Skeptiker Januar 4, 2016 Hallo, ich bevorzuge auch Fonds mit Domizil in Deutschland, aber bei ein oder zwei Fonds im Ausland kann man ja die Uebersicht behalten, dass sie nicht ploetzlich steuerhaesslich werden. Und wenn es dann doch passiert, dann tauscht man Fonds um. Noch ganz praktisch gesehen, wenn du die Rendite einfach ablesen moechtest: Bei der Ing-Diba z.B. kannst du ein weiteres Tagesgeldkonto anlegen, welches als Verrechnungskonto dient und sonst fuer nichts genutzt wird. Wenn dann dort die Ausschuettungen hingehen, kannst du dieses Tagesgeldkonto einfach mit in deine Berechnungen nehmen. Oder du passt die Sparraten so an, dass die Ausschuettungen innerhalb von ein paar Monaten wieder reinvestiert sind. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bolanger Januar 5, 2016 · bearbeitet Januar 5, 2016 von Bolanger Hallo, der Deka MSCI USA scheint auch ein für mich passender Fond zu sein. Nun fehlt nur noch ein bezahlbarer (deutscher) Fond für die emerging markets. Mein Ansinnen ist es eigentlich, 1/3 in deutsche Aktien zu investieren, 1/3 in europäische Aktien (ex DE) und 1/3 in den Rest der Welt (ex Europa). Bei der Gewichtung der tatsächlichen Fonds muss man dann natürlich gucken, wie groß die Anteile dieser drei Regionen an den ausgewählten ETF sind und das in die Gewichtung der ETF einbeziehen. Aus dieser Überlegung heraus kam ja auch meine Idee auf einen weltweiten Fond zu verzichten, der ohnehin stark USA-lastig ist. Wenn ich Fonds aus DE, EU und den USA habe, dann bildet das bereits 78% des MSCI-Weltweiten Fonds ab. Als nennenswerte Posten des MSCI-Weltfonds fehlen dann eigentlich nur noch Japan, ggf. Kanada und Australien und eben die emerging markets. Das Depot der Diba scheint mir ziemlich teuer zu sein. Bei der DKB kostet eine order bis 10.000 EUR nur 10 EUR vs. 1,75% Gebühr bei der Diba. Und ein zweites Girokonto kann man sich bei der DKB auch einrichten. Es gibt aber auch noch viele andere Handelsplattformen wie Flatex z.B. die noch günstiger sind. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sisyphos Januar 5, 2016 Ich habe nun nochmal recherchiert. Was haltet Ihr von diesen ETFs: Deutschland: IShares CoreDax UCITS ETF, TER: 0,16%, Größe: 9,5 Mrd EUR, aufgelegt in Deutschland Europa: IShares Stoxx Europe 600, TER: 0,2%, Größe: 6,2 Mrd EUR, aufgelegt in Deutschland Auch wenn Du es nicht gerne hörst, doch eine Kritik an Deiner Zusammenstellung. Die DAX-30-Werte sind allesamt schon hoch gewichtet imStoxx Europe 600 enthalten. Warum ausgerechnet sie übergewichten. Wenn Deutschland zumischen willst, dann macht es unter Diversifikationsgesichtpunkten mehr Sinn einen ETF auf den MDAX hinzuzufügen (wenn ich mich recht entsinne, gibt es auch einen von Deka/ETFLab). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bolanger Januar 5, 2016 Auch wenn Du es nicht gerne hörst, doch eine Kritik an Deiner Zusammenstellung. Die DAX-30-Werte sind allesamt schon hoch gewichtet imStoxx Europe 600 enthalten. Warum ausgerechnet sie übergewichten. Wenn Deutschland zumischen willst, dann macht es unter Diversifikationsgesichtpunkten mehr Sinn einen ETF auf den MDAX hinzuzufügen (wenn ich mich recht entsinne, gibt es auch einen von Deka/ETFLab). Ich bin für jeden Hinweis dankbar und höre sie auch gerne. In den IShares Europe 600 geht Deutschland mit 13% ein. Wenn ich 1/3 Deutschland und 1/3 EU haben will, dann muss der Anteil des Stoxx 600 eben nicht 33,3333 % betragen, sondern 13% davon mehr, also 37%. Vom DE-Fond entsprechend weniger kaufen. Eine Übergewichtung findet damit nicht statt. Gibt's noch einen Tipp zu einem kostengünstigen, duetschen emerging markets ETF? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
troi65 Januar 5, 2016 · bearbeitet Januar 5, 2016 von troi65 Gibt's noch einen Tipp zu einem kostengünstigen, duetschen emerging markets ETF? Warum überhaupt home bias mit Dax betreiben , erschließt sich mir nicht . Kostengünstiger EM-ETF mit Domizil Deutschland schließen sich als Kriterien gegenseitig aus. In irgendeinen sauren Apfel wirst Du beißen müssen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bolanger Januar 5, 2016 Warum überhaupt home bias mit Dax betreiben , erschließt sich mir nicht . In meinen Augen ist das recht einfach. Mein gefühlter Wohlstand wird vom Vergleich meiner Lebenssituation mit meinem nahen Umfeld bestimmt. Wenn ein Afrikaner eine Kuh hat und sonst im Dorf keiner, dann ist er ein gemachter Mann und er wird abends zufrieden ins Bett gehen. Wer in deutschland eine Kuh im Wert von 500 EUr hat, der wird nur belächelt und ist ein armer Schlucker. Es schadet daher für mein subjektives Wohlstandsgefühl absolut nicht, wenn meine Geldanlage (an Maßen) an die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland gekoppelt ist. Wenn hier die Post abgeht, dann möchte ich davon profitieren, um im Verhältnis zu meinem direkten Lebensumfled mithalten zu können. Ist die wirtschaftliche Entwicklung hier schlechter als im Rest der Welt, dann ärger ich mich zwar, weil ich Chancen vertan habe, schwimme aber dennoch mit ggf. schlechter Wertentwicklung eines deutschen ETF im normalen Umfeld mit und halte meinen Wohlstandsstatus Natürlich sind heutzutage die wirtschaftlichen Entwicklungen weltweit eng miteinander verknüpft und die meine Ausführung trifft daher nur stark abgeschwächt zu. Im Kern bleiben sie aber gütlig. Jetzt bleibt noch die Frage was wohl eine Kuh kostet ;-) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hellerhof Januar 5, 2016 Es schadet daher für mein subjektives Wohlstandsgefühl absolut nicht, wenn meine Geldanlage (an Maßen) an die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland gekoppelt ist. Genau das ist sie mit einem ETF auf den DAX aber nicht. Zumindest nicht in dem Maße, wie du dir das vorstellt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vanity Januar 5, 2016 ... Jetzt bleibt noch die Frage was wohl eine Kuh kostet ;-) Monokuh 1.600 €, Flexikuh 2.000 €, Premiumkuh 25.000 €. Kuhsieben ab 54.000 € (unverhandelt). Jetzt fehlt nur noch das physisch replizierende und steuereinfache Instrument dazu. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr Januar 5, 2016 Es schadet daher für mein subjektives Wohlstandsgefühl absolut nicht, wenn meine Geldanlage (an Maßen) an die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland gekoppelt ist. Wenn hier die Post abgeht, dann möchte ich davon profitieren, um im Verhältnis zu meinem direkten Lebensumfled mithalten zu können. Ist die wirtschaftliche Entwicklung hier schlechter als im Rest der Welt, dann ärger ich mich zwar, weil ich Chancen vertan habe, schwimme aber dennoch mit ggf. schlechter Wertentwicklung eines deutschen ETF im normalen Umfeld mit und halte meinen Wohlstandsstatus Der DAX sind aus Sicht Deutschlands nur large caps, 30 Werte. Wenn du die Region Deutschland abdecken willst eignen sich die Indizes MSCI Germany mit 55 Titeln oder besser noch F.A.Z. Index mit 100 Werten besser. Siehe auch https://www.justetf.com/de/how-to/invest-in-germany.html Einen Grund, in Deutschland zu investieren kann ich in deinen Sätzen nicht finden. Eher den lupenreinen Anlegerfehler Home Bias. Bitte lies folgende Artikel: https://www.test.de/Anlagefehler-vermeiden-Nicht-nur-auf-den-Heimatmarkt-schauen-4836947-0/ und https://de.wikipedia.org/wiki/Home_Bias Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bolanger Januar 5, 2016 Na... der verlinkte Artikel bestätigt mich doch darin, dass eine Investition in den heimischen Markt meinem Wunsch entgegenkommt. Global verteilt liegt man mit der Rendite im Mittelfeld. Invest in Deutschland führt vgl. dazu zu höheren Schwankungen, was mal vorteilhaft, mal nachteilig sein kann. Und genau diese Schwankungen habe ich doch oben beschrieben und sind das, was ich (in Maßen) mitmachen möchte. Wenn es solche oder ähnliche Überlegungen nicht gäbe, dann wäre für jeden, der einen Fonmd ausschliesslich als langfristige Geldanlage betrachtet, ein MSCI Wold-ETF als einziger Depotbestandteil das richtige. Das macht aber kaum jemand, da häufig andere Überlegungen dazu kommen, wie z.B. Hoffnungen auf die Schwellenländer oder den Heimatmarkt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr Januar 5, 2016 · bearbeitet Januar 5, 2016 von tyr Na... der verlinkte Artikel bestätigt mich doch darin, dass eine Investition in den heimischen Markt meinem Wunsch entgegenkommt. Global verteilt liegt man mit der Rendite im Mittelfeld. Invest in Deutschland führt vgl. dazu zu höheren Schwankungen, was mal vorteilhaft, mal nachteilig sein kann. Und genau diese Schwankungen habe ich doch oben beschrieben und sind das, was ich (in Maßen) mitmachen möchte. Ich glaube nicht, dass du darauf aus bist, Volatilität mit zu machen. Hohe Volatilität heißt nicht automatisch auch hohe Rendite. Im Gegenteil, man will m. E. eher eine hohe Rendite, aber das bei möglichst niedriger Volatilität. Mal ein paar Zahlen aus der Vergangenheit: DAX-ETF vs. MSCI World-ETF, beide von einer KAG, beide ungefähr das gleiche Auflagedatum für die Vergleichbarkeit: http://www.fondsweb.de/fondsvergleich/LU0252633754-FR0010315770 Man sieht in dem Beispiel sogar, dass sich der MSCI World bei geringerer Volatilität in dem Zeitraum besser entwickelt hat als der DAX. In dem Fall hätte man also gleich 2 Fliegen mit einer Klappe geschlagen, weniger Schmerzen durch Schwankungen und am Ende kommt mehr heraus. Du kannst das Prinzip sogar zu Ende denken. Wenn du wirklich Volatilität in deinem Heimatmarkt mitmachen möchtest, kaufe am besten nur eine einzige Aktie aus Deutschland, am besten ein kleines und junges Unternehmen in einem jungen Marktsegment. Hohe Aussichten auf Volatilität, hohes Risiko, Unklarheit, ob die Investition deinen Wohlsstandsstatus unterstützen wird. Das macht m.E. wenig Sinn. Mit 30 deutschen large cap Aktien wird es m.E. nicht (viel) besser. Wenn es solche oder ähnliche Überlegungen nicht gäbe, dann wäre für jeden, der einen Fonmd ausschliesslich als langfristige Geldanlage betrachtet, ein MSCI Wold-ETF als einziger Depotbestandteil das richtige. Das macht aber kaum jemand, da häufig andere Überlegungen dazu kommen, wie z.B. Hoffnungen auf die Schwellenländer oder den Heimatmarkt. Wenn, dann MSCI All-Country World. Die Idee ist sogar soweit Konsens, dass sie Einzug in den FAQ-Thread zum ETF-Aufbau gefunden hat, als 1er Depot: https://www.wertpapier-forum.de/topic/43810-etf-depot-aufbauen/ Dazu dann sinnvollerweise noch konservative Zinsanlagen, in der Niedrigzinsphase dann z. B. Tages- und Festgeld bei Bonitäts-starken Banken und mit solider Einlagensicherung. Und am Ende, wie schon oft geschrieben: entscheidend ist nicht die seiten-lange Diskussion, welcher Aktienindex und welcher ETF nun der ultimativ beste wäre, sondern entscheidend ist die tatsächlich vorliegende Gesamt Asset Allocation deines privaten Vermögens. Bei 80% Aktienquote (Welt-Depot nach Foren-FAQ) kann sich viel Rendite einstellen, aber man geht auch ein hohes Risiko ein, zwischenzeitlich Verluste ertragen zu müssen. Wenn die Aktienquote aber z. B. wegen vorhandenem Immobilienvermögen nur 4% beträgt kannst du lange über Indizes, Regionen und ETFs diskutieren, es wird keinen nennenswerten Einfluss auf dein Vermögen haben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bolanger Januar 5, 2016 Tja, die Diskussion zum Invest in den Heimatmarkt kann man wohl bis ins unendliche fortführen. Der hier gezeigte Vergleich DE vs. Welt wurde wie alle vergleiche für die vergangenheit erstellt. Ich könnte nun auch den Zeitraum von Anfang bis 2014 raussuchen und dann hätte der DAX besser abgeschnitten. Ferner ist der Welt-ETF teurer als der DAX-ETF... man kann sich jede Sichtweise schönrechnen und ins entsprechende Licht rücken. Der Vergleich der hier gezeigten ETFs zeigt allerdings zwei Faktoren ganz deutlich: Die Aktienmärkte gehen weltweit nahezu parallel, bis auf ein paar wenige Verschiebungen. Und der Wertzuwachs, egal in welchen der ETFs man investiert hätte, ist deutlich höher als das, was man mit Festgeld oder ähnlichen Anlagen erreichen kann. man könnte sogar sagen, dass beide ETF im Vergleich zu Festgeldanlagen eine ähnliche Performance gezeigt haben. Lehne ich mich nun mit folgender Behauptung zu weit aus dem Fenster? Im Vergleich zu anderen Anlageformen ist die Performance der großen, bekannten ETFs, die auf verbreiteten Indizes basieren, sehr vergleichbar. Mit der Wahl des ETFs wird "nur" noch ein Feintuning betrieben, welches vgl. mit anderen Anlageformen nur marginale Verbesserungen der Rendite bringt. Der Hinweis auf das Gesamtvermögen und die Aufteilung auf Aktien, Immobilien, Geldsparprodukte etc. ist natürlich richtig. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mvp Januar 5, 2016 so also nikkei = world = dax ? haut wohl so nicht hin. im endeffekt bist du sehr wenig diversifiziert, wenn die deutschen autobauer mal nicht mehr für premium stehen wird das der dax sehr deutlich merken.. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr Januar 5, 2016 Wir müssen hier niemanden bekehren. Home Bias ist allgemein als klassischer Anlegerfehler bekannt, trotzdem erliegen weitern große Scharen an privaten Kleinanlegern dieser Sünde. Ebenso wie gerne Mischfonds und Dividendenfonds gekauft werden, die ebenso kritisch gesehen werden. Bei der DAB Bank sind schon seit längerem DAX-ETF ganz vorne in der ETF-Bestsellerliste: https://www.dab-bank.de/Anlegen-Sparen/Sparplaene/Wertpapiersparen/ETF-Sparplaene.xhtml Bei morningstar.de sind zwei DAX-ETF, ein MDAX-ETF, zwei Dividenden-ETFs und ein Mischfonds in den Top-10 der am meisten gesuchten ETF: http://www.morningstar.de/de/news/139624/aktien-etfs-bleiben-die-favoriten-auf-morningstarde.aspx Bei justetf.de ist ebenfalls ein DAX-ETF und ein Dividenden-ETF in den Top5. Ebenso wollen viele das Rauchen und zu starken Alkoholkonsum nicht lassen, obwohl fast jeder Allgemeinarzt einem raten wird, beides zu reduzieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag