängung der Bürgergenossenschaften ist ein großer Fehler. Du bist also wohl einer der Kritiker. Genossenschaften erstmals erfolgreichBei der 3. Solar-Ausschreibung kommen erstmals auch Bürgerprojekte zum Zug. Zuvor hatten Kritiker bemängelt, diese hätten kaum Chancen. Wie die Bundesnetzagentur am Mittwoch mitteilte, bekamen von vier Genossenschaften, die sich beworben hatten, zwei einen Zuschlag; daneben waren auch alle vier Gebote von Privatpersonen erfolgreich. Insgesamt erhalten 43 Bieter die Möglichkeit, Solaranlagen auf Freiflächen zu bauen, die Vergütung für den eingespeisten Strom beträgt 8 Cent pro Kilowattstunde. PS: An der Strombörse werden durchschnittlich 3-4 Cent pro kWh erlöst. Der Rest wird per Umlage vom Verbraucher subventioniert. Da freue ich mich über jede Bremsung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Maikel Januar 9, 2016 Kein Benzin und Diesel mehr in zwanzig Jahren?Mit einer Investitionsoffensive sollen der Bahnverkehr gestärkt sowie Bus- und Bahn-Angebote verdoppelt werden. Diese Idee ist ja so etwas von vorvorgestern! (und hat schon damals nicht fkt.) In 20 Jahren haben wir selbstfahrende Autos, da wird die Bahn praktisch nicht mehr gebraucht. Es wäre also, auch ökologisch betrachtet, ein Wahnsinn, jetzt noch den Bahnverkehr auszubauen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
GoGi Januar 9, 2016 · bearbeitet Januar 9, 2016 von GoGi Aber die selbstfahrenden Autos werden sinnvollerweise in Verbünden einklinkbar sein, die dann in bereitgestellten Vakuumtunneln fahren (hat dann doch wieder Ähnlichkeit mit einem Zug). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DarkBasti Januar 9, 2016 · bearbeitet Januar 9, 2016 von DarkBasti Aber die selbstfahrenden Autos werden sinnvollerweise in Verbünden einklinkbar sein, die dann in bereitgestellten Vakuumtunneln fahren (hat dann doch wieder Ähnlichkeit mit einem Zug). Warum gibt es keine Benzin betriebennen einklickbaren Autos? Weil sowas kein Mensch will und braucht. Theoretisch verbraucht eine Bahn auf Schienen extrem wenig Energie. Die Reibung ist sehr gering. Einen tonnenschweren Waggon kann ein Mensch z.b. mit reiner Muskelkraft ziehen. Praktisch hat durch das Monopol der Bahn (wie sollte es auch anders funktionieren) , sehr teure Strukturen geschaffen die Misswirtschaft praktisch unumgänglich hervorrufen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Maikel Januar 10, 2016 · bearbeitet Januar 10, 2016 von Maikel Aber die selbstfahrenden Autos werden sinnvollerweise in Verbünden einklinkbar sein, die dann in bereitgestellten Vakuumtunneln fahren (hat dann doch wieder Ähnlichkeit mit einem Zug). Sowas ähnliches hatte ich mir auch schon gedacht. Hat aber nichts mit der klassischen Bahn-Infrastruktur zu tun, die die Grünen aufwendig aufbauen wollen. Die Vakuumtunnel wären dann doch eher unpraktisch, weil man sich nicht zwischendurch, am individuellen Ziel, ausklinken kann. Theoretisch verbraucht eine Bahn auf Schienen extrem wenig Energie. Wenn der Zug nur nicht immer wieder zwischendurch anhalten müßte, um Passagiere rein und raus zu lassen. Die Kunden sind für die Bahn halt so was von lästig. Einen tonnenschweren Waggon kann ein Mensch z.b. mit reiner Muskelkraft ziehen. Das Anfahren ist dann schon schwieriger; das Bremsen wohl eher nicht möglich, für einen Menschen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ebdem Januar 10, 2016 Hier noch mal die entsprechenden Zahlen des Umweltbundesamtes für die Debatte. Wenn man umweltfreundlich und schnell reisen will, kommt man nicht umher den Zugverkehr auszubauen. Außerdem noch ein Argument für die Autofahrer: Gäbe es keinen leistungsfähigen ÖPNV mit Zügen und Straßenbahnen, käme man teilweise gar nicht mehr voran bei den Blechlawinen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ImperatoM Januar 10, 2016 Hier noch mal die entsprechenden Zahlen des Umweltbundesamtes für die Debatte. Wenn man umweltfreundlich und schnell reisen will, kommt man nicht umher den Zugverkehr auszubauen. Außerdem noch ein Argument für die Autofahrer: Gäbe es keinen leistungsfähigen ÖPNV mit Zügen und Straßenbahnen, käme man teilweise gar nicht mehr voran bei den Blechlawinen. Erstaunlich, dass Ubahnen soviel besser abschneiden als Straßenbahnen (der Luftwiderstand im Tunnel müsste ja größer sein als draußen), ansonsten funktionieren sie ähnlich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag