Börsenzeitschrift oder Internet.

[Flexieflex]

Bin Neu hier im Forum und versuche mich gerade in die Aktienwelt einzulesen.

Ist es sinnvoll sich Börsenmagazine zu kaufen( Handelsblatt, Wirtschaftswoche oder Euro am Sonntag) oder bekommt man die Infos lieber täglich frisch aus dem Internet?Habt Ihr da Tipps für mich?Danke für eure Antowrten.

[tyr]

Die Zeitschrift Finanztest halte ich für den Einstieg in das Thema Geldanlage von privaten Kleinanlegern für eine passende Wahl. Ebenso gibt es zu diesem Thema leicht verständliche und für die Zielgruppe Kleinanleger geschriebene Bücher von der Verbraucherzentrale und von Stiftung Warentest.

 

Damit erreichst du leicht und in kurzer Zeit die 80% des Möglichen. Wenn es dir danach weiter Spaß macht und du tiefer in die Materie einsteigen willst bringt das Musterdepot von Licuala (z. B.) hier in diesem Forum tiefer gehende Texte für Wochen zum Lesen und lernen.

[4R3S]

Leicht verständlich und Finanzwelt ist ein Gegensatz.

[Yoko]

Investieren ist ein komplexes Konstrukt und geht weit über die Aktienmärkte und Co hinaus. Manche erfolgreiche Investoren kaufen z.B. Immobilien von Messies aus Zwangversteigerungen, beauftragen eine Entrümplungsfirma, geben die Immobilie an einen Markler für den Verkauf und erzielen so in kurzer Zeit eine satte Gewinnsteigerung. Dies ist aber natürlich ein Profiinvestment, nichts für den einfachen Neuling mit wenig Ahnung vom Markt.

 

Allgemein empfiehlt es sich, erstmal entsprechendes Grundlagenwissen aufzubauen. Kauf dir ein paar gute Bücher und surfe im Web rum, um entsprechendes Wissen zu bekommen. Dann fang an mit kleineren Investments um den Markt und die Dynamiken zu verstehen.

 

Handelsblatt etc. liefern meistens Nachrichten, ohne das Grundlagenwissen bringt es dir aber wenig wenn sie über die Hauptversammlung oder über Gewinnprognosen von Unternehmen berichten.

[TheMarl]

Ich halte auch die Finanztest ( https://www.test.de/shop/finanztest-hefte/finanztest_01_2016/ ) für die richtige Wahl. Es ist ja nicht nur wichtig sich in die "Aktienwelt" einzulesen, sondern generell in "die Finanzwelt".

[tyr]

Leicht verständlich und Finanzwelt ist ein Gegensatz.

Ich finde schon, dass die Publikationen der Stiftung Warentest und Verbraucherzentrale eher einfach und leicht verständlich geschrieben sind.

 

Mal eine Kostprobe. Ein paar Finanztest-Artikel: https://www.test.de/Anlagefehler-vermeiden-Wer-sein-Geld-breit-streut-verbessert-die-Ertraege-4718041-0/ Leseprobe von einem VZ-Buch: https://www.ratgeber-verbraucherzentrale.de/altersvorsorge-richtig-planen

 

Kritisieren kann man an den Artikeln und Büchern, dass versucht wird, Themen, die sehr komplex werden können auf eine einfache Weise anzugehen. Wenn man sich tiefer mit der Materie auseinandersetzt stößt man mit den Büchern und Zeitschriften bald an Grenzen. Als Einstieg finde ich beides empfehlenswert, eben weil leicht zugänglich und weil man damit schnelle Erfolgserlebnisse haben kann und nicht zu stark von Interessen Dritter in den Publikationen beeinflusst wird, wie man das z. B. öfter an mehr kommerziellen Finanz-Medien sehen kann.

[Flughafen]

Ist es sinnvoll sich Börsenmagazine zu kaufen( Handelsblatt, Wirtschaftswoche oder Euro am Sonntag) oder bekommt man die Infos lieber täglich frisch aus dem Internet?

 

Aus dem Internet und Geschäftsberichten. Die Print-Medien sind ziemlich oberflächlich und liefern wenig relevante Informationen. Sie beschäftigen sich meistens mit der Politik der Unternehmen und des Vorstandes. Und sie drucken Zahlen, die an jeder Ecke zu lesen sind und wenig über das Unternehmen aussagen. Was man aus den Print-Medien gut entnehmen kann, sind allgemeine Branchen-Überblicke.