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Mel8181

Erweiterung 3er ETF-Portfolio - ob und wie

Empfohlene Beiträge

Mel8181
· bearbeitet von Mel8181

Hallo zusammen,

 

Seit 2013 bespare ich ein 3er ETF-Portfolio.

Zur Anlage hatte ich mich damals für diese entschieden:

MSCI World (ETF110) 65%

MSCI EM (DBX1EM) 25%

Anleihen Europa (DBX0AF) 10%

 

(Im Nachhinein war ich trotz umfangreicher Recherche damit nicht 100% zufrieden - aber dazu vielleicht später noch)

 

 

In 2014 hat dann eine unerwartete Erbschaft meine Finanzplanung durcheinandergebracht.

Diese bestand aus überwiegend Fest- bzw. Tagesgeld und Immobilienfonds.

 

Ich hab mich dann aufgrund verschiedener Faktoren entschieden, o.g. Kombination stark aufzustocken, mit dem Ziel, im Jahr 2024 mit 120k€ wieder bei o.g. Verteilung zu sein.

Bei den Aktienfonds bin ich dabei beim aufgestockten Sparplan geblieben, beim Anleihenfonds habe ich eine Einmalanlage gemacht, auf insgesamt 25k€, und bespare ihn nicht weiter.

(Die Hälfte davon sehe ich als Alternative zur Festgeldanlage für 10+ Jahre.)

 

Nochmaliges Einlesen in die ETF-Thematik und die Fälligkeit von Festgeld, das noch nicht für den Aufbau des ETF-Depots gebraucht wird, haben mich jetzt dazu gebracht, dass ich noch über weitere Bausteine für das ETF Portfolio nachdenke:

- Unternehmensanleihen Europa (ggf. auch US)

- Staatsanleihen weltweit oder US (bei letzterem sind mir Auswirkung der sich anbahnenden Fed-Zinserhöhung noch unklar)

- Small/MidCaps Europa oder Deutschland

 

Es gab hier irgendwo mal ein paar "Grenzwerte", ab wann ein größeres Portfolio Sinn macht - finde ich aber nicht mehr.

Daher wäre meine erste Frage nach Meinungen, ob derartige Erweiterungen bei mir sinnvoll sind?

 

Die Unternehmensanleihen oder globale Staatsanleihen würde ich dann wohl wieder als Einmalkauf machen. Als Alternative/Ergänzung zum Festgeld.

(Und da noch mehr auf Renten Europa zu setzen ist mir irgendwie suspekt.).

 

Zum Abschluss nochmal Übersicht über Aufteilung der Finanzen, wie als Neuling üblich:

 

~70k€ in o.g. Portfolio (davon 25k€ der Rentenfonds)

~140k€ in Fest- bzw. Tagesgeld (wird schrittweise für Depotaufbau genutzt)

~60k€ Immobilienfonds (in Auflösung)

Eigene Immobilie (Haus) vorhanden

 

 

Vielen Dank für eure Hilfen!

 

Mel

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troi65
· bearbeitet von troi65

Die Unternehmensanleihen oder globale Staatsanleihen würde ich dann wohl wieder als Einmalkauf machen. Als Alternative/Ergänzung zum Festgeld.

Dass eine Erbschaft einem die bisherige Vermögenszusammensetzung zusammenhauen kann , ist

a.) ein Luxusproblem und

b.) für mich persönlich mehr als nachvollziehbar.

 

In welcher Größenordnung wolltest Du jetzt investieren ?

Bzgl Unternehmensanleihen dürfte es hier zum Konsens gehören , dass diese erstens zuwenig abwerfen ( wenn nicht gerade HY ) und zweitens ( zu ) positiv mit dem Aktienmarkt korrelieren.

Und zwar gerade dann ,wenn mans nicht braucht.Würde also die Finger davon lassen.

 

Ob man globale Staatsanleihen braucht , hängt in der Tat wohl auch von der Depotgröße ab. Bei mehr als 100 k erscheint mir das zumindest nicht abwegig.

Nachschauen zur Auswahl kann man mal hier :

http://www.wertpapie...arket-bond-etf/

und dort vor allem ab der Nr. 3.

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Mel8181

Für jetzt hab an eine Erweiterung um 20-30k€ gedacht. Dachte aber auch daran, es auf die genannten dann ggf. zu verteilen.

 

Wenn es dann am Ende ausschließlich die globalen Staatsanleihen werden, vielleicht nur 15k€. Ist ein reines Bauchgefühl.

 

Bzgl Unternehmensanleihen: vielen Dank!

"erstens" hätte mich nicht gestört, da die Alternative ist, es wieder für einige Jahre als FG wegzulegen. "Zweitens" ist hingegen tatsächlich nicht erwünscht.

 

Beim Einmalkauf des o.g. Renten ETFs habe ich auch überlegt, das quasi komplett als Festgeldalternative zu sehen, und nochmal einen anderen EU-Renten ETF zu besparen, aber mit längeren Laufzeiten (wie dann doch öfter empfohlen bei langem Anlagehorizont)

Nur mal so in den Raum geworfen, falls sich jemand über die Auswahl wundert :-)

 

Die verlinkten werde ich mir dann noch in Ruhe anschauen.

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troi65
· bearbeitet von troi65

...... und nochmal einen anderen EU-Renten ETF zu besparen, aber mit längeren Laufzeiten (wie dann doch öfter empfohlen bei langem Anlagehorizont)

Nur mal so in den Raum geworfen, falls sich jemand über die Auswahl wundert :-)

Damit musst Du rechnen, dass Dir einige User das mit dem EU-Renten-ETF ausreden wollen.^_^ Ich gehöre aber bestimmt nicht dazu.

Kurzfristig kann man das durchaus noch 2 Jahre ( oder so B-) ) durch eine Festgeld-/Sparbriefleiter ersetzen.

Bzgl. globalen Staatsanleihen könntest Du auch mal einen Blick in Schinzilords Musterdepot werfen.

http://www.wertpapie...nzilords-depot/

 

Einen globalen Renten-ETF würde ich niemals als Festgeldersatz betrachten. Wer ( gerne ) in Kategorien denkt , müsste diese einer stärkeren Risikoklasse zuordnen.

 

2.) Außerdem:

 

MidCaps braucht man IMHO überhaupt nicht und konnten sich m.W. im Forum bisher auch nicht durchsetzen.

Warum aber Small Caps nur für Europa ?

 

3.) Wird generell Wert auf Steuereinfachheit gelegt oder ist das egal ?

 

Ein Blick in den Holzmeier-Thread im Subforum Steuern gehört hier fast zum Pflichtprogramm.

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Mel8181

Also das mit dem Festgeldersatz ist vielleicht falsch formuliert. Wie beschrieben ist Festgeld ja vorhanden, und zwar so verteilt, dass ich ähnlich wie bei einer Treppe regelmäßig mit liquidem Geld versorgt bin.

Mit den Erweiterungen habe ich also durchaus an riskanteres gedacht, und das war mir bzgl. des Renten ETFs durchaus bewusst.

 

Die drei Überlegungen stammen aus einem Ebook, das ich anfangs gelesen hatte ("smarter investieren").

Das sind dann prinzipiell neben Rohstoffen die Anlageklassen, die im nächstgrößeren Musterportfolio nach der 3er-Kombination empfohlen werden.

Wobei ich das 3er Portfolio dort nicht übernommen habe. Das hätte aus Stoxx600, SuP500 und Staatsanleihen Deutschland bestanden.

 

Daher auch 2)

dort war erstmal nur von Europa geschrieben, daher habe ich das so übernommen.

Bin natürlich offen für global verteilt :-)

 

 

3) Steuereinfachheit hatte ich mir bei der ursprünglichen Auswahl ja schon verbockt (Renten ETF).

Mein Ärger hatte sich in Grenzen gehalten, da es doch prinzipiell nur bei späterem Verkauf einmalig nachzuweisen ist, dass es erklärt wurde.

Bisher nehme ich einen Steuerberater, und denke dass ich da entweder bei bleibe, oder ich es so gut verstanden habe, dass ich mit der Steuerschwierigkeit zurecht komme.

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west263

3) Steuereinfachheit hatte ich mir bei der ursprünglichen Auswahl ja schon verbockt (Renten ETF).

Mein Ärger hatte sich in Grenzen gehalten, da es doch prinzipiell nur bei späterem Verkauf einmalig nachzuweisen ist, dass es erklärt wurde.

Bisher nehme ich einen Steuerberater, und denke dass ich da entweder bei bleibe, oder ich es so gut verstanden habe, dass ich mit der Steuerschwierigkeit zurecht komme.

und was spricht dagegen, das zu korrigieren?

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Mvp

hallo !

 

Willst du deinen "Risikofreien" Teil weiterhin in Festgeld/Tagesgeld halten oder sollen es die Anleihen sein ? Das kommt nicht ganz durch.

Anleihen die nicht auf Euro lauten kommen als risikofrei nicht in Betracht, der Dollar wertet auch gerne mal 20% in einem Jahr auf/ab.

 

Willst du also Anleihen als risikofreien teil: Nur EUR und gute Bonität. bisschen spielraum hast du da, finde wenn man eine solide basis hat müssen es nicht nur GER 1-3j sein..

 

Siehst du Anleihen als Teil deines Depots: was versprichst du dir von einer Beimischung von 10%? 10% Überrendite = 1% für das Depot. Crasht der aktienmarkt (-50%) und anleihen bleiben stabil hast du -45% im Depot. das macht in meinen augen kaum einen unterschied, verkompliziert aber die struktur und kostet dich (höchstwahrscheinlich) rendite wenn du einen entsprechenden anlagezeitraum hast.

 

Du müsstest noch genau definieren was du mit der Anlage in Anleihen erreichen willst und dir dann erst gedanken machen mit welchen anleihen du das schaffen könntest

 

lg

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Mel8181

...

und was spricht dagegen, das zu korrigieren?

 

Dagegen spricht nichts. Wie geschrieben bespare ich den auch nicht mehr.

Nur wollte ich den nicht jetzt verkaufen sondern eben nach einem gewissen langen Zeitraum x (zum Beispiel in 10 Jahren).

 

Ich denke aber auch, dass ich innerhalb der nächsten Jahre noch weiter in die Finanzthemen einsteige, und es dann vielleicht ohnehin nicht bei steuereinfach bleibt.

(Auch jetzt sind bei den Festgeldanbietern Banken, die "manuell" erklärt werden müssen.)

 

@mvp

Das Wort "risikofrei" stammt von dir ;)

Das vorhandene Festgeld wird innerhalb der nächsten 6 Jahre mehr oder weniger kontinuierlich fällig.

Es sollen bis 2024 noch 50k€ in die ETF-Kombination gehen.

 

Die Verteilung würde dann in 2024 in etwa so aussehen:

120 k€ ETFs (oben genannte, ggf. Euro-Renten mit langen Laufzeiten, statt dem aktuellen)

70-100k€ Fest- und Tagesgeld (je nachdem was reingekommen ist)

60 k€ Immobilienfonds, wgn denen ich mir noch Gedanken (und ggf. einen anderen Thread auf) mache - evtl. investiere ich den Teil wieder in solche, oder in etwas ganz anderes

+X das, was ich jetzt aus den 20-30 k€ mache.

 

Dieser Teil soll also nicht in Festgeld angelegt werden.

Daher auch risikoreicher als Festgeldanlagen gesehen werden.

Aber nicht ohne größeres Potential riskanter - so habe ich den Beitrag von troi65 bzgl. Unternehmensanleihen verstanden. (Rendite-Risko-Verhältnis wenn man so will)

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Mel8181

Siehst du Anleihen als Teil deines Depots: was versprichst du dir von einer Beimischung von 10%? 10% Überrendite = 1% für das Depot. Crasht der aktienmarkt (-50%) und anleihen bleiben stabil hast du -45% im Depot. das macht in meinen augen kaum einen unterschied, verkompliziert aber die struktur und kostet dich (höchstwahrscheinlich) rendite wenn du einen entsprechenden anlagezeitraum hast.

 

Die vorhandenen Anleihen können wir hier glaube ich besser mal NICHT als Teil des Depots betrachten.

Ich war ursprünglich dabei, den auf lange Sicht mit 10% zu besparen. Da das Geld durch die Erbschaft da war, dachte ich mir, warum den Renten-ETF 10 Jahre schrittweise besparen, und habe gleich auf "Endwert" aufgestockt. (Bzw. nach aktuellen Beträgen eher 2xEndwert, aber das weiß man ja 10 Jahre früher noch nicht.)

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troi65
· bearbeitet von troi65

Lass Dich nicht wegen den globalen Staatsanleihen kirre machen.

Bei einer derartigen anvisierten Depotgröße , kann man Anlagen in RK 2 zumindest in Erwägung ziehen und muss sich nicht zwingend auf Festgeld und Aktien-ETFs beschränken.

Das mit den Immo-Fonds würde ich mir tatsächlich gut überlegen.

Mir persönlich wäre der Klumpen von 60 k in so einem Depot immer noch zu groß; da musst Du aber selbst ran, ob Du einen Teil davon auflösen willst.

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troi65
· bearbeitet von troi65

120 k€ ETFs (oben genannte, ggf. Euro-Renten mit langen Laufzeiten, statt dem aktuellen)

Nun wissen wir nicht , wie die Anlegerwelt bis 2024 aussieht.

Aber : Welcher Floh hat Dir denn lange Laufzeiten ins Ohr gesetzt ?

http://www.wertpapie...__1#entry905243

Und dort nur als Beispiel der Link in #3 und die #9.

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odensee
· bearbeitet von odensee

Ich denke aber auch, dass ich innerhalb der nächsten Jahre noch weiter in die Finanzthemen einsteige, und es dann vielleicht ohnehin nicht bei steuereinfach bleibt.

(Auch jetzt sind bei den Festgeldanbietern Banken, die "manuell" erklärt werden müssen.)

 

Du solltest dich mit dem Thema der "steuerhässlichkeit" nochmal beschäftigen. Es geht nicht darum, dass man die Anlage KAP ausfüllen muss. Das müssen wir womöglich ab 2018 alle. Es geht darum, dass du die gleichen Erträge möglicherweise zweimal besteuert bekommst: einmal bei der jährlichen Steuererklärung und ein weiteres mal in 10 oder 20 Jahren beim Verkauf zahlst du nochmal. Dann musst du nachweisen, dass du ja alles schon mal besteuert hast und erst dann erstattet das FA die doppelt bezahlte Steuer. Hat dir das dein Steuerberater nicht erklärt?

 

Dieses Problem tritt bei ausländischem Festgeld nicht auf: da trägst du die Zinsen in die KAP ein, zahlst deine Steuer darauf und alles ist gut.

 

60 k€ Immobilienfonds, wgn denen ich mir noch Gedanken (und ggf. einen anderen Thread auf) mache - evtl. investiere ich den Teil wieder in solche, oder in etwas ganz anderes

 

Die grundsätzliche Problematik von Immobilienfonds ist dir bekannt? Was aus dem AXA Immoselect oder dem SEB Immoinvest geworden ist weißt du? Und das Anleger bis heute auf Anteilen sitzen, die sie höchsten noch mit hohen Verlusten an der Börse loswerden können: auch bekannt?

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Mel8181

120 k€ ETFs (oben genannte, ggf. Euro-Renten mit langen Laufzeiten, statt dem aktuellen)

Nun wissen wir nicht , wie die Anlegerwelt bis 2024 aussieht.

Aber : Welcher Floh hat Dir denn lange Laufzeiten ins Ohr gesetzt ?

http://www.wertpapie...__1#entry905243

Und dort nur als Beispiel der Link in #3 und die #9.

 

Danke, ich schaus mir nochmal an.

Meine Recherche dazu ist etwas her, und war bei der Auswahl der besparten ETFs.

Im Nachhinein hatte ich im Ohr, dass bei meinem langfristigen Anlagehorizont längere Laufzeiten als minimal ertragreicher angesehen werden, und die Nachteile über den Zeitraum nicht ins Gewicht fallen.

 

@Odensee

 

Das hat mir tatsächlich nicht mein Steuerberater erklärt, sondern ich habe ihn im Rahmen der Erklärung dieses Jahr drauf angesprochen. Er ist da nicht im Bilde - auch deswegen werde ich nächstes Jahr einen anderen Berater suchen.

Der erläuterte Nachteil ist mir aber bewusst, daher Post #5 "Mein Ärger hatte sich in Grenzen gehalten, da es doch prinzipiell nur bei späterem Verkauf einmalig nachzuweisen ist, dass es erklärt wurde."

... Vielleicht sehe ich es auch zu naiv. Bis jetzt ist es in meinem Kopf nur: Belege aufbewahren, und irgendwann in x Jahren die Steuern doppelt bezahlen - aber im Rahmen der Erklärung wiederbekommen?

 

Zu den Immofonds siehe Post #1: ~60k€ Immobilienfonds ("in Auflösung")

Damit ist wohl die von dir angesprochene Problematik gemeint. (Mit SEB Immoinvest hast du schon getroffen, ein zweiter im Bunde ist Kanam Grundinvest - der teilt aber das Schicksal)

Und wie ind er Folge geschrieben, überlege ich bzgl. der beiden noch bzw. wieder, was ich da machen soll und werde auch Rat im Forum suchen. (Bei der Depot-Bank zwecklos, die sind vielmehr damit beschäftigt mir diverse Fonds anzudrehen)

 

Wobei ich zugeben muss, dass ich nicht verstehe, wieso du diese Problematik auf aktuell offene Immofonds (von denen du bei mir vermutlich ausgegangen bist) ansprichst. Sollte das nicht durch neue Regelungen gelöst sein?

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Moneycruncher

 

Nun wissen wir nicht , wie die Anlegerwelt bis 2024 aussieht.

Aber : Welcher Floh hat Dir denn lange Laufzeiten ins Ohr gesetzt ?

http://www.wertpapie...__1#entry905243

Und dort nur als Beispiel der Link in #3 und die #9.

 

Wobei ich zugeben muss, dass ich nicht verstehe, wieso du diese Problematik auf aktuell offene Immofonds (von denen du bei mir vermutlich ausgegangen bist) ansprichst. Sollte das nicht durch neue Regelungen gelöst sein?

 

Völlig richtig. Deswegen hatte ich auch einen neuen Thread zu die OIs eröffnet. Die neuen Regelungen gelten schon seit 2013 und eine Neubewertung dieser Anlagekategorie hat im Forum noch nicht so richtig stattgefunden.

 

Zu globalen Anleihen(-Fonds): Diese würde ich bei größeren Depots wie es bei Dir der Fall ist berücksichtigen. Man kann sich damit neben Zins- auch eine Währungsdiversifikation ins Boot holen. Es gibt auch Spezialfonds, die z.B. auf Hartwährungen außerhalb des Euros setzen. Diese wurden im Eurokrisen-Hype intensiver diskutiert. Nachdem jetzt alle Probleme in Europa gelöst sind, sind sie wieder aus dem Fokus verschwunden... :rolleyes:

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troi65
· bearbeitet von troi65

Zu den Immofonds siehe Post #1: ~60k€ Immobilienfonds ("in Auflösung")

Damit ist wohl die von dir angesprochene Problematik gemeint. (Mit SEB Immoinvest hast du schon getroffen, ein zweiter im Bunde ist Kanam Grundinvest - der teilt aber das Schicksal)

Und wie ind er Folge geschrieben, überlege ich bzgl. der beiden noch bzw. wieder, was ich da machen soll und werde auch Rat im Forum suchen. (Bei der Depot-Bank zwecklos, die sind vielmehr damit beschäftigt mir diverse Fonds anzudrehen)

Wenn das die 2 Immos in Auflösung sind, dann besteht zumindest kein aktueller Handlungsdruck.

Ich kenn mich mit den "ProblemImmos" in Auflösung zuwenig aus , ob da ein anderer Austieg als durch Zeitablauf möglich oder sinnvoll ist.

Gedanklich würde ich die beiden Fonds bis zur Auflösung/Verkauf aus den Überlegungen zu einer neuen Asset Allocation wohl ganz heraushalten - quasi außer Konkurrenz - .

Das wäre allerdings meine persönliche Sicht.

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Mel8181

 

Wenn das die 2 Immos in Auflösung sind, dann besteht zumindest kein aktueller Handlungsdruck.

Ich kenn mich mit den "ProblemImmos" in Auflösung zuwenig aus , ob da ein anderer Austieg als durch Zeitablauf möglich oder sinnvoll ist.

Gedanklich würde ich die beiden Fonds bis zur Auflösung/Verkauf aus den Überlegungen zu einer neuen Asset Allocation wohl ganz heraushalten - quasi außer Konkurrenz - .

Das wäre allerdings meine persönliche Sicht.

 

 

Auf diese Aussage, dass Immo-Fonds in Auflösung am besten bis zu Fertigstellung gehalten werden (es sei denn das Geld wird gebraucht) bin ich bei meiner Recherche damals oft gestoßen.

Deswegen, und weil diese vor der Einführung der Abgeltungssteuer gekauft wurden, habe ich sie behalten und wollte sie auslaufen lassen. (Abkaufangebote waren immer deutlich unter dem Netto-Inventarwert)

 

Allerdings habe ich in der Zwischenzeit auch gesehen, dass trotz Kauf vor 2009 einige Ausschüttungen aus dem SEB Immoinvest doch versteuert wurden.

(auf Nachfrage: weil aktuelle Erträge aus Mieteinnahmen und ähnliches nach aktueller Sachlage besteuert werden)

 

Aus der Sicht könnte ein Verkauf über die Börse vielleicht doch mehr Sinn machen. Ich kann leider nicht abschätzen, was für ein Anteil der zukünftigen Erlöse noch versteuert wird.

Und noch weniger, inwieweit der Nettoinventarwert ein Maß für das ist, was es noch an Erlösen geben wird (bei schlechter Verkaufsposition usw).

Wenn also hier jemand ist, der mehr über diese Problemimmos weiß, bin ich für Aufklärung sehr dankbar :-)

 

Noch am Rande zum Inhalt dieses Threads, falls von Interesse:

Ich habe mich nach den Antworten und weiterer Recherche dazu entschieden, keinen größeren Einmalkauf zu machen, und stattdessen noch etwas mehr bzw weiterhin in die Festgeldleiter zu stecken.

Zusätzlich zu meinen vorhandenen Positionen werde ich einen ETF globale Staatsanleihen besparen.

 

Bei der Recherche sind einige neue Fragen aufgekommen, wegen der ich vielleicht besser an anderer Stelle etwas schreibe/eröffne.

Zudem wurde mein Interesse geweckt, langfristig vielleicht doch direkt in Anleihen und Einzelaktien zu investieren.

Bzgl. Anleihen hatte ich mal als Hausnummer gelesen, dass das ab 10k€ Volumen Sinn machen würde.

Das kommt mir für den Aufwand vielleicht noch etwas wenig vor.

Gibt es hier Meinungen, ab wann so ein Bondsdepot "attraktiv" wird?

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troi65
· bearbeitet von troi65

Zudem wurde mein Interesse geweckt, langfristig vielleicht doch direkt in Anleihen und Einzelaktien zu investieren.

Wieso das denn auf einmal ?

Interesse alleine reicht da nicht aus.

 

Vorrangig würde mich aber interessieren , welchen globalen Staatsanleihen Du besparen willst.

Da gibt's ja einiges an Material , welches ( derzeit noch ) steuerhässlich unterwegs ist.

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Mel8181

Zudem wurde mein Interesse geweckt, langfristig vielleicht doch direkt in Anleihen und Einzelaktien zu investieren.

Wieso das denn auf einmal ?

Interesse alleine reicht da nicht aus.

 

Vorrangig würde mich aber interessieren , welchen globalen Staatsanleihen Du besparen willst.

Da gibt's ja einiges an Material , welches ( derzeit noch ) steuerhässlich unterwegs ist.

 

 

Also "auf einmal" soll das nicht passieren. Würde nach weiterer Recherche frühestens ab der zweiten Jahreshälfte kaufen.

Und dann permanent dranbleiben.

 

Wenn ich über die Finanzthemen lese, finde ich es atraktiv, auch ein Depot aus Einzelaktien zu haben.

Und ich kann mir gut vorstellen, dass eine gut getroffene Auswahl an Titeln renditemäßig mein ETF-Welt Depot schlägt.

Diesen Teil berücksichtige ich dann quasi ebenfalls als RK3, und noch risikoreicher als den ETF Teil.

Dazu muss ich noch sagen, dass ich schon seit 2013 ein Musterdepot mit Titeln fülle, von denen ich aus diversen Gründen eine gute Entwicklung erwarte.

Dieses Depot (sind aktuell 20 Titel) hat zu jedem Zeitpunkt wo ich reingeschaut habe besser dagestanden, als das Welt-Depot. (nicht, dass es ein repräsentativer Zeitraum wäre)

 

Das direkte Investieren in Anleihen scheint mir deshalb interessant, weil viele ETFs halt Einschränkungen bei der Auswahl haben.

Zum Beispiel hat man die Option, die Anleihe einfach bis zum Schluss zu halten.

Und ab vielleicht 30 Positionen kann man vielleicht auch selber ausreichend genug diversifizieren kann.

Ist für mich nur Zukunftsmusik.

Da nun aber hier schon einige ein Bondsdepot zu haben scheinen, interessiert es mich halt, ab welcher Depotgröße das üblicherweise gemacht wird.

 

Meine Auswahl ETF globale Staatsanleihen muss ich noch machen.

Als ersten habe ich mir den ishares notiert, den Schinzilord bespart.

Ein paar weitere hab ich mir notiert und schau sie mir noch an.

Den steuerhässlichen Aspekt habe ich im Auge, aber sehe es nicht so brisant, wie es im Forum deklariert wird

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CHX

Da nun aber hier schon einige ein Bondsdepot zu haben scheinen, interessiert es mich halt, ab welcher Depotgröße das üblicherweise gemacht wird.

 

Das hängt wohl maßgeblich davon ab, wie hoch die jeweilige Kindersicherung bei den einzelnen Anleihen liegt.

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Ramstein

Da nun aber hier schon einige ein Bondsdepot zu haben scheinen, interessiert es mich halt, ab welcher Depotgröße das üblicherweise gemacht wird.

 

Das hängt wohl maßgeblich davon ab, wie hoch die jeweilige Kindersicherung bei den einzelnen Anleihen liegt.

Es hängt wohl eher von den Kaufkosten ab. 10.000 € auf 5*2.000 verteilt ist wohl grenzwertig, 15.000€ auf 5*3.000 finde ich schon o.k., insbesondere wenn man mit anwachsenden Finanzmitteln rechnet und so in Zukunft weiter diversifizieren kann.

 

Ich persönlich hätte auch nichts gegen 3*3.000 (z.B. DE000A0EUBN9, DE000A0G4X39, XS0968913342), aber das ist natürlich stärker im Risiko.

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Gast231208

Wenn ich über die Finanzthemen lese, finde ich es atraktiv, auch ein Depot aus Einzelaktien zu haben.

Und ich kann mir gut vorstellen, dass eine gut getroffene Auswahl an Titeln renditemäßig mein ETF-Welt Depot schlägt.

Diesen Teil berücksichtige ich dann quasi ebenfalls als RK3, und noch risikoreicher als den ETF Teil.

Dazu muss ich noch sagen, dass ich schon seit 2013 ein Musterdepot mit Titeln fülle, von denen ich aus diversen Gründen eine gute Entwicklung erwarte.

Dieses Depot (sind aktuell 20 Titel) hat zu jedem Zeitpunkt wo ich reingeschaut habe besser dagestanden, als das Welt-Depot. (nicht, dass es ein repräsentativer Zeitraum wäre)

 

Das direkte Investieren in Anleihen scheint mir deshalb interessant, weil viele ETFs halt Einschränkungen bei der Auswahl haben.

Zum Beispiel hat man die Option, die Anleihe einfach bis zum Schluss zu halten.

Und ab vielleicht 30 Positionen kann man vielleicht auch selber ausreichend genug diversifizieren kann.

Ist für mich nur Zukunftsmusik.

Da nun aber hier schon einige ein Bondsdepot zu haben scheinen, interessiert es mich halt, ab welcher Depotgröße das üblicherweise gemacht wird.

 

 

 

-Einzelaktien selbst auszuwählen ist ein nettes Hobby, aber wieso glaubst Du persönlich den Markt schlagen zu können, wenn die meisten Fondsmanager an dieser Vorgabe scheitern?

 

-Einzelanleihen machen für mich pro Position erst ab 2500-3000€ Sinn (wegen Kosten und Aufwand), maximaler Depotanteil zwischen 2-4% je Einzelposition und mindestens 20Positionen --> also mindestens 50.000€ Anleihenteil.

 

PS: Und diese Anleihen (Nachränge, Weichwährungen, schlechtes Rating) gehören, wenn sie besser als TG oder Festgeld abschneiden sollen zum riskanten Depotanteil (mit massiven Abwärtsrisiken), also sicher kein RK1-Ersatz!

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troi65
· bearbeitet von troi65

Den steuerhässlichen Aspekt habe ich im Auge, aber sehe es nicht so brisant, wie es im Forum deklariert wird

Im Hinblick auf die jüngsten Postings im Holzmeier-Thread erstaunt mich diese Aussage .

Meine Empfehlung: abwarten, bis sich iShares in der Hinsicht bei globalen Staatsanleihen neu sortiert.

Oder halt den einzigen steuerfreundlichen Ausschütter von dbx-tracker nehmen.

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Mel8181

Vielen Dank für die vielen Rückmeldungen.

 

Troi, ich verstehe nicht was aus dem Holzmeier Thread du meinst. (Könnte "jüngsten" auch vor November sein?)

Was für Probleme gibt es denn noch, außer ordentlich steuerlich zu erklären, dies zu dokumentieren und nach Verkauf in der Erklärung zu belegen und eben auf die zuviel gezahlte Steuer zu warten?

 

Wenn ich mich schon auf steuerhässlich einlasse, brauche ich mich wenigstens nicht mehr ärgern, wenn ein ursprünglich aufgrund Steuereinfachheit ausgesuchter ETF plötzlich steuerhässlich wird ;-)

 

 

 

Bzgl. Einzelaktien:

Den Markt schlagen zu wollen wäre natürlich Ketzerei :-)

Besonders bei meinem aktuellen Wissensstand.

Deiner Argumentation "die meisten Fondsmanager scheitern daran" möchte ich aber entgegensetzen, dass diese auch andere Rahmenbedingungen haben. Die haben gewisse Auflagen und können bei den zu handelnden Beträgen nicht "beliebig" kaufen, wie es ein Kleinanleger kann.

Außerdem sind die Kosten noch geringer als bei ETF ;-)

 

 

Bzgl. Anleihen wird es bei mir sicher noch eine Weile dauern - nicht nur weil ich auf bessere Zinsen warte.

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troi65
· bearbeitet von troi65

Troi, ich verstehe nicht was aus dem Holzmeier Thread du meinst. (Könnte "jüngsten" auch vor November sein?)

Was für Probleme gibt es denn noch, außer ordentlich steuerlich zu erklären, dies zu dokumentieren und nach Verkauf in der Erklärung zu belegen und eben auf die zuviel gezahlte Steuer zu warten?

Wenn ich mich schon auf steuerhässlich einlasse, brauche ich mich wenigstens nicht mehr ärgern, wenn ein ursprünglich aufgrund Steuereinfachheit ausgesuchter ETF plötzlich steuerhässlich wird ;-)

Was könnte man an dem Wort 'jüngsten" missverstehen wollen ?

Es kann sich dabei nur um Postings von Anfang Januar 2016 bei Holzmeier handeln.

 

Wer sich ( ohne Not ! ) auf "steuerhässlich" einlässt, dem ist entweder nicht zu helfen, oder er hat Spaß an seiner Steuererklärung.

Und das zweite kommt mir schon sehr verdächtig vor.:)

 

Aufhalten will ich Dich auf Deinem Trip damit keineswegs.Jeder wie er mag ......:-

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Mel8181

"jüngsten" hab ich ja dann nicht missverstanden.

Dann habe ich aber auch nichts gelesen, was sich zu vorher geschriebenen Erkenntnissen unterscheidet.

 

Von "ohne Not" ist keinesfalls die Rede.

Wie du weiter oben bereits gelesen hast, habe ich halt bereits einen steuerhässlichen, und frage deswegen zum zweiten Mal so blöd, ob ich irgendwas bei dessen Handhabung übersehen habe.

Da mir die Vehemenz, mit der das steuerhässliche verteufelt wird, eben doch merkwürdig vorkommt.

 

Diese hier werde ich mir jetzt mal näher anschauen:

ishares

DE000A0RM439 - Citigroup Group-of-Seven (G7) Index

IE00B3F81K65 - auf den ersten Blick gleich (?)

DE000A0RFED7 - Variante mit inflationsindexierten Anleihen

 

dbx

LU0690964092 - DEUTSCHE BANK Global Investment Grade Government EUR Hedged Index 1D (?)

LU0641006290 - 2D (?)

LU0378818131 - 1C (?)

LU0908508731 - 5C (?)

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