MOOC - Massive Open Online Course

[4R3S]

Heute las ich in einem Artikel über MOOCs.

Dies sind Online Vorlesungen von Universitäten wie beispielsweise Harvard, MIT, Yale etc.

Ein, meiner Meinung nach, sehr interessantes Konzept. Zumal der Stoff auf universitärem Niveau vermittelt wird und deshalb auch genauso lange dauert wie eine normale Vorlesung an der Universität. (10% schließen diese angefangenen Kurse überhaupt ab - es soll anscheinend wirklich nichts für schwache Nerven sein...)

 

Interessant wird es für das Forum, wenn Vorlesungen wie Financial Engineering and Riskmanagement angeboten werden.

 

Was haltet ihr von dem Konzept? Habt ihr damit womöglich Erfahrungen sammeln können?

[Ramstein]

Das ist nun wirklich nicht neu, sondern seit über 20 Jahren bekannt. In Amerika deswegen beliebt, weil das Teilnehmen erst mit dem ( kostenpflichtigen) Prüfungszertifikat im Lebenslauf was bringt.

[4R3S]

Für mich schon. Es geht nicht nur um die Online-Veranstaltungen, sondern den universitären Standard. Das ist das verblüffende.

[Ramstein]

Wie gesagt: über 20 Jahre. IIRC habe ich's damals in Stanford gesehen. Die hatten externe Qualitätsevaluatoren und jedes Jahr wurden die 10% Professoren mit den schlechtesten Reviews aussortiert.

[Tünpott]

Hallo,

 

erst gestern dazu ein Bericht gelesen. Vor Teilnahme sollte man sich über die Datenthematik informieren

 

Mooc in der Kritik

[Fredegar]

Wie Ramstein schon sagte: Ist ein alter Hut.

 

Re Stanford (Financial Times: February 2, 2014: Online ‘Mooc’ courses are too big to work, says Stanford head): John Hennessy, the computer scientist who heads the Californian university, said such courses were too large to engage and motivate most students successfully. “Two words are wrong in ‘Mooc’: massive and open,” he said.

 

Die neueste Mode sind "SPOCs" = "small" und "private"...

 

@Ramstein: Das, was Du (vor 1996 (?)) gesehen hast, waren (kommerzielle) Kurse, die in Stanford, aber nicht von Stanford, von externen Anbietern (IIRC u.a. PARC) produziert wurden. Die ersten MOOCs im heutigen Sinne gab's dort erst ab 2002/2003 (IIRC finanziert von der Hewlitt Foundation).

[Ramstein]

@Ramstein: Das, was Du (vor 1996 (?)) gesehen hast, waren (kommerzielle) Kurse, die in Stanford, aber nicht von Stanford, von externen Anbietern (IIRC u.a. PARC) produziert wurden. Die ersten MOOCs im heutigen Sinne gab's dort erst ab 2002/2003 (IIRC finanziert von der Hewlitt Foundation).

Es war 1993 oder 1994. Stanford? USC? So long ago. Den Papierbericht der Reise habe ich vermutlich irgendwo in meinem Tote-Bäume-Archiv, aber da müsse ich lange suchen. Echte MOOCs waren es natürlich auch nicht, sondern die Lehrveranstaltung wurde per Video übertragen (kostenfrei, allgemein verfügbar), Fragen per Email, und wie gesagt; Prüfung und Zertifikat kostenpflichtig.

[4R3S]

@Ramstein: Das, was Du (vor 1996 (?)) gesehen hast, waren (kommerzielle) Kurse, die in Stanford, aber nicht von Stanford, von externen Anbietern (IIRC u.a. PARC) produziert wurden. Die ersten MOOCs im heutigen Sinne gab's dort erst ab 2002/2003 (IIRC finanziert von der Hewlitt Foundation).

Es war 1993 oder 1994. Stanford? USC? So long ago. Den Papierbericht der Reise habe ich vermutlich irgendwo in meinem Tote-Bäume-Archiv, aber da müsse ich lange suchen. Echte MOOCs waren es natürlich auch nicht, sondern die Lehrveranstaltung wurde per Video übertragen (kostenfrei, allgemein verfügbar), Fragen per Email, und wie gesagt; Prüfung und Zertifikat kostenpflichtig.

 

Ramstein, bist du schon soooooo alt? :-

[Shoshin]

Die Wurzeln reichen sicherlich schon lange zurueck - dennoch hat sich in den letzten 5 Jahren hier enorm viel getan.

Ich kann nur jedem, der Spass daran hat zu lernen, empfehlen, sich die aktuellen MOOCs mal anzuschauen - ich habe damit vor etwa zwei Jahren angefangen und sowohl Kurse gemacht zu Themen in denen ich schon Experte bin (hier hatte mich hauptsaechlich Interessiert wie die "grossen Namen" ein Thema aufbereiten), als auch Kurse zu Sachen, in die ich mal reinschnuppern wollte.

Seit zwei Jahren habe ich immer so 1-2 Kurse am laufen, ist eben ein Hobby von mir, und ich setze mich nach der Arbeit gerne spaetabends ~3 Stunden ins Cafe und lerne ueber etwas das mich interessiert.

 

Hier eine kleine Themenauswahl von Kursen die ich gemacht habe:

 

- Statistik, Maschinelles lernen

- Finanzmathematik

- Bitcoin

- Negotiation, Leadership

- Jazztheorie

 

Zertifikate habe ich bis jetzt nur gemacht, wenn die zufaellig kostenlos waren (was in Zukunft wohl nicht mehr vorkommen wird).

Es wird sicherlich interessant sein, wie die Plaene der Platformen zur Monetarisierung des Ganzen aufgehen werden.

Ich denke, die Kurse werden zu einem gewissen Teil immer frei bleiben, weil es ja neben den kommerziellen Anbietern (Coursera, Udacity) ja auch gemeinnuetzig orientierte gibt (EdX - obwohl gemeinnuetzig in den USA ja so eine Sache ist ...), und die Platformen ja auch moeglichst viele Kunden haben wollen.

 

Auch ohne Zertifikat kann man in einem Vorstellungsgespraech damit Punkten, wenn man erwaehnt, dass man zu einem bestimmten Thema einen MOOC gemacht hat, und im Anschluss auch dementsprechendes Wissen demonstrieren kann (selbst beobachtet).

Ueber die Datenthematik sollte man sich bewusst sein, ich finde das "Risiko" dass jemand aus meiner MOOC Aktivitaet ein Profil baut vertretbar (auch im Vergleich zu anderen Webservices die man so nutzt).

[Borusse]

Hallo,

 

ob neu oder alter Hut: Ich kannte das jedenfalls noch nicht. Also erstmal vielen Dank für den Link.

 

Im Prinzip ist das Ganze ja so etwas wie die iTunes U(niversity) oder auch die Khan Academy? Beide habe ich schon ausprobiert, hätte aber noch gerne mehr Zeit, das so zu nutzen, wie Shoshin das erwähnt hat.

 

Ich bin eigentlich immer noch auf der Suche nach einer Plattform, wo man Erfahrungen über solche Bildungsseiten austauschen kann (so wie in diesem Forum).