Martin79 Dezember 16, 2015 Liebes Forum, meine „kleine“ Schwester weiß bei Ihrem Riester den sie unwissend aber mit dem Willen was fürs Alter zu tun bei der DVAG abgeschlossen hat nicht weiter. Sie ist nicht so gerne im Internet unterwegs, deshalb bat sie mich doch mal in diesem Forum von dem ich erzählt habe nachzufragen. Bei Riester fängt mein Kopf leider an zu platzen, ich kann leider gar nicht sagen ob sich Riestern für sie lohnt oder nicht - ich glaube eher nicht; aber hier sind die Daten: 2.1 32 Jahre, ledig, keine Kinder geplant, geplanter Renteneintritt 2050 2.2 Angestellt öffentlicher Dienst / 41616€ / 800-1000€ 2.3 ca. 500€ 2.4 kurzfristige stärkere Schwankungen (damit sind Zeiträume von 3-5 Jahren gemeint) sind kein Problem, zur Rente hin (also in 20-30 Jahren) dann weitere Absenkung des Risikoanteils 2.5 Haftpflicht und Pflege ist vorhanden (BU ist aufgrund von Vorerkrankung leider nicht zu bekommen.) 2.6 Single Haushalt der es wohl auch bleiben wird. 2.7 Riestervertrag (um den es hier auch geht) 3.1. Noch keinen Bescheid bekommen 3.2. Seit ca. 4 Jahren Riestervertrag 3.3. Nein 3.4. Bestehendes Depot von ca. 120.000€ mit 50% ETF-Welt und 50% Festgeldleiter/Anleihen 4.1. aktuelle Sparleistung: ca. 500€ 4.2. keine Schulden 4.3. alle paar Jahre mal ein neues (kleines) Auto, kein Wohneigentum geplant. und sollte sich Riestern für sie lohnen, dann die Frage ob sie den bestehenden (aus meiner Sicht teuren) Vertrag von der AachenMünchener behält; und zwar den: RiesterRente Strategie No. 1 Tarif 4RG freue mich auf Eure Einschätzungen und Ratschläge, falls ich Informationen vergessen habe, versuche ich die noch nachzuliefern. Vielen Dank Martin Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Martin79 Dezember 22, 2015 Hat niemand eine Meinung zu dem Vertrag? Oder fehlen noch Infos? Oder keinen Bock mehr auf Riester-Erste-Hilfe Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
polydeikes Dezember 22, 2015 1) "Kann"-Fördersituatiosituation, in anbetracht von 3.4 nur, wenn Riester als Konzept gewünscht ist (Langlebigkeitsproblematik) 2) Sicher nicht mit dem genannten Tarif, das Forum gibt endlose Infos zur DVAG her 3) Wenn Fonds auch als Police, dann nicht als Riesterlösung Darüber hinaus löst "Beratung" von Freunden und Bekannten sowie Verwandten im WPF nie Begeisterungsstürme aus, das hat gute Gründe. Und ja, das DVAG-Thema ist ausgenudelt, der Reiz von "Riester-Erste-Hilfe" liegt auch irgendwo zwischen "Brechreiz" und *gähn*. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Martin79 Dezember 22, 2015 Danke polydeikes! Mit der "Kann" Situation kann ich mich weiter informieren. Was "Beratung" von Freunden und Bekannten betrifft würde ich niemals tun - hier handelt es sich um meine Schwester also enge Familie. Die beschäftigt sich halt wenig bis gar nicht damit (möchte aber was für ihre Rente tun) deshalb hat sie auch den schönen DVAG Vertrag bekommen. Das die DVAG nicht optimal ist hat sie gemerkt, aber im Zweifel geht sie jetzt zur MLP oder zur Sparkasse.... Den Hinweis sich hier im Forum einzlesen wird mit "versteh ich sowieso nicht" abgetan. Ich kann Sie das jetzt machen lassen und mir die Hände nicht schmutzig machen, oder versuchen die Verträge zu verstehen und sie dann (ohne Provisionsgedanken) so leicht verständlich wie ich es halt schaffe über die Vor und Nachteile informieren - entscheiden muss dann sie. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr Dezember 22, 2015 Wenig bis gar nicht "damit" beschäftigen und ein ETF-Depot mit 120.000 Euro Volumen selber verwalten passt für mich nicht zusammen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Martin79 Dezember 22, 2015 sorry, falsch ausgedrückt. Ist nicht wirklich selbst verwaltet, sondern besteht zum größten Teil aus Easyfolio und Arero und Festgeld/Tagesgeld. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ImperatoM Dezember 22, 2015 Bei einem angesichts des Gehaltes angenommenen Grenzsteuersatz von 33% nach Steuererklärung würde sie bei 2100 Euro Volleinzahlung 154 Euro Zulage und zusätzlich 546 Euro Steuerersparnis bekommen. Da sie als Angestellte des öffentlichen Dienstes eien ordentliche, aber auch nicht großartige Rente erhalten wird, wird ihr Alterssteuersatz (ohen Kenntnis der künftigen Gesetzgebung) VORAUSSICHTLICH niedriger liegen. Und selbst bei gleichhohem Steuersatz im Alter würde sie jährlich einen kostenfreien Anlagekredit erhalten. Zudem erhöht sich der Grenzstseuersatz in der Sparphase noch aufgrudn der regelmäßigen Stufengehaltssprünge im öffentlichen Dienst. Rein aus Sicht der staatlichen Förderung wirkt ein Riester-Vertrag erstmal recht attraktiv Ändern könnte sich das alelrdings, wenn das Fondsvermögen künftig sehr große Ausschüttungen generiert und die Abgeltungssteuer abgeschafft würde, denn dann würde der Grenzsteuersatz im Alter höher liegen. Sollte dem so sein, hätte sie aber auch ohnehin keine Finanzprobleme im Alter, daher neige ich zum Riester-Abschluss. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag