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wiesel85

Anlagestrategie Berufseinsteiger mit Erbschaft

Empfohlene Beiträge

wiesel85

Vorwissen und Erfahrungen mit Geldanlagen

 

Mit welchen langfristigen Geldanlagen hast du schon Erfahrungen? Seit wann?

Bisher nur Erfahrung mit Tages-/Festgeld seit mehreren Jahren

 

Wie würdest du deinen Umgang mit Risiko und

Verlusten beschreiben?

Eher vorsichtig, wobei ein Verlust von 25% des Gesamtvermögens (inkludiert risikoarmen Anlageanteil) tolerierbar ist.

 

 

Deine Situation

Alter und familiäre Situation

30, derzeit alleinstehend, Familiengründung in Zukunft lasse ich noch offen.

 

Berufliche Situation

Berufstätig seit 1,5 Jahren (Assistenzarzt), nach Abschluss der Ausbildung (weitere 1,5 Jahre bis zum Allgemeinmediziner) wahrscheinlich Masterstudium, anschließend weitere berufliche Zukunft ungewiss (möglicherweise im Ausland), Auszeiten bis zu einem Jahr halte ich während meiner beruflichen Laufbahn jedoch durchaus für möglich.

 

Steuerliche Situation und Schulden

Steuerpflichtig in Österreich, keine Schulden.

 

Absicherung der Situation

Haftpflicht- und Unfallversicherung abgeschlossen, Berufsunfähigkeitsversicherung noch ausständig.

 

 

Dein (existierendes oder geplantes) Depot

Anlagehorizont und Zweck der Anlage

Vermögensaufbau bis Antreten des Ruhestandes.

 

Der finanzielle Kontext

Meine finanziellen Mittel kommen zu einem großen Teil aus Erbschaften, zur Veranlagung zur Verfügung stehen derzeit 150.000 Euro (wobei in den nächsten Jahren noch mehr Mittel hinzukommen werden). Besitze zudem eine Eigentumswohnung, die ich derzeit vermiete.

 

Dein Plan

50 % risikoreich (Index abbildende ETFs),

50 % risikoarm (Tagesgeld/Festgeld).

 

Tages-/Festgeld (50%):

25.000 Tagesgeld

50.000 Festgeldleiter

 

Depot (50%):

45.000 (60 %) ComStage MSCI World ISIN LU0392494562

18.750 (25 %) ComStage MSCI Emerging Markets ISIN LU0635178014

11.250 (15%) Source MSCI Europe ISIN IE00B60SWY32

 

Generell führe ich einen eher genügsamen Lebensstil, am Ende des Monats bleibt mir meist deutlich mehr als ich ausgebe. Möchte mein Depot voraussichtlich 1 bis 2 mal pro Jahr besparen (+Rebalancing). Überlege mir das Depot über flatex.at zu führen, da ich in Österreich steuerpflichtig bin und die Gebühren für Order bei flatex.at für in Österreich operierende Broker am Geringsten sind, leider werden jedoch keine ETF-Sparpläne angeboten. Wäre es sinnvoller ein Depot bei einem deutschen Anbieter zu eröffnen? (Möchte jedoch einen steuerbehördlichen Mehraufwand vermeiden!)

Habe bei der ETF-Auswahl auf Steuereinfachheit und niedere Kosten geachtet, komme dadurch auf einen ComStage-Anteil von 85%, die schlechtere Anbieterdiversifikation nehme ich aber durch die niedereren Kosten in Kauf. ETF-Aufteilung erfolgte grob nach BIP + Bauchgefühl.

 

Findet ihr meine Anlagestrategie plausibel und vernünftig? Würde mich über Anmerkungen und Anregungen freuen!

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xfklu
· bearbeitet von xfklu

Eher vorsichtig

Heute hättest Du mit Deinem Depot an einem Tag etwa 2000€ verloren.

 

11.250 (15%) Source MSCI Europe ISIN IE00B60SWY32

Der "iShares Stoxx Europe 600" scheint mir günstiger. (http://www.fondsweb.de/fondsvergleich/DE0002635307-IE00B60SWY32)

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Tio

Hallo,

 

das liest sich doch so, als hättest du schon gründlich nachgedacht. Mir sind nur 2 Sachen direkt aufgefallen:

 

Wieso unterschlägst du deine Eigentumswohnung bei deiner Aufteilung? Wenn man die dazu rechnet, wirst du deutlich <50% risikoreich sein. Sicherlich ist diese nicht so liquide, aber einfach so weglassen schaut nicht nach gewollt aus. Wie stark du in Aktien gehst, musst du trotzdem selber wissen. Es schadet auch sicherlich nicht, wenn man sich mit etwas Spielgeld ausprobiert. Je zeitiger man seine Lektion lernt, umso besser.

 

Wieso willst du unbedingt einen Sparplan nutzen? Das wären 6 Kauforders pro Jahr. Da es bei dir um relativ viel Geld geht, können die Kaufgebühren doch gar nicht so stark zuschlagen? Das musst du dir aber selbst mal ausrechnen. Hängt ja auch davon ab, ob du gestaffelt einsteigst oder auf einmal.

 

 

Heute hättest Du mit Deinem Depot an einem Tag etwa 2000€ verloren.

Heute ging es halt mal 2% nach unten. Das liegt noch locker in seiner Angabe von 25% für das Gesamtvermögen. Ich sehe da kein Problem.

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pianopaule

Dir geht es um die Altersvorsorge. Du hast einen Anlagehorizont von 30 und mehr Jahren. Für meine Begriffe ist Deine Aktienquote von 50% (wie Tio schrieb, dabei die Eigentumswohnung noch nicht mal inbegriffen) völlig in Ordnung mit Luft nach oben. In Niedrigzins-Zeiten könntest Du sogar temporär den Aktienanteil weiter hochfahren bis auf -sagen wir- 70%. Dies insbesondere da Du noch weitere Vermögenszuwächse erwartest.

 

Zu den Steuerproblematiken kann ich leider nicht viel sagen, da kenne ich mich insbesondere was das Ausland betrifft wenig aus. Und die eigentliche Auswahl der Aktien-ETF-Produkte, deren Ausgestaltung und deren Kosten - darüber wird hier viel diskutiert. Einfach mal die ISIN eingeben und sehen was die Forumsteilnehmer von diesen Produkten halten bzw. ob da auch Alternativen möglich sind. Die Verteilung find ich für lange Anlagezeiträume gut (25% EM), vielleicht könntest Du den europe-bias (world UND europe) noch auflösen, aber vielleicht willst Du ja gerade da einen Schwerpunkt setzen.

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Up_and_Down

Überlegungen eines (noch) eher unerfahrenen Anlegers:

 

Wenn das eigene Vermögen kurzfristig um einen kräftigen Betrag steigt, ist es sicherlich besser vorsichtig zu sein; somit sehr löbliche Grundeinstellung. Menschen haben die Tendenz Geld, das sie sich nicht mühsam über lange Zeit erarbeiten mussten (z.B. Lottogewinn), sehr schnell wieder auszugeben und somit zu verlieren.

 

Unter dem Sicherheitsaspekt ist es sicherlich vorteilhaft die DIVERSIFIKATION voran zu stellen. Eine zusätzliche Anlageklasse wäre sicherlich eine Überlegung wert. Was meinst du? Viele schwören auf eine kleine Absicherung des eigenen Depots mit Edelmetallen (5-15%). Silber erfordert zwar einen Mehrwertsteueraufschlag, ist allerdings im Vergleich zu Gold unterbewertet (Fördermenge versus Preis). Mit Blick darauf, dass der Großteil von Platin und Palladium in Autokatalysatoren verwendet wird, stünde ein solches Investment auf mittlere bis lange Sicht im Schatten der wachsenden Elektro-Automobil-Entwicklung.

 

Bei deinen gewählten ETFs würde ich VORSICHTIG sein! Bei beiden handelt es sich um sogenannte swap-basierte ETFS!

Bevor du dich dafür entscheidest empfehle ich dir davor mal danach zu googlen bevor du dich dafür entscheidest. Diese ETFS enthalten keine tatsächlichen Aktien, also keine Sachanlagen.

Ich würde daher generell physische replizierende ETFS als bevorzugen. Swap-basierte ETFS haben steuerliche Vorteile. Da man sich bei im Ausland aufgelegten ETFs selber um die korrekten steuerlichen Angaben beim Finanzamt kümmern muss, wenn es sich um einen physisch replizierenden ETF handelt, würde ich einen in Deutschland aufgelegten Fond wählen, der den Index tatsächlich mit echten Aktien nachbildet. Da sinkt zwar die Auswahl drastisch, aber man spart sich den großen steuerlichen Aufwand.

 

Wenn du vor hast zumindest einen Teil deiner Anlagen bis zur Rente liegen zu lassen und nicht darauf angewiesen bist deine Aktien zu einem ungünstigen Zeitpunkt zu verkaufen (sollte bei einem so großen Anteil an Tagesgeld nicht das Problem sein), kann man sich überlegen einen kleinen Anteil in Value-Akiten zu investieren. Hier kann es sehr anregend sein sich durch eine Sammlung von Zitaten Warren Buffetts zu klicken. Sie werden dir nicht das Denken abnehmen - aber sie können dich vor so einigen Dummheiten, die man an der Börse machen kann bewahren.

Was er übrigens über das Investieren in ETFs geraten hat: "Wenn du kein aktiver Investor bist - und nur sehr wenige Menschen sollten das versuchen - dann solltest du Indexfonds kaufen. Und zwar Indexfonds mit niedrigen jährlichen Kosten. Und nicht alle auf einmal sondern immer mal wieder."

Ob du das jetzt durch einen Sparplan beachtest oder in gewissem zeitlichen Abstand in größeren Stücken investierst, sollte sich nicht viel nehmen, hauptsache man profitiert vom Effekt der Durchschnittsglättung.

 

Bei so einer großen Summe an Bargeld kann man auch überlegen einen Teil in einer Fremdwährung anzulegen (auch hier ist Vorsicht geboten, Schweitzer Franken z.B. scheint mir in Anbetracht der wirtschaftlichen Leistung des Landes stark überbewertet) und sollte einmal die Risiken für Bargeld durchspielen. Eurozusammenbruch, Inflation durch massives Gelddrucken der Zentralbanken usw.

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finanzhai99
· bearbeitet von finanzhai99

Überlege mir das Depot über flatex.at zu führen, da ich in Österreich steuerpflichtig bin und die Gebühren für Order bei flatex.at für in Österreich operierende Broker am Geringsten sind, leider werden jedoch keine ETF-Sparpläne angeboten. Wäre es sinnvoller ein Depot bei einem deutschen Anbieter zu eröffnen? (Möchte jedoch einen steuerbehördlichen Mehraufwand vermeiden!)

 

 

Hallo bei flatex.at sind seit 1. jänner 2016 auch ETF Sparpläne möglich (Kosten: 0,90 EUR je Ausführungstermin und ISIN)! Derzeit muss man noch auf das flatex konto überweisen und von dort wird es dann abgebucht. Eine Sepalastschrift von anderen Banken ist derzeit nicht möglich. Bespare selbst den Comstage World als Sparplan bei flatex. Kann dich gerne werben :)

 

@up_Down: In Österreich werden ETFs und andere Wertpapiere automatisch mit 27,5 % besteuert, egal wo sie aufgelegt sind.

 

Es gibt nur eine Unterscheidung für die Bemessung der Steuer: Bei weissen Fonds meldet ein steuerlicher Vertreter jährlich die steuerpflichtigen Erträge an die Österreichische Kontrollbank (->www.profitweb.at) bzw. bei schwarzen Fonds erfolgt keine jährliche Meldung an die Kontrollbank. (vgl http://www.klienten-...or&art_id=1116).

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Gelbbauchunke

Hallo,

 

auch "steuerhässliche" ETFs, wie der A1JJTD SPDR ACWI IMI, lassen sich als Österreicher bequem halten, man muss lediglich bei profitweb.at nachschauen, ob der Fonds gemeldet ist.

Ich finde es auch schade, dass es in Ö keine Alternative zu Flatex gibt. Ich sehe es zB. nicht ein, 12,50,- bei der Hellobank für mein Verrechnungskonto zu bezahlen.

Generell kann ich mich über Flatter aber nicht beklagen.

 

Gruß

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blabla10

Überlegungen eines (noch) eher unerfahrenen Anlegers:

 

....

 

Bei deinen gewählten ETFs würde ich VORSICHTIG sein! Bei beiden handelt es sich um sogenannte swap-basierte ETFS!

Bevor du dich dafür entscheidest empfehle ich dir davor mal danach zu googlen bevor du dich dafür entscheidest. Diese ETFS enthalten keine tatsächlichen Aktien, also keine Sachanlagen.

 

Stimmt, Swapper sollte man verstehen. Tust du leider aber auch nicht, deine Aussage ist leider falsch. Natürlich enthalten z.B. die comstage ETFs Aktien. Nur halt nicht die des Index und nicht zu 100%.

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Up_and_Down
· bearbeitet von Up_and_Down

Überlegungen eines (noch) eher unerfahrenen Anlegers:

 

....

 

Bei deinen gewählten ETFs würde ich VORSICHTIG sein! Bei beiden handelt es sich um sogenannte swap-basierte ETFS!

Bevor du dich dafür entscheidest empfehle ich dir davor mal danach zu googlen bevor du dich dafür entscheidest. Diese ETFS enthalten keine tatsächlichen Aktien, also keine Sachanlagen.

 

Stimmt, Swapper sollte man verstehen. Tust du leider aber auch nicht, deine Aussage ist leider falsch. Natürlich enthalten z.B. die comstage ETFs Aktien. Nur halt nicht die des Index und nicht zu 100%.

 

Okay, wieder etwas gelernt, auch gut; ich sagte ja deswegen auch, dass ich noch im Lernstadium bin. Zumindest enthalten sie dann aber dennoch nicht unbedingt die Aktien, in welche ich eigentlich investieren will. Das bliebe ein Fakt.

 

Mein Verständnis davon, du kannst mich gerne korrigieren, sollte ich hier falsch liegen:

Im schlimmsten Fall würde sich der Thread-Eröffner damit seine eigene Diversifikation (World, Europe, Emerging) kaputt machen.

Ich weiß nicht welche Papiere sich die Commerzbank da konkret bei den 2 genannten ETFs mit reingelegt hat; aber angenommen dafür werden größtenteils US-Aktien gewählt + MSCI World stellt eine uralte, inzwischen verzerrte Darstellung der "World" da, in welcher US-Aktien sehr stark vertreten sind: in diesem Falle würde das Depot bei einem Einbruch am US-Markt ziemlich blöd aus der Wäsche schauen, oder nicht?

Sollte ein großer Anteil an chinesischen Aktien verwendet werden, hätte man, in Verbindung mit dem hohen Anteil in einem Emerging Markets ETF, auch hier ein höheres länderbezogenes Marktrisiko.

 

Die Grundaussage, dass diese Anlageform riskant ist, wird dadurch nicht widerlegt. Ich würde mich zum heutigen Zeitpunkt, aufgrund der für mich bestehenden Undurchsichtigkeit, eher gegen Swap-ETFS entschieden.

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lea2
· bearbeitet von lea2

MSCI World stellt eine uralte, inzwischen verzerrte Darstellung der "World" da, in welcher US-Aktien sehr stark vertreten sind

Ist das nicht der Markt, der die US-Aktien eben für wertvoll hält? MSCI bewertet da ja gar nichts selbst, oder? Eigentlich ist das daher doch einfach die beste, täglich nagelneueste Einschätzung, die wir - abseits von Bauchgefühl - haben?

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Mvp

Du bekommst den über den Swap vom Vertragspartner die Performance bzw den Wert des Index abzüglich Kosten.

Daher leidet deine Diversifikation keines Falls.

Wenn es zum Ausfall kommt sind die Einlagen besichert. Natürlich gibt es ein operatives Risiko, aber das gibt es bei Replizierern auch durch die Wertpapierleihe. Wenn ComStage sein angebot zu physischen, deutsches Domizil, ausschüttend, keine Wertpapierleihe erweitert dann bin ich da dabei. Vorerst gibts sowas aber nur für die Dax versionen.

Ich halte es für weniger wahrscheinlich, dass du im Ausfallsfall 100 Wertpapiere verschiedenster Art ins Depot bekommst als das die Anleger einfach ausgezahlt werden.

Gab es eigentlich schonmal einen Fall des Ausfalls?

 

Dass die Regionenaufteilung des Wolrd "uralt und verzerrt" müsstest du nochmal erklären.. Denk daran das es hier nur um die 23 als Industriestaaten gekennzeichneten Länder geht.

Ansonsten lea2 - richtig

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Up_and_Down
· bearbeitet von Up_and_Down

Du bekommst den über den Swap vom Vertragspartner die Performance bzw den Wert des Index abzüglich Kosten.

Daher leidet deine Diversifikation keines Falls.

[...]

 

Dass die Regionenaufteilung des Wolrd "uralt und verzerrt" müsstest du nochmal erklären.. Denk daran das es hier nur um die 23 als Industriestaaten gekennzeichneten Länder geht.

Ansonsten lea2 - richtig

 

Ja, stimmt, war mir einen Moment entfallen. wäre somit ein Risiko des Herausgebers, weniger des Anlegers an der Stelle (zumindest auf den besicherten Anteil des ETFs bezogen).

 

Ich hatte einen Artikel so wie z.B. diesen hier gelesen. Kernpunkt ist die Aussage, dass der MSCI World vor Jahrzehnten aufgelegt worden sei, sich fälschlicherweise an der Marktkapitalisierung orientiere, und entsprechend ein verzerrtes Bild der Weltwirtschaft wiederspiegeln würde. Nun könnte man den Emerging Markets Index hinzunehmen, um die Sache etwas zu bereinigen, der Artikel scheint das seltsamerweise zu übersehen und den Index auf seinen Namen festnageln zu wollen.

 

Ich frage mich allerdings: wenn ich einen Index nach Marktkapitalisierung, also Börsenwert, aufstelle, dann bilde ich nicht die realen Marktverhältnisse ab, sondern mache realwirtschaftliche Krisen gegebenenfalls überproportional am Aktienmarkt mit?!

Somit stelle ich mir vor, dass ein Index, welcher die Aktienbewertungen der einzelnen Märkte normiert ein geeigneteres Bild schaffen würde. In der Masse scheint der US-Aktienmarkt wohl in starkem Maße überbewertet (z.B. Shiller-KGV oder Kurs-Buchwert). Wenn die USA entsprechend über 50% in einem Index der "entwickelten Welt" ausmachen, der sich dann "World"-Index schimpft, dann kann ich nur mit dem Kopf schütteln.

Im Falle einer Krise dürften die Märkte umso stärker fallen, je höher sie bewertet sind. Also würde der MSCI World (bei Annahme, dass der US-Markt überbewertet ist) wohl stärker fallen.

 

"Danke!" an der Stelle für Korrekturen und Hinweise (auch schonmal vorträglich). Ich lerne etwas und dem Thread-Eröffner hilft es hoffentlich auch. :)

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lea2

Grundsätzlich interessanter Artikel - wobei ich den etwas mit Vorsicht genießen würde: Hier schreibt der Manager eines Fonds, dass sein Fonds - Überraschung - besser als alles andere sei.

 

Grundsätzlich klingt es ja sinnvoll, nach BIP zu gehen. Andererseits scheint das BIP und die Aktien-Renditen nicht allzu sehr zu korrelieren, siehe z.B. hier. Und auch so stellt sich für mich die Frage, wieso ich nicht denn nicht gleich den Dow-Jones shorten solle, wenn der ja so klar überbewertet ist.

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Up_and_Down
· bearbeitet von Up_and_Down

Grundsätzlich interessanter Artikel - wobei ich den etwas mit Vorsicht genießen würde: Hier schreibt der Manager eines Fonds, dass sein Fonds - Überraschung - besser als alles andere sei.

 

Grundsätzlich klingt es ja sinnvoll, nach BIP zu gehen. Andererseits scheint das BIP und die Aktien-Renditen nicht allzu sehr zu korrelieren, siehe z.B. hier. Und auch so stellt sich für mich die Frage, wieso ich nicht denn nicht gleich den Dow-Jones shorten solle, wenn der ja so klar überbewertet ist.

 

Was spräche denn deiner Meinung dagegen gegen den Dow Jones zu setzen?

Da der Status Quo an den Finanzmärkten ein (empfindliches) Gleichgewicht von Erwartungen ist (in einem vollkommenen Markt), dürfte es kurz- bis mittelfristig immer genauso vertretbar sein zu shorten wie long zu gehen.

Alles eine Frage, ob du relativ zum aktuellen Status ein Bulle oder Bär bist. Wenn ich also, mal angenommen, "in meine Erwartung investiere" und den NASDAQ shorte, dann ist das von dem Standpunkt aus gesehen genauso "richtig" wie ihn zu kaufen.

 

Die Abweichung der Aktienmärkte von der Realwirtschaft ist mir nicht unbedingt sympathisch. Allerdings verstehe ich nicht so ganz, warum in dem von dir verlinkten Post das BIP den Aktien gegenübergestellt wird. Es wird also alles, was, auch von ausländischen Firmen(!), innerhalb eines Landes erwirtschaftet wurde mit dem Aktienkurswachstum der nationalen Firmen verglichen.

 

Ich habe mir also gerade eben mal die Mühe gemacht die Berechnung für eine andere Kennzahl durchzuführen. Ich habe mich, nicht frei von Zweifeln, ob die Kennzahl gut genug, aber meiner Meinung nach besser als das BIP, für das Bruttonationaleinkommen entschieden.

 

Über das Verhältnis von Gross National Income und Share Prices habe ich (leider im Moment nur bis 2013) die jeweilige Entwicklung verglichen. Für 2006-2013 ergab sich:

 

Eurozone:

GNI-Wachstum von +2,6% p.A. <--> Aktienkurse von +2,4% p.A.

 

USA:

GNI-Wachstum von +2,4% p.A. <--> Aktienkurse von + 6,1% p.A.

 

Wir sehen also für diese Jahre, dass sich die Aktienkurse im Durchschnitt im Euroraum unter Betrachtung dieser Kennziffer sehr synchron mit der wirtschaftlichen Entwicklung bewegen, wohingegen sich die Aktienkurse in den USA im Durchschnitt deutlich mehr verteuern, als das Bruttonnationaleinkommen steigt!

 

Um also auf das Thema des Threads zurück zu kommen, kann man zumindest in Frage stellen, ob man (Diversifikation ja, aber(!)...) alle Wirtschaftsregionen mit abdecken möchte, oder sich bewusst dafür entscheidet, mit Berücksichtigung der Bewertung von Aktienmärkten, einzelne Länder und Regionen außen vor zu lassen.

 

Mit Blick auf das Shiller-KGV fällt auf, dass lediglich Dänemark, Irland und Japan laut dieser Kennzahl einen teureren Aktienmarkt haben!!!

Bei einer Großposition würde ich daher persönlich bei einem Investment in die USA den Blick eher auf Einzeltitel richten und diese gezielt aussuchen (wo teure Titel sind, gibt es auch relativ preiswerte), wenn man die USA mit im Depot haben will, anstatt mittels eines MSCI World ETF der über 50% US-Aktien enthält.

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wiesel85

Vielen Dank für die vielen Rückmeldungen! Zu den einzelnen Bemerkungen:

 

 

Heute hättest Du mit Deinem Depot an einem Tag etwa 2000€ verloren.

 

11.250 (15%) Source MSCI Europe ISIN IE00B60SWY32

Der "iShares Stoxx Europe 600" scheint mir günstiger. (http://www.fondsweb....07-IE00B60SWY32)

 

Bei einem Anlagehorizont von >30 Jahren fällt ein Verlust von 2000 Euro an einem Tag denke ich nicht so ins Gewicht. Aber danke für den Hinweis, der iShares Stoxx Europe 600 scheint wirklich besser zu performen, bevorzuge aber thesaurierende Swapper da ich bei meiner Anlagedauer gerne den Zinseszinseffekt nutze und es in Österreich soweit ich informiert bin keinen KEst-Freibetrag gibt. Werde jedoch meine ETF-Auswahl noch etwas anpassen, statt Source MSCI Europe tendiere ich nun zum Source STOXX Europe 600 UCITS ETF (IE00B60SWW18). Habe auch nochmals im Holzmeier-Thread nachgelesen und mich nun doch entschieden die Anbieter weiter zu streuen. Werde anstelle des ComStage den db x-trackers MSCI World Index UCITS ETF 1C (LU0274208692) nehmen, für die Schwellenländer bleibe ich beim ComStage. Die Trackingdifferenz zwischen Comstage und db x-trackers ist doch nicht so ausgeprägt wie gedacht.

 

 

Hallo,

 

das liest sich doch so, als hättest du schon gründlich nachgedacht. Mir sind nur 2 Sachen direkt aufgefallen:

 

Wieso unterschlägst du deine Eigentumswohnung bei deiner Aufteilung? Wenn man die dazu rechnet, wirst du deutlich <50% risikoreich sein. Sicherlich ist diese nicht so liquide, aber einfach so weglassen schaut nicht nach gewollt aus. Wie stark du in Aktien gehst, musst du trotzdem selber wissen. Es schadet auch sicherlich nicht, wenn man sich mit etwas Spielgeld ausprobiert. Je zeitiger man seine Lektion lernt, umso besser.

 

Wieso willst du unbedingt einen Sparplan nutzen? Das wären 6 Kauforders pro Jahr. Da es bei dir um relativ viel Geld geht, können die Kaufgebühren doch gar nicht so stark zuschlagen? Das musst du dir aber selbst mal ausrechnen. Hängt ja auch davon ab, ob du gestaffelt einsteigst oder auf einmal.

 

Bin mir nicht sicher ob ich meine Eigentumswohnung als Vermögenswert zählen kann, derzeit vermiete ich sie und generiere dadurch Einkommen. Sollte ich sie jedoch wieder selbst nutzen zählt sie wohl als Luxusobjekt. Bezüglich Spielgeld und Kauf von Aktien-Einzeltiteln fehlt mir derzeit die Bereitschaft dafür Zeit zu investieren, denke das wäre mit deutlich mehr Informationsaufwand verbunden. Ein ETF-Sparplan ist kein muss, wäre aber ein netter Bonus.

 

 

Dir geht es um die Altersvorsorge. Du hast einen Anlagehorizont von 30 und mehr Jahren. Für meine Begriffe ist Deine Aktienquote von 50% (wie Tio schrieb, dabei die Eigentumswohnung noch nicht mal inbegriffen) völlig in Ordnung mit Luft nach oben. In Niedrigzins-Zeiten könntest Du sogar temporär den Aktienanteil weiter hochfahren bis auf -sagen wir- 70%. Dies insbesondere da Du noch weitere Vermögenszuwächse erwartest.

 

Zu den Steuerproblematiken kann ich leider nicht viel sagen, da kenne ich mich insbesondere was das Ausland betrifft wenig aus. Und die eigentliche Auswahl der Aktien-ETF-Produkte, deren Ausgestaltung und deren Kosten - darüber wird hier viel diskutiert. Einfach mal die ISIN eingeben und sehen was die Forumsteilnehmer von diesen Produkten halten bzw. ob da auch Alternativen möglich sind. Die Verteilung find ich für lange Anlagezeiträume gut (25% EM), vielleicht könntest Du den europe-bias (world UND europe) noch auflösen, aber vielleicht willst Du ja gerade da einen Schwerpunkt setzen.

 

Über eine Aktienquote > 50 % traue ich mich als Einsteiger derzeit nicht hinaus, aber wenn ich mehr Vertrauen gewinne wäre das durchaus eine Option, sollte jedoch denke ich berücksichtigen den Anteil vor Antreten des Ruhestandes wieder zu reduzieren. Die Europa-Betonung in meinem Portfolio ist gewollt.

 

 

Überlegungen eines (noch) eher unerfahrenen Anlegers:

 

 

Unter dem Sicherheitsaspekt ist es sicherlich vorteilhaft die DIVERSIFIKATION voran zu stellen. Eine zusätzliche Anlageklasse wäre sicherlich eine Überlegung wert. Was meinst du? Viele schwören auf eine kleine Absicherung des eigenen Depots mit Edelmetallen (5-15%). Silber erfordert zwar einen Mehrwertsteueraufschlag, ist allerdings im Vergleich zu Gold unterbewertet (Fördermenge versus Preis). Mit Blick darauf, dass der Großteil von Platin und Palladium in Autokatalysatoren verwendet wird, stünde ein solches Investment auf mittlere bis lange Sicht im Schatten der wachsenden Elektro-Automobil-Entwicklung.

 

Bei deinen gewählten ETFs würde ich VORSICHTIG sein! Bei beiden handelt es sich um sogenannte swap-basierte ETFS!

Bevor du dich dafür entscheidest empfehle ich dir davor mal danach zu googlen bevor du dich dafür entscheidest. Diese ETFS enthalten keine tatsächlichen Aktien, also keine Sachanlagen.

Ich würde daher generell physische replizierende ETFS als bevorzugen. Swap-basierte ETFS haben steuerliche Vorteile. Da man sich bei im Ausland aufgelegten ETFs selber um die korrekten steuerlichen Angaben beim Finanzamt kümmern muss, wenn es sich um einen physisch replizierenden ETF handelt, würde ich einen in Deutschland aufgelegten Fond wählen, der den Index tatsächlich mit echten Aktien nachbildet. Da sinkt zwar die Auswahl drastisch, aber man spart sich den großen steuerlichen Aufwand.

 

Wenn du vor hast zumindest einen Teil deiner Anlagen bis zur Rente liegen zu lassen und nicht darauf angewiesen bist deine Aktien zu einem ungünstigen Zeitpunkt zu verkaufen (sollte bei einem so großen Anteil an Tagesgeld nicht das Problem sein), kann man sich überlegen einen kleinen Anteil in Value-Akiten zu investieren. Hier kann es sehr anregend sein sich durch eine Sammlung von Zitaten Warren Buffetts zu klicken. Sie werden dir nicht das Denken abnehmen - aber sie können dich vor so einigen Dummheiten, die man an der Börse machen kann bewahren.

Was er übrigens über das Investieren in ETFs geraten hat: "Wenn du kein aktiver Investor bist - und nur sehr wenige Menschen sollten das versuchen - dann solltest du Indexfonds kaufen. Und zwar Indexfonds mit niedrigen jährlichen Kosten. Und nicht alle auf einmal sondern immer mal wieder."

Ob du das jetzt durch einen Sparplan beachtest oder in gewissem zeitlichen Abstand in größeren Stücken investierst, sollte sich nicht viel nehmen, hauptsache man profitiert vom Effekt der Durchschnittsglättung.

 

Bei so einer großen Summe an Bargeld kann man auch überlegen einen Teil in einer Fremdwährung anzulegen (auch hier ist Vorsicht geboten, Schweitzer Franken z.B. scheint mir in Anbetracht der wirtschaftlichen Leistung des Landes stark überbewertet) und sollte einmal die Risiken für Bargeld durchspielen. Eurozusammenbruch, Inflation durch massives Gelddrucken der Zentralbanken usw.

 

Danke für die Anregungen! Ich möchte mein Portfolio jedoch bewusst einfach halten, wie bereits weiter oben erwähnt habe ich im Moment nicht die Bereitschaft mich mit anderen Anlageklassen ausreichend auseinanderzusetzen. Mir ist auch nicht entgangen, dass Swap-ETFs hier sehr kontrovers diskutiert werden, denke jedoch dass das Risiko nicht abschließend beurteilt werden kann. Bei den physisch replizierenden gibt es genauso ein Risiko durch Wertpapierleihgeschäfte.

 

 

Hallo bei flatex.at sind seit 1. jänner 2016 auch ETF Sparpläne möglich (Kosten: 0,90 EUR je Ausführungstermin und ISIN)! Derzeit muss man noch auf das flatex konto überweisen und von dort wird es dann abgebucht. Eine Sepalastschrift von anderen Banken ist derzeit nicht möglich. Bespare selbst den Comstage World als Sparplan bei flatex. Kann dich gerne werben :)

 

@up_Down: In Österreich werden ETFs und andere Wertpapiere automatisch mit 27,5 % besteuert, egal wo sie aufgelegt sind.

 

Es gibt nur eine Unterscheidung für die Bemessung der Steuer: Bei weissen Fonds meldet ein steuerlicher Vertreter jährlich die steuerpflichtigen Erträge an die Österreichische Kontrollbank (->www.profitweb.at) bzw. bei schwarzen Fonds erfolgt keine jährliche Meldung an die Kontrollbank. (vgl http://www.klienten-...or&art_id=1116).

 

Danke für den Hinweis und die Info zur Steuerlage in Österreich. Informationen zu den neuen Sparplänen habe ich auf flatex.at jedoch bis jetzt nicht gefunden, den einzigen Hinweis habe ich auf modern-banking.at entdeckt. Habe meine Kontoeröffnung leider schon beantragt, nachträglich werben geht denke ich nicht, oder doch?

 

 

Hallo,

 

auch "steuerhässliche" ETFs, wie der A1JJTD SPDR ACWI IMI, lassen sich als Österreicher bequem halten, man muss lediglich bei profitweb.at nachschauen, ob der Fonds gemeldet ist.

Ich finde es auch schade, dass es in Ö keine Alternative zu Flatex gibt. Ich sehe es zB. nicht ein, 12,50,- bei der Hellobank für mein Verrechnungskonto zu bezahlen.

Generell kann ich mich über Flatter aber nicht beklagen.

 

Gruß

 

Ja, Österreich scheint da etwas hinterher zu hinken, mal schauen ob in diesem Lande nicht irgendwann doch noch eine finanzielle Aufklärung erfolgt.

 

 

Danke euch allen für die Anregungen!

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Mvp
· bearbeitet von Mvp

Mal vorab: Ich werde nicht sagen, dass ich die USA für über/unterbewertet halte.

 

Das BIP (engl GDP) ist nach meinem Kenntnisstand gleich dem Nationalen einkommen aber ungleich dem Bruttosozialprodukt.

berechnung des BIP/BSP nach Einkommen:

 

[EDIT: Nationaleinkommen=BSP, ungleich BIP]

 

BIP=alles was innerhalb der Grenzen Deutschlands verdient wird

BSP=alles was Leute mit deutschem Pass in der Welt so verdienen.

 

(Bitte korriegieren, werde Fehler editieren damit keine Falschinformationen rüberkommen für erstleser)

 

Im Forum wird oft nach BIP (30NA/30EU/30EM/10PAZ) oder einfach 70/30 "world"/EM gewichtet was fast auf das gleiche hinausläuft. zb sind bei 70 world und 58% darin USA ca 40% USA insgesamt vertreten, das ist kaum ein unterschied. in der Tat wird EU untergewichtet sodass oft noch der STOXX 600 empfohlen wird.

 

Aber nun mal die alles entscheidende Frage auf die du ja auch hinaus willst: Wieso sollten USA Firmen an dem BIP oder BSP der USA gemessen werden?

Schau mal in den Dow:

Apple, Visa, Disney (Star wars), nike, microsoft, P&G (Head and Shoulders), Megges, Intel, Cola, Boeing sind schonmal 10/30 Werten bei denen ich in den letzten 30 Tagen Kunde war.

 

Würde gerne mal wissen wie viele Prozent des BIP Chinas an Börsennotierte Unternehmen gehen. Nicht vergleichbar.

 

Das BIP MK outperformt hat liegt mMn an dem Einmaleffekt, dass in den EM überhaupt erst zugängliche Börsen entstanden sind und an einer gehörigen Portion "catching up"/entstehung/börsengang/wirtschaften nach kapitalismus der lokalen Unternehmen.

 

Viele Gedankenfetzen aber die Fragestellung war auch nicht sehr konkret :D

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Up_and_Down
· bearbeitet von Up_and_Down

[...]

 

Das BIP (engl GDP) ist nach meinem Kenntnisstand gleich dem Nationalen einkommen aber ungleich dem Bruttosozialprodukt.

berechnung des BIP/BSP nach Einkommen:

 

BIP=alles was innerhalb der Grenzen Deutschlands verdient wird

BSP=alles was Leute mit deutschem Pass in der Welt so verdienen.

 

[...]

Aber nun mal die alles entscheidende Frage auf die du ja auch hinaus willst: Wieso sollten USA Firmen an dem BIP oder BSP der USA gemessen werden?

Schau mal in den Dow:

Apple, Visa, Disney (Star wars), nike, microsoft, P&G (Head and Shoulders), Megges, Intel, Cola, Boeing sind schonmal 10/30 Werten bei denen ich in den letzten 30 Tagen Kunde war.

 

[...]

 

Viele Gedankenfetzen aber die Fragestellung war auch nicht sehr konkret :D

 

Also BIP und BNE sind nicht identisch. Ersteres bezieht sich auf die im Inland erbrachten Leistungen, letzteres auf die von Inländern erbrachten Leistungen.

Der Begriff Bruttosozialprodukt wurde zur Jahrtausendwende durch den Begriff Bruttonationaleinkommen (BNE) ersetzt.

Warum also sollte ich z.B. die Leistungen, die Nestle in Deutschland erbringt, dem deutschen BIP zurechnen, die Wertschöpfung findet ja in DE statt, und dies dann mit der Entwicklung des Schweitzer Aktienmarktes, wo die Nestle-Aktie notiert ist, vergleichen?

In deinem Beispiel gibt es ja auch sehr viele US-Firmen, die dir im deutschsprachigem Raum begegnet sind - gleicher Fall.

Das war meine Frage.

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lea2

Aber nun mal die alles entscheidende Frage auf die du ja auch hinaus willst: Wieso sollten USA Firmen an dem BIP oder BSP der USA gemessen werden?

Schau mal in den Dow:

Apple, Visa, Disney (Star wars), nike, microsoft, P&G (Head and Shoulders), Megges, Intel, Cola, Boeing sind schonmal 10/30 Werten bei denen ich in den letzten 30 Tagen Kunde war.

Gibt ja genügend Leute hier, die nach BIP gewichten - ich hoffe, davon hat einer eine Antwort (außer: "Backtesting hat gezeigt dass...", womit sich viele gut performende Portfolios finden lassen würden).

 

Dass USA so viel Gewicht hat, liegt eben wie du richtig feststellst an den vielen Weltkonzernen dort. Wenn Apple seinen Firmensitz nach Luxemburg verlagert, soll ich dann die Apple-Aktie mit dem BIP von Luxemburg gewichten? blink.gifHm...

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finanzhai99

Danke für den Hinweis und die Info zur Steuerlage in Österreich. Informationen zu den neuen Sparplänen habe ich auf flatex.at jedoch bis jetzt nicht gefunden, den einzigen Hinweis habe ich auf modern-banking.at entdeckt. Habe meine Kontoeröffnung leider schon beantragt, nachträglich werben geht denke ich nicht, oder doch?

 

Im Preisverzeichnis von flatex findest du den Hinweis https://konto.biw-bank.de/formularcenter_at_bank/public/5100100.pdf

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Mvp

Okay danke habe ich so geändert.

Warum also sollte ich z.B. die Leistungen, die Nestle in Deutschland erbringt, dem deutschen BIP zurechnen, die Wertschöpfung findet ja in DE statt, und dies dann mit der Entwicklung des Schweitzer Aktienmarktes, wo die Nestle-Aktie notiert ist, vergleichen?<br style="font-family: tahoma, arial, verdana, sans-serif; font-size: 13px; line-height: 19.5px; background-color: rgb(250, 251, 252);">

 

Also ich ging jetzt davon aus, dass deine Meinung von dem Artikel den du geteilt hast reflektiert wird. Daher das eine Gewichtung nach Bruttonationaleinkommen vorteilhafter wäre als eine MK gewichtung.

So wie du die Frage jetzt formulierst stimme ich dir zu, genau das wollte ich mit dem Beispiel verdeutlichen. Wieso nach BIP der Länder gewichten wenn die Unternehmen in vielen Ländern aktiv sind und damit meine ich nicht Export sondern Tochtergesellschaften.

 

Aber das wurde in anderen Threads schon massenweise diskutiert, und auch ein rechnerischer mittelweg aufgezeigt..

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