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omega05

Was haltet ihr von fondgebundener AV:Stuttgarter FlexRente Performance Safe

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omega05

Hallo,

 

ich bin 26 Jahre alt und Maschinenbauingenieur. Ein Handelsvertreter hat mir folgendes Empfohlen:

 

Stuttgarter FlexRente performance safe

Die Besonderheit des Stuttgarter performance-safe besteht in seinem Investitionsalgorithmus, der gleichzeitig die drei Anlagetöpfe Deckungsstock, Wertsicherungsfonds und freie Fondsanlage einsetzt. Bei den meisten auf dem Markt verfügbaren „Standard“-Drei-Topf-Hybridmodellen werden prozyklisch nur zwei Töpfe genutzt: Der Deckungsstock und der Wertsicherungsfonds in Zeiten des Börsenabschwungs und der Wertsicherungsfonds und die freie Fondsanlage bei Kapitalmarkterholung und -Aufschwung. Dieses Investitionsverhalten geht in Zeiten volatiler Märkte stark zu Lasten der Performance, da ein häufiges Umschichten zwischen den Anlagetöpfen erfolgt.

Die Stuttgarter hat mit performance-safe ein Modell entwickelt, das durchgehend alle drei Töpfe aktiv einsetzt. Dabei kommt der Deckungsstock nicht nur als letztes passives Mittel zum Zuge, sondern wird jederzeit aktiv genutzt. Hinzu kommt ein dauerhaft hoher Anteil freier Fonds, quasi von Investitionsbeginn an. Nur mit diesen Voraussetzungen kann der Hybrid-Motor von prozyklisch zu antizyklisch getrimmt und die Rendite optimiert werden. Die überzeugende Wirkungsweise des Stuttgarter performance-safe wurde in über 10.000 Szenarien überprüft.

Einzahlungsjahre: 38 Jahre 7 Monate

Beitrag 100€

Garantiertes Kapital 46.300€

Garantierte monatliche Rente: 136€

Garantierte jährliche Mindestrente: 1.643€

 

bei 3% Kapitalabfindung im Jahr 2054 --> 75.076€

bei 6% Kapitalabfindung im jahr 2054 --> 145.112€

bei 9% Kapitalabfindung im jahr 2054 --> 298.898€

 

Wertsicherungsfond:

DWS Garant 80 ETF Portfolio

 

Freie Fonds:

iShares DAX

iShares Core MSCI World UCITS ETF

iShares Core EURO STOXX 50 UCITS ETF

iShares Core S&P 500 UCITS ETF

 

Versicherungskosten: 0,92%

Fondkosten: 0,31%

Effektivkosten: 1,23%

 

 

Ein Kumpel von mir ist auch nebenbei Versicherungstyp und meinte die Stuttgarter hat sehr hohe Abschlusskosten und hat mir deshalb folgendes angeboten:

Continentale LifeLine Invest

Die freien aktiv geleiteten Fonds werden von dem Finanzdienstleiter ausgewält und ändern sich somit automatisch.

Haben in den letzten 12 Jahren 8,36 Prozent Rendite erwirtschaftet

 

bei 3% Kapitalabfindung im Jahr 2054 --> 78.830€

bei 6% Kapitalabfindung im jahr 2054 --> 156.490€

bei 9% Kapitalabfindung im jahr 2054 --> 328.900€

 

Versicherungskosten: 0,74%

Fondkosten: 1,39%

Effektivkosten: 2,10%

 

Bei dem Conti Vertrag habe ich keine Beitragsgarantie oder?

 

Was haltet ihr von den Verträgen?

Ich tendiere stark zum ersten Vertrag, da dort wenigstens meine Einlagen abgesichert sind. Außerdem hat die Stuttgarter hier gut abgeschlossen.

Bei Risikobereitschaft würde ich mich im Mittelfeld einordnen.

Oder lieber selbst auf ETF Sparpläne setzten?

 

 

Vielen Dank für Eure Hilfe!

 

Gruß, Marco

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ImperatoM

Die Besonderheit des Stuttgarter performance-safe besteht in seinem Investitionsalgorithmus, der gleichzeitig die drei Anlagetöpfe Deckungsstock, Wertsicherungsfonds und freie Fondsanlage einsetzt. Bei den meisten auf dem Markt verfügbaren „Standard“-Drei-Topf-Hybridmodellen werden prozyklisch nur zwei Töpfe genutzt: [...]

Hinzu kommt ein dauerhaft hoher Anteil freier Fonds, quasi von Investitionsbeginn an.

 

Diese Aussage könnte bei Dir den Eindruck erwecken, dass ein größerer Anteil in die freie Anlage fließt. Frag doch mal nach, wie Deine Anlagen prozentual auf die Töpfe verteilt werden (kann vermutlich nicht gesagt werden) oder in der Vergangenheit bei Vergleichskunden nach 0, 2 und 5 Jahren Vertragslauftzeit verteilt worden sind (das zumindest sollte drin sein, wenn es das Produkt 0, 2 und 5 Jahre lang gibt).

 

Generell gilt: Mach Dir klar, dass eine Versicherung in der aktuellen Niedrigzinsphase nur sehr wenig Geld in Aktienfonds stecken kann, wenn sie ihre Garantien erfüllen will. In den ersten Jahren hast Du da bestenfalls eine Aktienquote von 15% drin, vermutlich sogar deutlich weniger, evtl. sogar anfangs nahe bei null liegend. Wenn Dir das zu wenig ist, wirst Du keine Freude an einer fondsgebundenen Versicherung haben, gleich welche es ist.

 

Informiere Dich einfach nur gründlich genug darüber, damit Du hinterher nicht enttäuscht bist. Wenn Du dann damit zufrieden bist, lohnt sich sicher nochmal ein vergleich verschiedener Policen. Aber am Anfang sollte die Frage stehen, ob Deine Erwartungen an eine Fondsanlage durch eine Versicherung überhaupt erfüllt werden können.

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omega05

 

 

Diese Aussage könnte bei Dir den Eindruck erwecken, dass ein größerer Anteil in die freie Anlage fließt. Frag doch mal nach, wie Deine Anlagen prozentual auf die Töpfe verteilt werden (kann vermutlich nicht gesagt werden) oder in der Vergangenheit bei Vergleichskunden nach 0, 2 und 5 Jahren Vertragslauftzeit verteilt worden sind (das zumindest sollte drin sein, wenn es das Produkt 0, 2 und 5 Jahre lang gibt).

 

Generell gilt: Mach Dir klar, dass eine Versicherung in der aktuellen Niedrigzinsphase nur sehr wenig Geld in Aktienfonds stecken kann, wenn sie ihre Garantien erfüllen will. In den ersten Jahren hast Du da bestenfalls eine Aktienquote von 15% drin, vermutlich sogar deutlich weniger, evtl. sogar anfangs nahe bei null liegend. Wenn Dir das zu wenig ist, wirst Du keine Freude an einer fondsgebundenen Versicherung haben, gleich welche es ist.

 

Informiere Dich einfach nur gründlich genug darüber, damit Du hinterher nicht enttäuscht bist. Wenn Du dann damit zufrieden bist, lohnt sich sicher nochmal ein vergleich verschiedener Policen. Aber am Anfang sollte die Frage stehen, ob Deine Erwartungen an eine Fondsanlage durch eine Versicherung überhaupt erfüllt werden können.

Erstmal danke für die Antwort.

Mir wurde erzält, dass bei einer Beitragsgarantie von 100% der gezahlen Beiträge etwa 20% in freie Fonds investiert wird. Der Anteil wird dabei wohl immer größer, da die Erträge aus dem Wertsicherungsfond mit in die freien Fonds geht. Bei der Stuttgarter ist ja die Rede davon, dass jeden Monat immer entsprechend umgeschichtet wird, leider gibt es dazu keine genauen Zahlen, wie dann verteilt wird...

Was schätzt du denn wieviel Rendite so ein Wertsicherungsfond oder das Sicherungsvermögen erzielt? Die Aussage des Vertreters waren 4% beim Wertsicherungsfond. Realistisch?

Ich bin mir halt selber nicht sicher, was ich will, bzw. ob ich mit dem Risiko leben könnte. Es ist aber schon sehr unwahrscheinlich, dass man bei einer Lautzeit von 40 Jahren und keiner Beitragsgarantie weniger als 0% Rendite macht, oder?

Denkst du eine Versicherung ohne Garantien wäre die bessere Lösung? Oder lieber etwas ganz anderes?

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tyr
· bearbeitet von tyr

Fülle mal bitte folgendes Formular aus:

https://www.bundderversicherten.de/BedarfsCheck

 

Welche als "sehr wichtig" (+++) für deinen Bedarf gewichteten Versicherungen hast du schon, welche fehlen dir noch?

 

Die Absicherung existenzieller Risiken kommt sinnvollerweise vor irgendwelchen Sparverträgen.

 

Und schließe doch bitte deine E-Mail-Validierung deines Forenaccounts ab.

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ImperatoM
· bearbeitet von ImperatoM

Mir wurde erzält, dass bei einer Beitragsgarantie von 100% der gezahlen Beiträge etwa 20% in freie Fonds investiert wird. Der Anteil wird dabei wohl immer größer, da die Erträge aus dem Wertsicherungsfond mit in die freien Fonds geht.

In der dürfte der Anteil im Laufe der Zeit tendentiell wachsen, allerdings u.U. schwankend, je nach Börsenverlauf. Die "etwa 20%" sind daher ohne eine Angabe, nach wie vielen Jahren Laufzeit 20% überhaupt realistisch sein könnten, wenig wert. Wie gesagt: Lass Dir zum Vergleich mal vergangenheitsbasierte Vertragsverläufe zeigen, um einen Eindruck zu bekommen. Da die Zinsen heute besonders tief sind, wird Deine Aktienquote tendentiell geringer ausfallen als bei Verträgen der Vergangenheit. Der Topf 1 hingegen muss stärker gefüllt werden als in der Vergangenheit, um Deine Einzahlungen zum Vertragsende garantieren zu können.

 

Was schätzt du denn wieviel Rendite so ein Wertsicherungsfond oder das Sicherungsvermögen erzielt? Die Aussage des Vertreters waren 4% beim Wertsicherungsfond. Realistisch?

Da sollte es den ein oder anderen im Forum geben, der konkrete Daten hat. Als groben Anhaltspunkt würde ich die Jahresrendite von Lebensversicherungen ansetzen (aktuell rund 3%, Tendenz fallend).

 

Ich bin mir halt selber nicht sicher, was ich will, bzw. ob ich mit dem Risiko leben könnte. Es ist aber schon sehr unwahrscheinlich, dass man bei einer Lautzeit von 40 Jahren und keiner Beitragsgarantie weniger als 0% Rendite macht, oder?

Denkst du eine Versicherung ohne Garantien wäre die bessere Lösung? Oder lieber etwas ganz anderes?

In der Vergangenheit gab es das nie und es ist auch volkswirtschaftlich gesehen höchst unwahrscheinlich, dass Unternehmen 40 Jahre lang an Wert verlieren und gleichzeitig keine Dividenden auszahlen, um das ggf. zu kompensieren. Ich für meinen Teil setze daher wesentlich stärker auf Aktien. Du bist aber ja nicht ich, und ich habe bislang nicht den Eindruck, dass Du mit den starken Schwankungen, die am Aktienmarkt auftreten, besonders glücklich sein würdest. Rein Rational wirst Du mit Aktien höchstwahrscheinlich mehr Erfolg haben, aber wenn Du dann doch aus Frust über hohe Wertverluste zwischenzeitlich verkaufst oder einen psychischen Druck mit Dir herumschleppst, brauchst Du vielleicht eben doch mehr Sicherheit und musst dafür auf Rendite verzichten. Das weißt nur Du.

 

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omega05
· bearbeitet von omega05

Fülle mal bitte folgendes Formular aus:

https://www.bundderv...de/BedarfsCheck

 

Welche als "sehr wichtig" (+++) für deinen Bedarf gewichteten Versicherungen hast du schon, welche fehlen dir noch?

 

Die Absicherung existenzieller Risiken kommt sinnvollerweise vor irgendwelchen Sparverträgen.

 

Und schließe doch bitte deine E-Mail-Validierung deines Forenaccounts ab.

 

Privathaftpflicht habe ich und KFZ Versicherung natürlich auch ;)

Bei der BU wollten wir eine Risikovoranfrage stellen, bis ich eine Auflistung von meinem Arzt bekommen habe, in der zwei sehr fantasievolle Diagnosen abgerechnet wurden, die ich nun erstmal klären muss, damit diese wieder aus der Akte verschwinden, da sie nicht der Wirklichkeit entsprechen.

 

@ ImperatoM

Alles klar. Ich muss wohl noch mal in mich gehen und mich fragen, ob ich doch auf die Garantien verzichten kann. Ich habe gerade einen in diesem Artikel gelesen, wie teuer die Garantien wohl sein können...

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