Schwachzocker Dezember 26, 2015 · bearbeitet Dezember 26, 2015 von Schwachzocker Hallo allerseits, ich habe zum Thema noch keinen Faden gefunden, der so richtig passt. Daher mache ich hier ein neues Thema auf. Die Sache ist durchaus ernst gemeint: Mich treibt gelegentlich die Frage um, wie man konkret vorgeht, wenn einen größere Summe (Beispiel 20.000.000,- Euro) investiert werden soll. Wo das Geld herkommt, ist ja eigentlich egal. Nehmen wir an, jemand hat den Jackpot geknackt, und plötzlich steht dieser Jemand, der bisher allenfalls ein Durchschnittsverdiener war, da mit einigen Nullen mehr auf dem Konto. Aus meiner Sicht ist klar, dass das Geld nicht auf einen Schlag investiert werden sollte. Ich stelle mir vor, dass das Geld irgendwo zwischengeparkt werden muss, um es dann sukzessive in verschiedene Anlageklassen zu investieren. Immobilien würden dann für mich auch dazugehören. Und die kauft man nicht einfach mal schnell. Die Fragen, die ich zur Diskussion stellen möchte, lautet also: Wie lässt sich das "Zwischenparken" genau gestalten? Wie genau verfährt man, wenn man 20.000.000,- Euro auf dem Konto sieht? Ich gehe davon aus, dass das Geld nicht auf dem Girokonto bleiben soll. Auch das Verteilen auf verschiedene Tages- und Festgeldkonten bei verschiedenen Banken stelle ich mir etwas schwierig vor. Ich bin gespannt! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
GoGi Dezember 26, 2015 · bearbeitet Dezember 26, 2015 von GoGi Falls die fiktive Person tatsächlich noch gar keine Ahnung hat, sollte sie, wie alle nicht-fiktiven Personen auch, mit dem Einsteigerthread beginnen: http://www.wertpapie...ur-neue-nutzer/ Ansonsten brauchen wir weitere Details zur fiktiven Person. EDIT: Achso es geht nur ums Zwischenparken, ich dachte bei "wie man konkret vorgeht, wenn [...] investiert werden soll" an eine allgemeine Frage und habe nicht zu Ende gelesen. :- Aber warum die Frage nach einem Tagesgeldersatz für riesige Beträge nicht ein bisschen ausschmücken? (Passt auch gut zu Weihnachten.) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Dezember 26, 2015 · bearbeitet Dezember 26, 2015 von otto03 Trotz allem, interessante Frage. Unter der Voraussetzung, nichts von dem Geld würde sofort unbedingt benötigt, würde ich für 10 Mio und 10 Mio umgerechnet jeweils eine 1-jährige Staatsanleihe D und USA kaufen und mir überlegen: was mache ich mit der Kohle? - und hätte zunächst ein Jahr (natürlich durch Teilverkäufe auch unterjährig) Zeit meine Vorstellungen zu realisieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker Dezember 26, 2015 Trotz allem, interessante Frage. Trotz was? Unter der Voraussetzung, nichts von dem Geld würde sofort unbedingt benötigt, würde ich für 10 Mio und 10 Mio umgerechnet jeweils eine 1-jährige Staatsanleihe D und USA kaufen und mir überlegen: was mache ich mit der Kohle? - und hätte ein Jahr (natürlich durch Teilverkäufe auch unterjährig) Zeit meine Vorstellungen zu realisieren. Wäre es dann nicht sinnvoller, eine "Operation" mit Geldkoffern vorzunehmen und einen wesentlichen Teil des Geldes in Schließfächern zu verstauen? Dann hätte man - bezogen auf die deutschen Staatsanleihen - wenigstens keine negative Rendite. Meine Überlegung wäre daher: - ca. 1 Million Tagesgeld bzw. eventuell auch 1jähriges Festgeld bei einer entsprechenden Anzahl von Banken - ca. 9 Millionen in verschiedenen Schließfächern - ca. 10 Millionen Staatsanleihen D und USA, dann aber längerfristig Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee Dezember 26, 2015 Wennes nur ums Parken geht: bevor ich mit Geldkoffern durch die Stadt laufe, nehme ich lieber deutsche Staatsanleihen. Der Wertverlust durch Negativzinsen juckt mich nicht mit 20 Mio auf dem Konto. Wenn ich keine Zinsen bekomme, brauche ich auch keine Steuern zahlen und (demnächst, wenn die Schreckenspläne wahr werden) auch die KAP nicht ausfüllen. Spannender finde ich ja die Frage: wie geht es nach dem Parken weiter? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
troi65 Dezember 26, 2015 Problem dürfte bei einigen zunächst das "Wegparken" vom Girokonto selbst sein. Bei einigen sog. Hausbanken gäbe es z.B. ein Onlinelimit für die tägliche Verfügung. Bei mir z.B. wären es auf dem Gehaltskonto ein tägliches Limit von 4.000,00 EUR. Will heißen ; Onlinelimit müsste erst mal aufgehoben werden. Wie es bei den "Nichthausbanken" wie den reinen Onlinebanken um das tägliche Verfügungslimit steht, ist mir nicht bekannt ,weil ich mich um Transfers von mehreren Millionen ( noch ) nicht gekümmert habe. Aber ich arbeite daran. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Dezember 26, 2015 Trotz allem, interessante Frage.Trotz was? Unter der Voraussetzung, nichts von dem Geld würde sofort unbedingt benötigt, würde ich für 10 Mio und 10 Mio umgerechnet jeweils eine 1-jährige Staatsanleihe D und USA kaufen und mir überlegen: was mache ich mit der Kohle? - und hätte ein Jahr (natürlich durch Teilverkäufe auch unterjährig) Zeit meine Vorstellungen zu realisieren. Wäre es dann nicht sinnvoller, eine "Operation" mit Geldkoffern vorzunehmen und einen wesentlichen Teil des Geldes in Schließfächern zu verstauen? Dann hätte man - bezogen auf die deutschen Staatsanleihen - wenigstens keine negative Rendite. Meine Überlegung wäre daher: - ca. 1 Million Tagesgeld bzw. eventuell auch 1jähriges Festgeld bei einer entsprechenden Anzahl von Banken - ca. 9 Millionen in verschiedenen Schließfächern - ca. 10 Millionen Staatsanleihen D und USA, dann aber längerfristig Weil es einfach Blödsinn ist Deine Aufteilung ist m.E. viel zu komplex - ausserdem würde ich nicht mit jeweils 1 Mio durch die Gegend laufen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker Dezember 26, 2015 · bearbeitet Dezember 26, 2015 von Schwachzocker ...Der Wertverlust durch Negativzinsen juckt mich nicht mit 20 Mio auf dem Konto. Wenn ich keine Zinsen bekomme, brauche ich auch keine Steuern zahlen und (demnächst, wenn die Schreckenspläne wahr werden) auch die KAP nicht ausfüllen. Wie darf ich das verstehen? Als Scherz?Du freust Dich, wenn Du keine Zinsen bekommst, weil Du dann keine Steuern zahlen musst? Bei 20 Millionen interessieren Dich negative Zinsen nicht, bei 20.000 Euro aber schon? Bei mir ist es genau umgekehrt! Spannender finde ich ja die Frage: wie geht es nach dem Parken weiter? Ungefähr so, wie es schon gefühlte 20 Millionenmal durchgekaut worden ist. Problem dürfte bei einigen zunächst das "Wegparken" vom Girokonto selbst sein. Bei einigen sog. Hausbanken gäbe es z.B. ein Onlinelimit für die tägliche Verfügung. Bei mir z.B. wären es auf dem Gehaltskonto ein tägliches Limit von 4.000,00 EUR. Will heißen ; Onlinelimit müsste erst mal aufgehoben werden. Wie es bei den "Nichthausbanken" wie den reinen Onlinebanken um das tägliche Verfügungslimit steht, ist mir nicht bekannt ,weil ich mich um Transfers von mehreren Millionen ( noch ) nicht gekümmert habe. Aber ich arbeite daran. Daran habe ich z.B. noch gar nicht gedacht. Wie ist es denn bei einem Lottogewinn? Kann man sich aussuchen, wie und wohin man das Geld haben möchte? Kann man es eventuell auch direkt von der Lottogesellschaft aus einigermaßen verteilen? Trotz was? Wäre es dann nicht sinnvoller, eine "Operation" mit Geldkoffern vorzunehmen und einen wesentlichen Teil des Geldes in Schließfächern zu verstauen? Dann hätte man - bezogen auf die deutschen Staatsanleihen - wenigstens keine negative Rendite. Meine Überlegung wäre daher: - ca. 1 Million Tagesgeld bzw. eventuell auch 1jähriges Festgeld bei einer entsprechenden Anzahl von Banken - ca. 9 Millionen in verschiedenen Schließfächern - ca. 10 Millionen Staatsanleihen D und USA, dann aber längerfristig Weil es einfach Blödsinn ist Kannst Du Dich etwas entspannen? Deine Aufteilung ist m.E. viel zu komplex Naja, so komplex finde ich es nun auch wieder nicht. Aber bei 20 Millionen kommt man vielleicht um etwas Komplexität nicht herum. ausserdem würde ich nicht mit jeweils 1 Mio durch die Gegend laufen Muss man nicht! Man kann auch mehrfach mit geringeren Summen durch die Gegend laufen. Geschäftsleute laufen täglich mit 5 bis 6stelligen Summen durch die Gegend. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
gruber Dezember 26, 2015 Die 9 Millionen im Koffer würde ich auch ganz schnell vergessen. Für die meisten Wald- und Wiesenbanken stellt es ja schon eine logistische Herausforderung dar innerhalb einer Woche genug Bargeld aufzutreiben um einen Kleinwagen bar bezahlen zu können. Dass Geld in Schließfächern oft nicht versichert ist, will ich da nur am Rande erwähnen. Um Geld kurzfristig zu parken gibt es Geldmarktfonds. Dass man damit zur Zeit ca. 0,25% Miese pro Jahr macht wäre mir bei 20 Mio dann auch erst mal egal. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker Dezember 26, 2015 ...Um Geld kurzfristig zu parken gibt es Geldmarktfonds. Dass man damit zur Zeit ca. 0,25% Miese pro Jahr macht wäre mir bei 20 Mio dann auch erst mal egal. Also wie Odensee? 50.000 Euro Miese sind plötzlich egal. Und bisher gab es schon Heulen und Zähneklappern, wenn es mal eine Negativrendite von 100,- Euro gab? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee Dezember 26, 2015 · bearbeitet Dezember 26, 2015 von odensee ...Der Wertverlust durch Negativzinsen juckt mich nicht mit 20 Mio auf dem Konto. Wenn ich keine Zinsen bekomme, brauche ich auch keine Steuern zahlen und (demnächst, wenn die Schreckenspläne wahr werden) auch die KAP nicht ausfüllen. Wie darf ich das verstehen? Als Scherz?Du freust Dich, wenn Du keine Zinsen bekommst, weil Du dann keine Steuern zahlen musst? Bei 20 Millionen interessieren Dich negative Zinsen nicht, bei 20.000 Euro aber schon? Bei mir ist es genau umgekehrt! Das mit den Steuern und dem nicht ausfüllen müssen der KAP war ein Scherz. Dass mich die Negativrendite nicht weiter juckt, war ernstgemeint. Es ging ja um's "Parken", richtig? Bei angenommen 1%-Negativrendite (eher weniger, edit: siehe grubers Beitrag) verliere ich in dem Jahr (länger würde ich nicht parken, zumindest Teile davon früher schon sinnvoll anlegen) damit maximal 200.000 Euro (eher: 100.000). Ja. Ne Menge. Aber es bleiben dann noch 19,8 (bzw. 19,9) Millionen übrig. Über diese Summe würde ich mir dann Gedanken machen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee Dezember 26, 2015 Da ja sowieso off-topic: bei einem Jackpot-Gewinn von 20 Millionen würden sich mir ganz andere Fragen stellen, als nach einer "Parkmöglichkeit" und der späteren Anlagemöglichkeiten. Mit wem rede ich darüber? Familie, insb. Kinder? Wann? Wieviel will ich wirklich für mich behalten? Alles? Oder würde ich einen Teil spenden? Vorab-Erbe/Schenkung an Kinder? Behalte ich meinen Job? Wie hindere ich mich selbst daran, zu verschwenderisch zu leben? Wie vermeide ich, dass Leute davon erfahren, dass ich plötzlich reich bin? Wie lange fahre ich zwecks "Tarnung" noch mein altes Auto? usw. Ach eigentlich bin ich ganz froh, dass ich kein Lotto spiele Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker Dezember 26, 2015 Es ging ja um's "Parken", richtig? Ist hiermit ausdrücklich bestätigt! Bei angenommen 1%-Negativrendite (eher weniger, edit: siehe grubers Beitrag) verliere ich in dem Jahr (länger würde ich nicht parken, zumindest Teile davon früher schon sinnvoll anlegen) damit maximal 200.000 Euro (eher: 100.000). Ja. Ne Menge. Aber es bleiben dann noch 19,8 (bzw. 19,9) Millionen übrig. Über diese Summe würde ich mir dann Gedanken machen. Nochmal zur Karstellung: Ein Verlust von 100.000 bis 200.000 Euro interessiert Dich nicht. Um die 19,8 Millionen würdest Du Dir dann aber doch Gedanken machen?Dein reales Depot, das vermutlich keine 20 Millionen umfasst, interessiert Dich aber? Die 9 Millionen im Koffer würde ich auch ganz schnell vergessen. Für die meisten Wald- und Wiesenbanken stellt es ja schon eine logistische Herausforderung dar innerhalb einer Woche genug Bargeld aufzutreiben um einen Kleinwagen bar bezahlen zu können. Dass Geld in Schließfächern oft nicht versichert ist, will ich da nur am Rande erwähnen. Aus meiner bisherigen Erfahrung kann ich nur sagen, dass das für meine damalige Sparkasse offenbar keine Herausforderung war. Viel Erfahrung habe ich da aber nicht.Wenn Versicherung nicht vorhanden sind, soll es möglich sein, sie abzuschließen. Es gibt Sicherheitsunternehmen, von denen ich annehme, dass sie für den Geldtransport weniger berechnen als 50.000 Euro. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker Dezember 26, 2015 · bearbeitet Dezember 26, 2015 von Schwachzocker Da ja sowieso off-topic: bei einem Jackpot-Gewinn von 20 Millionen würden sich mir ganz andere Fragen stellen, als nach einer "Parkmöglichkeit" und der späteren Anlagemöglichkeiten. Ich würde mir sicherlich auch diverse Fragen stellen. Die erste Frage, die sich stellt, ist aber die, die ich gestellt habe, oder? Mit wem rede ich darüber? Familie, insb. Kinder? Wann? Wieviel will ich wirklich für mich behalten? Alles? Oder würde ich einen Teil spenden? Vorab-Erbe/Schenkung an Kinder? Behalte ich meinen Job? Das sind doch aber alles nachrangige Fragen, um die man sich im Fall der Fälle immer noch kümmern kann. Völlig nachrangig! Wie hindere ich mich selbst daran, zu verschwenderisch zu leben? Gar nicht! Du hast schon 100.000 bis 200.000 Euro durch die Klooschüssel gejagt, mit dem Hinweis, dass es Dich nicht interessiert. Wieso willst Du Dir nun Gedanken über einen verschwenderischen Lebensstil machen? Du wirst ihn vermutlich haben, wenn Schenkungen, Spenden und Kündigung des Jobs für Dich die vordringlichen Fragen sind. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee Dezember 26, 2015 Nochmal zur Karstellung: Ein Verlust von 100.000 bis 200.000 Euro interessiert Dich nicht. Ich vermute (wissen kann ich es leider nicht ): ein (einmaliger) Verlust von 50.000 (Geldmarktfonds) bis 200.000 (ungünstiger Fall bei Staatsanleiehen) interessiert mich in der Situation wirklich nicht. Ich hätte dafür zumindest in den ersten Tagen/Wochen gar nicht den Kopf frei (siehe mein zweiter Beitrag). Um die 19,8 Millionen würdest Du Dir dann aber doch Gedanken machen? Dein reales Depot, das vermutlich keine 20 Millionen umfasst, interessiert Dich aber? Ja und ja. Der Unterschied: wenn ich Glück habe, reicht mein reales Vermögen bis ans Lebensende. Sollten keine schwarzen Schwäne im Pulk auftreten, könnte ich von den Erträgen eines 19,8-Mio-Depots (also ohne Substanzverbrauch) ein gutes Leben führen. Und meine Rente bekomme ich ja auch noch. Selbst für eine (den Umständen entsprechend) angenehme Privatpflege müsste es reichen, wenn nicht, dann wird eben die Substanz ein bisschen angekratzt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker Dezember 26, 2015 Mit wem rede ich darüber? Für mich war eigentlich immer klar, dass ich mit niemanden darüber rede, außer der/die Ehegatte/Ehegattin. Mir ist nicht im entferntesten klar, weshalb man sonst mit irgendjemanden darüber reden sollte. Das kann doch nur Nachteile bringen. Wie lange fahre ich zwecks "Tarnung" noch mein altes Auto? usw. Die Gedanken finde ich schon interessant. Ich bin noch nicht im Ansatz auf den Gedanken gekommen, dass ich irgendetwas tarnen müsste. Vielleicht hätte ich dann ein neueres und schöneres Auto. So unrealistisch ist das nun aber auch wieder nicht, dass da gleich ein Verdacht geschöpft werden müsste. Und wenn ein Verdacht geschöpft wird, wäre es mir auch egal. Soll doch jeder den Verdacht haben, den er für richtig hält. Wenn man denn aber wirklich einen aufwendigen Lebensstil führt, fällt es natürlich auf. Dann fällt es eben auf, dass Du Geld hast. Da wäre man ja nicht der erste. Ich halte das eigentlich für ziemlich wumpe. Ich würde halt so leben wie es mir gefällt und mir keine Gedanken darüber machen, was andere Leute darüber denken. Sie sollen sich ruhig den Kopf darüber heißdenken. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee Dezember 26, 2015 · bearbeitet Dezember 26, 2015 von odensee Da ja sowieso off-topic: bei einem Jackpot-Gewinn von 20 Millionen würden sich mir ganz andere Fragen stellen, als nach einer "Parkmöglichkeit" und der späteren Anlagemöglichkeiten.Ich würde mir sicherlich auch diverse Fragen stellen. Die erste Frage, die sich stellt, ist aber die, die ich gestellt habe, oder? Stimmt, auf deine Frage habe ich noch nicht geantwortet. Wüsste auch keine Antwort. Erstmal eine Nacht drüber schlafen. Dann: ich bin bei einer Direktbank: Geld ins Köfferchen wäre nicht so einfach. Dort anrufen: "Hallo, guten Abend. Hier ist Odensee, Kontonummer: 1234567, Telefonpin: 9876: ich möchte bitte mein Überweisungslimit auf 5 Mio hochgesetzt haben". Geht das? Möglicherweise würde ich die Bank wechseln. Wenn die technischen Fragen geklärt sind: einiges auf Tagesgeld, klar, aber X neue Konten eröffnen? Möglichwerweise würde ich einfach einen Teil (z.B. 10%) in einen Aktienfonds "parken", aber wahrscheinlich würde ich in Geldmarktfonds und Anleihen mit kurzer Laufzeit parken, und Monat für Monat umschichten. Mit wem rede ich darüber? Familie, insb. Kinder? Wann? Wieviel will ich wirklich für mich behalten? Alles? Oder würde ich einen Teil spenden? Vorab-Erbe/Schenkung an Kinder? Behalte ich meinen Job?Das sind doch aber alles nachrangige Fragen, um die man sich im Fall der Fälle immer noch kümmern kann. Völlig nachrangig! Gerade die Frage: mit wem rede ich darüber, finde ich nicht nachrangig. Nachrangig finde ich eher, wie lege ich das "geparkte" Geld sinnvoll an (edit: in der "Parkphase"). Da ticken wir beide eben anders. Wie hindere ich mich selbst daran, zu verschwenderisch zu leben? Gar nicht! Du hast schon 100.000 bis 200.000 Euro durch die Klooschüssel gejagt, mit dem Hinweis, dass es Dich nicht interessiert. Wieso willst Du Dir nun Gedanken über einen verschwenderischen Lebensstil machen? Du wirst ihn vermutlich haben, wenn Schenkungen, Spenden und Kündigung des Jobs für Dich die vordringlichen Fragen sind. Wenn ich eine Million spende und meinen Kindern jeweils den Gegenwert eines EFH schenke, bleibt immer noch soviel übrig, dass bei sinnvoller Anlage der Jahresertrag nach Steuern deutlich höher als mein jetziges Brutto ist. Zur Zeit mache ich meinen Job noch gerne, wird aber auch, kurz vor der Rente, immer anstrengender. Möglicherweise kann ich ja noch ein paar Jahre beruflich was anderes machen, was nicht so gut bezahlt wird. Mit "verschwenderisch" hat das nichts zu tun. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DarkBasti Dezember 26, 2015 Komisch, das ich auch vor kurzem den Gedanken hatte, ich spiele nur Lotto ab 30Mio. War diese Woche mal wieder. Ich hatte bisher noch keine größeren Gewinne, aber die Kleinstgewinne werden automatisch auf das Konto überwiesen über Internet. Spielt man über eine Verkaufsstelle werden Gewinne ab 500€ überwiesen, darunter Bar ausgezahlt. Jetzt verratet mir doch mal, warum es eine gute Idee ist Negativzinsen zu zahlen. Das Risiko einer Staatspleite ist gering, aber sie ist da und dann noch dafür zahlen? Was würde ich tun: Da Deutschland mal nicht so ein Einkommen freundliches Land ist, sehe ich kaum eine Alternative zu auswandern. Wenn man sich überlegt bei einem Durchschnittseinkommen von ca. 2500€. Zahlt man bei gescheiter Geldanlage, nicht nur bei Millionen-Geld –Anlagen sehr schnell mal das x-fache an Kapitalertragssteuern. Der Job ist also eher ein Negativgeschafft. Die Frage die ich mir stelle ist nur, ob man so viel Geld aus dem Land schaffen darf. In Bargeld darf man ja max 10k mit nehmen. Asso weiter leben wie bisher kann man ja auch, aber warum spielt man dann Lotto oder wie auch immer man zu den Betrag kommt? Wer nix wagt der nix gewinnt, wer nicht vögelt kriegt kein Kind Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast231208 Dezember 26, 2015 Trotz allem, interessante Frage. Unter der Voraussetzung, nichts von dem Geld würde sofort unbedingt benötigt, würde ich für 10 Mio und 10 Mio umgerechnet jeweils eine 1-jährige Staatsanleihe D und USA kaufen und mir überlegen: was mache ich mit der Kohle? - und hätte zunächst ein Jahr (natürlich durch Teilverkäufe auch unterjährig) Zeit meine Vorstellungen zu realisieren. würde aber bei der Auswahl auch den Schweizer Franken nicht vergessen, mein Vorschlag: - 5 MIO Geldmarktfonds CHF, 5 MIO Geldmarktfonds USA, 5 MIO Geldmarktfonds Euro (oder kauf von Nestle, Coca Cola, Colgate Palmolive, P&G, IBM und nie mehr anschauen) - Je 1 MIO Spenden an SPD und CSU (man weiß nie, wen man mal braucht) - je 1 MIO Spende an den Vatikan und einen buddhistischen Tempel (in Goldbarren) auf Sri Lanka (diversify!) und schließlich - 1 MIO für Spontankäufe, die man absolut überflüssig und nutzlos sind. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee Dezember 26, 2015 Wie lange fahre ich zwecks "Tarnung" noch mein altes Auto? usw. Die Gedanken finde ich schon interessant. Ich bin noch nicht im Ansatz auf den Gedanken gekommen, dass ich irgendetwas tarnen müsste. Vielleicht hätte ich dann ein neueres und schöneres Auto. So unrealistisch ist das nun aber auch wieder nicht, dass da gleich ein Verdacht geschöpft werden müsste. Und wenn ein Verdacht geschöpft wird, wäre es mir auch egal. Soll doch jeder den Verdacht haben, den er für richtig hält. Das mit dem Auto war nur ein Beispiel. Ich würde z.B. auch umziehen in eine andere Mietwohnung (Immo-Kauf käme auch in Frage, Objekt wüsste ich sogar schon, aber das hätte aus verschiedenen Gründen noch Zeit). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker Dezember 26, 2015 Komisch, das ich auch vor kurzem den Gedanken hatte, ich spiele nur Lotto ab 30Mio. War diese Woche mal wieder. Sag mir bitte Bescheid, was Du machst, wenn es geklappt hat. Da Deutschland mal nicht so ein Einkommen freundliches Land ist, sehe ich kaum eine Alternative zu auswandern.Das mag man ja gern tun. Allein es löst die Frage des Zwischenparkens nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee Dezember 26, 2015 Jetzt verratet mir doch mal, warum es eine gute Idee ist Negativzinsen zu zahlen. Das Risiko einer Staatspleite ist gering, aber sie ist da und dann noch dafür zahlen? Es ist keine Gute Idee. Aber ein Geldmarktfonds oder kurz laufende Anleihen sind eine Möglichkeit, die große Summe für ein paar Monate zu parken. Man könnte sie, solide Bank vorausgesetzt, auch einfach auf dem Girokonto lassen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker Dezember 26, 2015 · bearbeitet Dezember 26, 2015 von Schwachzocker Es ist keine Gute Idee. Aber ein Geldmarktfonds oder kurz laufende Anleihen sind eine Möglichkeit, die große Summe für ein paar Monate zu parken. Man könnte sie, solide Bank vorausgesetzt, auch einfach auf dem Girokonto lassen. Ich ging schon davon aus, dass es bei dem gegenwärtigen Anlagenotstand schon einige Jahre dauert bis das Geld einigermaßen vollständig investiert ist, nicht einige Monate. Hätten wir diesen Anlagenotstand nicht, wäre ja alles etwas einfacher.Letztlich gehe ich davon aus, dass das Geld zum größten Teil in Aktien, Anleihen, Immobilien und Edelmetallen investiert wird. Eventuell auch allgemein Rohstoffe. Das ist doch in der gegenwärtigen Situation in einigen Monaten nicht sinnvoll zu bewerkstelligen. Es sei denn, es ist einen egal, ob aus 20 Millionen 10 Millionen werden. Schließlich würden 10 Millionen ja auch reichen. Mit der Sichtweise brauchen wir uns über Geldanlage dann überhaupt nicht mehr zu unterhalten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee Dezember 26, 2015 Ich ging schon davon aus, dass es bei dem gegenwärtigen Anlagenotstand schon einige Jahre dauert bis das Geld einigermaßen vollständig investiert ist, nicht einige Monate. Hätten wir diesen Anlagenotstand nicht, wäre ja alles etwas einfacher. Letztlich gehe ich davon aus, dass das Geld zum größten Teil in Aktien, Anleihen, Immobilien und Edelmetallen investiert wird. Eventuell auch allgemein Rohstoffe. Das ist doch in der gegenwärtigen Situation in einigen Monaten nicht sinnvoll zu bewerkstelligen. Es sei denn, es ist einen egal, ob aus 20 Millionen 10 Millionen werden. Das würde ja auch reichen. Ok, da waren wir von unterschiedlicher "Parkdauer" ausgegangen. In dem Fall sieht es anders aus, aber auch mit der Frage nach z.B. Lebensalter oder Risikobereitschaft. Für ein Kurzzeitparken wäre das uninteressant (mMn). Würde für mich heißen: erstmal (fast) alles "sicher" und dann im Laufe der Jahre umsteigen. Für den Aktienteil kann man ja irgendeine Forenlösung (30/30/30/10) nehmen und später mal sehen ob man "kommerlike" SC etc noch dazu nimmt. Welcher Anteil in Aktien geht und in welchen Stufen man einsteigt: Alter? Risikobereitschaft? Das größte Problem sehe ich dann tatsächlich im "sicheren" Teil. TG/FG kannst du ja fast vergessen (wenn man die Einlagensicherungsproblematik ernst nimmt): Banken, die zusätzlich zur gesetzlichen Einlagensicherung weiteren Sicherungssystemen angehören (z.B. Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken e. V. oder die Sicherungssysteme der Sparkassen und Volksbanken), haben in der Regel nicht so ganz dolle Zinskonditionen, müsste man aber im Einzelfall suchen. PBB Direkt oder IKB wären solche Kandidaten. Zumindest die pbb direkt hat auch keine obere Grenze für Festgeld. Ob ich denen aber 10 Mio anvertrauen würde? Hmm :- Dann (neben TG/FG) doch auch Anleihefonds/Pfandbrieffonds etc. zumindest zum "Parken". Dringend mit dem Thema Anleihen beschäftigen: unterhalb AAA gibt es auch noch "sichere" Anlagemöglichkeiten, zumal bei vernünftiger Diversifikation. Immobilien: ja, würde ich machen (für die "Traumimmobilie" brauche ich nur noch das Geld..., für weitere zwecks Geldanlage müsste würde ich mir Zeit nehmen) Edelmetalle: Einstieg hat Zeit. Der Goldkursverlauf drängt nicht nach einer Anlage. Rohstoffe: welche? Öl? Und dann würde ich (also Odensee) bei der Summe wohl nicht komplett do-it-yourself machen, sondern mich erkundigen: möglicherweise gibt es in der Liga ja sichere Anlagemöglichkeiten, die uns nicht offen stehen. Vor Schiffsfonds etc bin ich als WPF-Leser ja gefeit. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag