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Skotty89

Carry Trade - Wieso kein Forward ?

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Skotty89

Hi,

 

ich bin Student im Studienfach IBS ( international business ) und versuche mir gerade mit dem Buch Optionen, Futures und andere Derivate (Hull) ein Grundiwssen in Finanzierung bei zu bringen ( freiwillig / zusätzlich) Leider hapert es oftmals! Wobei ich einiges für mich selbst schon "hoffentlich" selbst erklären konnte. Momentan bleibe ich aber an dem Punkt Carry Trades und der nicht sinnvollen Nutzung von Forwards hängen. Ich habe echt richtig Lust auf das ganze Thema, es ist leider, zumindest für mich, von der Logik her schwer zu verstehen. Ich versuche mal mein "Wissen" vorab zu bringen, damit man sieht welchen Stand ich habe und wo der Fehler ist. Ich würde mich wirklich super darüber freuen, wenn man mir helfen könnte, weil ich es echt verstehen will :).

Also was ein Carry Trade an sich ist, habe ich verstanden. Dieser funktioniert, wenn die inländischen Zinsen < ausländische Zinsen sind. Sprich, ich nehme einen Kredit auf (2%) und investiere dieses Geld in eine andere Währung (6%). 2% = Deutschand, 6% = USA.

 

Nehmen wir mal der EInfachheit den € - USD Wechselkus . Durch die 6%-2% habe ich somit einen carry trade = 4 %. Ich bekomme also eine Rendite von 4 %. Dabei besitze ich einmal das Kursrisiko und das Zinsrisiko. Was mir Probleme bereitet ist die Zinsparität welche behauptet, dass eine erwartete Inflation sich in der selben Höhe mit nominalen Zinsen gleicht. Oder auch eine erwartete Änderung im Wechselkurs ( spot) = Änderung der Differenz zwischen Zinsen(Ausland) - Zinsen ( Inland).

 

Nehmen wir mal an der Kurs war zum Zeitpunkt unserer Investition 1€ = 2 USD. Durch eine stärkere Inflation in der USA(4%) als in Deutschland (2%) würde der USD dann doch abgewertet ( 2*1,02 = 2,04 ) und der Euro aufgewertet werden.Zinsen in der USA steigen damit ( wegen Fisher Theorie ) weil wie zuvor gesagt steigende Inflation = steigene Zinsen. Steigende Zinsen schützen von Inflation, weil Geld teurer wird und die Kaufkraft wieder herstellen will.

Bei einer Investition von 100 € wäre die Investition anfangs = 200 USD (100*2). Durch die Aufwertung des € und der Abwertung des $ wäre meine Investition nun, bedingt durch das Kursrisko nun 200 USD / 2,04 = 83,33. Also durch eine Aufwertung des € und der Abertung des $ habe ich einen Verlust durchs Wechselgeschäft gemacht.

Wie läuft das jetzt mit den Zinsen ab ? Durch die Inflation müssten die doch auch gestiegen sein ? Also müsste ich hier ein Plus erwirtschaften ? Man bekommt generell ein Plus wenn der Wechselkurs weniger als die Differenz zwischen Inland und Auslandszinsen abgewertet wird.

 

und wieso macht ein Forward zur Absicherung des Zinsrisikos keinen Sinn ? Es muss irgendwas damit zu tun haben, dass der Forward = aktueller Wechselkurs * ausländische Zinsen / inländische Zinsen kalkuliert wird und sich somit aufhebt aber ich verstehe die Logik nicht.

Ich würde mich echt super über Hilfe freuen :)

 

Danke

 

Skott

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